[Sammelthread] Immobilien

Wir überlegen uns jetzt ein Grundstück zu kaufen und selbst zu bauen...

mit Kind ändern sich wirklich schnell die Vorstellungen... vor 2 Jahren noch Wohnung mit großer Terrasse in der Stadt bzw Stadtnähe und plötzlich will man doch grün und eher bisschen weiter raus :d


Also mal in die Runde gefragt:
Auf was aufpassen? woher bekommt man die notwendigen Infos her? Wie starten?


Stichworte die mir mal so grob einfallen:
- Ist das grundstückaufgeschlossen Ja/Nein?
- Hochwasserschutzgebiet Ja/Nein?
- Bebauungsdichte
- Gemeindevorschriften zB welches Dach darf drauf...
- öffentliche Anbindung / Schulen / Kitas usw...
- Förderungen?

Was wären denn noch Punkte die wichtig wären vorab abzuklären?

Unsere Vorstellung wäre ein ~1000m² Grundstück eher im Grünen und darauf was mit ~120m² Wohnfläche (2 Erwachsene +1 Kind), kein Keller, 2 Carports und dann später noch ein Pool
 
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Was für Nachbarn hast du. Das ist ein nicht zu unterschätzender Punkt. Ich selber habe 20k mehr beim Hausbau ausgeben dürfen, da in einigen KM Entfernungen ein ehemaliges Bergwerk war und man die Bodenplatte, sowie Deckenplatte dicker machen musste, falls es Erdverschiebungen gibt. Generell solltest du auch schauen was da so im Boden drinnen ist, da es teuer werden kann, wenn das nicht einfach nur Erde ist. Wenn es sehr konkret wird, lass ein Bodengutachten machen, dann weißt du es. Ja es kostet Geld, aber das kommt bei der Gesamtsumme auch nicht drauf an.

Achja: Bauherrenrechtschutz (ich hatte das bei der Oerag z.B.) abschließen. kostet einiges im Jahr, lässt dich aber ruhig schlafen und du hast immer ein Druckmittel beim Bauträger/Handwerker. Ich glaube ohne dieses Mittel, hätten die uns mehrfach über den Tisch gezogen und Dinge verzögert.
 
Achja: Bauherrenrechtschutz (ich hatte das bei der Oerag z.B.) abschließen. kostet einiges im Jahr, lässt dich aber ruhig schlafen und du hast immer ein Druckmittel beim Bauträger/Handwerker. Ich glaube ohne dieses Mittel, hätten die uns mehrfach über den Tisch gezogen und Dinge verzögert.
Nachdem wir ja bei unserem letzten Kauf eine Rückabwicklung, wegen Baumängel und Verzug, hatten steht das GAAAAANZ weit oben auf der Liste...
externer Sachverständiger und eben ne entsprechende Rechtschutz!!
 
@moep.at
also für mich würde die Internetanbindung ggf. Glasfaserausbaupläne/oder schon verfügbar eine Rolle spielen. Hätte es an einem Standort nicht Kabel + DSL und Glasfaser (gerade im Ausbau) gegeben, hätte ich mir das ggf. nochmal überlegt - nen Kollege hat zB nur einen Telekom Hybridabschluss über Mobilfunk mit Trafficlimit und mit der instabilsten Verbindung in Meetings bekommen.
Am Ende will man evtl auch nicht unbedingt gezwungen sein auf Starlink zurück zu greifen :d

Auf dem Land ggf. irrelevant, aber verkehrsberuhigter Bereich im Wohngebiet. In den umliegenden Käffern fahren die Irren teilweise mit 70-200 durch die Ortschaften, die aus 4 Straßen bestehen. Da will man nicht unbedingt sein Kind draußen spielen oder mit dem Fahrrad bzw. sonstigem Fahrzeug fahren lassen.

Die Nachbarschaft spielt auf jeden Fall eine große Rolle, da sie einem das Wohnen zum Himmel als auch zur Hölle machen können - Falls du jedoch nen halben Kilometer Abstand zum nächsten Haus haben solltest, spielt das natürlich nicht so die große Rolle.
 
