[Sammelthread] HP ProBook 430 G1 - Kleiner, stabiler Business-Einsteiger für unterwegs

Moin zusammen,

da es hier ja keinerlei Threads zu den ProBooks gibt, die Geräte aber oft empfohlen werden, mache ich jetzt mal den Anfang. Ich besitze seit ca. 2 Wochen das aktuelle 13,3" Modell der HP ProBook-Reihe. Wie alle anderen bilden die ProBooks bei HP den Business-Einstieg, danach kommen die EliteBooks. Das hat für den Endkunden natürlich den Vorteil, dass die Geräte meistens eine bessere Verarbeitung bieten, als die bekannten Consumer-Reihen, die man im Saturn oder Media-Markt findet. Ebenso punkten die ProBooks mit, ich nenne es jetzt mal "Business-Schnick-Schnack" wie z.B. UMTS-Karten und/oder Fingerprint-Readern.

Das 430er bekommt man aktuell nur in einer Konfiguration, aber als verschiedene Pakete. Entweder nur das Gerät oder mit einigen Kombinationen von HP CarePacks mit z.B. einer Gerantieerweiterung auf 3 Jahre. Aktuell lohnt sich so ein Kombi-Paket nicht, da man mittels der Cashback-Aktion von HP noch bis Ende 2013 eben dieses CarePaket quasi kostenlos dazu bekommt, wenn man sich über diesen Link registriert:

https://h41201.www4.hp.com/WMCF.Web/de/de/promotion/2354/NewProducts/

Jetzt erstmal die Hardware Übersicht:

HP ProBook 430 G1

Prozessor:
Intel® Core™ i5-4200U Prozessor (Dual-Core) 1,6 GHz, mit Turbo-Boost bis zu 2,6 GHz, 3 MB Cache, 35 Watt TDP

Chipsatz:
Intel® HM77 Express

Arbeitsspeicher:
4 GB DDR3-1600 SO-DIMM, maximal erweiterbar auf 16 GB; 2 Steckplätze gesamt, davon 1 frei

Festplatte:
500 GB SATA 5.400 U/min, HP 3D DriveGuard Festplattenschutz

Laufwerk:
Dieses Gerät verfügt über kein optisches Laufwerk.

Display:
33,8 cm (13,3") HD-Display (matt) mit LED-Hintergrundbeleuchtung; 1.366 x 768 (16:9) Wide Screen; 720p HD Webcam

Grafik:
Intel HD 4400 Grafik; Shared VRAM; Im Bios in 3 Stufen einstellbar: 128 MB, 265 MB, 512 MB RAM

Sound:
DTS Sound+; Integrierte Stereolautsprecher; Integriertes Dual-Array-Mikrofon; Stereokopfhörer-/Line-Out; Stereomikrofon/Line-In

Kommunikation:
Gigabit LAN (10/100/1000 Mbit/s)
Wireless LAN 802.11 b/g/n
Bluetooth
UMTS (Modul ist kompatibel zu allen Netzanbietern)

Schnittstellen:
1x USB2.0
2x USB3.0
VGA
HDMI
Mikrofoneingang
Line-Out / Kopfhörerausgang
RJ45 LAN
Kensington Lock
Card Reader

Eingabekomponenten:
Flüssigkeitsabweisende Tastatur
Touchpad mit Gestenunterstützung, Ein-Aus-Taste mit LED-Anzeige, zwei Blätter- und zwei Auswahltasten

Betriebssystem:
Microsoft Windows 8 Professional 64 Bit

Software:
HP Wireless Hotspot
CyberLink Media Suite
HP ePrint
SMS-Roaming-Warnhinweis
HP Mobile Connect
HP Hotkey Support
HP 3D Driveguard
Winzip
PDF Complete Corporate Edition
Skype vorinstalliert
HP Recovery Manager
Evernote
HP Support Assistant
Intel Wireless Display
Sicherheit
HP Client-Sicherheit
Microsoft Defender
HP Drive Encryption
HP BIOS Protection

Akku:
Bis zu 4 Stunden Akkulaufzeit (4 Zellen, 44 Wh Lithium-Ionen-Akku)

Netzteil:
45 W Smart-Netzteil; HP Fast Charge

Abmessungen (B x H x T):
325 x 21 x 234 mm

Gewicht:
1,5 kg

Besonderheiten:
Wasserabweisende Tastatur
Bluetooth 4.0
UMTS
mattes HD-Display
Intel-Core Prozessor der vierten Generation

Lieferumfang:
Notebook, Netzteil und Netzkabel, Akku
Herstellergarantie/-service
1 Jahr beschränkte Garantie (Upgrades verfügbar, separat zu erwerben), 1 Jahr beschränkte Garantie auf den primären Akku

Ersteindruck, Verarbeitung & Haptik:

Als Business-Einsteiger erwartet man natürlich eine ordentliche Verarbeitung des Gerätes, die ein paar Ebenen über den üblichen Consumer-Geräten liegen und genau das erfüllt das ProBook. Man kann drücken und ziehen, wo man will, es knarzt und quitscht nichts. Der extrem leichte Display-Deckel lässt sich etwas eindrücken, das ist auch normal, da der Deckel nicht komplett gefüllt ist, allerdings bekommt man auch hier keinen Eindruck, es wäre billig verarbeitet. Einzig die Scharniere könnten für meinen Geschmack etwas straffer sein. Sehr lobenswert ist der rund um das Display laufende Gummipuffer, der nach dem Zuklappen komplett auf dem Notebook aufliegt, so bietet die Sache mehr Schutz vor Druckstellen. Die Oberseite des Displays ist mit einem matt-schwarzen, gummiartigen Material bezogen, was für ein angenehmes Anfassen sorgt. In der Mitte prangt, trotz Hochglanz ein unauffälliges HP Logo. Auf der Innenseite findet man unten in der Mitte ein silbernes HP-Logo, rechts oben ein "430"-Schriftzug und oben zentral die Webcam mit einer LED und den beiden Mikrofonen. Der Display-Rahmen ist auch matt schwarz.

Darunter liegt das schwarze, spritzwassergeschütze Keyboard im Chiclet-Design mit weißer Beschriftung, leider nicht mit Beleuchtung lieferbar. Für mich aber kein negativer Punkt. Darüber befindet sich auf der linken Seite der weiß beleuchtete Einschaltknopf, auf der rechten Seite 2 Schnellzugrifftasten für den Flugmodus (WLAN und UMTS an/aus) und für die Mute-Funktion. Sind die Geräte aus, leuchten die Knöpfe orange, sind sie aktiv, ebenso weiß. Zwischen den Buttons zieht sich die Lochung der Lautsprecher, welche, natürlich immer für ein Notebook gesehen, einen recht guten Klang liefern. Unten in der Mitte befindet sich das Touchpad mit den beiden Tasten, auf der rechten Seite der Fingerprint-Reader. Tippt man mit dem Finger zweimal auf den kleinen weißen Punkt in der linken oberen Touchpadecke, leuchtet diese orange auf und das ganze Pad ist deaktiviert. Drückt man das Ganze noch zweimal, wird es wieder aktiviert. Links findet man nur einen dezenten "ProBook"-Schriftzug. Die obere Abdeckung des Gehäuses, welche aus Aluminium gefertigt ist, und des Akkus sind in einem Anthrazit-Ton gehalten, die Unterseite ist wieder schwarz. Die von Notebookcheck erwähnten Spalten im Gehäuse kann ich bei meinem Modell nicht finden, hier ist alles passgenau verarbeitet.

Die Anschlüsse:

Fangen wir auf der rechten Seite an, von hinten nach vorne im Uhrzeigersinn ums Gerät: Zuerst der Stromanschluss mit dem HP-typischen Stecker, hier hätte ich mir ein etwas filigraneres Modell gewünscht. Daneben eine winzige LED, die entweder orange (Akku lädt) oder weiß (Akku voll) leuchtet. Danach kommt direkt der RJ45-Gigabit-LAN-Anschluss, für den, aufgrund der flachen Bauweise, nach unten etwas ausgespart ist und um 180° gedreht (Nupsi ist unten). Danach folgt ein USB 2.0-Anschluss mit erhöhter Stromführung für externe HDDs o.Ä., sowie ein Mikrofoneingang und der Audioausgang.

