[Kaufberatung] Homeserver - VMs: OMV/Plex, Windows 10 & Linux

Pathelion

Neuling
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18.10.2017
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Hallo zusammen,
da ich Anfang nächsten Jahres endlich die Fußfessel Unitymedia los
bin, plane ich langsam meinen Homeserver. Diesen würde ich gerne
kombiniert als Testserver und NAS mittels VMs nutzen.

Die benötigten Dienste werden/müssen keine 24/7 laufen und werden
zwischen 22 und 7 Uhr meist nicht eh genutzt.
Mein Plan wäre nun Proxmox auf einer 256 GB SSD aufzusetzen - damit
ich sowohl daheim als auch remote die VMs rund um die Uhr zuschalten
kann - und hier drei VMs einzurichten.

Die Erste soll OpenMediaVault mit Plex (wahrscheinlich mit
Transcodierung) bekommen um dann als NAS/MedienServer bei Bedarf zu
dienen. Hierzu würde ich 2x 4 TB HDDs in Kombination mit SnapRAID +
dmcrypt/LUKS + MergerFS nutzen (AES-NI benötigt). Für Backups der
wichtigsten Daten soll eine externe 2 TB HDD herhalten.
Die Zweite bekommt ein relativ blankes Linux (Ubuntu oder Debian) für
spieleentwicklungs Tests. Da ich demnächst öfter mit mehreren Clients
meine headless Server aus Unity3D testen muss, würde diese zunächst
nur bei Bedarf laufen und dann in Zukunft auf einen externen Hoster
ausgelagert werden.
Die Dritte soll Windows 10 ohne ressourcenhungrige Anwendungen - meist
dann Mono 5.4.0 (ohne Kompilierung), Notepad++, Chrome und LibreCrypt
um auf die Daten des NAS zugreifen zu können - nutzen und wird
ausschließlich remote über RDP benutzt.

Alle drei VMs werden also niemals gleichzeitig laufen, maximal
entweder VM 1 und VM 3 oder VM 2 mit VM 3 gleichzeitig.

Zusammengefasst:

Datenträger:
- 256 GB SSD für Promox inkl. der VMs
- 2x 4 TB HDD für OMV (Hier bin ich noch recht unsicher ob WD Green oder Blue)
- Externe 2 TB HDD (unwichtig für die Serverauswahl)

RAM: 8 GB sollten zunächst reichen und ein späteres Upgrade auf 16 GB
wäre dann geplant.

Basis: Proxmox
VM1: OpenMediaVault mit Plex und für die Datenplatten SnapRAID +
dmcrypt/LUKS + MergerFS
VM2: Debian oder Ubuntu für headless server Test aus Unity3D
VM3: Windows 10

Budget ohne die Datenträger sollte die 500 € einhalten und am Besten
unterschreiten und am Liebsten in der Größe eines HP Proliant
MicroServers oder eines Fractal Node 304 Gehäuses.
Für die HP Proliant MicroServer Gen8 mit E3-1220L v2 bin ich wohl
leider viel zu spät dran.
Der DELL PowerEdge T30 Server Xeon E3-1225 V5 8GB scheint mir für mein
Vorhaben ordentlich zu sein, würde mit ca 420 € auch preislich
reinpassen und sieht laut Sammelthread auf den ersten Blick vom
Stromverbrauch gut genug. Meist sind die HDDs eh im Spindown und nur
die SSD am laufen. Ist aber leider etwas größer geraten als ich gerne
bei mir unterstellen würde.

Hätte jemand noch Vorschläge oder eventuell einen geeigneten
Eigenbauvorschlag in Richtung der Leistung des T30 mit dem
Größen-/Formfaktor der Cubes? Ich seh nämlich den Server vor lauter
Hardware nicht mehr :d

Grüße
 
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das kommt drauf an. Wenn die HDDs mit dem gesamten Controller weitergeleitet werden, könnte spindown funktionieren. Sonst verhindert Proxmox aktiv ein standby der hdds.

Es soll wohl durch kleinere Umwege gehen (https://forum.proxmox.com/threads/hd-spindown-standby.27716/) aber selbst ein Passthrough wäre jetzt nicht die Welt.

Habe noch etwas rumgesucht und eine Eigenbaumöglichkeit zusammengelegt:

CPU: Intel Pentium G4600, 2x 3.60GHz (~75€)
Kühler: Noctua NH-L9i (~36€)
Motherboard: ASRock H270M-ITX/ac (~110€)
RAM: Kingston ValueRAM DIMM 8GB, DDR4-2133 (~75€)
Netzteil: be quiet! Pure Power 10 ATX 350W PC Netzteil BN271 (~44€)
Gehäuse: Fractal Design Node 304 (~74€)

Summe: ~415€


Alles in allem käme ich auf ungefähr den selben Preis wie der T30 mit Xeon E3-1225 v6, aber in dem Formfaktor wie ich ihn gerne hätte.
Der T30 allerdings weiterhin mehr Dampf unter der Haube, bereits ECC sowie AMT dabei, würde aber sicher einiges mehr an Strom verbrauchen.

Ist jetzt die Frage ob ich wirklich die Leistung des T30 für mein Vorhaben benötige?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du Proxmox und dann noch Plex nutzen möchtest, würde ich dir zu mindestens einem Quadcore raten. Auch mit RAM solltest du nicht geizen. Ich empfinde 16GB als Minimum.
Warum schaust du dich nicht nach einem RYZEN um? Die unterstützen auch ECC und die Boards von Asus unterstützen es auch meist.
 
AMD hatte ich hierbei gar nicht auf dem Schirm, aber waren die AMDs nicht generell eher stromhungriger?

Es soll halt nicht gerade durchgehend im Idle 50 W ziehen wenn nur die OMV VM läuft. Und bei dem T30 mit Xeon Quad hab ich da ja schon die Befürchtung. Zu Ryzen ist sind Informationen hier bisher ja eher mau.
 
Stromverbrauch ist relativ. Das hängt von viele Faktoren ab. Zumindest werden die Ryzens ja nicht als stromhungrig wie die Bulldozer verschrien, oder? ;)

Mal mein Setup: Ich nutze einen Opteron 3280 (Octacore), 16GB ECC-Ram, 4*2.5" HDDs, 2*SSD, Wechselrahmen für die sechs 2.5 Laufwerke, 5*120mm Lüfter, 2*80mm Lüfter, 120mm CPU-Lüfter, Dual-NIC mit einer angeblich ach so stromhungrigen Realtek-Karte, Bequiet Straight Power 10 80+ Gold.

Dieses angeblich so stromfressende Bulldozersystem verbraucht unter Proxmox mit Powertop-tuning und 4 laufenden VMs 47W im Idle mit drehenden Laufwerken. Das finde ich ordentlich.

Wenn du extrem auf den Stromverbrauch achtest, würde ich dir auch 2.5" Laufwerke empfehlen.

edit: natürlich könnte ich noch so 5W rauskitzeln, wenn ich mit undervolting anfangen würde. Da dies aber ein Produktivsystem ist, ist mir Stabilität wichtiger.
 
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Den t30 kannst du imo bei eBay über cyberport für 349€ mit dem code PLUSSBAY kaufen. Hab mir selbst gestern einen bestellt. Heute schon im Haus.
 
Nur weil einer die Funktionsweise von mergerfs und snapraid nicht bedacht hatte, finde ich es für überzogen davon abzuraten. Ich nutze es auch und von sehr zufrieden. Vorteil ist, dass nur die hdd dreht, worauf auch zugegriffen wird. Und da auch bei einem Medienserver die Daten nicht allzu oft ändern, sollte das eigentlich ein super "Dateisystem" sein. Auch empfinde ich bei großen sich kaum ändernden Mediendateien ein zfs System für Ressourcen Verschwendung
 
Den t30 kannst du imo bei eBay über cyberport für 349€ mit dem code PLUSSBAY kaufen. Hab mir selbst gestern einen bestellt. Heute schon im Haus.

Also es ist dann doch der Dell T30 geworden und er kam gestern schon an. Das Angebot auf Ebay war zu gut für den Preis. Danke grafFiti und MisterY.

OMV (2 GB RAM) ist schon drauf und lief während der Windows 10 Nutzung über RDP (4 GB RAM) parallel beim Transkodieren. Alles kein Problem aber ich werde definitiv auf 16 GB mindestens upgraden.
Das Problem mit MergerFS und SnapRAID ist für mich kein wirkliches.
Wichtige Daten die ich im NAS abrufbereit haben will, kommen entweder von meinem Arbeitsrechner und bleiben da ja auch weiterhin zusätzlich drauf oder sie kommen von extern und daheim wird dann die neuste Version auf den Arbeitsrechner geladen und dort weiter bearbeitet.

Bei Mediendaten wäre es zwar ärgerlich wenn diese defekt wären, aber ein Drama stellt dies nicht dar. Diese halte ich dann eh doppelt - im NAS und auf der Backup-Platte - vor.
 
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