i7 4790K köpfen

Das ist ganz einfach: so heiß machen, dass das Lot wieder schmilzt :) vorher habe ich das Silikon durchtrennt(Geht bei den verlöteten CPUs verdammt einfach, da sehr dick) und rechts und links jeweils kleinere "Keile" seitlich reingesteckt, damit ein ganz leichter Druck auf dem Zwischenraum ist. Und dann mit Heißluft erwärmt. Wie viel ich da drauf gegeben habe, habe ich mittlerweile vergessen. Wichtig ist auf jeden Fall, dass der Heatspreader ziemlich schnell warm wird, damit die Hitze noch nicht nach unten durch dringt. Zwar hält die CPU das aus(wurde ja auch verlötet) aber bei 230°C Heißluft, wenn es dann eine halbe Stunde zum Beispiel braucht, um sich zu erhitzen, dann könnte es vielleicht schon ordentliche Schäden geben... Jedenfalls muss das Material möglichst nah am Heatspreader schnell warm werden und abreißen. Idealerweise legt man die CPU so hin, dass sie einfach vom Heatspreader abfällt, wenn das Lot weich geworden ist.

Geht aber angeblich auch mit Bügeleisen etc. Edit: Übrigens ist das PCB bei der CPU ein richtig dickes Teil. da kann man deutlich weniger kaputtmachen als bei den "normalen" CPUs. Das einzig schwierige Problem ist eigentlich die richtige Temperatur.
 
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Haben wir seinerzeit im OC Forum diskutiert und getestet.
Den Heatspreader weg zu lassen, bringt nur geringfügig was ca. 5 Grad soweit ich mich erinnere.

An so einen Wert erinnere ich mich auch aus dem Köpfungsthread.

Mein 6700k schafft 4800 MHz @1,35V mit 90 bis 91 Grad C wassergekühlt, Fans auf 1300 rpm.
Nach WLP Austausch ( Flüssigmetall unterm Die) sind es maximal 70 Grad.
Alles im Primecustomrun Ver. 28.9 über 3 Std.

Sauber. Das sind die Werte, die auch an die hundert weitere erfolgreiche Köpfungen im Köpfungsthread bestätigen. Performers Versuche dies in Abrede zu stellen, kann man getrost in die runde Ablage legen.
 
@oooverclocker
Versteh den Sinn dahinter nicht, eigentlich sollten doch verlötete CPU eine gute Wärmeabfuhr haben. Zumindest sind die verlöteten CPUs wie die Sandy Bridge oder Haswell -E bekannt dafür kein Probleme zu haben. Man köpft also gelötete CPUs und diese hinterher mit WLP wieder zu verschließen. All zu viel dürfte das meiner Meinung nicht bringen, da die verlöteten doch ganz anders arbeiten als die anderen mit WLP.
 
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Gab vor kurzem einen Test mit einem geköpften Broadwell E (der 10Kerner für 1700 €) von Der 8auer.
Hat ganze 3-5° C gebracht.
 
Man köpft also gelötete CPUs und diese hinterher mit WLP wieder zu verschließen. All zu viel dürfte das meiner Meinung nicht bringen, da die verlöteten doch ganz anders arbeiten als die anderen mit WLP.

Die verlöteten haben eine ganz fette Lotschicht drauf. Mit einem dünnen Film Flüssigmetall ist der Spalt viel kleiner. So liegt der IHS deutlich näher am Die, und die etwas schlechteren Wärmeleiteigenschaften vom Flüssigmetall sind nicht so gewichtig. Ich denke, dass man aktuell mit Flüssigmetall unter dem IHS immer die besten Ergebnisse erzielt und höchstens durch manuelles verlöten mit einer dünneren Lotschicht gegenüber dem maschinellen verlöten und Flüssigmetall noch im Vorteil wäre.
Abseits davon habe ich die CPU ja gar nicht wieder verschlossen, sondern betreibe den Kühler direkt auf dem Die. Es stimmt natürlich, dass insgesamt bei einer schon verlöteten CPU der Zugewinn nicht so groß ist, aber es sind einige Grad und die können halt am Ende dann doch um ein paar Megahertz entscheiden.
 
Bei meinem i7 4770 hat es 30°C unter Vollast gebracht.



Es gibt zwei Schraubstockmethoden. Eine kommt ohne Hammer aus.



Ohne Flüssigmetall kann man es auch gleich sein lassen.

Was wäre die andere Methode ohne den Hammer?

