Intel spricht sich dafür aus den "Schwerpunkt von Benchmarks zu verlagern"

Vergleichbare "Real World" Benchmarks gibt es doch, die ganzen Benches von SPEC z.B. (SPECviewperf, SPECCPU, usw.), danach richten sich auch viele Unternehmen die neue Hardware kaufen.
 
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Es wird Zeit, in CPU Benchmarks core/thread Abstufungen zu testen. Nicht mehr nur single- und allcore. Das gap dazwischen wird immer größer. Vor Jahren hätte man schon 1/4/8 threads testen können. Inzwischen z.B. 1/8/12/16.
Die Realisierung könnte natürlich problematisch werden, wenn Nebenwirkungen auftreten, weil sich evtl unrealistische Szenarien ergeben. Je nach BIOS/CPU könnten sich Fehler einschleichen.
Aber notwendig wird es definitiv.
 
Spielt ihr alle Cinebench? Dann ist das natürlich klar Unsinn, stimmt... Aber real? Die ganzen Reviews und Benches, die so rumgeistern, gehen voll auf annähernd perfekte MT Skalierung, was real praktisch selten bis nie der Fall ist. Oder wenn, dann in gewissen Bereichen, wo man dann aber nicht irgend so ne mini Schmette kauft, sondern entsprechend Produkte, die für wenig Geld viel MT Power liefern. Möglichst kompromisslos in diese Richtung. Ich frag mich bspw., welchen Sinn es hat, nen 10400 vs. 3600 Vergleich mit MT Benchmarks zu tätigen... Wenn ich MT will, kauf ich nen 3900/3950X oder gar nen TR.
zum glueck gibts sogar im cinebench einen single-thread benchmark.

und was mach ich wenn hersteller 1 und 2 bei single-thread auf einem level sind, hersteller 2 bei multi thread aber total rein scheisst?
trotzdem hersteller 2 kaufen, denn multithread ist im alltag ja irrelevant.
also sind beide hersteller gleich auf.


ausserdem schliesse ich immer brav saemtliche anwendungen, bevor ich eine neue starte.
multithread? brauch ich nicht!
 
@KnSNaru wo liegt dein Problem mit mir und meinem Beitrag? Zumal ich und drakrochma genau die gleiche lustige Idee hatten...
Ihn gehst du nicht an?!

Bist du intolerant oder jetzt traurig dass Intel im Grunde eingestehen muss dass sie nur noch zum daddeln gut und schneller sind?

Es steht nicht zur Kontradiktion, was der andere User verfasst hat - er hat seinen Standpunkt begründet. Du hingegen polemisierst. Kritik gut und gerne - Bashing auf Sentimentalismus berührend ist kein Argument.
 
Deshalb sagte ich ja: das eigentliche Testen dieser "Trivialfälle" kann man sich sparen. Sie mpssen aber dennoch den entscheidenden Teil der Leistungsgesamtwertung ausmachen, wenn diese Wertung für die Masse relevant sein soll.
Das kann man sich aber sparen.
Jede moderne CPU bootet nahezu gleich fix. Word oder irgendein anderes Programm öffnen ist auch kaum CPU abhängig. Da lässt sich nachher kaum sagen "CPU A war schneller als CPU B". Am Ende hat man dann nahezu alle modernen CPUs gleich auf, letztlich kann man dann noch den Preis bewerten.
Da sind andere Bauteile wie RAM oder eine schnelle SSD wesentlich ausschlaggebender im Alltag.
Der Unterschied zwischen 2 und 12 Kernen ist mit Word kaum spürbar. Dazu langweilen sich die CPUs in dem Fall viel zu sehr.
Die Leistung einer CPU wird eben durch das maximal Mögliche in bestimmten Szenarien sehr gut vergleichbar. Manch eine CPU ist im Multithread super, dafür im Single Thread wiederum nicht. Eine andere CPU zeigt genau das Gegenteilige Verhalten. Welche ist nun besser? Eine Gesamtwertung ist immer schwierig und meiner Meinung nach auch kaum möglich. Man sollte immer seine eigenen Einsatzzwecke kennen und danach entscheiden. Wer viel spielt braucht momentan keine 32 Kerne sondern ist mit 6 mehr als gut beraten. Jemand der CAD zeichnet und komplexe Flow Simulationen laufen lässt freut sich hingegen über jeden CPU Kern den er zur Verfügung hat. Welches Szenario ist nun ein testwürdiger Benchmark und alltagstauglich?

