I-NET über WLAN empfangen und in eigenes WLAN einspeisen?

SpockieHH

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Hallo zusammen,

ich habe ein bzw. sogar eigentlich zwei kleine Problem ;).

Folgende Situation: Wir werden demnächst in eine Wohnung umziehen, die recht nah an einem Hörsaalgebäude der Uni liegt. Das heißt wir würden Internet über das Uni-WLAN empfangen können und könnten theoretisch auf einen eigenen Anschluss verzichten. Aber jetzt 2 Probleme:

1. Gibt es eine Möglichkeit, das WLAN der Uni über einen Router zu empfangen (ich hätte einen DIR-615 WLAN-Router) und das Internet vom Uni-WLAN in das eigene WLAN-Netzwerk einzuspeisen? (Wir haben einige WLAN-Geräte, die wir natürlich nicht im Uni-Netz haben wollen, z.B. nen NAS). Mit meinem DIR-615 wird's wohl nicht gehen, oder? Gibt es überhaupt ne (kostengünstige) Lösung hierfür? Geht's mit einer Fritzbox?
Anstelle über ein DSL-Modem mit LAN-Kabel käme die Internet-Verbindung also über WLAN rein.

2. es würde dann der Festnetzanschluss mit Festnetzflat fehlen, an den wir uns mittlerweile so sehr gewöhnt haben :). Gibt es da günstige separate Lösungen?

Wäre super, wenn ihr Rat für uns habt :).
Besten Dank, euer Spockie
 
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Theoretisch kannst du an den Router eine bridge anschließen die in dem uniwlan hängt.
Müsste funktionieren
 
Das ist technisch problemlos lösbar, du brauchst nur einen NAT Router der beidseitig ein WLAN Interface besitzt. Allerdings würde ich mich da nicht auf eine Fritzbox versteifen.

Zuerst solltest du allerdings mit der Uni klären wie die dazu stehen dass du das WLAN als deinen privaten Internetanschluss nutzt.
 
Dir sind 20€/Monat für Internet- und Telefonflat echt zu viel?
Ich persönlich fände es schon komisch, mein Uni-Netz als privaten Anschluss zu nutzen.
Wer weiß, wann das Netz mal streikt oder welche lustigen Filter hinzugefügt werden oder was gesperrt ist / wird...

Aber gut. Bei Skype kannst du für ca. 6€/Monat ins deutsche Festnetz telefonieren.
Willst du einen eigenen Anschluss, schau dich mal hier um: Link. Nen Anschluss mit Flat bekommst du ab 10€.

:wink:
 
Hallo SpockieHH,

ich kenn es nur von der Ruhr-Universität-Bochum und dort sieht es folgendermaßen aus.
1) WLAN JA aber ohne Authentifizierung kommt man nur ins Intranet der UNI
2) WLAN -> WAN Zugriff nur über VPN Client und zur Authentifizierung wird eine Martrikelnummer und Passwort benötigt.

Ich weiß ja nicht von welcher UNI du sprichst aber ich denke es wird bei dir fast das gleiche sein und dann sind da schon ein paar Probleme die du überwinden musst.
Wenn du kein eingeschriebener Student an der UNI bist, hast du auch keine entsprechende Martrikelnummer und kannst es schon mal vergessen.
Solltest du an der UNI Student sein und es wie von mir angesprochen über VPN gehen muss dein Router dieses auch unterstützen und im Bridge Modus einzustellen sein.

Was auch so eine Sache ist, ist der eingeschränkte Zugriff auf diverse Internet Seiten/Plattformen!!
 
Rechtlich ist das kein Ding. Welchen Router kann man dafür denn empfehlen?
Dann kann ich immer noch bezüglich Amortisation nachrechnen. Ich kannte nämlich bislang noch keinen Router, der das kann.
 
Ohne Gewähr, aber ein simultaner Dual-Band Router müsste das spätestens mit OpenWRT hinbekommen. Ein wenig Vorwissen und/oder Einarbeitung wäre wohl nötig, weil standardmäßig routen sie halt zum WAN-(Kabel-)Port. Aber mit OpenWRT oder Abkömmlingen davon kann man ja beliebig viel von Hand konfigurieren und erweitern, aber vielleicht reicht sogar das übliche Webinterface dafür aus.
Ich hab den TP-Link TL-WDR4300 bei eBay für etwas über 40€ gekauft und nutze ihn in Dualband-Konfiguration. Im Webinterface seh ich aber 2 getrennte WLAN-devices (BGN und AN) die ich einzeln auch als Client konfigurieren kann. Fehlt nur noch dass die Firewall passend weiterleitet und das Hauptproblem wäre gelöst.
Alternativ ein ähnlich frei konfigurierbarer Router mit einfachem WLAN als Access Point, dem man über USB ein WLAN-Stick als Client hinzufügt.

