HowTo: Wir bauen uns schöne Lautsprecherkabel

Also ich habe mir folgende LS-Kabel gebaut gehabt in 3.5m Länge:
Lapp Ölflex Classic 110 4G6 als Bi-Wire. An den Enden Aderendhülsen aus OFC Kupfer und dazu Kupfer-Berylium Bananenstecker, keine aus Messing.
Widerstand gemessen von Bananenstecker zu Bananenstecker: 0.09 Ohm. Mit 2m Länge für den Center waren es 0.08 Ohm.
 
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@stoka
Goil. Was ich gerne gewusst hätte, wie dieser Wert jeweils hinter der Schraubklemme aussieht. Du hast nicht zufällig 2 solche noch lose irgendwo rumliegen? :LOL:
Deren Quali wäre egal. Hauptsache 2 gleiche.
 
Nein, leider nicht mehr. Mittlerweile habe ich mir wieder andere Kabel gebaut, da ich in der neuen Wohnung eine andere Länge benötigt habe.
Jetzt habe ich mir was mit Audioquest Kabeln selber gebaut, die ich günstig gebraucht geschossen habe, da habe ich aber nicht gemessen.

Aber da der Wiederstandswert um ca. 0.01 bei dem 1.5m kürzeren Kabel gesunken ist, kann man grob ausrechnen, was das Kabel alleine hat.
Die 0.09, bzw. 0.08 Ohm sind ja der Wert vom Kabel inkl. Aderendhülsen und Bananensteckern auf beiden seiten.
 
Das fängt mit den etlichen etlichen konstruktiven Sorten von Bananenstecker bis auf generelle Fragen, ob man das überhaupt Sinn macht. Fakt ist leider, daß Kufer alleine nicht ganz so optimal ist, weil es oxidiert. Und das nicht unbedingt sehr langsam.
damit die leitungsenden nicht anlaufen, ist es extrem sinnig, die feindrähtigen leitungen mit adernendhülsen zu pressen. im "normalen" stromnetz (230V AC) ist das bei klemmverbindungen wie sie bei bananensteckern üblich sind, sogar vorgeschrieben. bananenstecker und co sind am ende auch wieder nur ein übergang mehr und ist eher was für leute, welche öfter mal die lautsprecher an und abklemmen. kabel mit adernenhülse kann man genausogut in den lautsprecher eindrehen ohne großes tütelilü. ein feindrahtkabel so einfach reinstecken ist allerdings wirklich keine gute idee...
 
@PayDay
Die Adernendhülsen in der Elektrotechnik dienen vor allem der sicheren Schraubklemmung. Bei Federkontakten hast du den Zwang nicht mehr. Teils ist das gar nicht empfohlen bis verboten. Es geht also nicht um das Anlaufen. Feinlitze läuft ja eh nicht schneller an als massive Strippe ;) Würde man die Enden der flexiblen Kabel aber nicht "crimpen", müsste man bei einer Schraubklemmung in folgenden 12 Monaten noch 4 nachziehen :sneaky: bis das endgültig feste ist.

Ist aber sonst mein Reden. Die Zahl der Übergänge macht es für mich aus. Als These :LOL: stoka hätte hier die Pionierarbeit leisten können ;) hat aber keine losen Terminalklemmen da um das Ganze HINTER den Anschlüssen zu messen. Selbst aber wenn es nicht bis kaum was ausmacht, warum trotzdem machen, wenn das andere halt noch weniger ausmacht ;) Ich hab hier keinen Laden wo ich am Tag 5 Verstärker an einem paar Lautsprecher anschließe.

Die Frage kam nur auf, weil z.B. so ein Dali Bananenstecker schon eine ordentlich größere Auflagefläche hat als eine 9mm Aderendhülse. Ob sich das dadurch nicht wieder relativiert und am Ende ist es gleich oder gar besser (?) Daher quetsche ich die Aderendhülsen nicht mit der entsprechenden Zange, sondern halt flach mit einer kleinen Rohrzange (mackenfrei, natürlich). und das in der Klemme nochmal endgültig passend gebogen wird durch das festschrauben. Eine fachmännisch gequetschte Aderendhülse wäre ja Schwachsinn an der Stelle. die kriegt man dann garnicht mehr Platt und duie Auflagefläche ist erheblich kleiner.

Es ist alles eh nicht kriegsentscheidend, aber ich hätte es gerne bei so einer Gelegenheit einmal genauer und endgültig gewusst :giggle:
 
Was ich noch mal gelesen habe: Es gibt einige Lautsprecherkabel-Hersteller, die benutzen bei etwas teureren Kabeln ein Hochdruck-Pressverfahren. Da werden die Stecker mit über einer Tonne direkt mit den Kabeln verpresst. Dadurch soll ein bestmöglicher Kontakt entstehen und die Kontaktfläche voll ausgenutzt werden. Ich glaube Audioquest und QED machen das. Bestimmt auch noch andere. Als Privatperson ohne das richtige Werkzeug aber etwas schwer zu realisieren.
 
Also Aderendhülsen/Bananenstecker sind mMn schon sehr Sinning.
Wenn ich früher feindrähtige Kabel direkt angeschlossen habe, so sind mit der Zeit durch das Festklemmen, Umklemmen etc. immer wieder einzelne dünne Stränge abgebrochen.
 
Hallo,

Ist das dein ernst?
jo. feindadrige leiter haben mehr oberfläche und brechen leicht ab. wenn man eine paar jahre alte feinadrige leitung aus einen lautsprecher rauspoppelt, ist diese immer angelaufen. durch eine korrekt gepresste! adernendhülse kann man das umgehen.

Bei Federkontakten hast du den Zwang nicht mehr

im lautsprecherbereich wird mit federkontakten (umgangssprachlich wagoklemme) nichts zusammengesteckt. die klassiche einfache wagoklemme (dosenklemme) zum reinen reinschieben ist für feinadrige leitungen nicht erlaubt. es wird die variante benötigt mit den orangen klappen.

also diese hier: https://www.obi.de/verbindungsklemmen/wago-compact-klemme-3-x-0-14-mm-4-mm-50-stueck/p/1825496

die ist so universell, da kannst quasi "alles" reinstecken (feindadrig, einzeladrig aber auch adernendhülse, wenn lang genug)



hier nochmal in paar minuten zusammengefasst, was wo rein darf und was nicht. alles natürlich nur für stromnetz und nicht für lautsprecher...

dieser scheiß umgangston unter handwerkern und das jeder selbst die weisheit mit löffeln gefressen hat und jeder dumm ist wie ein stück verschimmeltes brot, ist bei elektrischer nochmal eine stufe schlimmer...
 
im lautsprecherbereich wird mit federkontakten (umgangssprachlich wagoklemme) nichts zusammengesteckt.
Ah? ;) Ich meinte das auch allgemeintechnisch. Dachte das war kurz der allgemeine Kontext/Ausflug an der Stelle... (ja ich kenn das alles)

Mit einer korrekt gepressten Hülse hast du aber in der LS-Klemme weniger Kontaktfläche zwischen der Hülse und der Klemme. Du kriegst das ja nicht so platt. Teil der Hülse ist halt an den Seiten im Freien (sozusagen). Quetscht du sie "nur" platt, hast du die gleiche Enge dadrin, nur ist das Ding wesentlich breiter und wesentlich dünner als wenn man das mit einer K306K macht.

BEIM LAUTSPRECHERKABEL. Wenn ich auf der Arbeit sehen würde, daß jemand SO eine Aderendhülse an einer Maschine quetscht, wäre sein Ohr genauso lang wie sein Oberarm :sneaky:
alles natürlich nur für stromnetz und nicht für lautsprecher...
Jaa... Ich würde sagen das wäre jetzt der springende Punkt ;)

@pillenkoenig
Ja das wäre echt mal was. Ein Marantz mit Speakon für die Lautsprecher. Hammer! Womöglich auch noch ein AVR. Ein Traum :LOL:
 
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Habe mir dieses Kabel angefertigt.
 

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@Golum
Gewebeschlauch auch von ViaBlue? Recht kurz (?) :) Ist das für BiWiring oder was passiert damit?
Am interessantesten wäre jetzt wie du die Enden konfektionieren willst :) Ich hab mich dann doch für zu große Aderendhülsen (WBT, Gold) entschieden. Der Rest ist mir irgendwie unnötig viele und dürftig gemachte Übergänge.

@all
Wer (nochmal) keine generelle Abneigung gegen Hifi-Voodoo Klischees :sneaky: hat aber trotzdem nicht schwachsinnig viel Geld ausgeben will. Rattle Sanke3 von Oehlbach + ViaBlue mittel/middle Gewebeschlauch. Passt zueinander wie dafür gemacht. Muss man nur den Raupengang nehmen :-) Also ert den Hintern vorscheiben und dann am Kopf ziehen das gute Stück. Stressfrei. Sieht weder aus wie gepresste wurst noch aber faltet es sich wegen zu viel Durchmesser.

Die Strippe selbst kriegt man für 9,40€/m. Querschnitt sind 3qmm. Nicht 2,5 und nicht 4, sondern 3. OFC, 50% der Einzellader sind versilbert und alles ist verdrillt. Beste Esoterik also :geek: Eine 4qmm güldenen Aderendhülse lässt sich flach Aufquetschen (Zange mit Schutz wegen mackenfrei), womit sich eine große flache Fläche ergibt. Bester Kontakt an der Schraubklemme also. Mehr muss wirklich nicht.
Bester ruhiger Schlaf :giggle:
 
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@Golum
Ich bin jetzt nur auf Aderendhülsen. Der Rest ist mir unnötig viele Übergänge. Wahrscheinlich handelt es sich um µOhm :LOL: aber warum tun, wenn man es auch lassen kann? Hab wie gesagt auf das RattleSnake 3 (hat auch wirklich 3qmm) die 4qmm Hülsen von WBT platt gequetscht. Ergibt eine um Größenordnungen größere Auflagefläche an der Klemme als wenn man fachgerecht "crimpen" würde. Passt auch grad so in das Loch der Klemmen die 6qmm Kabel aufnehmen können und dann wird das endgeformt :sneaky: durch festziehen.

Das beste ist zwar blanke Strippe, aber Kupfer (wie Silber) oxidiert schon nennenswert. Die Strippen 12cm länger machen um jedes Jahr das Ende neu abisolieren, das bockt nicht. Gold leitet aber leider viel schlechter als Kupfer oder Silber. Man macht es ja nur aus eben dieser Not.
Und dann gibt es das meist nur in der bekloppten 24k Quali. Als wenn man das am Hals tragen würde :cautious: Keine Sau braucht das an der Box oder am Amp. 16k oder gar 8k (mehr Kupfer und Silberanteil) würden auch dicke reichen, aber leiten halt besser.
 
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