Es geht hier gerade aber nur um realistische Benchmarks, also eine Bewertung der reinen Performance in Hinsicht auf den Nutzen für "übliche" Anwender. Der Stromverbrauch ist ein anderer Faktor, der seiner eigenen Stelle auf eigene Weise einzufließen hat. Ein Tester mag Zwecks "Praxistauglichkeit für Jedermann" aus der Kombination Performance+Verbrauch eine Metawertung für spezifische Anwendungsprofile stricken wollen, aber das ist ein anderes Thema.
Übliche Anwendung bei 80% der Intel CPUs im Alltag: Word, Powerpoint, Excel und einen Browser öffnen. Da braucht man nichts messen und vergleichen wollen. Da sind SSD und RAM die Flaschenhälse.
Eine Tabelle würde hier nahezu alle CPUs gleichauf sehen.

Mein Wechsel von Intel zu AMD liegt allein in der Multithread Performance und dem guten Preis/Leistungsverhältnis begründet. 3D Daten zu bearbeiten benötigt nun mit einem 3900x 20-30 min weniger Zeit als mit einem 6700k (war ja auch etwas älter und hat wesentlich weniger Kerne).
Für die vorherige Nutzung war der 6700k aber top.
Gerade die Performance im Grenzbereich zeigt das Potential eines Produktes.
Jede moderne CPU kann Textverarbeitung und Surfen in annehmbarer Geschwindigkeit bieten. Unter Last werden dann aber doch die Unterschiede bemerkbar.

Für die Frage hinsichtlich "alltagstauglicher" Benchmarks wird es keine Antwort geben. Dafür nutzen die meisten ihre CPU zu wenig, die restlichen Szenarien sind zu unterschiedlich.
 
Es steht nicht zur Kontradiktion, was der andere User verfasst hat - er hat seinen Standpunkt begründet. Du hingegen polemisierst. Kritik gut und gerne - Bashing auf Sentimentalismus berührend ist kein Argument.

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung.
Bei dem hochintellektuellen Niveau hier, war ich mir nicht bewusst dass man so eine knappe aber treffende kindliche humoristische Aussage nochmals begründen muss, da bereits auch zwischen den Zeilen der Kontext mehr als deutlich herauszulesen und zu verstehen ist (der Natur des Forums sei Dank).

Ich werde in Zukunft, mit Rücksicht speziell auf dich, wohl meine Worte besser wählen müssen.
Polemik, Sentimentalität und Sarkasmus inklusive.

Und ich gebe zu, als geistiger Tiefflieger musste ich nachschlagen was du mir mit "Kontradiktion" sagen wolltest... allerdings tangiert mich das nur peripher...
 
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Worauf möchtest du jetzt hinaus?
Du hast es richtig erkannt - Ich kann meine Kritik äußern, ich kann meine Wünsche äußern - am Ende ists aber auch nicht mehr, wie jeder andere User auch tätigen kann. Bestenfalls noch durch einen direkteren Kanal. Keine Ahnung, aber das ist mMn nicht gerade ein anständiger Diskussionsstil mit dem aller ersten Argument erstmal dem Jenigen an die Karre zu fahren, von wegen, du bist Mod, du darfst nix sagen, der Kritik äußert... Hää?? Was soll das denn immer? Als ob es irgend ne Rolle spielt, wer die Kritik äußert :stupid: Mal davon ab, das sich nicht die HWLuxx Redaktion an der Stelle kritisiert habe, sondern hier auf einen Umstand hinweise, der offenbar klar mit dem Threadthema zu tun hat...
Die Arbeit, vor allem von Andi bei den Tests hier im Luxx schätze ich sehr. Andi ist sehr offen für Kritik, aber auch die anderen Kollegen kann man davon nicht ausnehmen. Warum du mir die Option abspricht, mich über den MT-Fokus von CPU Reviews öffentlich kritisch zu äußern, erschließt sich mir ehrlich gesagt so überhaupt nicht... Was hat man davon den Kritiker mit derartigen Aussagen irgendwie zu denunzieren? Gehts dir dabei noch um die Aussage oder nur um mir ans Bein zu pieseln?

Bevor ich weiter darauf eingehe, möchte ich gerne mal wissen, wo ich dir "an die Karre gefahren" bin, dich "denunziert" habe oder dir "ans Bein gepieselt" habe. Die Stellen erschließen sich mir nicht so ganz und ich finde diese Vorwürfe nicht gerechtfertigt.

Mit meinem gestrigen Post habe ich meine Verwunderung darüber zum Ausdruck gebracht, dass du mit relativ harten Worten (ich wiederhole deine Worte "dass es aktuell scheiße läuft, wie es läuft.") die aktuelle Situation kritisierst und dich gleichzeitig auf die relativ bequeme Position zurückziehst, dass es nicht deine Aufgabe sei, zu definieren, wie man es besser machen kann. Die Kritik an sich, dass es nicht optimal läuft (so würde ich das ausdrücken!), teile ich und die habe ich auch nicht kritisiert.

