[Sammelthread] Immobilien

Ich will diese Aussage so nicht alleinig stehenlassen.
Du schreibst nichts darüber, welche Summen du selbst vorher reingesteckt hast. Die Kaufnebenkosten sind auf jeden Fall angefallen, welche bei einer Neubauwohnung locker 5 stellig sein wird. Was ist mit Eigenkapital, ohne Eigenkapital geht schon länger absolut nichts mehr. 2019 finanziert ist auch noch ein anderer Schnack als heute, Kannst froh sein, wenn die Zinsbindung bei dir sehr lang ist.
Und man muss halt die eigenen Kosten immer mit den möglichen Gewinn durch eine andere Anlage gegenrechnen. Wenn die Bude sich nun ungefähr +-0 selbst bezahlt, solange alles läuft, kann es sich natürlich lohnen. Häufig lohnen sich eigene Buden finanziell nicht, weil man gekauft häufig größer und teurer wohnt als zur Miete. Die Mietbude mit 60qm reicht, aber kaufen würde man dann ggf. lieber 80qm, um für Eventualitäten gerüstet zu sein oder weil man es eh möchte. Und die Lage der gekauften Wohnung ist wichtiger als bei der Miete. Und zack kostet es locker 300-400€ mehr pro Monat. Und dieses Geld angelegt bringt über den Zeitraum von 20-30 Jahren auch eine Menge Kohle...

Es ist allgemein bekannt, das Eigentum sich finanziell eher selten lohnt und wenn, dann aus speziellen Gründen.
 
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Also meinem Vermieter geht's ziemlich gut mittlerweile, und der hat auch mal mit einer Mieteinheit angefangen. Inzwischen besitzt er über 20 Wohnungen und 5 EFHs.

2019 hat man jedenfalls noch ohne großartig Eigenkapital finanziert bekommen.

Für mich ist Eigentum alleine schon aus dem Grund wichtig das ich keine Lust habe bei Problemen erstmal beim Vermieter hausieren zu gehen und ich mich lieber um mein Eigentum kümmere als um das von jemandem anders.
 
Also meinem Vermieter geht's ziemlich gut mittlerweile, und der hat auch mal mit einer Mieteinheit angefangen. Inzwischen besitzt er über 20 Wohnungen und 5 EFHs.
Und der hat das aus dem nichts gezaubert?
Wie alt ist der? 384 Jahre?
Oder hat der vielleicht einfach ne Mio oder ein paar mehr geerbt und musste die investieren oder hat schlichtweg alles finanziert und eigentlich gehören dem nur 20% davon und das auch nur weil der Kram in den letzten Jahren im Preis angezogen hat?

Wie schon gesagt bringen Einzelbeispiele nichts, zum einen müssen die nicht zwangsläufig für alle gelten und zum anderen sind die in der Regel nicht reproduzierbar.
Wenn der 10 von den 20 Wohnungen in ner Zwangsversteigerung gekauft hat heißt das, dass bis zu 10 andere an der Immobilienfinanzierung gescheitert sind.

Ansonsten: Mein imaginärer Kollege xy hat beim Roulette 500 Euro auf die 28 gesetzt und gewonnen. Also sagt nicht, dass man im Casino nicht reich werden kann.
 
Wie schon gesagt bringen Einzelbeispiele nichts, zum einen müssen die nicht zwangsläufig für alle gelten und zum anderen sind die in der Regel nicht reproduzierbar.
Richtig und danke dir :)

Niemand spricht davon, das Immobilien sich nicht lohnen. Es geht einzig und allein um den weit verbreiteten Irrglauben, das Immobilien sich quasi immer lohnen als finanzielle Absicherung. Vielmehr ist eine gewisse Erfahrung, Können, Glück dabei. Einfach irgendeine Bude kaufen bringt kein Geld.
Ich habe 1 Haus sehr Gewinnbringend verkauft bekommen (und davor eine Haushälfte aus einer Erbschaft verkauft) und die aktuelle Wohnung würde ich wohl auch mit Gewinn verkaufen können, obwohl erst letztes Jahr gekauft. Stark renovierte Wohnungen mit guten Grundriss sind gefragt in guten Lagen. Fallen die Zinsen weiter, steigt auch der Wert der Bude durch Angebot und Nachfrage. Das fällt dann unter "Glück und Erfahrung", weil ich einfach immer weiter denke als "die Immobilie gefällt mir, scheiß egal was andere davon halten und ich will sie um jeden Preis".
Wie auch Immos steigert man sein Vermögen aber auch durch andere Anlagen wie Börsenprodukte und dort ist man Flexibler, breit gefächerter usw... Denn eins muss man sich immer absolut in klaren sein: Man ist der Sklave der Bank, komme was wolle. Die Mieter zahlen nicht? Juckt der Bank genau 0. Du zahlst die Rate oder es ist Schicht im Schacht. bei 1 vermieteten Wohnung für 2100€ Warm wird das locker 17-1800€ Rate sein. Zahlt der Mieter nicht, musst du diese Kohle parat haben. Unter 10k als eiserne Reserve wäre mehr als wahnsinnig bei so einen Objekt und selbst da kannst du nur ein halbes Jahr überbrücken. 1 Mietnomade und du verlierst alles. Verkauft bekommst du die Bude auch nicht, weil niemand kauft ne Wohnung mit einen Nomaden drin - womit Besichtigungen eh flachfallen. Am Ende geht das dann zur Zwangsvollstreckung und danach bleiben gerne auch mal Schulden über, wobei dort eine neue Wohnung sicherlich nicht zum Schnapperpreis weggehen würde. Man sollte sich aber im klaren sein, das bei hohen Raten (und hohen Mieten) der Ausfall der Miete auch zu großen Problemen führen kann, wenn man die Rate nicht eigenständig zusätzlich aufbringt. Wenn das geht, dann ist das Risiko überschaubar. 1700€ aber einfach so über muss man auch erstmal haben, auch mit eisern sparen...
 
Ich brauche mal euren Rat, weil ich sowas so noch nie erlebt habe.

Meine Exfrau hat sich damals nach der Scheidung ein Haus gekauft. Dieses hat sie dann auch 2-3 Jahre bewohnt und wollte nun woanders wohnen. Sie konnte mit der Bank klären, das sie ihren Kredit (ein Bausparer) auf eine andere ähnlich teure Immobilie mitnehmen kann. Sie wollte also ihr altes Haus verkaufen und ein neues Kaufen. Sie hat auch einen Käufer für ihr altes Haus gefunden und auch ein neues Haus gefunden, welches sie kaufen möchte. Da das für sie selbst mehr oder weniger ein "Zug um Zug" Geschäft wird, sollten beide Kaufverträge bei 1 Notar abgewickelt werden. Soweit, so klar.

Nun aber Problem. Ihr Käufer des alten Hauses hat auch 2 Monate NACH dem notariellen Kauftermin noch immer nicht den "2 Termin" für die Grundschuldbestellung beim Notar durchführen lassen. Angeblich soll das an der Bank des Käufers liegen, welche die dafür notwendigen Unterlagen abschickt. Die Bank ist auch kein Hinterhof Internetschrott sondern die Commerzbank. Alle notwendigen Bedingungen zur Bezahlung des Kaufpreises lagen schon länger vor, wurden aber im Kaufvertrag auf den 01.07 datiert, damit die Käuferin etwas mehr Zeit hat. Tja, diese Zeit ist nun abgelaufen. Mir ist nicht klar, wieso die Bank solche Unterlagen nicht rausschicken will. Es gibt dafür auch keine großen Vorbedingungen, immerhin kann man das mit dem Kauftermin gleich kombinieren und eine Bank hat grundsätzlich auch immer Interesse an der Sache, weil Moneten...
Alle notwendigen Unterlagen hat meine Exfrau schon weit vor dem Kaufvertrag zugeschickt, weil man kauft die Hütte doch erst, wenn die Bank eine Finanzierungszusage erteilt - also auch alle Unterlagen hat.

Nun kommt für mich die Frage: Was ist da schiefgelaufen? Ihr Zahlungszielt für die neu gekaufte Hütte ist der 01.08, also noch kein Verzug. Aber das kann ja eigentlich gar nicht mehr klappen, wenn die Grundschuldbestellung noch nicht erfolgt ist. Das dauert danach schon paar Wochen im Amt, bis das dann Voreingetragen ist, um die Kohle auch auszuzahlen.

Für mich hat das etwas von Scammer Style, weil welcher normal denkende Mensch würde nicht Amok laufen bei der Bank, wenn ein so wichtiger Wisch nicht rankommt und massiv Druck machen, das es da irgendwie weitergeht. Erstaunlich ist ja auch, das der Notar meiner Exfrau jetzt auch nicht klar sagt, was sie nun machen kann, da der Vertrag von der anderen Seite offensichtlich nicht eingehalten wird. Ich weis aus meinen Notarterminen, das man in Teufels Küche kommt, wenn man zum Stichtag die Kohle nicht am Start hat. Das sich alles um 1 Woche verzögern kann, ja ist halt so, kein Weltuntergang. Aber hier geht es bereits um Monate.

Angeblich soll der Brief seit 1 Woche von der Bank in der Post zum Notar liegen. Für mich wirkt das etwas nach einen großen Lügenmärchen, was nun so langsam zusammenbricht. Wenn sowas so massiv spät rankommt, dann muss sowas vorab per PDF kommen, um schonmal einen Termin beim Notar dafür zu machen.... Am Ende gibt es vor dem Notar eh kein Original, er macht es mit seiner Unterschrift zum Dokument. Man könnte also auch einfach nur das PDF dem Notar schicken... Einen Drucker wird er - bei den Kosten die er abrechnet - schon noch haben...

Disclaimer: Keine Rechtsberatung, nur Meinungen und ob jemand sowas auch schonmal erlebt hat. Ich habe ihr geraten, mal die Rechtschutzversicherung zu prüfen, ob die sowas hier abdeckt.
 
Ich hab von jemand der beim Notar arbeitet schon von einigen Kuriositäten gehört. Unter anderem davon, dass die Bank Unterlagen verschlampt und es verheimlicht hat.
Manchmal hat man einfach das Pech an einen Peter zu geraten.
 
Was passiert denn laut Vertrag, wenn sie ihr Geld nicht bekommt und warum gibt es für die Grundschuldbestellung einen zweiten Notartermin?

Wenn es zeitlich knapp wird vlt. Rangbescheinigung vom Notar?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was passiert denn laut Vertrag, wenn sie ihr Geld nicht bekommt und warum gibt es für die Grundschuldbestellung einen zweiten Notartermin?
Dann wird es sehr teuer für den Käufer. Ich habe letztes Jahr Wohnung gekauft und der Notar hat mir ganz eindringlich gesagt, das am Stichtag die Kohle da sein MUSS, da man sonst echt Stress bekommt. Es spielt auch absolut keine Rolle, ob das mein Verschulden ist oder nicht, weshalb der Notar diesen Termin gleich nach hinten geschoben hat, damit die Bank mehr Zeit hat für die Auszahlung. Vorher zahlen geht natürlich immer, aber man nimmt den Druck raus. Hat man hier ja auch gemacht, indem man das Zahlungsziel auf den .01.07 weit nach hinten datiert hat, obwohl man auch schon am 01.06 zahlen hätte können laut Unterlagen.
Wenn am 1.6 also ein Brief reinkommt "sie können jetzt zahlen bis zum 1.7" und die Vorbedingungen passen noch nicht, kommt ich doch nicht erst am 0.7 auf die Idee, mal bei der Bank druck zu machen. Das ist doch dumm.

Wenn man 10 Tage über dem Zahlungsziel liegt, kann der Verkäufer auf Käuferkosten vom Vertrag zurücktreten und Käufer ist für alle Kosten haftbar. Das Problem hier ist ja, das die Exfrau auch als Käuferin bei ihren neuen Haus auftritt und somit abenteuerliche Kosten anfallen, sollte der 1 Käufer nun nicht zahlen. Das durch zu klagen wird schwer (inwieweit haftet der Käufer für ein völlig anderes Geschäft...), es wird teuer, auch mit Rechtschutz, die sowas aber wahrscheinlich eh nicht abdeckt und dann muss am Ende auch noch was zu holen sein.

Ich kann für sie nur hoffen, das der Käufer in die Puschen kommt und das wirklich noch durchläuft, völlig egal, ob das nun noch1 Monat dauert oder nicht. Man knöpft dem Käufer für den 1 Monat Verzug dann 1000€ für die "Mietkosten" des einen Monats ab und die Sache ist erledigt. Die Exfrau hat nun aber auch schon finanzielle Probleme, da das neue Haus läuft derzeit zur Miete, die Rate vom alten Haus läuft aber noch. Und das alles als alleinerziehende Mutter (ich bin nicht der Vater...) ohne Job. Gibt halt Menschen, die wollen einfach auf die Schnauze fallen... Andere würden sagen "no risk no fun".
 
