Intel Rapid Storage Raid 5 inaccessible

5il3ntkill3r

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
22.06.2005
Beiträge
180
Guten Tag,

Mich plagen ein paar RAID-Probleme, erstmal zum System..

Es ist ein Asus Z87-a Board mit 2 WD Blue im RAID0 und 3 WD Green 3tb WD30EZRX im RAID5. Die WD Green habe ich im Juni 2013 gekauft.

Vor ein paar Monaten hatte ich schonmal das Problem, dass bei der 3. Platte im RAID5 sporadisch der Fehler "Drive inaccessible" auftritt. Wenn ich dann "Reset to normal" ausgeführt hatte, konnte ich wieder auf die Daten zugreifen. Hatte mehrmals die Kabel ein/ausgesteckt, Kabel ausgetauscht und nach einiger Zeit war das Problem verschwunden und lief seitdem ein paar Monate problemlos.

Heute meldete Intel Rapid Storage, dass gleich 2 Platten inaccessible sind (2 und 3). Davon steht bei Platte drei "SMART event". Hab dann einige Neustarts gemacht, Kabel gecheckt.. Beim Booten steht bei der 3. Platte "Error Occurred(1)", kann darüber nicht viel im Netz finden, nur Infos über Fehler 0.

Schlussendlich ist es jetzt so, dass wenn ich "Reset to normal" ausführe der Manager einen Rebuild versucht und die 3. Platte beim rebuild wieder als inaccessible markiert wird.

Im Windows Event Log habe ich einen Disk Event ID7 gefunden, deutet auf "bad block(s)" hin. Habe noch mit Speedfan die SMART Werte ausgelesen, da heißt es alles sei ok.

Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen. So langsam verliere ich das Vertrauen in Intel RAIDs.. dachte mir ich kaufe vorsichtshalber ein paar neue SATA Kabel um diesen Fehler auszuschließen.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Zieh die Daten aus dem Backup zurück, denn Du wolltest ja wissen, dass ein RAID auch mit Redundanz (1,5,6) kein Backup ersetzen kann. Datenrettung ist bei einem RAID mit Stripping (0,5,6) auch heikel. WD Blue und Green sind obendrein keine Platten die sonders gut für ein RAID geeigent wären, das ganze war also schon mit heißer Nadel gestrickt.

Wenn Du aber an die S.M.A.R.T. Werte kommst, dann poste für die drei Green mal bitte den Screen von CrystalDiskInfo, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind. Vielleicht kann man dann sehen, ob es am Kabel liegt oder Dir schwebene Sektoren die Probleme bereiten. Vielleicht hilft es dann, die TLER (Time-Limited Error Recovery) einzustellen, dann würde die Platten nicht so lange versuchen einen schwebenden Sektor zu lesen und vielleicht nicht aus dem RAID fliegen. Aber ich weiß nicht, ob die Green das unterstützen, gibt aber jedenfalls ein Tool von WD dafür: WDTLER.exe
 
d1.jpg

d2.jpg

d3.jpg
 
Die eine Platte hat einige (408) Lesefehler, aber noch keine schwebenden Sektoren. Das beutet, dass der Controller die Sektoren am Ende doch noch korrekt lesen konnte, aber er hat dann wohl einige Wiederholungen und damit mehr Zeit dafür gebraucht, was die Ursache für das Problem sein könnte. Die andere hat einen Lese- und einen Schreibfehler.

Obendrein haben die Platte auch recht viele Load-Unload Zyklen, die dürften also entsprechend der Werkseinstellung nach 8s Inaktivität in den Unload zustand sehen und brauchen dann immer erst mal eine Zeit um wieder zu reagieren. Die Zeit kann man mit WDIDLE3 ein- bzw. die Funktion ganz ausstellen, das muss aber unter DOS passieren, also von einem entsprechend präparieren USB Stick gebootet werden. Vielleicht hilft das auch hier weiter.
 