Ich würde eh erstmal so den CPU ohne Köpfen testen.
Es juckt mir schon ein bisschen in den Fingern es mal zu testen da ich gerne mal was bastle und was neues ausprobieren würde :d

was für eine Paste würdest du mir denn empfehlen? :)

Ich habe zuhause noch eine ProlimatechPK-3 Nano Aluminium
 
Beim Köpfen würde ich immer Flüssigmetall unter den Deckel geben. Wärmeleitpaste bringt es bei der kleinen Fläche nicht. Aber wie gesagt, die Widerstände/Kondensatoren sollten auch sicher isoliert werden, beispielsweise durch Schutzlack. Sonst ist das Köpfen eine riskante Sache... Auch beim Wiederverschließen würde ich Silikon verwenden. Es hat schon seinen Sinn, warum man ein weiches Material nimmt... So wird das PCB jedenfalls nicht beschädigt.
 
Was wäre die andere Methode ohne den Hammer?

PCB an eine Backe des Schraubstocks und Heatspreader an die andere Backe. Schraubstock langsam zusammendrehen (die Scherkräfte bewegen den PCB und den Heatspreader in unterschiedliche Richtungen) bis sich der Kleber löst:


Wichtig:
- Schonbacken o.ä. aufziehen, sonst könnten sich die kleinen Zacken der Schraubstockbacken in den Heatspreder fressen (falls der Schraubstock solche hat) und dann wäre der Heatspreader u.U. nicht mehr flach (dann müsste man ihn ggf. schleifen);
- die CPU so orientieren, dass die Kodensatoren sicher sind, wenn sich der Heatspreader 1-2mm gegenüber dem PCB seitlich bewegt;
- so flach wie möglich einspannen;
- CPU beim (langsamen) Schrauben festhalten und mit dem Schrauben aufhören, wenn der Heatspreader lose ist (er muss nicht komplett abfallen, er muss nur gelöst werden);

Vorsicht beim Abkratzen des alten Klebers! Darunter liegen Leiterbahnen und werden die angekratzt ist die CPU u.U. im Eimer. Mit etwas Weichem wie z.B. einem Fingernagel (und viel, viel Zeit) kriegt man den Kleber runter, ohne die Leiterbahnen zu beschädigen.

Bei der ganzen Prozedur nicht auf die Kontakte der CPU fassen (Fingerfett, statische Aufladung). Die CPU auch nicht auf etwas legen, was statisch aufgeladen sein könnte.

was für eine Paste würdest du mir denn empfehlen? :)

Flüssigmetall auf den Chip und Shin Etsu G7762 auf die Kodensatoren.
 
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Früher wurden CPU's geköpft damit Kühler und DIE direkten Kontakt haben weil der Heatspreader IHS die Wärmeleitung verschlechtert
und man konnte bis zu 20 Grad herausholen aber seitdem die Pins nicht mehr an der CPU sondern im Sockel sind funktioniert das nicht.

Durch das Austauschen der Wärmeleitpaste kann man zwar die Wärmeübertragung zwischen DIE und IHS verbessern aber trotzdem ist
der IHS immer noch der limitierende Faktor und mehr als 10 Grad Temperaturverbesserung sind meiner Meinung nach etwas übertrieben.

Warum wird nicht versucht etwas zu konstruieren um der CPU im Sockel Anpressdruck zu verleihen damit man den IHS weglassen kann.
Eine Art Rahmen auf der CPU würde ja ausreichen und natürlich angepasste Abstandshalter für den korrekten Anpressdruck des Kühlers.

Funktioniert sehr wohl. Mit Wakü geht das, wenn man die Halterung vom Sockel am Motherboard abschraubt. Ich mache das bei meinem 3770k so.

Edit: Meiner ist ein Hitzkopf, der für höheren Takt viel Spannung will. 4.6Ghz mit Speedstep oder 4.7Ghz ohne sind nun möglich.
Vor dem Köpfen ging das nicht, da die CPU trotz Wakü unterm Deckel heiß gelaufen ist.
 
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CPU geköpft, Patient tot

Ich hoffe, dass ich auch nach längerer Zeit in diesem Thread die Experten finde.

Ich habe zum ersten Mal einen i7-4790 geköpft. Ich baue damit einen leistungsstarken Office-PC in SFF-Bauform (HP EliteDesk 800 G1), werde nicht übertakten, möchte aber möglichst optimale Abwärme und damit weniger Geräusch.

