Homeserver/NAS, nur SSDs, stromsparend aber Leistungsreserven

chrikru

Neuling
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08.12.2021
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Hallo zusammen,

de Titel sagt schon das wesentliche, hier ein paar mehr Details:
- Prozessor mind. Core i3 7. oder 8. Generation, Ryzen PRO ginge auch (oder etwas leistungsmäßig vergleichbares, sollen einige VMs und Container drauf laufen, evtl. auch Transcoding)
- RAM 16GB mit Aufrüstmöglichkeit auf 32GB, evtl. ECC, bin ich mir aber nicht so sicher, ob ich das wirklich brauchen (Sicherung mit Depluzierung regelmäßig auf externe HDns wird eh' gemacht)
- kleine Systemplatte (128GB) als SSD (SATA 2,5" wäre noch vorhanden, darf aber auch neu sein mit M2 oder direkt PCIe), 4TB als SSDs für den NAS-Teil (gerne als M2 mit einem 4x PCIe-Adapter) in Form von 2x2TB (außer 4TB sinken noch weiter im Preis) mit Reserven für zwei weitere SSDs
- Idle < 10 Watt headless (brauchen SSDs eigentlich sofort überhaupt keine Strommehr , wenn keine Zugriffe stattfinden?), max. Last egal
- natürlich möglichst klein, leise und preiswert

Meine Idee ist, evtl. einen gebrauchten, sparsamen Desktop-PC zu erstehen und die SSDs nachzurüsten. Nur die ganz sparsamen Systeme haben oft selbst für die Lösung mit PCIe-Adapter zu wenig Platz. Atom oder Celeron reicht mir nicht von der Leistung her, PicoPSU muss auch nicht unbedingt sein. Was bleibt da noch übrig?

Bin gespannt auf eure Tipps und Anregungen.

Gruß
Christian
 
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Also unter 10 W Idle inkl. 5 SSDs ist schon sportlich.
Ist dir denn sowas wie IPMI wichtig?
Möglichkeit für 10GBit?
 
brauchen SSDs eigentlich sofort überhaupt keine Strommehr , wenn keine Zugriffe stattfinden?

Wenn du Consumer-SSDs verbaust, geht der Verbrauch ohne Last in den Milliwatt-Bereich, ist also extrem gering. Sobald du aber im Enterprise-Bereich unterwegs bist, kannst du mit einem Idle-Verbrauch von 1-1.5W für eine SATA SSD rechnen.

Ich halte 10W Idle für das Gesamtsystem auch für extrem sportlich, ich würde eher mit min. 15-20W rechnen, wenn man die Komponenten gut wählt.
 
Out-of-Band brauche ich nicht. Enterprise-SSDs auch nicht.
Das ich eher bei 15-20W landen werde, habe ich auch gemerkt.

Ich habe zwei Ideen für Gebrauchthardware, die für mich funktionieren könnten:
A. Dell T20 oder T30:
Zwar etwas zu wenig Leistung, aber dafür eine bewährter Gebrauchtserver. Plus ECC und genügend Platz für 3,5"-Platten.

B. Fujitsu Esprimo P558:
Kein Serversystem, kein ECC, weniger Platz für 3,5"-Platten, nur 2xSATA.
Von Celeron G4390 (oder so?) bis 8./9. Generation i7.
Idle <15W ohne sich um die Zusammenstellung der Komponenten zu kümmern.
1x PCIe16x und 1xPCIe8x für M2 direkt oder Adapter. (Weiß jemand, ob da Board PCIe-Bifurcation unterstützt?).

C. Oder halt ein neues und entsprechend teureres System:
Ryzen Renoir oder Cezanne mit sparsamen Board (B550- oder A520-Chipsatz). Gehäuse habe ich mich noch nicht mit beschäftigt, da gibt es aber genug schöne Sachen.
Nachteiel: teurer, Komponenten müssen aufeinander abgestimt sein.
Vorteile: Höhere Leistung, Gehäusergröße kann optimal abgestimmt werden.

Welche weiteren Vor- oder Nachteile seht ihr bei den drei Ideen?
 
Tipp: Natürlich sollte man auf Leistungsaufnahme schaun, aber verbeiss Dich nicht darin als primärer Faktor.
Zuerst schauen: was braucht/will man als Leistung haben bzw. an Ausbaufähigkeit und dann: welche Plattform erfüllt das energiesparend.
Die im Idle superstromsparende und trotzdem bei Last stark nach oben skalierbare Plattform gibt es nicht.