Ich verstehe halt nicht, warum man zum Kauftermin beim Notar sitzt und dann die Grundschuldbestellung nicht mit unterschreibt, sondern dafür einen zweiten Termin braucht? Da wäre ich schon skeptisch geworden.

Aber grundsätzlich selbst Schuld, wenn man einen Kaufvertrag unterschreibt und für die Zahlung dann auf das Geld aus einem anderen Verkauf angewiesen ist, der noch nicht durch ist. :shake:
 
Ich verstehe halt nicht, warum man zum Kauftermin beim Notar sitzt und dann die Grundschuldbestellung nicht mit unterschreibt, sondern dafür einen zweiten Termin braucht? Da wäre ich schon skeptisch geworden.
Das ist schon merkwürdig. Ich fragte sie auch, ob der Käufer denn mal eine Finanzierungszusage der Bank gezeigt hat oder sowas in der Art. Und ich kenne das auch so, das der Käufer beide Termine auf einen Rutsch macht, damit alles reibungslos klappen kann. Die Bank hat auch nach diesen 2 Termin noch tolle Gründe, weshalb sich die Zahlung verzögern kann. Solange es aber nur eine Frage von Tagen ist, wird kaum jemand das Fass aufmachen und Stress machen. Bekomme ich mein Geld nicht heute sondern erst Freitag, ja ist dann halt so.

Aber grundsätzlich selbst Schuld, wenn man einen Kaufvertrag unterschreibt und für die Zahlung dann auf das Geld aus einem anderen Verkauf angewiesen ist, der noch nicht durch ist. :shake:
Ist hier halt eine Spezialsituation, das sie ihren Bausparer mitnehmen kann in eine neue Immobilie. Dazu muss immer irgendeine Immobilie als Wert hinterlegt sein auf den Bausparer. Geht also gar nicht anders. Bei Ihren Zinsen ist das heute ein Gottesgeschenk, zumal ein Bausparer "grundsätzlich" ein Volltilger ist. Ist natürlich doof, das es nun stress gibt.
Wir sind hier immer alle Schlauer, weil wir ständig den Mist anderer Leute lesen und damit vorsichtiger sind. Für meine Exfrau fühle ich mich aber auch nicht mehr dazu bestimmt, für sie bei sowas aufzupassen, zumal ich sie auch gewarnt habe im März schon, das sie in Teufelsküche kommt, sollte der Käufer nicht zahlen können. Ich habe sie also gewarnt und auch gesagt, was sie sich zeigen lassen sollte. Am Ende bin ich da dann aber auch raus. Ich leihe ihr jetzt auch kein Geld, ich glaube, das wäre weg, sollte es wirklich richtig knallen.
 
Und ich kenne das auch so, dass der Käufer beide Termine auf einen Rutsch macht, damit alles reibungslos klappen kann.
Der Verkäufer muss die Grundschuldbestellung doch auch mit unterschreiben oder?

Solange die Bude noch ihm gehört, darf doch niemand anderes eine Grundschuld o.ä. eintragen lassen?
 
Ne der Verkäufer hat damit nichts zu tun. Das wird im Kaufvertrag mit "erlaubt", also das der Verkäufer zustimmt, das was vor eingetragen wird. Im 2 Termin zur Grundschuldbestellung ist der Verkäufer komplett raus. man macht beides nur direkt nacheinander, damit der Käufer nur 1x antanzen muss und der Notar dann auch beides vom Tisch hat. Diese Bestellung hat auch keine großen Vorbedingungen. Die mit Abstand wichtigste Vorbedingung ist natürlich, das die Bank den Kredit gewähren wird in der gewünschten Höhe. Ob alle Unterlagen nun da sind oder nicht ist eher nebensächlich. Bei gebrauchten Immos gibt es einige Unterlagen auch schlichtweg nicht mehr. Eine exakte Qm Größenaufstellung der Räume nah DIN hüh und Hot hat kaum jemand. Ich habe diese also selbst in Excel erstellt mit den Maßen meiner Mietbude (welche gespiegelt identisch war - später kam raus, das bei der gekauften Bude alle Maße so 2-3 cm mehr waren - die Mietbude hat wohl 10 Lagen Tapete drauf....) erstellt und das reichte der Bank dann. Ich habe natürlich nicht gesagt, das die Maße aus der falschen Bude kamen. Am Ende stimmen sie ja trotzdem, denn ob nun der Raum 4,95 oder 4.99 oder 5.02m lang ist, spielt keine Rolle und fällt unter die Messgenauigkeit. Am Ende muss die qm Zahl der gekauften Bude irgendwie halbwegs stimmen. Ich kam bei theoretischen 90qm auf 88qm. Keine Ahnung wo die anderen 2 qm sein sollen, aber laut Unterlagen vom Bau sollen es 90 sein. Der Bank hat das völlig ausgereicht, zumal es ja auch Grundriss vom Bau gab mit den Maßen. Es geht doch nur darum, das die Immobilie auch den Gegenwert hat, den die Bank sich dafür ausgedacht hat. Da ich nur 60% Beleihungswert genommen habe (weniger bringt nichts mehr), war das sowieso alles viel viel lockerer. 150k Kredit auf eine 90qm kernsanierte Bude in top Lage ist doch ein Selbstläufer. Würde den Verkehrswert heute auf 400k schätzen. Investiert habe ich alles zusammen 340-345k.
 
Der Finanzberater hielt anfangs 3,7% für möglich, aber wie so immer, als es dann ins Detail ging, wurden die Zinsen schlechter. Ich habe schon nicht schlecht gestaunt, als er dann meinte, er hat eine Bank gefunden, die die Finanzierung garantiert machen würde, aber zu 4,57%.
Die 3,7% waren drin, als er von 90-100% Finanzierung gedacht hat. Und dann kamst du mit 110% an und da sagt jede vernünftige Bank nein. Und 110% Finanzierung ist am Ende eigentlich noch höher, weil dein Kaufpreis ist ja nicht der Wert, mit dem die Bank die Immobilie bewertet. Wenn du ein Haus für 500k kaufst, was die Bank aber mit 400k einpreist und du auch noch die 10% Kaufnebenkosten mit finanzieren musst, biste also bei 550k bei rechnerischen 400k Gegenwert. Und zack hast du eine echte 137,5% Finanzierung :bigok: Heißt, die Bank gibt dir 550k, rechnet aber nur mit 400k erlös, solltest die Finanzierung platzen. 150k gehen also verloren und das lässt sich eine Bank natürlich teuer bezahlen, bzw. machen viele Banken dann gar nicht.
Das Eigenkapital dient auch als Puffer vor "ich habe einfach mal Bock auf ein eigenes Haus, was soll schon passieren". Wenn man 100k angespart hat, dann steckt da auch mehr Ernsthaftigkeit hinter. Beim Erbe mag das wiederum anders aussehen, aber große Beträge bringen Sicherheit für die Bank.

Ein Doppelhaus für 110% Finanzieren mit der Absicht die andere Hälfte zu vermieten wird doch keine vernünftige Bank mitmachen. Es gibt 1000 Gründe, weshalb das scheitern wird. Wenn da jemand für 4,57% mitmacht, mhhh ja dann kann man sich wohl "glücklich" schätzen. Wie hoch ist denn der reine Kaufpreis?
 
Die 3,7% waren drin, als er von 90-100% Finanzierung gedacht hat. Und dann kamst du mit 110% an und da sagt jede vernünftige Bank nein. Und 110% Finanzierung ist am Ende eigentlich noch höher, weil dein Kaufpreis ist ja nicht der Wert, mit dem die Bank die Immobilie bewertet. Wenn du ein Haus für 500k kaufst, was die Bank aber mit 400k einpreist und du auch noch die 10% Kaufnebenkosten mit finanzieren musst, biste also bei 550k bei rechnerischen 400k Gegenwert. Und zack hast du eine echte 137,5% Finanzierung :bigok: Heißt, die Bank gibt dir 550k, rechnet aber nur mit 400k erlös, solltest die Finanzierung platzen. 150k gehen also verloren und das lässt sich eine Bank natürlich teuer bezahlen, bzw. machen viele Banken dann gar nicht.
Das Eigenkapital dient auch als Puffer vor "ich habe einfach mal Bock auf ein eigenes Haus, was soll schon passieren". Wenn man 100k angespart hat, dann steckt da auch mehr Ernsthaftigkeit hinter. Beim Erbe mag das wiederum anders aussehen, aber große Beträge bringen Sicherheit für die Bank.