An der Vorderseite findet man links den SD-Kartenschacht, direkt daneben, ebenfalls als winzige LED ausgeführt, die HDD-Leuchte. Natürlich auch in weiß.

An der linken Seite befinden sich vorne zwei weitere USB-Anschlüsse, gefolgt von einem HDMI-Port und dem VGA-Port. Danach kommt der Lüfterauslaß, den Abschluss bildet die Kensington-Buchse. An der Rückseite gibt es außer einem dünnen "Hewlett-Packard"-Schriftzug keine weiteren Anschlüsse.

Das Netzteil:

Nur kurz ein paar Worte: Das Slim-Netzteil hat die Maße 9,0 x 4,5 x 2,2 cm, ist damit auf jeden Fall uneingeschränkt reisetauglich, lediglich das fette Netzkabel ist etwas störrisch und meiner Meinung nach zu klobig. Die Kabellänge zum Notebook ist ausreichend.

Aufrüsten:

Das ProBook 430 hat unten eine große Wartungsklappe unter der man an die beiden RAM-Slots, die WLAN - sowie die UMTS Karte problemlos ran kommt. Statt der UMTS Karte soll es auch möglich sein, eine mSATA Festplatte zu verbauen, das habe ich bisher noch nicht getestet. Über 2 Schrauben an der Unterseite kann man die Tastatur lösen, unter der sich die Halterung der HDD befindet. Ein Ausbau der HDD ist problemlos machbar und in der Regel in 5 Minuten erledigt. Da ich diese Flachbandkabel hasse, habe ich die Tastatur eingesteckt gelassen und vorsichtig beiseite gedreht. So konnte ich die HDD gegen eine SSD tauschen, ohne diese fisseligen Halterungen der Kabel zu lösen ;) Der Arbeitsspeicher kann im 430er auf max. 16 GB ( DDR3-1600) aufgerüstet werden. Ab Werk ist ein Slot mit 4 GB belegt, der andere ist frei. Die WLAN/Bluetooth Karte ist von der Firma Qualcomm Atheros. Das ProBook wird auf vielen Seiten mit der Funktion von Intels Wireless Display beworben. Da die WLAN Karte aber keine Intel ist, ist diese Funktion nicht gegeben. Wer das Feature benötigt, kommt um ein Upgrade der WLAN Karte nicht herum, z.B. die Intel Advanced-N 6235, die unterstützt WiDi und kostet im Laden ca. 20 Euro.

Fazit:

Ein geiles Gerät ;) Ein echt würdiger Nachfolger für mein Dell Latitude XT2. Leider kein Convertible mehr, aber den Touchbildschirm habe ich sowieso kaum benutzt. Allerdings waren meine Erwartungen an Verarbeitung sehr hoch gesteckt und ich habe auch lange nach einem Gerät gesucht, welches mir passt. Auch waren mir physische Anschlüsse wie LAN und VGA sehr wichtig, damit ich für Präsentationen nicht zig Adapter benötige sondern einfach immer alles dabei hab. Ein buntes Hochglanzplastikmonster wollte ich auch auf keinen Fall und bei 13,3" kann ich auch gut auf ein FullHD-Display verzichten. Nach Beheben der Problemchen mit Windows 8.1 und der Rettung für den lauten Lüfter (siehe unten) bin ich komplett zufrieden und kann das Gerät wirklich nur empfehlen.

So, ich denke, das reicht erstmal an Infos, ich werde den Thread natürlich weiter ausarbeiten, auch Bilder werden noch folgen.
Zur Spieletauglichkeit kann ich leider noch nichts sagen, ich werde wohl maximal mal WoW ausprobieren, dass soll wohl anständig laufen.