Um es vorweg zu nehmen, die CPU scheint nun tot und ich ärgere mich, es versucht zu haben. Die Aussage, dass eine CPU nicht so schnell kaputt geht, scheint also nicht ganz zu stimmen. :-[ Außer ich habe etwas grob falsch gemacht. Das möchte ich nun herausfinden:
Ich habe die i7-4790 mit dem Rasiermesser geköpft. Das ging eigentlich ganz gut. Man konnte mit der Rasierklinge außenrum gut in den Kleber schneiden. Dabei habe ich auch nicht so tief geschnitten. Es bröselte etwas schwarzer Kleber raus. Zum Schluß habe ich mit einem kleinen Schlitzschraubendreher die Kupferplatte rundum hochgehebelt, also druntergeschoben und leicht gedreht. Allenfalls bei dieser Maßnahme könnte ich mir vorstellen, dass die CPU Platine zuviel Spannung oder Biegung bekommen hat. Danach habe ich mit dem Rasiermesser den restlichen Kleber entfernt. Die Metallkontakte nahe am Chip habe ich mit Nagellack überzogen, falls doch etwas Flüssigmetall (Coollaboratory Liquid Pro) dorthingelangen sollte. Mit dem Flüssigmetall war ich aber sehr sparsam, gut verteilt auf der Spiegelfläche. Die CPU habe ich nun ohne Platte in den Sockel gelegt. Die Kupferplatte habe ich lose und penibel zentriert aufgelegt und mit dem Hebel arretiert, so dass die Kontaktflächen des Hebels auf beiden Seiten mittig auf die Nasen der Kupferplatte drücken. Auf der Kupferplatte habe ich hingegen normale Leitpaste auf Silikonbasis (Arctic MX-2) genommen.
Resultat, die CPU wird zwar warm, es kommt aber kein Bild und keine Fehlermeldung. Mit einer alten i5-4570 läuft das System noch.
Was ich auch evtl. falsch gemacht habe, wenn man das Stromkabel zieht, hat das Board noch eine ganze Weile Spannung. Entfernt man in dieser Zeit die CPU, kommen Warntöne. d.h. auch die kaputte CPU wird als solche scheinbar erkannt, läuft aber nicht an. Ob es überhaupt Schaden anrichtet, die CPU unter Restspannung zu entfernen, würde ich auch gerne wissen.
Wegen mehrerer Versuche mit beiden CPUs baue ich diese zum Testen trocken ein. Für 8 Sekunden testweise anlaufen lassen genügte das, oder nimmt die CPU auch hier schnell Schaden?

Abschließend hier noch ein paar Fotos von meiner geköpften CPU. Sieht jemand da einen Schaden? War die Versiegelung mit Nagellack unklug? Nach dem ersten Anlauf mit Flüssigmetall hatte ich die Kupferplatte abgenommen, da war kein Metall zuviel aufgetragen, es war lediglich die Spiegelfläche benetzt.
IMG_20190402_212037-crop.jpgDie Macken kommen von Schraubendreher, da sind aber an der Stelle eigentlich keine empfindlichen Bauteile.
 
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Mit dem Dingen baust Du garnix mehr. Der ist für die Tonne.

Und dann auch noch die Frage ob jemand einen Schaden sieht. Samma siehst Du nicht was Du da angestellt hast?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hast du die Rasierklinge als Meißel mit einem Hammer benutzt? :fresse2:

Sorry, aber so stümperhaft hat ja noch nie jemand eine CPU geköpft.

Wenn man auf dem Träger das restliche Silikon wegkratzen möchte, nimmt man den Fingernagel oder etwas spitzes/kantiges aus Plastik. Aber niemals Metall.
 
lol

der sieht echt gut aus
 
Zum Schluß habe ich mit einem kleinen Schlitzschraubendreher die Kupferplatte rundum hochgehebelt, also druntergeschoben und leicht gedreht.

Der Satz mit dem Bild klingt wie Fingernägel über ne Tafel gezogen.
 
Arme CPU...die hat nicht gerade viel Liebe abgekriegt.

Es gibt nicht ohne Grund verschiedene "Delid Tools" um solche CPUs zu knacken...wenn man zu grobmotorisch für den Umgang mit einer Rasierklinge ist.
 
Aaaaaaaaalter :fresse2::fresse2::fresse:

wie kann man nur so grobmotorisch sein ?

das ist ist eine komplettzerstörung vom feinsten :bigok:

- - - Updated - - -

Anhang anzeigen 463370Die Macken kommen von Schraubendreher, da sind aber an der Stelle eigentlich keine empfindlichen Bauteile.


