Homeserver in sehr kurzem 19"-Gehäuse

zid3

Neuling
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Guten Morgen zusammen,

ich bin gerade dabei meinen alten Homesever (ein Atom-basierender, lüfterloser Barebone) zu ersetzen, da die Platte überläuft. Auch hat sich mit den Jahren die Anforderung weg von SMB/NFS hin zu Nextcloud verschoben, deren Web-Oberfläche mit der jetzigen Hardware arg träge ist (bei der reinen Synchronisation mit Clients fällt das ja nicht so auf). Gleichzeitig möchte ich zunehmend weitere Dienste sowohl als Container als auch VM laufen lassen, wobei letztere jetzt mit Sicherheit an einer Hand abgezählt werden können, auch sehe ich da derzeit keinen übermäßigen Leistungsfresser. Vielleicht ein Minecraft-Server-Container für die Kids als anspruchsvollstes Beispiel. Und idealerweise hält sich auch der Energieverbrauch in Grenzen.

Nun habe ich, seit ich die Netzwerkverkabelung im Keller erneuert habe dort ein schönes 19"-Rack an der Wand hängen, so dass ich sehr gerne den Server auch in ein solches Gehäuse dort integrieren würde. Ich hätte zwar ohne weiteres 4U in der Höhe anzubieten, aber da es ein Wandrack ist, habe ich nur Platz für ein 25cm tiefes Gehäuse. Und da wird die Auswahl sehr dünn. Daher habe ich mal als ersten Wurf an folgendes Setup gedacht:

  • Inter-Tech IPC Server 1U K-126L
  • 250 Watt Inter-Tech 88882139 Non-Modular 80+ Bronze
  • ASRock B560M-ITX/ac Sockel 1200
  • Core i3-10100T
  • 16 GB Single-DIMM (option auf spätere 32 GB)
  • 1 SSD an M.2 fürs System
  • 1 SSD an SATA als Datengrab
  • 1 HDD an SATA für Backups

Warum ausgerechnet diese CPU? Ich erhoffe mir dass die T-Version mit ihren 35W TDP mit so kleinem Kühlkörper auskommt, dass die geringe Höhe des Gehäuses mir keine thermischen Schwierigkeiten bereitet, ich aber dennoch ein flottes System habe um nicht in kurzer Zeit alle Leistungsreserven aufgeraucht zu haben. Ich konnte aber keine belastare Angabe recherchieren, was denn jetzt ein ein "normaler" Lüfter (z.B. der "Boxed" mitglieferte) auf die CPU aufträgt und welche Bauhöhe dann das Board schon erreicht hat und ob das überhaupt realistisch in 1U ist. Vielleicht täusche ich mich aber auch was die Leistung aktueller Pentiums angeht und ich könnte meine obigen Anforderungen auch locker wieder mit was passiv gekühlten abdecken?

Im Vergleich zur CPU mag der Speicher üppig erscheinen, aber da im Gegensatz zum Prozessor Speicher bei VMs schlecht überbucht werden kann möchte ich hier etwas Puffer einplanen, denn Software wird ja eher immer hungriger. Da ich bislang auch ganz gut ohne ECC ausgekommen bin empfinde ich das jetzt auch nicht als Problem dass der 10er i3 das nicht bietet (obwohl ich das schon merkwürdig finde wenn es die Vorgänger-Generation noch hatte).

Bei den Platten bin ich mir über die Größe noch nicht klar, vermutlich werde ich da einfach ein gutes Preis/Leistungsverhältnis ansteuern wollen. Da das Gehäuse nur Platz für 2 2,5"-Platten (oder eine 3,5") anbietet ist an ein Raid wohl eh nicht zu denken. Es wäre aber eine Option die Backup-Platte extern per USB anzuschließen.

Ich hoffe ihr könnt beurteilen ob der Plan halbwegs Sinn macht oder ob ich völlig auf dem Holzweg bin. Gerne nehme ich Alternative Vorschläge entgegen wenn sie sich innerhalb der obigen Eckdaten bewegen und nicht deutlich teurer wären als die genannten Komponenten.

Danke und Grüße!
 
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