Also, wer noch Fragen hat, immer her damit, ich versuche, sie so gut wie möglich zu beantworten :wink:


Anhang: Bekannte Probleme und Lösungen:


01 - Problem mit Windows 8.1 und Intel HD Graphics:

Kurz nachdem ich mit einer cleanen Windows 8.1-ISO das ProBook neu installiert habe, fiel mir auf, das das Sperren des Rechner mittels Windowstaste+L nicht mehr funktioniert. Auch der Rechtsklick auf den neuen Startbutton, der ein Schnellzugriffsmenü zutage fördert, hat nicht mehr geklappt. Der Rechtsklick hat lediglich den Cursor etwas nach rechts rutschen lassen, aber kein Menü.

Nach einigen Neuinstallationen bin ich der Ursache schließlich auf die Spur gekommen. Schuld war der Intel Treiber für die integrierte HD4400-Grafikeinheit. Beim stöbern habe ich auf der Intel Seite einen Treiber gefunden, der ein paar Tage neuer war, als der auf der HP Seite. Natürlich habe ich dann den von der Intel Seite genommen und genau der produzierte diese Probleme. Das Fiese daran: Eine Deinstallation des Treiber und Installation des HP-Treibers hat das Problem nicht behoben. Erst nach einer weiteren kompletten Neuinstallation von Windows und der Verwendung des HP-Treibers ist das Problem jetzt behoben. Sperren und das Menü am Startbutton funktionieren wieder einwandfrei.

02 - Problem mit dem lauten Lüfter:

Etwas, was mir sofort nach dem ersten Starten auffiel: Der Lüfter läuft wirklich permanent und mit ca. 45-50% Drehzahl. Selbst, wenn der Laptop stundenlang nur im Idle auf dem Desktop war, der Quirl lief und lief und lief. Ein aktuelleres Firmware-Update von HP brachte mir zwar Hoffnung, aber keine Besserung. Deshalb war ich drauf und dran, das Gerät schweren Herzens wieder zurück zu schicken. Bis ich im CB-Forum auf Abhilfe gestoßen bin in Form eines kleinen Tools, der NoteBook FanControl:

http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=1070494

Ein Tool von einem Forenmitglied, welches die Lüftersteuerung mit Hilfe von Profilen für viele verschiedene Notebooks übernimmt. Die Profile können auch selbst bearbeitet werden. Da es für das 430 natürlich noch kein Profil gab, habe ich kurzerhand das Profil des ProBook 4530s probiert. Sagenhaft. Sofort war Ruhe im Karton und unter normalem Office-Betrieb gibt er keinen Mucks mehr von sich. Sogar bei größeren YT-Videos hält er die Klappe. Erst wenn die Temperatur die eingestellen Schwellenwerte übersteigen, bläst er leise mit 10% Leistung die Luft aus dem Gehäuse und ballert nicht gleich mit nervenden 50% los. Selbst unter Last kommt der Lüfter nicht über 25%, wobei die Temperaturen immer im grünen Bereich sind. Ich habe das Profil mittlerweile auch "umgeschrieben" und dem Ersteller zu kommen lassen, d.h. in den kommenden Tagen wird es auch ein korrektes 430-Profil für NBFC geben.

Mit diesem Tool ist das 430 endlich perfekt für mich. Leise, ultraleicht und dank Samsung 840 EVO pfeilschnell. Ich hab dann auch gleich dem Kollegen was gespendet, solche Tools brauchen Support. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle an Grantig aus dem CB-Forum!
 
Zuletzt bearbeitet:
Äh, keine Garantie mehr? Normal sind doch mindestens 12 Monate. Da würde ich erstmal den HP-Support drauf jagen, bevor ich selbst Hand anlegen würde...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Laut Hp leider im Januar abgelaufen. Hab auch keine Rechnung (sehr günstig im Marktplatz ersteigert). Großartig Hand anlegen will ich ehrlich gesagt auch nicht. Wird wohl nun auf ein altes Thinkpad rauslaufen. Hoffe, dass das dann ein wenig länger hält.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh