Ich war mit dem Gedichtsthread auch noch lange net durch.
Hier ist eins von E.A.Poe: Der Rabe
Mitternacht wars - schwarz und schaurig,
lustlos sass ich träg und traurig,
stöbernd in uralten Büchern
und die Augen wurden schwer.
Plötzlich hörte ich ein Scharren, ein Klopfen und ein Knarren,
deutlich von der Türe her.
Ein Besucher dacht ich – wo kommt der denn heut noch her –
ja das dacht ich und nicht mehr.
Ach wie kalt fühl ich noch heute,
die Dezembernacht ihr Leute.
Im Kamin die Flammenmeute
warf Gespenster rings umher.
Nutzlos der Versuch vor Morgen
von den Büchern Trost zu borgen,
für die grösste meiner Sorgen,
ob Lenor ein Engel wär.
Lenor – die ich verloren,
wiederum ein Engel wär,
jetzt im Himmel,
hier nicht mehr.
Das wispern von Gestalten
In den purpur Vorhangfalten,
weckte Angst mir vor Gewalten
die ich nie Gespürt vorher.
Herz hör auf wie wild zu schlagen,
lass es dir noch einmal sagen!...
Ein Besuch ist draussen –
mich zu sehen sein Begehr,
das ist alles und nicht mehr.
So verschwand mein banges zagen
Und ich konnte furchtlos sagen –
Werter Herr, verehrte Dame –
Bitte gleich und bitte sehr.
Und verzeiht mir denn
ich machte grad ein Schläfchen
und so sachte
dass ich wohl nicht gleich erwachte
war ihr Klopfen dann vorher.
Mit diesen Worten riss ich weit die Tür auf,
- alles leer und gar nichts mehr.
Zu die Tür,
als ich erkannte das mein Herz wie Feuer brannte
- hört ich wieder dieses Pochen,
etwas lauter als vorher.
Schluss jetzt, mit den Eskapaden.
-Richtig, ja der Fensterladen
nahm womöglich heute schaden,
vielleicht kommt da das Klopfen her.
Auf stiess ich das hohe Fenster
und wie rauschende Gespenster,
flatterte ein stolzer Rabe
just aus alter Sage her.
Keinen Gruss, keine Verbeugung,
nicht die kleinste Gunstbezeugung.
Gleich mit hoheitsvoller Mine
flog hinauf zur Türe er.
Setzt sich auf die Palastbüste
Die dort drohnte - marmorschwer,
flog und sass da
und nicht mehr.
Etwas Pflege – alter Knabe,
fehlt zu deinem Wohlgehabe.
Aber sag mir Grimmerrabe
-Wanderer aus Plutosphär.
Welchen edlen, schwarzen Namen
gab man dir in Plutosphär?
Sprach der Rabe – Nimmermehr!
Und dann schwebten durch die Lüfte
plötzlich wundersame Düfte.
Und Zerafins Schritte klangen
aus des Raumes tiefe her.
Himmel - rief ich,
sieh Gott sendet einen Engel her
und spendet dir Vergessen
und so endet die Erinnerung an Lenor!
Trink! – oh trink das freundliche Vergessen
Setzt nicht länger dich zur wehr.
Sprach der Rabe – Nimmermehr!
Dies war dein Abschiedszeichen
Teufelsvogel ohne gleichen.
Lass dich nicht mehr bei mir sehn,
kehr zurück in Plutosphär.
Pack dich – hörst du – du sollst fliegen
und lass keine Feder liegen,
als Beweisstück der Intrigen.
Pack dich – ohne Wiederkehr
Friss nicht weiter mir am Herzen,
pack dich – ohne Wiederkehr!
Sprach der Rabe – Nimmermehr!
Friss nicht weiter mir am Herzen,
pack dich – ohne Wiederkehr!
Sprach der Rabe – Nimmermehr!
Und der Rabe – er fliegt nimmer,
sitzt noch immer, sitzt noch immer,
auf der bleichen Palastbüste
überm Türsimms - wie vorher.
In den bösen Blick verwoben,
eines Dämons Träume trugen.
Und das Licht wirft mit dem groben Raben
schwarzen Schatten her.
Es erhebt sich aus dem Schatten,
aus des Rabens Schatten her
meine Seele – Nimmermehr!