Schon mal dran gedacht, dass unter der Oberfläche des PCB vielleicht Leiterbahnen sein könnten ? nur so als kleinen wink^^
 
Das erinnert mich etwas an die Athlons damals, die beim schräg aufsetzen des Kühlers gebrochen sind.
 
Ich denke mir dazu auch nur WTF!!! :shake:
Ich habe auch schon sehr viele CPU's geköpft und keine einzige war danach kaputt. :fresse2:
 
Der i7 rechnet nie wieder was...

Aber es ist eigentlich grob fahrlässig sich nicht eins der unzähligen Videos auf Youtube anzuschauen wie man eine CPU köpft, ohne die dabei durch den Wolf zu drehen :fresse2:
 
Ich habe die Videos gesehen. Mit der Rasierklinge habe ich die Silikonschicht zwar trennen können, bekam die Platte damit aber nicht runter. Ich hatte außerdem die Befürchtung, mit der Klinge zu tief zu schneiden. Das wäre in dem Fall wohl besser gewesen, damit man keinen Hebel mehr braucht.
Ich sehe nun auch, dass die Kerben wohl die Leiterbahnen darunter beschädigt haben. Man muss also schon die Silikonnaht komplett lösen, ohne einen Hebel ansetzen zu müssen. Gut, ich war somit nicht vorsichtig genug. Danke für die Kritik :)
 
Tja, Selbstüberschätzung kostet Lehrgeld. Warum wohl nicht die Schraubstockmethode angewendet wurde, oder ein fertiges Delied-Tool gekauft wurde... immer wieder erstaunlich hier, oder doch ein Troll?

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Die Macken kommen von Schraubendreher, da sind aber an der Stelle eigentlich keine empfindlichen Bauteile.
sorry, aber da musste ich tatsächlich etwas schmunzeln.

Trotzdem traurig dass die CPU nun hinüber ist, allerdings bist du da echt selbst schuld. Es ist auf dem Bild offensichtlich, dass die CPU nicht mehr funktionieren kann...
 
Omg, deshalb benutze ich ausschließlich den Dr. Delid von Aquacomputer und den Delid Die Mate. Wenn man schon zu geizig ist iin diese Geräte zu investieren, kann ich nur empfehlen ein Kunststoff-Plektum zu benutzen. Die gibt es überall für ein paar Cent und sind mit etwas Fingerspitzengefühl wirklich sehr effektiv. Mittlerweile macht das sogar meine Frau zwischendurch äußerst professionell, wenn ich keine Zeit habe. Warum wird an Hochtechnologie dermaßen dilletantisch herumgepfuscht? Es gibt genug Leute die das für kleines Geld machen. Sorry aber dafür habe ich kein Verständnis.
 
Damit spielt er dann das Lied vom Tod :angel:

Die Aktion hatte vermutlich nicht einmal etwas mit Geiz zu tun, eher mit Selbstüberschätzung.
Ägän wott lörnt :d

Blödsinn, als ich noch ausschließlich das Dr. Delid Tool benutzt hatte, ließen sich damit keine Haswells oder Ivys köpfen. Mit nem Plektum ging das wunderbar. Das Plastik ist so weich, dass die Gefahr äußerst gering ist ins PCP zu kratzen.
 
Blödsinn, als ich noch ausschließlich das Dr. Delid Tool benutzt hatte, ließen sich damit keine Haswells oder Ivys köpfen.
Was ist das denn für ein Schrott-Tool?

Das Delid-Die-Mate von Roman köpfte von IvyB bis Skylake alles im Desktop. Für KabyLake dann die Rev.2, die seitdem von IvyB bis CoffeeL alles öffnet.

Ich habe reihenweise IvyB und Haswells mit der Klinge geöffnet, aber so einfach und sicher wie mit dem Delid-Die-Mate bekommt man das nirgends.
 
Naja wenn man nicht ganz dämlich ist, dann braucht man außer ner Rasierklinge und einem Fön nichts. habe etliche C2D damlas geköpft und nicht eine macke auf dem PCB hinterlassen, wenn man sich zeit Lässt, braucht man keine "tools" . Ist halt was für Profis :fresse:
 
Ich hoffe, dass ich auch nach längerer Zeit in diesem Thread die Experten finde.

Ich habe zum ersten Mal einen i7-4790 geköpft. Ich baue damit einen leistungsstarken Office-PC in SFF-Bauform (HP EliteDesk 800 G1), werde nicht übertakten, möchte aber möglichst optimale Abwärme und damit weniger Geräusch.