Im Kontext mit dem Umstand aber, dass du ein Moderator und damit ein Team-Mitglied einer der Seiten bist, die bezüglich des Thread-Themas genauso agieren (müssen?!), wie du es "scheiße" findest, ist das auch nach deinem relativierenden Post gelinde gesagt schräg. Mit deiner Team-Mitgliedschaft bei einer der größten deutschen Review-Seiten hast du schonmal mehr Möglichkeiten zur Einflussnahme als 99,99 Prozent aller anderen User/Leser. Das ist zumindest die Außenwirkung einer Team-Mitgliedschaft (egal ob Administration, Redaktion oder Moderation) - wärst du nur ein normaler User, dann wäre mir das kein Post wert gewesen.

Für einen Außenstehenden, wie ich nunmal einer bin, lesen sich deine Aussagen aber fragwürdig. Wortwahl, Satzbau und Ausdrucksweise, wie in diesem Satz hier:

Das ist nicht die richtige Antwort auf die Aussage ;) Der Kritiker der Methode, die aktuell fabriziert wird, muss nicht die Antwort auf das WIE liefern, sondern will lediglich anmerken, dass es aktuell scheiße läuft, wie es läuft.

wirken zusammen mit dem Smiley so, als rede da jemand von oben herab: Es läuft scheiße, du hast das schon lange erkannt, aber andere sollen sich drum kümmern, den Dreck wegzumachen.

Ja, du hast die Hardwareluxx-Redaktion nicht direkt kritisiert. Wenn du aber eine gesamte Situation schlecht findest und nur ein positives Beispiel in Form von Igor nennst (dieses sogar noch zu einem gewissen Teil relativierst), was für ein Interpretationsspielraum bleibt denn dann noch übrig? Genau der, dass du auch nicht von der Arbeit von Hardwareluxx überzeugt bist - als Team-Mitglied im eigenen Forum.

Das, und genau DAS, habe ich (mehr als) deutlich kritisiert. Deine Außenwirkung auf andere User als ein Mitglied der Seite, die ihre Brötchen auf die Art und Weise verdient/verdienen muss, die du schlecht findest.

Wenn du das alles überhaupt nicht so siehst, dann ist das halt so. Ich empfinde das als schlechten Stil den anderen Team-Mitgliedern gegenüber, weshalb ich meine Verwunderung zum Ausdruck gebracht habe. Das hat dann auch nichts mit "denunzieren" zu tun sondern mit der Verdeutlichung dessen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass eine solche Außenwirkung gewollt sein kann.



Ehrlich gesagt kann ich das ebenso nicht wirklich nachvollziehen. Wie kommt man bitte darauf, dass ein Kritiker eines Umstands, der sich seit sonst wie viele Jahren, ja sogar Jahrzehnten eingebürgert hat, binnen paar Minuten DIE!! Lösung aller Probleme fix und fertig in ein paar Sätzen raus hauen kann? Meinst du nicht, dass das vllt etwas zu viel verlangt ist?

Das habe ich auch überhaupt nicht verlangt. Wenn du mir vorwirfst, Dinge fehlerhaft zu interpretieren, dann gebe ich diesen Vorwurf jetzt gern zurück. ;)

Es ging darum, dass du die Situation zwar drastisch kritisierst, gleichzeitig aber jedwede Mitwirkung zur Verbesserung abzulehnen scheinst (wieder Thema Wirkung deines Posts). Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe: Ich kritisiere die Verweigerungshaltung zur Mitwirkung, du interpretierst das als Forderung nach einer Lösung. Das ist schon ein gewisser Unterschied…

Die Überspitzung mit dem Bundestrainer-Vergleich, und auch der Abschnitt, wo es zwar jeder besser weiß, es aber niemand besser macht, ist dann zugegeben schon ziemlich polemisch (aber nicht minder wahr). Aber: Ich habe in den letzten 15 Jahren soviele redaktionelle Inhalte auf verschiedenen Wegen veröffentlicht (online, Printmedium), dass ich mir anmaße zu wissen, wovon ich spreche. Denn diese rhetorische Herangehensweise kenne ich nur zu gut. Kritik ist sehr schnell und auch schnell sehr unsachlich geäußert. Dabei spielt es meist nicht mal eine Rolle, ob sie gerechtfertigt ist oder nicht. Es geht ganz schnell darum, den Zeigefinger zu heben, auf einen Missstand hinzuweisen (oft auch auf üble Art und Weise), sich dann aber sofort auf den Standpunkt zurückzuziehen, dass es ja nicht die eigene Aufgabe ist, die Welt zu verbessern. Darum sollen sich gefälligst andere kümmern… Das wirkt schnell oberlehrerhaft - und so ähnlich habe ich es auch gestern interpretiert.