Bei der Suche und Auswahl des Grundstücks kommt es schon auf einiges an:

- Lage Lage Lage ^^ - Seit hier nicht zu exotisch, um das Teil ggf. auch wieder loswerden zu können. Im Grunde sagt der Kaufpreis schon alles. Ist das Grundstück teuer, wird man es "leicht" (viel Nachfrage) verkauft bekommen :bigok: Ein billiges Grundstück am Arsch der Heide ist zwar günstig im Kauf, will dann aber im Falle des Falls auch keiner abkaufen
- Schnitt des Grundstücks sollte nicht zu "Wild" sein. Ein vernünftiges Rechteck ohne große Verschnörkelungen wäre schön. Passt bei den meisten Grundstücken, gibt aber auch Ausnahmen. Wichtiger ist hier meistens, das das Grundstück auch zum geplanten Haus passt. Ein Bungalow braucht zb deutlich mehr Grundfläche als eine typische Stadtvilla. Auf einen länglichen Grundstück ist ein typisches U-Bungalow (3 Seiten Wind/Sichtschutz für die Terrasse) häufig gar nicht so leicht draufzustellen
- Baulasten prüfen. Auf jeden Grundstück können Baulasten sein, welche je nach dem gewaltige Nachteile nach sich ziehen können. Allgemein bekannt ist zb das Wegerecht für Nachbarn oder auch Abweichungen vom Baurecht wie längere Garagen beim Nachbarn an deiner Grenze
- Baulast der Nachbarn. Muss ich über ein Nachbargrundstück, um zur Straße zu kommen? Wie ist das rechtlich geklärt? Würde davon eher die Finger lassen, insbesondere beim Bau des Hauses wird es spannend, wie die großen schweren Geräte überhaupt aufs Grundstück kommen. Allgemein gucken, wie ein 40tonner LKW bis zur Grundstücksgrenze kommen kann. Geht das so gar nicht, kann das erhebliche Mehrkosten nach sich ziehen
- Bebauungsplan: Liegt einer vor, sollte man hier klar Einsicht nehmen. Was kann und darf gebaut werden, welche Vorgaben gibt es? Wenn es keinen Bebauungsplan gibt, darf dort überhaupt gebaut werden? (ganz ganz wichtig...) Wenn ja was, wie groß usw... Das ist nicht immer so ganz einfach rauszubekommen, das Bauamt hilft da naturgemäß sehr gerne :fresse2:
- Infrastruktur des Grundstücks prüfen. Ist das Grundstück an den öffentlichen Leitungen angeschlossen, bzw. liegen diese an der Straße an? Ungefähr 15-20m von der Mitte der Straße bis zum Hauspunkt sind häufig im Preis mit drin. 5-10 Meter mehr sind nicht das Problem, spannend wird es, wenn das Haus 50m weiter hinten steht und davor alles bebaut ist. Fehlen wichtige Anschlüsse wie Abwasser, weil das Grundstück vorher gar nicht erschlossen war, kann das schon teurer werden. Der Anschluss ist immer nur eine einfache Abzweigung bis zum Grundstück, der Schacht fehlt immer und ist deine Leistung. Es ist aber ein riesen Unterschied, ob man auf dem eigenen Grundstück 3m tief buddelt, oder die ganzer Straße aufreißen muss. Für Wasser/Gas/Strom/Internet wird die Straße eh aufgemacht, das liegt aber so weit oben, das es in 1-2 Tagen erledigt ist. Internet ist eh klar, kann man leicht online nachgucken
- Prüfen, auf was für ein Gebiet man da überhaupt baut. Also im Tal, auf einen Berg. Sumpf? gab es schonmal Überschwemmungen? Da kann jede Versicherung ziemlich fix helfen, indem man dort nach der Elementarversicherung fürs Haus anfragt. Gibt es die dort nicht, sollte das ein klarer Alarm sein.

Ich würde beim gucken ganz simpel vorgehen:

Preis/Größe/ungefähre Lage und bei gefallen einfach mal vorbeifahren und angucken. Bei gefallen die weiteren Punkte dann abklären. Je nach Lage und Angebot/Nachfrage kann man Grundstücke auch reservieren. Mit dem Reservierungswisch, den vorhandenen Unterlagen (paar Fotos von der Straße, Zubringung, Bebauungsplan, auf jeden Fall ein Blatt mit den Maßen des Grundstücks usw) dann zum Bauunternehmen und mal anfragen, was man dort aufstellen kann und was nicht. Die Infos so nach und nach zusammen sammeln und immer überlegen, ob es noch passt.

Das Grundstück zu unterschiedlichen Tageszeiten und co besuchen, um besondere Ereignisse ggf. mitzubekommen (jeden Samstag pustet die Firma 1km entfernt ihre Abgas raus und dann stinkt es 1 Tag nach vergammelten Fisch...) Hat es alles schon gegeben... Man könnte auch mal Nachbarn fragen.

Ausschluss wäre:
- Kann nicht bebaut werden - ist klar
- Baulasten, die einen nicht gefallen wie Nachbarn über das eigene Grundstück oder man muss über das Grundstück eines Nachbarn (gibt immer Stress...)
- Sumpfige Gegend, Überschwemmungen wahrscheinlich. Muss man sich halt klar machen, das die Bude einfach mal absäuft und es immer ärger mit geben kann.
- laute externe Dinge wie Einflugschneise oder Industrie in der Gegend, welche viel Lärm oder auch stinkende Luft in eure Richtung bringt

Der rechtliche Teil ist eh klar, da bist du ja gebrandmarkt. Viel Spaß beim suchen des Grundstücks. Die Zeiten sind sicherlich besser als vor 2-3 Jahren...
 
- öffentliche Anbindung / Schulen / Kitas usw...
Vereine, ...
Woher kommt denn der Wille, mit einem kleinen Kind an den Arsch der Heide ziehen zu wollen? Spielst dann später für jeden Mist Elterntaxi, die Freunde wohnen die nächsten 10 Orte verstreut und irgendwann wollen sie ja auch Mal selbständig irgendetwas erleben und erledigen können.

Ist nur meine Meinung dazu, kann jeder anders sehen. Stadt muss ja nicht direkt an der Bundesstraße heißen.
 
Aufm Land fährt man mitm Trecker in die Disco.
 
Vereine, ...
Woher kommt denn der Wille, mit einem kleinen Kind an den Arsch der Heide ziehen zu wollen? Spielst dann später für jeden Mist Elterntaxi, die Freunde wohnen die nächsten 10 Orte verstreut und irgendwann wollen sie ja auch Mal selbständig irgendetwas erleben und erledigen können.
Kinder können auch mit dem Rad fahren. Habe ich auch 18 Jahre gemacht. Wie oft haben wir damals mit dem Rad Brötchen geholt. Waren wir locker 1,5std unterwegs für.
 
Am schönsten ist das Rad fahren dann abends um 11 bei Regen. Wie gesagt, könnt ihr selbst entscheiden. Aber ich wäre mir da nicht so sicher, ob eure Kinder das später Mal beklatschen.
 
Ich bin ja auch in nem Ort aufgewachsen wo es wirklich gar nichts gab und der nächste Ort war. ca. 4km entfernt. ÖPNV nicht vorhanden (also wirklich gar nicht, auch nicht 2x am Tag oder so). War immer davon abhängig dass ein erwachsener mit Auto uns fährt oder im Sommer mit dem Rad. Sobald ich im Jugendlichen Alter war, war es einfach zum Kotzen. Im Winter fährst du aufm Land doch auch nicht mal eben mitm Rad wenn Schnee liegt und keine Radwege existieren oder diese nicht geräumt sind. War zumindest in Süddeutschland so.
 
naja, zumindest Radwege werden/wurden ja in großen Teilen von Deutschland erweitert/gebaut und dank E-Bikes ist man ja nun auch nicht mehr so abgeschnitten wie früher

Am Ende muss es jeder für sich entscheiden, ob lieber Land oder Stadt, hat beides Vor- und Nachteile.
Hängt vielleicht auch ein bisschen mit an der Arbeitsstelle, an der Verwandtschaft oder was auch immer.
 
Gibt es ein Gesetzt, dass die zufahrt zur garage nicht blockiert sein darf? dem verwandten der bürgermeisterin wurde soetwas genehmigt
4 Stellplätze, davon 2 Stück in der Garage und zwei im Baufenster. Die Straße ist unten, man kann nicht aus der garage fahren, wenn auf der einfahrt stellplätze sind.

Zwischenablage01.jpg
 
Die beiden Stellplätze vor der Garage dienen doch zu 100% für den Eigentümer der Garage, um sein Auto auch vor der Garage abstellen zu können.
 
Und das sollen lt. Bauamt/Behörde tatsächlich Stellplätze sein?

Hier zählt der Platz vor einer Garage nicht als (zusätzlicher/ausgewiesener) Stellplatz, weil ein dort abgestelltes Fahrzeug natürlich die Garage blockiert.
 
Selber Bauen? Bei den Preisen und Fachkräften- ,Material-Mangel?
Wenn man viiiieeeel Zeit, Geld und Geduld hat!
Wenn du mir andere Optionen lieferst, gerne auch was anderes ;)

Was sind denn allgemein die Optionen?
- Was fertiges kaufen?
-- Bei entsprechender Qualität ist man das Geld ja auch los und es ist halt nie so wie man es sich vorstellt.
-- "Günstig" kaufen? Dann hast halt ziemlich sicher ein Qualitätsproblem... und musst erst wieder ran und gibst Geld/Zeit aus...
- was "neues" kaufen?
-- lies mal meine letzten Beiträge durch... auch hier zahlst du für entsprechende Qualität und musst im worst case auch immer selbst noch mal ran und mindestens mit eigenem Sachverständiger dahinter sein... Also Geld/Zeit brauchst du auch hier zu genüge...

Am Ende ist es egal und endet immer beim Selben:
Mit viel Geld UND Zeit bekommst was gescheites... wenn eines davon nicht zu genüge zur Verfügung steht hast halt potenziell irgendwo Probleme... mal mehr, mal weniger...

Und wenn du eines von Beidem im Überschuss hast, kannst du das Andere, bis zu einem gewissen Grad, etwas ausgleichen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Selber Bauen? Bei den Preisen und Fachkräften- ,Material-Mangel?
Die hohen Preise der Materialien und die Personalsituation ist auch in Bestandsgebäuden eingepreist. Es gab und es wird nie einen Personalmangel geben. Es gibt ausschließlich einen Mangel an Wertschätzung der Arbeit (Einkommen, sozialer Status usw). Durch die höheren Zinsen wird je nach Branche massiv viel weniger gebaut, so das es auch viele Betriebe mit Platz für neue Arbeit gibt. Der Vorlauf muss halt passen. Ich habe bei der 2 Besichtigung den Elektriker mitgenommen und er fing wie gewünscht wenige Tage nach Übergabe dann auch an. Meine Exfrau hat sich ein Reihenhaus gekauft und hat den Maler zwar auch vor den Kauf rangeholt, doch muss sie dort vorher schon als Mieterin rein, da das alte Haus verkauft wird "Zug um Zug". Nun hat sie nur wenige Wochen für Renovierung und findet niemanden...

ps: Auch 2024 kann man mit einen Bausparer als Immobilienfinanzierung quasi umziehen. Sie verkauft das alte Haus, welcher mit einen Bausparer beliehen ist und nimmt diesen mit ins neue Haus. Also kein neuer Kredit, sie behält die aus heutiger Sicht extrem guten Zinsen. Die Bank nimmt lieber die knapp 2% Zinsen aus einen alten Bausparer, als das sie das aufkündigt und gar nichts bekommt. Hätte ich nicht geglaubt, das sowas noch geht.
 
Wir haben gekauft und umgebaut-saniert, viel in Eigenleistung. Kaufwert 95***, vor 10 Jahren, stand jetzt 150***.
Heute wollen Handwerker gern das doppelte für Lohn und Material. Vorteil bau es um wie DU es willst.
Grundstückspreise sind ja jenseits von gut und böse. PS.: denk an die Heizungsvorschriften wenn du kaufst! mfg
 
Wir haben gekauft und umgebaut-saniert, viel in Eigenleistung. Kaufwert 95***, vor 10 Jahren, stand jetzt 150***.
Heute wollen Handwerker gern das doppelte für Lohn und Material. Vorteil bau es um wie DU es willst.
Grundstückspreise sind ja jenseits von gut und böse. PS.: denk an die Heizungsvorschriften wenn du kaufst! mfg
Aber das ist ja jetzt genau das was ich gesagt habe...

entweder Geld und/oder Zeit... bei dir war es wohl Zeit...
 
Wir überlegen uns jetzt ein Grundstück zu kaufen und selbst zu bauen...

mit Kind ändern sich wirklich schnell die Vorstellungen... vor 2 Jahren noch Wohnung mit großer Terrasse in der Stadt bzw Stadtnähe und plötzlich will man doch grün und eher bisschen weiter raus :d


Also mal in die Runde gefragt:
Auf was aufpassen? woher bekommt man die notwendigen Infos her? Wie starten?