Ein Doppelhaus für 110% Finanzieren mit der Absicht die andere Hälfte zu vermieten wird doch keine vernünftige Bank mitmachen. Es gibt 1000 Gründe, weshalb das scheitern wird. Wenn da jemand für 4,57% mitmacht, mhhh ja dann kann man sich wohl "glücklich" schätzen. Wie hoch ist denn der reine Kaufpreis?

Der Annahmenkönig.
Habe gerade selber gemerkt, das euch einfach zu viele Eckdaten und Randbedingungen fehlen, um eine vernünftige Einschätzung zu machen. Die will ich aber nicht alle verraten.
Deswegen: Vergesst es einfach :d
 
So viele Annahmen waren da gar nicht drin, sondern eine Beispielrechnung. Du bist doch der Gleiche, der im Gehaltsthread schon vom Handyverbot auf der Arbeit erzählt und das der Chef nicht mehr Kohle rausgibt und ihr alle mit Krankschreibungen gestreikt habt?!

Du willst keine Details nennen, obwohl dich niemand kennt und selbst wenn man am Preis irgendwas erkennen könnte, könnte man den Preis auch leicht anpassen. Wahrscheinlich möchtest du nicht weiter hören, das dein traumhaftes Projekt ggf. so einige Stolpersteine nach sich zieht. Dann mal - ganz ehrlich - viel Erfolg.
 
Stimmt. er hat auf den Beitrag nur reagiert. Ich bin über sein Profil gegangen...
 
Wurde die Grundschuld der Exfrau denn schon aus dem Grundbuch entfernt, damit die neue Bank sich da reinsetzen lassen kann?
Eventuell wurde deshalb der 2. Notartermin geplant.
 
Wurde die Grundschuld der Exfrau denn schon aus dem Grundbuch entfernt, damit die neue Bank sich da reinsetzen lassen kann?
Eventuell wurde deshalb der 2. Notartermin geplant.
Ne, das läuft anders. Du kannst die alte Grundschuld nicht löschen, bevor die alte Bank ja gesagt hat und die sagt nicht ja, solange Schulden anliegen. Das alles überhaupt klappt ist eine der Hauptaufgaben des Notars. Er überwacht und stellt sicher, das beide Banken das bekommen, was sie wollen. Die Prozedur klappt auch ganz wunderbar, solange der Käufer auch eine Finanzierung hat.
 
So, bei uns geht es diesen Monat auch weiter mit unserer Entscheidungsfindung...

vier Optionen die aktuell anstehen:
1. zweite Hälfte, vom Bruder, des geerbten Hauses rauskaufen (deal wird wohl auf 176k€ rauskaufen, muss aber noch verschriftlicht werden) und dann renovieren
2. Bruder kauft die Hälfte raus für 150k + 26k in kleinen Raten (würde meine Freundin machen um das Haus in der Familie zu behalten, auch wenns ein weitaus schlechterer Deal ist wie umgekehrt)
wenn 2. eintritt stehen zwei weitere Optionen zur Auswahl:
- Grundstück kaufen und selbst was drauf stellen, dann aber eher "ländlich"
- Doppelhaushälfte oder so kaufen (dafür etwas "zentraler", näher an der Stadt)

Mit Option 2 hätten wir mal grob 250k Eigenkapital zur Verfügung, ohne unsere Depots angreifen zu müssen.
Gesamtbudget wäre wohl mal fürs Erste somit bei ~500k.

Damit lässt sich unser Wunsch schon umsetzen, mehr als 120m² brauchen wir eigentlich nicht.
Ländliche Grundstücke, die auch unseren Vorstellungen entsprechen, gäbe es so um die 50-80k€. Rest dann fürs Haus, kein Keller eher nen Schuppen hinter dem Carport für Räder usw...
Auch Doppelhaushälften gibts in der Preisklasse, da wären halt schon einige Kompromisse einzugehen, weil man einfach bei Raumaufteilung und den Materialien meistens nichts mehr drehen kann. (Außer man kommt früh genug zum Projekt dazu)


Bin gespannt. Option 1. ist aktuell für meine Freundin schwer vorstellbar, wegen der Emotionen die sie mit dem Haus verbindet. Zudem ist die Lage wirklich nicht optimal und mit ~240m2 Wohnfläche + voll Unterkellert und großem garten echt auch nicht das was wir wollen/brauchen.

Ich bin hin und her gerissen, die 176k wären halt ein guter Deal, mit den Renovierungen wäre es wohl alles in allem um ca 100k günstiger, als die anderen Varianten...
 
Was ich nicht machen würde,Doppelhaushälfte kaufen..wenn man da wieder Arschgesichter neben sich hat dann guten Nacht.
ist am Ende halt bisschen eine Kostenfrage... also zumindets im Zusammenhang zur Lage...

Also bessere Lage + Doppelhaushälfte gegen
schlechtere Lage + freistehendes Haus...

Am Ende müssen wir das mal gucken... gibt auch solche und solche...
 
Nicht jeder Nachbar ist ein Arschloch. Ob ihr das geerbte Haus übernehmt oder verkauft ist wohl weniger eine Preissache, als eine Emotionale, wenn deine bessere Hälfte damit ein Problem hat. Wenn du ihr da stark reinredest, wird das sicher nicht gut ausgehen. Wenn sie damit weniger Probleme hat, könnte man das sicher machen. Es liest sich so, als ob sie damit ernsthafte Bedenken hat. Dann ist es wahrscheinlich besser, die Haushälfte zu verkaufen, zumal es mit dem Bruder bereits einen potenziellen Käufer gäbe.

Der eigentlich größte Vorteil beim geerbten Haus ist die gute Kenntnis über das Haus über die letzten Jahrzehnte. Wurde was gemacht, welche Probleme gab es und wie wurde insgesamt das Haus gepflegt.

Große renovierungsbedürftige Häuser verursachen große Renovierungskosten. Ein 240qm Haus hat ein größeres - und teureres - Dach als ein 120qm Haus, hat mehr Außenwände und alte Keller sind sowieso immer so ein Thema, zumal ihr gar keinen Keller wollt.

Wenn ihr mit Nachbar (DHH oder Reihenhaus) kaufen wollt, sollte halt klar sein, das man immer mindestens 1, bzw. 2 direkte Nachbarn am Haus hat. Ein EFH erlaubt ganz erheblich mehr Lärmfreiheiten, völlig egal wie nett die Nachbarn auch sein mögen. Und gibt es Stress, ist der Ärger größer. Da ihr wohl genügend Kohle habt, ist ein EFH höchstwahrscheinlich besser.
 
Ich bin sowieso für den kompletten Verkauf! Aber rede da nicht rein...

Ich sehe auch Probleme, wenn der Bruder das übernimmt... nicht die einfachste Person und ich befürchte er ist damit maßlos überfordert...

meine Reihenfolge wäre:
- kompletter Verkauf --> würde für uns das größte Budget bedeuten
- Bruder nimmts
- wir nehmens

Aber wie gesagt, ich habe meine Wünsche einmal geäußert und das wars. Am Ende bin ich auch mit jeder Entscheidung die meine Freundin trifft einverstanden und werde es unterstützen.

Sobald diese Entscheidung mal gefallen ist gehts in die weitere Planung, dann wissen wir ja auch erst unser genaues Budget... 50k mehr oder weniger macht am Ende ja doch bisschen was aus...
Wir wollen uns am Ende einfach nicht komplett verschulden und weiterhin "gut" leben und Urlaube machen können.

Langfristig (in 15-20 Jahren) wird auch mal ein Segelboot am Plan stehen...
 
Für dich ist ein anderes Haus auch deshalb wohl am besten, weil dieser Punkt mit der Eintragung in das Grundbuch kein großes Thema wäre. Hier müsstest du die Haushälfte quasi alleine Kaufen, damit ihr beide halbe halbe drin seit, wenn sie die andere Hälfte geerbt hat.
Wenn der Bruder das übernimmt müsst ihr gleich klarstellen, das eure Hilfe sehr gering sein wird, wenn ihr selber genug zu tun habt.
 
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