Was kannst du über die Authentifizierungsmethoden sagen? Hier in der Uni ging es anfangs nur über einen Cisco-Client, da hätte man mit handelsüblichen Routern mit offizieller Firmware das Nachsehen gehabt, worauf ich hinaus will ist dass du auch da dran denken musst und mit Standardfirmware von eigentlich nicht dafür ausgelegten Geräten eher an die Grenzen kommst.

Wegen Telefonieren über SIP, ich hab damals im Wohnheim (100MBit-Leitung über die Uni) mit Sipgate angefangen, die boten mir irgendwann sogar eine kostenlose Nummer mit Ortsvorwahl und bei denen bin ich noch heute, weil sie mir Unabhängigkeit vom (DSL-)Provider gewähren. Basic ist im Grundpreis kostenlos mit 1,79ct/min oder gestaffelt mit monatlichen Grundpreisen (Ich hab Plus mit 4 Nummern + Fax, 1ct/min, günstiger ins Ausland) und mehr Leistungen inklusive. Mögliche Endgeräte: alle SIP-fähigen Geräte, darunter fritzboxen, Smartphones und PCs mit Software, IP-Telefone oder -Basisstationen (ich hab die T-Sinus 501V mit Siemens Firmware).
 
Dir sind 20€/Monat für Internet- und Telefonflat echt zu viel?

Also ich hätte damals für unser Uni Netzwerk getötet, 5-8 MB/s im WLAN.

Das bekommste hier bei der Telekom nicht für alles Geld der Welt.
Kann ich schon verstehen dass man das auch im Haus haben will wenn man gleich daneben wohnt.
 
Hallo zusammen,

zunächst einmal vielen Dank für die Information und das Verständnis :).

Ich habe Zugriff auf das eudroam (https://www.eduroam.org/). Das ist ein Netzwerk, dass es an vielen Unis gibt. Man kann an jeder Uni, die teil nimmt, mit seinem Rechenzentrums Account drauf zugreifen. Verwendet wird das "IEEE 802.1x-Protokoll" („EAP-TTLS“ und „EAP-PEAP“), WPA2-Verschlüsselung. Benötigt wird ein "802.1x-Supplikant", der EAP-TTLS oder EAP-PEAP mit PAP oder MSCHAPv2 unterstützt. Zudem werden die CA-Zertifikate der Uni, des DFN (von denen kommt eduroam) und der Telekom benötigt.

Das habe ich jetzt gerade aus dem Netz kopiert, um was es sich dabei genau handelt, ist mir nicht ganz klar. Aber geht es unter diesen Bedingungen überhaupt? (Falls ja, eine Art Tutorial kennt ihr nicht zufällig?). Ich bin da auf dem Netzwerk-Gebiet ein wenig ahnungslos :).

Der Tipp mit Sipgate ist übrigens richtig gut. Da kann ich ja ewig telefonieren für 1,79 Ct die Minuten.
 
Dann fass ich mal die mir bekannten Optionen zusammen:

2 Router: Dein D-Link behalten und in den WAN-Port einen zweiten Router stecken, der von vornherein sich als WLAN-Client verhalten kann und auch WPA2-Enterprise unterstützt. Bin mir ziemlich sicher dass es zumindest ersteres geben sollte (also einen Router der dem LAN Zugriff auf ein WLAN ermöglicht), ob und welche auch die zweite Bedingung erfüllen hab ich leider keine Ahnung. Wenn du so ein Gerät findest, hast du aber den geringsten/komfortabelsten Konfigurationsaufwand. Jeder Router auf den sich alternative Firmware installieren lässt sollte das können, aber dann musst du eh schon mehr Arbeit reinstecken, dass sich eher die nächste Option lohnt.

1 Router: Den D-Link nicht einbinden und durch ein beliebig günstiges Gerät ersetzen, auf dem OpenWRT gut läuft (siehe Einträge in deren Wiki) und einen USB2.0-Steckplatz hat (dein D-Link fällt je nach Revision wegen beidem raus), dazu einen kompatiblen WLAN-USB-Stick besorgen. Ich finde TP-Link als Router gut und günstig.
Darauf OpenWRT flashen, LuCi (Webinterface), WLAN-Stick-Treiber installieren und wpad-mini durch wpad ersetzen, mit etwas Glück kannst du dann den Rest im Webinterface konfigurieren. Das Problem dabei: läuft etwas nicht auf Anhieb musst du dich ziemlich tief einarbeiten, ein Vorteil wäre wenn du schon mal einen Linux-PC in dein Uni-WLAN gebracht hast, ohne GUI ;)
Aber die WPA2-Enterprise-Konfiguration geht schonmal über's Interface, siehe Screenshot
PEAP.PNG

Alternativ statt Router + WLAN-Stick ginge auch wie schon mal erwähnt ein Dualband-Router, aber eines der beiden Geräte ist dann halt auf 5GHz festgelegt und falls das Uninetz keine 5GHz Access Points bietet muss dann dein ganzer Haushalt kompatibel sein (bei mir scheitert's an älteren Smartphones und dem HP-Drucker).
 
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