Stichworte die mir mal so grob einfallen:
- Ist das grundstückaufgeschlossen Ja/Nein?
- Hochwasserschutzgebiet Ja/Nein?
- Bebauungsdichte
- Gemeindevorschriften zB welches Dach darf drauf...
- öffentliche Anbindung / Schulen / Kitas usw...
- Förderungen?

Was wären denn noch Punkte die wichtig wären vorab abzuklären?

Unsere Vorstellung wäre ein ~1000m² Grundstück eher im Grünen und darauf was mit ~120m² Wohnfläche (2 Erwachsene +1 Kind), kein Keller, 2 Carports und dann später noch ein Pool
Idealerweise nimmste ne Skizze von einem Haus wie du dir das vorstellst und machst beim zuständigen Bauamt ne Voranfrage.
Dazu brauchste noch keine großartigen Unterlagen und keinen Entwurfsverfasser. Die prüfen alle relevanten Dinge ab und sagen dir wie und ob es bebaubar ist.

Alternativ mit nem Termin zur Bauberatung.

Dann weißt du auch gleich, was im Falle einer Bebaubarkeit für den Bauantrag benötigt wird.
 
Danke :)

Wir haben gesehen dass auch einige Gründe mit genehmigten Einreichplan zum Verkauf stehen, da wären sogar paar dabei, die uns gefallen würden und auch preislich spannend wären.
(natürlich jetzt nur mal auf den ersten Blick... sind ja noch wirklich am Anfang unseres "Projektes")

Mein Plan ist jetzt mal die Baufirmen bei uns ums Eck abzugrasen. Ich gehe mal davon aus dass dort eine gewisse "Beratung" einfach auch dabei ist...
Hier sind auch einige "Fertighausanbieter" die ich anfragen möchte. Einfach auch mal um ein Gefühl zu bekommen.

Diese "ab Preise" sind natürlich für nix... wir wollen definitiv keine 0815 Küche, nur mal als Beispiel...
Auch Türen/Bad/Parkett wird wohl eher "gehoben" sein... aber mir fehlt aktuell noch die Vorstellung wie weit man dann von den "ab Preisen" weg kommt.

aber ich schätze jetzt schon mal grob mit ca 100k mehr (ohne Küche) für die Mehrkosten, zu deren "ab Preisen"...
Dazu kommt dann ja sowieso noch mal alles was außen ist... Zaun/Außenanlage allgemein/Carport/Terrasse...
 
Ich denke bei den Lockangeboten muss man schon für ne bereinigte Ausstattung mindestens 1/3 mehr rechnen. Wenn man qualitativ noch was drauflegen will natürlich noch mehr.

Bringt ja auch nix wenn man in der Standardausrüstung nur 1x Steckdose pro Raum hat.

In dem Ort wo wir hinwollen gibts seit mittlerweile 3 Jahren 6 Grundstücke zum Verkauf, wäre für mich auch ganz interessant aber bis da eine Hütte draufsteht werden wohl 550k€+ fällig sein, das können wir uns leider nicht leisten.
 
Bei uns fangen so langsam auch die Planungen und ersten Umbauarbeiten an, nachdem es wohl nicht mehr ewig dauern wird, bis wir das Elternhaus meiner Freundin übernehmen können. Momentan sind wir einmal mit Stiegenhaus und Vorraum beschäftigt, und dann geht es weiter, wie wir Zeit haben, und was gerade passt. Ich denke, dass wir insgesamt auch 50-75k investieren müssen, bis wir mit allem drum und dran zufrieden sind, aber im Vergleich zu einem Kauf oder Neubau ist das natürlich noch immer nichts. Und die Grundsubstanz ist ja ordentlich, Baujahr etwa 1995, neue Luftwärmepumpe und PV sind schon vorhanden, und Glasfaser ist auch schon angeschlossen. Nur ist das ganze halt auch schon ein bisschen in die Jahre gekommen, und wir wollen ein paar Dinge einfach anders haben, als sie momentan sind.

Ich hätte sonst ja auch gerne einen modernen Neubau gehabt, aber wenn man schon in der glücklichen Lage ist, dass man das Haus vorzeitig geschenkt bekommt, sagt man natürlich auch nicht nein, und passt es halt ein bisschen an. Und die Streitereien, die meistens mit einem Neubau verbunden sind, muss ich auch nicht unbedingt haben. Natürlich wird auch beim Umbau nicht alles problemlos verlaufen, aber zumindest hat man schon einmal ein gutes Grundgerüst, das sich über die letzten 30 Jahre bewährt hat.
 