Holt hat alles gesagt...
fehler sind halt die green platten.
kumpel wollte auch sparen und hat 2 im raid 1... 2tb.
ständig knallts da und es kommt die Meldung vom storage Manager das das Array überprüft werden müsste bzw. wird.
dementsprechend langsam geht alles von statten.
also 3 ordentliche platten. und dann wird das...
 
RAID ist mit SATA immer ein Krampf, denn richtige RAID Platten an richtigen RAID Controllern werden nicht mit 512 Byte pro Sektor benutzt, sondern mit 520 oder 528 Byte pro Sektor formatiert. Die übrigens 8 oder 16 Bytes beschreibt der Controller selbst mit einer Prüfsumme und kann somit auch sofort beim Lesen erkennen, ob die Daten stimme oder die redundanten Daten gelesen werden müssen, da gibt es dann keine Timeout oder Versuche der Platte den Sektor von sich aus noch mal lesen zu wollen. Das geht aber nur bei SCSI/SAS und nicht mit SATA Platten.

Leider lesen heute nicht immer jeden Sektor beim ersten Versuch fehlerfrei und wenn man dann immer sofort einen E/A Fehler bekommen würde, wäre das auch mehr als ärgerlich, vor allem bei Platte die alleine werkeln, wie es bei den SATA Platten eines normalen PCs ebnen üblich ist. Daher versuchen die Platten die Sektoren immer wieder zu lesen und das führt dann eben zu den Problemen mit den RAID Controllern, vor allem wenn man den Timeout dafür nicht einstellen kann und der für die Platte höher als der im Controller ist. Da SATA und RAID sowieso schon eine Bastelkonstruktion ist, sollte man dann wenigstens Platten verwenden, die man zumindest teilweise so einstellen kann, bzw. die so voreingestellt sind, dass sie halbwegs gut mit den RAID Controllern zusammen arbeiten.

Ansonsten kann ich mit ******* nur anschliessen und zu der Überlegung anregen, ob es ohne RAID nicht sinnvoller wäre. Ein RAID ersetzt sowieso kein Backup, denn es hilft allenfalls gegen den Ausfall einer Platte, nicht aber gegen Viren oder die größte Gefahr alles Daten: Userfehler! Wenn es dann noch so gemacht ist wie dies, bringt es für die Daten nur noch zusätzliche Risiken!
 
Zur Zeit als ich die Green gekauft habe 100eur/Stück waren die Rad noch viel zu teuer >150eur. Es so darzustellen, dass SATA RAIDs gleich ein Todesurteil bedeutet ist zu harsch formuliert, sonst würde es nicht genutzt werden. Klar sind SCSI/SAS geeigneter aber preislich für den privaten Haushalt nicht lukrativ. Ich selbst hatte Jahre lang keine Probleme mit SATA RAIDs.

Ich werde mir demnächst WD Reds kaufen und ggf. auf einen Hardware-RAID wechseln, das ganze auf einem HP Mircoserver oder M310 mal sehen.

Angeblich kann man TLER nachträglich bei deen Greens aktivieren, hat das schonmal jmd versucht?

Nachdem ich alle SATA Kabel untereinander getauscht habe, läuft der RAID wieder, warum auch immer.. Leider ist mir ein kleines Malheur passiert, habe den Rechner morgens gestartet und habe mir mein Frühstück gemacht. Als ich zurück kam war Windows so nett und hat chkdsk automatisch ausgeführt (noch nie erlebt bis jetzt) als eine Platte degrated war. Leider musste ein Ordner daran glauben, die Dateien sollten dann eigentlich noch herumschweben? Habe zwar ein Backup davon aber dieser ist 1. 150km weit entfernt und 2. fahre ich erst in einer Woche hin.

Jedes Recevory Tool sollte auf einem RAID genau so gut funktionieren wie ohne RAID oder gibt es für diese Anwendung spezielle Tools? Jemand eine (freie) Empfehlung?
 
Klar sind SCSI/SAS geeigneter aber preislich für den privaten Haushalt nicht lukrativ.
Eben und wenn Du Dir mal das Datenblatt der HGST Ultrastar He6 6TB ansiehst, dann siehst Du, dass die SAS Versionen immer noch die Option auf 520/528 Byte pro Sektor bieten, einfach weil das andere eine Krücke ist. Wenn Du eine große Auffahrt mit Steinen pflastern willst, kannst Du entweder einen Laster bestellen der alle auf einmal anliefert oder einige Fahrten mit den Anhänger am Auto machen, geht irgendwie, es bleibt aber im Vergleich eine Krücke.
Ich selbst hatte Jahre lang keine Probleme mit SATA RAIDs.
HDDs sind heute arg am Limit, man sieht das schon an den Problemen die Kapazitäten und vor allem die Datendichte zu steigern, da kommen Probleme öfter vor als früher, als die Aufzeichnungsdichte noch deutlich geringer war. Es ist ja nicht nur dem Geschäftssinn der Hersteller geschuldet, dass diese immer mehr spezielle Version von HDDs auf den Markt bringen, wie eben NAS, RAID, Videoaufzeichnungs- und normale Desktopplatten. Das hat auch mit besonderen Auslegungen und "Fähigkeiten" der FW zu tun und sei es nur die Voreinstellung der TLER oder die Möglichkeit diese überhaupt einstellen zu können. Diese Videoplatten sind z.B. so optimiert, dass die Antwortzeiten bei parallelen Zugriffen möglichst für keine Anfrage zu hoch werden, statt einen optimalen Gesamtdurchsatz zu erreichen.

Angeblich kann man TLER nachträglich bei deen Greens aktivieren, hat das schonmal jmd versucht?
Das könnte sein, vor allem bei den älteren Greens, die vor dem Erscheinen der Red gefertigt wurden.

Nachdem ich alle SATA Kabel untereinander getauscht habe, läuft der RAID wieder, warum auch immer
Da keine Ultra-DMA CRC Fehler verzeichnet waren, dürfte es wohl eher dem Zufall geschuldet sein. Nutze die Zeit alle wichtigen Daten auf eine andere Platte zu sichern!

Leider ist mir ein kleines Malheur passiert, habe den Rechner morgens gestartet und habe mir mein Frühstück gemacht. Als ich zurück kam war Windows so nett und hat chkdsk automatisch ausgeführt (noch nie erlebt bis jetzt) als eine Platte degrated war. Leider musste ein Ordner daran glauben, die Dateien sollten dann eigentlich noch herumschweben?
Böse Falle! Chkdsk ist nur darauf aus irgendwie das Filesystem wieder herzustellen, ohne Rücksicht auf die Daten.
Jedes Recevory Tool sollte auf einem RAID genau so gut funktionieren wie ohne RAID oder gibt es für diese Anwendung spezielle Tools? Jemand eine (freie) Empfehlung?
Oh nein, leider nicht! RAID zu rekonstruieren ist wegen des Strippings (außer bei RAID 1) natürlich um längen komplizierter als bei normalen Platten. Ein Freeware Tool kenne ich dafür auch nicht, wenn jemand eines kennt, bitte her damit.

Bisher würde ich daher Zero Assumption Recovery empfehlen, aber die kostenlose Demo ist eingeschränkt:[QUOTE[There are the following limitations in the demo version of ZAR 9.2:

1. Only (up to) four folders can be recovered in the demo version of our data recovery software.
2. The demo version is unable to load the scan result file. However, it does save these files to avoid having to rescan the disk when you got the full version.
3. In digital image recovery mode program operates as freeware with no functional limitations. List of known compatible digital camera models and image formats is available at the known camera compatibility list.[/QUOTE] Ob es aber auch nach dem Lauf von chkdsk noch mit der Wiederherstellung klappt, da habe ich so meine Zweifel, denn chkdsk hebt ja die "falschen" Zusammenhänge der Dateien auf, korrigiert die Verwaltungsdaten irgendwie und schmeißt die Teile einfach nach Lost+Found.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh