Der Fairness halber: beim Ryzen 9000 hat das "richtige" Windowsupdate auch etwas auf sich warten lassen, ich denke also schon, dass es hier auch noch kleine Spielräume für die Zukunft gibt.
Ansonsten ist jetzt Zeit für den klaren Blick nach vorne - Beschönigungen bringen nichts:
Andere große (Tech)Unternehmen haben den Fehler auch schon begangen, die Dinge so lange schön zu reden, bis man sie selbst glaubt. Dazu ein überfrachtetes, sich auf diversen Nebenschauplätzen verzettelndes Unternehmen, das ewig von großen Errungenschaften in der Vergangenheit zehrt.
Jetzt ist die Stunde der Wahrheit. Ist man ernsthaft aufgewacht und schafft den Turnaround oder verschwindet man im Orkus der Technikgeschichte, so wie etliche Giganten zuvor.
Denn ist das Schiff erstmal am Sinken, dann wird der Turnaround extrem schwer, da man es in einem sehr schnelllebigen Markt mit sich extrem langfristig und langsam auswirkenden Prozessen zu tun hat.
M. E. wäre es auch unerlässlich, das Geld verbrennende Abenteuer GPU Sparte abzuschreiben und sich wirklich mit maximaler Effizienz auf klar identifizierte Kerngebiete zu fokussieren. Außerdem braucht es Techniker an der Unternehmensspitze, die sich in der Entwicklung auskennnen. Und definitiv KEINE Leute aus dem Marketing!
Gelsinger "wir sehen die Konkurrenz im Rückspiegel" ist m E der falsche Mann für dieses Unterfangen. Der Typ muss weg.
Wenn Intel wirklich scheitert und aufgekauft wird, sieht es für x86 insgesamt richtig düster aus.