Dell T20/30: Bau keine 7200er Platten ein (und auch keine "5400 klasse", die dann aber 7200 rennt und die Datenübertragung nur per Firmware gedrosselt ist), wenn Du das Ding leise haben willst.
Das Gehäuse gerät da schnell ins Schwingen/Brummen. Echte 5400er und 5900er HDD sind kein Problem.
+ echter Server
- insbesondere der T20 ist halt schon etwas angestaubt, der T30 ist auch nicht mehr der jüngste.
(Ein Dell T20 (zum Optiplex T1700 geflasht und damit allen Energiesparmodi) mit E3-1275v3 steht hier arbeitslos rum und verstaubt btw.)

B550M Tuf Gaming plus Ryzen 4750G bzw. 5750G kenn ich von der Leistung, stehen beide neben mir, ersteren ziemlich genau geprüft, zweiterer ist meine aktuelle Desktopworkstation.

B550M Tuf non-wifi mit 4750G, 2*970 evo plus 1tb, 2*850 pro 512gb, 1*840 pro 256gb und 4x16GB ECC, Ubuntu 21.10 und 2.5G Lan-Link, NT BQ 400W Gold Pure Power 11-
Powertop-optimiert 20-21W Idle. Ohne Powertop-Optimierung 24-25W.
-kann Bifurcation auf dem x16 Slot (bei 4000er und 5000er APU: max. drei x4 Links, bei den non APU Prozessoren geht wohl x4x4x4x4).
-kann ECC und bis 128GB Ram.
-kein Lanesharing mit Sata und keine deaktivierten Slots bei Einsatz der zweiten M.2 (das Wifi-Modell reduziert dann nur den 3.0x4 Slot auf 3.0x2 elektrisch).
(der Preis dafür ist: nur 4 Sata onboard, für mehr musst Du einen HBA nachrüsten).
-halt nur PCIe gen 3 mit APU (auch zwischen Chipsatz und CPU, d.h. dort Durchsatz auf total ~3,5GByte/s pro Richtung limitiert), mehr gibts dann erst mit X570 und den normalen AM4-CPUs.
-ESXI 7 läuft, wenn geeignete Netzwerkkarte nachgerüstet wird, dann aber halt nicht mehr 20W Idle
Gehäuseidee: eventuell ein Intertech IM-1 Pocket oder ein Chieftec CI-01B-OP. Letzteres steht hier. Macht man für den Preis nix falsch mit.

Mein Hauptserver btw ist ein X540D4U-2L2T mit 5600X, 16Port HBA, Anbindung 10G-Intel NICs, usw. Da komm ich bei stehenden HDDs auf ~50W Idle. Zum Vergleich. Davon zieht aber schon 12W der HBA (Broadcom 9400-16i) und 7-8W die Enterprise-SSDs (sind 6 stück SM863/883). 5-7W gehen auch für die IPMI Remotecontrol drauf. Ziehst Du diese ~25W ab, ist das für eine X570-Plattform mit 2 10G-Netzwerkkarten ziemlich sparsam.

Deskmini X300 mit 4350G kenn ich auch, braucht 7W Idle bei Windows10 und etwa 11-12W bei Linux mit 2 SSDs drin. > Sehr sparsam aber bzgl. Storage/Netzwerk halt sehr eingeschränkt.
> Minilösung für möglichst energiesparenden Server ohne ECC, z.B. als pfsense, Multimediaserver wenn der Hauptserver mit ECC nicht 24/7 läuft
> ESXI läuft, wenn man per Riserkabel eine Intel-NIC an einen der M.2 Slots hängt oder ESXI passend mit Communitytreibern patched .
 
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Danke für deine Erfahrungen und Tipps. :)

Wie auch ursprünglich schon geschrieben, habe ich einige untypische Randbedingungen:
- ECC nicht so wichtig ist
- nur SSDs, kein klassischen HDDs (4-8 TB Gesamtspeicher+Systemplatten reichen bei mir für Jahre)
- RAID ist genauso kein Thema für mich wie ESXI.
- Ausfallsicherheit ist unwichtig, Datensicherheit auch, dafür habe ich Backups.

Kann noch jemand etwas zu den Fujistu Esprimo-Systemen berichten?
 
So, dass Thema M2 ist erstmal vom Tisch:
Habe gestern eine WD Blue 4TB 2,5" SATA für 278 Euro bestellt.
Neue Anforderung daher nun:
1xM2 NVMe onBoard + Platz für 2x 2,5" SATA
oder
Platz und Anschlüsse für 3x 2,5" SATA

Muss ich mal prüfen, ob die Esprimo D-Reihe nun auch geht. Wie sieht es mit Dell Optiplex SFF oder AsRock Mini aus? Wäre dadurch evtl. auch eine Option.
 
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Habe mir die Dell und AsRock-Reihen angeschaut:
Dell Optiplex SFF und AsRock DeskMini gingen, ist aber arg eng und bietet wenig Platz für spätere Erweiterungen.
Eher interessant sind für mich wohl die MiniTower-Größen. Kann hier jemand bei Dell Optiplex etwas zum Idle-Verbrauch sagen? Sind nur die USSF oder Mini da richtig gut, oder sind da die gleichen Komponenten verbaut wie in den größeren Gehäusen?

Ich werde mal eine Liste von unterschiedlichen Systemen samt Server-Benchmarks (Passmark, oder was wäre hier empfehlenswert) und Gebrauchtpreise aufstellen, und dann schauen, was es wird.
 
Ich werde mal eine Liste von unterschiedlichen Systemen [...] aufstellen
Wenn du damit fertig bist und dir ein System gekauft hast wäre es vielleicht eine nette Sache diese zu veröffentlichen. Würde sicherlich nicht nur mich sondern auch andere interessieren. (Auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist, dass ich in nächster Zeit irgendetwas in die Richtung erwerbe.)
 
Klar, ist doch logo, dass ich auch etwas an die Community zurückgebe.
Komme nur gerade nicht dazu, die ganze Geschichte bei mir hat aber auch keine Eile.
 
Also FALLS du dran kommst:
  • Optimum: Gigabyte C246N-WU2 mit passendem Prozessor (z.B. Core i3 8100 oder für mehr power glaub ich der Intel® Xeon® E Prozessor 2278GE)
  • Gigabyte C246M-WU4 (z.B. Core i3 8100 oder Intel® Xeon® E Prozessor 2278GE)
  • im Notfall vielleicht Fujitsu D3417-B11 mit Intel Xeon E3-1275 V5
Die Gigabyte Boards sind echte Stromsparwunder (es gibt berichte über 7W Idle, wobei ich die im normalen Alltag für übertrieben halte) und sind von der Ausstattung her aus meiner Sicht hervorragend (mit Adapter 8 x Sata, NVMe + alles was das Herz begehrt auf kleinstem Raum). Ich hab nirgendwo welche gefunden, daher bin ich auf meinem ASRock Rack C236 WSI sitzen geblieben :-)
 
Wie wäre es denn mit einem Fujitsu TX 1320 M3. Die werden gerade bei Ebay für einen Appel und ein EI verkauft und haben (muss man leider oft nachkaufen) gleich schon 2,5Zoll Slots für SSD's/Festplatten.
Theoretisch sogar bis 8x2,5Zoll ausbaubar standardmäßig aber 4 Hotswap slots und 2 interne Anschlüsse.
Denke mit allem drum und dran (7th gen CPU) landet man bei etwa bei 200€ für das gesamte System (75€ Grundsystem, 50€ 16GB ECC, 40€ CPU, 25€ SSD Caddy).
Das Problem mit den Einzelkomponenten ist ja, dass es so oder so bei der raren Hardware auch gebraucht wesentlich teurer sein wird; dafür hat man dann aber ein tolles Einzelstück.

Durch das integrierte Management sowie die dual NIC wirst du aber eher um die 12-13W im Idle landen. Die 3W mehr kosten dich aber nicht die Welt den nächsten Jahren.
Allein ein so sparsames ATX Netzteil als das dort verbaute für andere Hardware zu finden, halte ich für nahezu unmöglich.

Vom Gehäuse ein gute Mischung aus erweiterbar und nicht zu klobig. Die meiste Serverhardware ist ohnehin Low Profile.

Stichwort Trancoding:
In den meisten Fällen läuft das ja in einer VM und dann wird die Hardwarebeschleunigung schwierig. Dann wäre es auch egal solche Serverhardware zu verwenden. Ansonsten brauchst du schon die integrierte GPU und alle Multimediafunktionen.
 
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Danke für den Vorschlag, klingt gut. Ich hatte momentan einen gebrauchten Fujitsu P758 ins Auge gefasst, ist aber halt kein Serversystem.
Scheinbar verbaut Fujitsu in seinen Systemen sparsame, eigene Mainboards mit sehr guten Netzteilen, die gebraucht viel günstiger sind als neue Board und Netzteile, die auch nur ähnlich sparsam sind.
Ich schaue mir den TX 1320 mal genaur an und auch, ob es offizielle Aussagen für Idle gibt. Habe ich aber bei der Esprimo-Serie auch leicht finden können.
 
Ich kann da nur von einem Server mit Xeon V1 32nm CPU reden. Dort waren es gemessene 16W. Deshalb habe ich auf die 12-13W geschätzt.

Bei den Servern hast du folgende Vorteile:
- Eigener Webserver zum Management. Einschalten, Ausschalten, Hart aus, zu bestimmten Zeiten anschalten runterfahren usw.
- Remotekonsole, d.h. Bios und alles was eine serielle Konsole unterstütz aus der Ferne steuern
- Bildübertragung ginge auch, das benötigt aber eine Lizenz. Während die bei HP teilweise für 10€ zu finden sind, hab ich nichts vergleichbares bei Fujitsu gefunden

Nachteil wären:
- VGA Ausgang (weiß nicht ob es da schon einen Displayport gab) und eine Grafikkarte die wirklich nur für 2D taugt
- ein paar W mehr
- kein Standby (S3) und ich meine auch kein Ruhezustand
- vermutlich etwas teurer als vergleichbare Desktop Rechner.
- zumindest bei den Ebay angeboten ohne CPU, high End CPUs sind unverhältnismäßig teuer, werden in der Zukunft aber billig werden.

Ein Grund weshalb die Systeme so sparsam sind, ist, dass diese seit Ewigkeiten schon 12V Only sind und mit 200W relativ "klein" Dimensioniert. Die Pico PSU befindet sich quasi auf dem Mainboard.

Ich habe als Server vor 3 Jahren gleich zwei Rechner gekauft, der Verkäufer hat im Doppelpack 25% Rabatt gegeben und so hatte ich gleich alle Ersatzteile falls etwas ausgefallen wäre. Ist es aber in 3 Jahren nichts passiert und ich habe den Server vom Netz genommen, weil ich dann alle Funktionen in nunmehr einen Server integriert habe. Das hat dann richtig Strom eingespart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen!

Ich bin auch auf der Suche nach einer möglichst stromsparenden Hardware für meine Home-Server und ähnliche Anforderungen wie chrikru. Was hält ihr von einem Fujitsu Primergy TX1310 M3 mit einem E3-1225 v6? Habt Ihr Erfahrung mit dem Server bzw. mit dem E3-1225 v6?

LG, Dextha
 
Bei den Fujitsu Dingern kann man an sich nix negatives sagen. Sind leise, halbwegs sparsam, gut erweiterbare...

Nur iKVM, also Remote Steuerung mit Bild, ist nicht (bzw. Braucht eine Lizenz, die gut ins Geld geht 140€+)
An, Aus, Sensoren, SerialoverLan usw...geht.
 
Nur iKVM, also Remote Steuerung mit Bild, ist nicht

Braucht eine Lizenz, die gut ins Geld geht 140€+

Wow, das ist happig. Dafür kann man sich ja schon locker einen https://pikvm.org/ leisten. Das ist deutlich flexibler. Haben die Fujitsus denn kein Intel AMT (siehe auch https://www.meshcommander.com/meshcommander)? Dell T20 und ASRock Rack C236 WSI haben das z.B. - ist nicht das beste System, aber für die Basics ganz nützlich.

Übrigens, nur fürs Protokoll:
  • Mein Dell T20 mit Xeon 1225 v3, 24GB ECC RAM (2x8 + 2x4), BOOT-USB-Stick und 2 Seagate Exos 10TB braucht im Idle BIOS-unoptimiert 33Wmit TrueNAS
    • Ohne 3,5er Platten und durchoptimiertem BIOS könnte ich mir vorstellen, dass man den auch auf unter 25W bekommt.
  • Mein ASRock C236 WSI mit Xeon 1225v5, 16GB ECC RAM braucht mit angeschlossener Wireless-Tastatur (Logitech K400), Monitor über HDMI, und USB-Boot-Stick Hirens Boot CD Windows PE 16,7W im IDLE
    • Hier habe ich noch keine Lösung für eine Platte umgesetzt, geplant ist ein Sabrent PCIe 16x Adapter mit Samsung 980 Pro - mal gucken, was der an Strom frisst.
Beides gemessen mit Profitech KD302
 
Ich muss aber auch sagen, dass ich ohne Bildübertragung sehr weit komme. Im Bios das Bootlaufwerk umstellen oder in Linux die Konsole per serieller Schnittstelle weiterleiten, sowie den Rechner an/ausschalten, geht alles OHNE Lizenz!
 
Ich habe mir den TX1320 M3 genauer angeschaut, das schaut wirklich nach einer guten Option aus.
Günstig gibt es die aber nur ohne Prozessor.
Laut Datenblatt von Fujitsu konnte man die Systeme nur mit einem Celeron, einem Pentium Gold, einem Core i3-7100 oder verschien Xeon E3-12xx V6 kaufen. Die Xeons sind leider gebraucht rar und die perfomanteren Modelle (E3-128x V6) bei 200 Euro aufwärts, der Core i3 ein wenig zu schwach für meine Anforderungen.
Frage:
Weiß jemand, ob andere Prozessoren aus der 7. Generation auch auf dem Fujitsu-Board D3373 funktionieren (z.B. Core i5/7-7xxx) und Fujitsu die nur nicht listet, weil sie keine Systeme mit diesen Prozessoren verbaut haben? Oder gibt es einen Grund, dass nur die angegebenen Prozessoren funktionieren?
 
Der Chipsatz auf dem Board ist fähig mit EEC RAM umzugehen. Die von Fujitsu aufgeführten CPUs sind ebenfalls für EEC RAM ausgelegt.
Core i5/i7 können nicht mit EEC RAM betrieben werden. D.h.: i5/i7 können in Theorie auch damit betrieben werden, wenn Nicht - EEC RAM verwendet wird. Kann mir aber gut vorstellen, dass Fujitsu dass im BIOS unterbindet.
 
Klar, den Zusammenhang mit ECC habe ich glatt vergessen :d
 
Frage:
Weiß jemand, ob andere Prozessoren aus der 7. Generation auch auf dem Fujitsu-Board D3373 funktionieren (z.B. Core i5/7-7xxx) und Fujitsu die nur nicht listet, weil sie keine Systeme mit diesen Prozessoren verbaut haben? Oder gibt es einen Grund, dass nur die angegebenen Prozessoren funktionieren?
Das ist gut möglich das Fujitsu Systeme Produziert wo bestimmte CPU-Kombinationen nicht betrieben werden. Ich habe mit den Kisten jedenfalls immer gute Erfahrungen gemacht, bezüglich Kombination mit Hardware die woanders nicht lief.

Vorsichtig sollte man bei Lüftern sein, das BIOS bietet nur rudimentäre Einstellungen der Lüfter an und wird manchmal Zickig, wenn kein oder nicht der Gewünschte Lüfter angeschlossen wird. Die überwiegend Verbauten Delta Lüfter sind ohne Frage wirklich Leise aber wenn diese Kaputt gehen wird es Teuer. Ersatz bei Noctua o.ä. zu finden wird schnell zu einem Geduldsspiel.

Besonders Schlimm sind die Business Geräte mit den Fiesen 10pin Netzteilen und den Easy Rails welche vollkommen überteuert Angeboten werden.


IMG_1617.jpg

Dieses System ist durchaus Wohnzimmer tauglich... Flüsterleise.
 
Wie wäre es denn mit einem Fujitsu TX 1320 M3. Die werden gerade bei Ebay für einen Appel und ein EI verkauft und haben (muss man leider oft nachkaufen) gleich schon 2,5Zoll Slots für SSD's/Festplatten.
Theoretisch sogar bis 8x2,5Zoll ausbaubar standardmäßig aber 4 Hotswap slots und 2 interne Anschlüsse.
Durchaus interessant. Aber wie ist das mit 3,5" HDDs? Zwei passen wohl rein.
Braucht es ein extra Modul dafür oder ist das automatisch dabei. Das ist mir nicht klar.