Hier ist eins von E.A.Poe: Der Rabe
Mitternacht wars - schwarz und schaurig,
lustlos sass ich träg und traurig,
stöbernd in uralten Büchern
und die Augen wurden schwer.
Plötzlich hörte ich ein Scharren, ein Klopfen und ein Knarren,
deutlich von der Türe her.
Ein Besucher dacht ich – wo kommt der denn heut noch her –
ja das dacht ich und nicht mehr.
Ach wie kalt fühl ich noch heute,
die Dezembernacht ihr Leute.
Im Kamin die Flammenmeute
warf Gespenster rings umher.
Nutzlos der Versuch vor Morgen
von den Büchern Trost zu borgen,
für die grösste meiner Sorgen,
ob Lenor ein Engel wär.
Lenor – die ich verloren,
wiederum ein Engel wär,
jetzt im Himmel,
hier nicht mehr.
Das wispern von Gestalten
In den purpur Vorhangfalten,
weckte Angst mir vor Gewalten
die ich nie Gespürt vorher.
Herz hör auf wie wild zu schlagen,
lass es dir noch einmal sagen!...
Ein Besuch ist draussen –
mich zu sehen sein Begehr,
das ist alles und nicht mehr.
So verschwand mein banges zagen
Und ich konnte furchtlos sagen –
Werter Herr, verehrte Dame –
Bitte gleich und bitte sehr.
Und verzeiht mir denn
ich machte grad ein Schläfchen
und so sachte
dass ich wohl nicht gleich erwachte
war ihr Klopfen dann vorher.
Mit diesen Worten riss ich weit die Tür auf,
- alles leer und gar nichts mehr.
Zu die Tür,
als ich erkannte das mein Herz wie Feuer brannte
- hört ich wieder dieses Pochen,
etwas lauter als vorher.
Schluss jetzt, mit den Eskapaden.
-Richtig, ja der Fensterladen
nahm womöglich heute schaden,
vielleicht kommt da das Klopfen her.
Auf stiess ich das hohe Fenster
und wie rauschende Gespenster,
flatterte ein stolzer Rabe
just aus alter Sage her.
Keinen Gruss, keine Verbeugung,
nicht die kleinste Gunstbezeugung.
Gleich mit hoheitsvoller Mine
flog hinauf zur Türe er.
Setzt sich auf die Palastbüste
Die dort drohnte - marmorschwer,
flog und sass da
und nicht mehr.
Etwas Pflege – alter Knabe,
fehlt zu deinem Wohlgehabe.
Aber sag mir Grimmerrabe
-Wanderer aus Plutosphär.
Welchen edlen, schwarzen Namen
gab man dir in Plutosphär?
Sprach der Rabe – Nimmermehr!
Und dann schwebten durch die Lüfte
plötzlich wundersame Düfte.
Und Zerafins Schritte klangen
aus des Raumes tiefe her.
Himmel - rief ich,
sieh Gott sendet einen Engel her
und spendet dir Vergessen
und so endet die Erinnerung an Lenor!
Trink! – oh trink das freundliche Vergessen
Setzt nicht länger dich zur wehr.
Sprach der Rabe – Nimmermehr!
Dies war dein Abschiedszeichen
Teufelsvogel ohne gleichen.
Lass dich nicht mehr bei mir sehn,
kehr zurück in Plutosphär.
Pack dich – hörst du – du sollst fliegen
und lass keine Feder liegen,
als Beweisstück der Intrigen.
Pack dich – ohne Wiederkehr
Friss nicht weiter mir am Herzen,
pack dich – ohne Wiederkehr!
Sprach der Rabe – Nimmermehr!
Friss nicht weiter mir am Herzen,
pack dich – ohne Wiederkehr!
Sprach der Rabe – Nimmermehr!
Und der Rabe – er fliegt nimmer,
sitzt noch immer, sitzt noch immer,
auf der bleichen Palastbüste
überm Türsimms - wie vorher.
In den bösen Blick verwoben,
eines Dämons Träume trugen.
Und das Licht wirft mit dem groben Raben
schwarzen Schatten her.
Es erhebt sich aus dem Schatten,
aus des Rabens Schatten her
meine Seele – Nimmermehr!