Hier im Osten ist es halt noooch günstiger. Wer weis wie lang noch.
Aber wenn ich die Mieten vor 10 Jahren mit Heut vergleich,
war es die beste Entscheidung für uns. mfg
 
Mein Plan ist jetzt mal die Baufirmen bei uns ums Eck abzugrasen. Ich gehe mal davon aus dass dort eine gewisse "Beratung" einfach auch dabei ist...
Hier sind auch einige "Fertighausanbieter" die ich anfragen möchte. Einfach auch mal um ein Gefühl zu bekommen.
Auf jeden Fall ist da auch Beratung mit bei. Die grundsätzlich 1 Frage ist immer, ob man ein Grundstück (in Aussicht) hat, denn ohne ist das ganze Gerade aus deren Sicht nutzlos. Wie gesagt eine Zeichnung mit allen Maßen wäre sinnvoll, genauso ggf. vorhandene Bauvorschriften (Bebauungsplan) und dann geht es los, 2-3-4 oder auch mehr Läden durch zu klappern und zu gucken, welche Firma einen denn am Ende auch gefällt. Man hängt - das weißt du ja aus seinen Fall - sein gesamtes finanzielles Leben in deren Hände und nicht immer hat man soviel Glück wie bei dir. Gute Berater labbern auch nicht ewig um den heißen Brei rum mit "das können wir erst bei einen genauen Aufmaß sagen" sondern kommen mit Hausnummern "Rollläden fürs Haus kosten 10k Aufpreis" und wenn es am Ende 12 oder 8k sind, ja dann ist das so. Häufig hat man keinen Plan, was denn jetzt was kostet.
Am Ende muss jeder selbst diesen Schritt gehen und diese Baufirmen abklappern und selbst anlernen, was es zu lernen gibt. So ein Termin dauert gut und gerne mal 2-3-4 Stunden. Man kann Tipps geben, was man vorab beachten kann, aber das ist nur ein kleiner Teil vom ganzen. Hier sitzen einige Leute im Forum, die schonmal gebaut haben und können bei konkreten Fragen mit konkreten Daten auch klare Dinge zu sagen.

Das Wichtigste vorab ist auf jeden Fall: Nichts Unterschreiben!!! Wenn die mit sowas kommen, den Laden sofort ausschließen.

Diese "ab Preise" sind natürlich für nix... wir wollen definitiv keine 0815 Küche, nur mal als Beispiel...
Auch Türen/Bad/Parkett wird wohl eher "gehoben" sein... aber mir fehlt aktuell noch die Vorstellung wie weit man dann von den "ab Preisen" weg kommt.
Was sowas mehr kostet, wird man sehr schnell feststellen, wenn man die unterschiedlichen Läden durchgeht. Bei so einen 1 Termin geht es nicht um Innentüren oder den Bodenbelag, sondern was für Haus soll auf welchen Grundstück stehen. Größere Baufirmen haben immer eine Ausstellung, wo man die Aufpreise häufig auch schon sehen kann. Je Transparenter eine Firma, desto Vertrauenserweckender ist das auch. Das Mindeste ist immer die Bauleistungsbeschreibung, wo drin steht, was man eigentlich bekommt. Ich habe mir damals die Mühe gemacht und habe diese Aufgedrösselt in die ganzen Kategorien und in Excel Tabellarisch sortiert. Baufirma A gibt es Dachziegel Typ X im Preis, bei Firma B gibt es nur Typ Y mit Aufpreis Z.
Mein Fazit damals nach einigen Läden war, das man das bekommt, was man bezahlt. Für uns war eine schnelle garantierte Bauzeit sehr wichtig und dafür haben wir einige Euros mehr hingelegt. Dafür ist zwischen Spartenstich und Einzug nur 4,5Monate Zeit vergangen. Es gibt Baufirmen, die werben mit noch kürzeren Zeiten. Viebrock in Deutschland garantiert z.B. 3Monate und von ehemaligen Nachbarn, die mit den gebaut haben, hat das auch geklappt. Kleine Klitschenfirmen um die Ecke sind da zeitlich ganz deutlich unflexibler, weil die vielleicht mit 5 Mann 3 Baustellen anfahren und dann 1 Urlaub hat, 1 Krank ist und darauf 1 Gekündigt hat. Muss man halt wissen was man will.
 
Zu Renovieren ist eigentlich nichts, nur neue Küche, da ein paar Möbel, dort eine Wand raus, Klimaanlage usw. Das sollte jetzt kein Vermögen kosten.
 
Dachte 50k kostet inzwischen ein Bad? Aber wenn die Grundlagen wie Heizung, Dämmung etc schon passen könnte das ja schon hinkommen, wenn es eher um optische Sachen geht?

*edit*
Zu langsam :)
 
Am Ende kommt der Preis maßgeblich auch davon, wer das wie macht. Wir haben hier die Wohnung Kernsaniert und um und bei 70k hingelegt für das eigene Eigentum ohne Dinge am Gemeinschaftseigentum wie Heizung oder Dämmung.

Die Nachbarn mit der identischen Wohnung gespiegelt haben 30k investiert, um diese nun vermieten zu können. Die haben sogar für knapp 15k neue Fenster mit Rollladen verbaut im Preis und der Rest sind dann Arbeiten am Hauptbad (neue Fliesen draufklatschen, neue Badteile wie WC und Waschbecken // Gästebad bleibt wie es ist von 1990 rum), alle Fußböden neu (sieht nach günstigen Vinyl aus, irgendwo konnte das 50 Jahre alte Stäbchen Parkett wohl gerettet werden), alle Innentüren neu und in der Küche wohl die Möbel getauscht, Geräte aber gelassen. Und natürlich alle Wände wieder frisch machen. Was genau gemacht wurde habe ich nicht. Aber es waren aberwitzig viele Wochen permanent immer mehrere Polen dort und haben Lärm ohne Ende veranstaltet. Es hat sogar schon Sonntag abends 23 Uhr dort Licht gebrannt. Meine Vermutung ist, das die Leute dort über den offiziellen Handwerker mit Firmenbus und co als "No Visum Polen" ein 1/4 Jahr Vollgas geben und sogar dort wohnen, bevor es wieder nach Hause geht. Anders kann ich mir die locker 60Stunden+ die Woche nicht vorstellen. Dafür gab es permanent Lärm, die Nachbarn waren von uns beim Sanieren schon maximal verärgert, die Bude wurde einmal überschwemmt und bis klar war, das die Wasser abgedreht haben wollen, kam das Wasser schon aus dem Bad bei denen ^^
Die Elektroinstallation ist aber aber immer noch knapp 55 Jahre alt und läuft nur über 1 Phase (Wechselstromzähler). Heute ist Drehstromzähler absoluter Standard. Erstaunlich, wie dieser so wichtige Posten in absoluter Regelmäßigkeit nicht mitgemacht wird, obwohl er so wichtig ist und eigentlich nur bei einer leeren Bude während der Kernsanierung wirklich vernünftig gemacht werden kann. Laut VDE ist eine Installation nach 30-40 Jahren durch.

Wird sich sicher gut vermieten lassen, die Lage ist sehr gut. Dagegen sprechen die abenteuerlichen Nebenkosten, welche die Nachbarn sich durch Dienstleistungen bis unters Dach gönnen. Hier wird rein gar nichts selber gemacht, wirklich gar nichts... 36€ pro Haushalt im Monat dafür, das jeden Donnerstag jemand mit einen Sauger 10min das Treppenhaus saugt. Oder 25€ im Monat pro Person, das vorne ein 4m langer Gartenstreifen von einen Gärtner gemacht wird. Eigentlich ist das Leistung der Eigentümer im EG.
 
Erstaunlich, wie dieser so wichtige Posten in absoluter Regelmäßigkeit nicht mitgemacht wird,
Hast du dir ja selbst beantwortet :d
Wird sich sicher gut vermieten lassen,
Die allerwenigsten wissen halt, was das bedeutet wenn man so eine alte Installation (am besten noch mit klassicher Nullung) hat und in der Küche nichtmal nen Induktionskochfeld vernünftig betreiben kann. Häufig sind ja sogar die Steckdosen dann auch noch mit nur 10A abgesichert und davon dann auch noch viel zu viele auf einer Leitung, viel Spaß damit. Das war in der alten Wohnung quasi mein Hobby, meiner Frau beizubringen was sie wann gleichzeitig anschalten darf und was nicht :fresse: Toaster + Backofen war z.B. nicht so optimal :d
 
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