Muss man den Server hochkant aufstellen bzw. ist das Kühlsystem darauf ausgelegt?
 
Servus, schön dass es diesen Thread gibt - stehe vor ähnlichen Anforderungen.
  • NAS, möglichst stromsparend im idle
  • Cloud-lösung (Owncloud?)
  • VMs bei Bedarf
  • bischen Linux-Gebastel, Windows ggfs. als parallel boot
  • ggfs. Plex (untergeordnet)
Folgende HW hätte ich da
  • I5 9600 (integr.Grafik) mit Fujitsu Board (D3643-H, wird die Tage geliefert)
  • Ryzen Pro 3 4350G (integr.Grafik) läuft auf ~10W mehr oder weniger unoptimiert im idle, mit runtergefahrenen HDDs, unter Windows
  • dazu jeweils 8 GB DDR4 (1 Riegel), Physon NVMe 512 GB, 3 oder 4 WD Red HDDs, geräumiges Gehäuse, 250W (aus Medion PC) oder 300W (LC power 10) Netzteil
Fragen:
  • Habe gelesen, dass die Ryzen Pro Probleme unter Linux mit Medienkonvertierung haben (iGPU-Driver?) - ist das noch aktuell?
  • Sind Gehäuselüfter (Server steht im Keller) wirklich notwendig?
  • Würdet ihr eher Intel oder Ryzen nehmen?
Danke
 
So, habe mich für einen D538/94+ mit Pentium G5600 entschieden. Da kommen erstmal 2 SATA-SSDs rein, eine kleine fürs System und die 4TB für Daten.
Ist nicht ganz das, was ich hier ursprünglich beschrieben habe, hat aber zwei Vorteile für mich:
1. Ein Prozessor-Upgrade sorgt bei Bedarf für richtig ordentlich Power. Geht wohl bis i7-9700 hoch.
2. Hat das System doch zu wenig Platz oder Power oder was auch immer, kaufe ich eine Quadport-NIC und mache daraus mein zukünftige opnSense-Firewall. Noch so ein Projekt von mir. Ist für den Zweck zwar fast schon overpowered, frisst aber nicht mehr Strom und kostet nicht mehr als andere Lösungen. Und ist immer noch recht klein.

Ich werde berichten, wenn der D538 das erst Mal im Einsatz ist, was ich für einen Idle-Verbrauch messe.
 
Habe das System nun mit 2 SSDs laufen, Debian 11 mit Jellyfin. Weitere Services folgen noch.

Leider scheint mein Messgerät nicht mehr korrekt zu funktionieren, da es die Spannung mit 160 Volt angibt. Das wäre das Äquivalent bei Gleichspannung.
Daher weiß ich natürlich auch nicht, ob die Stromstärke richtig gemessen wird. Als Verbrauch zeigt das Gerät meist 4,4 Watt an. Multipliziert mit Wurzel 2 (wegen der Spannung) ergibt sich somit knapp 6,2 Watt.
Ich habe noch einen sehr sparsamen NUC 4. Generation zu Hause, der lt. Messungen dritter um die 7 Watt im idle hat. Hier zeigt mein Messgerät so ziemlich die gleichen Werte wie beim D538/94+.

Unter Last geht die Anzeige auf max. 30 Watt hoch, entspräche dann evtl. 43 Watt.
 
Ich konnte noch ein anderes Messgerät organisieren:
8,9 Watt im idle (Jellyfin läuft schon), 25-30 Watt maximal.
 
Wirklich niedriger Verbrauch im Leerlauf!

Wäre eine interessante Alternative zum „TX1320 M3 Server“ (ECC braucht man ja für OPNsense nicht).

Lt. Datenblatt kann man beim D538 auch eine NVMe-SSD verbauen – wäre auch interessant/Vorteil gegenüber vom TX1320.



Experimentiere gerade mit OPNsense auf einem Fujitsu Futro S930.

Wenn ich das Ganze im Griff habe, möchte ich auf eine performantere Hardware übersiedeln (so wenig braucht der Futro auch nicht und mit einem „normalen PC“ hätte man deutlich mehr Reserven).
 
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