Um es vorweg zu nehmen, die CPU scheint nun tot und ich ärgere mich, es versucht zu haben. Die Aussage, dass eine CPU nicht so schnell kaputt geht, scheint also nicht ganz zu stimmen. :-[ Außer ich habe etwas grob falsch gemacht. Das möchte ich nun herausfinden:
Ich habe die i7-4790 mit dem Rasiermesser geköpft. Das ging eigentlich ganz gut. Man konnte mit der Rasierklinge außenrum gut in den Kleber schneiden. Dabei habe ich auch nicht so tief geschnitten. Es bröselte etwas schwarzer Kleber raus. Zum Schluß habe ich mit einem kleinen Schlitzschraubendreher die Kupferplatte rundum hochgehebelt, also druntergeschoben und leicht gedreht. Allenfalls bei dieser Maßnahme könnte ich mir vorstellen, dass die CPU Platine zuviel Spannung oder Biegung bekommen hat. Danach habe ich mit dem Rasiermesser den restlichen Kleber entfernt. Die Metallkontakte nahe am Chip habe ich mit Nagellack überzogen, falls doch etwas Flüssigmetall (Coollaboratory Liquid Pro) dorthingelangen sollte. Mit dem Flüssigmetall war ich aber sehr sparsam, gut verteilt auf der Spiegelfläche. Die CPU habe ich nun ohne Platte in den Sockel gelegt. Die Kupferplatte habe ich lose und penibel zentriert aufgelegt und mit dem Hebel arretiert, so dass die Kontaktflächen des Hebels auf beiden Seiten mittig auf die Nasen der Kupferplatte drücken. Auf der Kupferplatte habe ich hingegen normale Leitpaste auf Silikonbasis (Arctic MX-2) genommen.
Resultat, die CPU wird zwar warm, es kommt aber kein Bild und keine Fehlermeldung. Mit einer alten i5-4570 läuft das System noch.
Was ich auch evtl. falsch gemacht habe, wenn man das Stromkabel zieht, hat das Board noch eine ganze Weile Spannung. Entfernt man in dieser Zeit die CPU, kommen Warntöne. d.h. auch die kaputte CPU wird als solche scheinbar erkannt, läuft aber nicht an. Ob es überhaupt Schaden anrichtet, die CPU unter Restspannung zu entfernen, würde ich auch gerne wissen.
Wegen mehrerer Versuche mit beiden CPUs baue ich diese zum Testen trocken ein. Für 8 Sekunden testweise anlaufen lassen genügte das, oder nimmt die CPU auch hier schnell Schaden?

Abschließend hier noch ein paar Fotos von meiner geköpften CPU. Sieht jemand da einen Schaden? War die Versiegelung mit Nagellack unklug? Nach dem ersten Anlauf mit Flüssigmetall hatte ich die Kupferplatte abgenommen, da war kein Metall zuviel aufgetragen, es war lediglich die Spiegelfläche benetzt.
Anhang anzeigen 463370Die Macken kommen von Schraubendreher, da sind aber an der Stelle eigentlich keine empfindlichen Bauteile.

Das liegt wohl daran, dass du mit den "Macken" die Leiterbahnen auf dem PCB beschädigt hast ;)
Die Rasierklingenmethode sollte nur erfahrenen Tüftlern vorbehalten sein, wäre mir persönlich viel zu gefährlich.
Bei Ebay gibts für 5 Euro ein Delid-Tool aus China. Das funktioniert wunderbar, bietet nur keine Relid-Funktion. Da kann man nicht viel verkehrt machen ;)

http://www.ebay.de/itm/Metal-CPU-De...5dd7c4c4b94cd2b0088fa008b69268&frcectupt=true
 
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Hallo Leute,

Ich bin recht neu hier und habe ein paar Fragen zum i7 4790k

Ich würde ihn mir bald zulegen für mein System.

Man liest öfters über den CPU das er recht Hitzköpfig ist. Lohnt sich da das Köpfen?

Wenn ja. Es wäre mein aller erster CPU den ich köpfen würde. Kann man das als Laie machen oder soll ich lieber hoffen das jemand mir seinen verkauft? :d

Danke schon mal im vorraus

gruß

Kubi

WAnn willst du denn umrüsten? Ich hätte einen geköpften im Betrieb und denke gerade darüber nach die Plattform zu wechseln.
 
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