An der Stelle behaupte ich, dass auch deine Kollegen von Hardwareluxx sowas schon zur Genüge erlebt haben… Und das ist in der Tat ein weitverbreitetes Internet-Problem (ganz unabhängig von den handelnden Personen).



Du hast mit deinem Post von gestern Abend soviele Sachen relativiert, ergänzt und klargestellt, dass ich jetzt eigentlich nur noch sagen kann: Warum nicht gleich so?

Denn da ist im Prinzip vieles drin, was die schräge Außenwirkung gerade rückt. Denkansätze, Vorschläge, Erläuterungen - im Prinzip genau der Kontext, der notwendig war (und wo du wahrscheinlich der Meinung bist, den schon zuvor gegeben zu haben). Nur hat sich der - mindestens mal mir - in deinem Ursprungspost nicht erschlossen. Und ich gehe davon aus, dass es nicht nur mir so ging.

Wie du außerdem feststellst, sind wir grundsätzlich der gleichen Meinung. Und mit deinem Post von gestern Abend hätte es kaum Punkte gegeben, die ich für kritikwürdig erachtet hätte. ;)

Zum Thema MT-Benchmarks:
Du kritisierst die zu häufige Nutzung von MT-Benchmarks, ich habe daraus Cinebench, HandBrake und 3DMark gemacht. Du magst das vielleicht als Fehlinterpretation sehen, ich tue das nicht. Denn Cinebench und HandBrake sind tatsächlich MT-Benchmarks und im 3DMark gibt es Physik- und CPU-Tests, die auch multithreaded sind und in der Praxis kaum Relevanz haben. Insofern liegen wir auch dort nicht weit auseinander.

Ich bin lediglich einen Schritt weitergegangen und habe generell alle (synthetischen) "One-Click-Benchmarks" in Richtung der Negativ-Ecke geschoben. Dabei nutze ich sie ja zum Teil selber. Mir ist der Widerspruch durchaus bewusst, wobei ich der Meinung bin, dass wir auch hier relativ deckungsgleich sind. Denn: Nehmen wir mal Blender als Beispiel. Blender starten, vorgefertigtes (nicht selbst erstelltes) Projekt öffnen, F12 drücken, benötigte Renderzeit notieren, fertig.

Das ist für mich ein One-Click-Benchmark und obendrein ist er multithreaded. Cinebench fällt genau in die gleiche Kategorie, 3DMark (siehe oben) auch zum Teil. Insofern schließt es sich absolut nicht aus, wenn ich eine gefühlt größere/andere Gruppe von Benchmarks kritisiere als du - zum großen Teil dürften diese tatsächlich deckungsgleich sein.

Und dann noch zur Frage, ob wir jetzt alle plötzlich Content-Creators sind:
Ich habe mich früher für nichts anderes als Overclocking und Zocken interessiert. Deshalb habe ich auch vor Ryzen noch nie etwas von Blender gehört. Für mich war Blender in der Anfangszeit von Ryzen ausschließlich ein Benchmark, den urplötzlich alle genutzt haben - bis ich mich etwas näher damit beschäftigt habe und Gefallen an diesem kostenlosen und unglaublich mächtigen Programm gefunden habe. Inzwischen habe ich u.a. das hier selbst "gebaut":

0030.png


Kein Wunderwerk, aber ein ganz netter Einstieg (nach "Anleitung", aber mit persönlicher Interpretation des Inhalts). Und ich habe zahlreiche Ideen, was ich als nächstes damit anstellen will - sofern es die Zeit zulässt.

Auch Davinci Resolve habe ich vor AMDs Präsentationsfolien nicht gekannt. Inzwischen habe ich auch dort den Drang, die Software auszuprobieren - allem voran, nachdem ein Kollege von mir davon geschwärmt hat. Ich erhoffe mir mit Davinci Resolve eine Verbesserung meiner aktuellen Video-Bearbeitungslösung.

Oder aber die Tatsache, dass ich jetzt beim BOINC-Pentathlon mitrechnen kann und trotzdem noch Ressourcen für die tägliche Arbeit habe. Vor Ryzen wäre es ein entweder - oder gewesen.

Was ich mit diesen Beispielen sagen will: Ich bin sicherlich nicht der Maßstab und daher nicht repräsentativ. Aber es gibt halt doch Anwender, bei denen sich der Anspruch und/oder das Anwendungsgebiet geändert hat. Wenn ich alleine sehe, wieviele User sich jetzt bei Twitch rumtreiben, die vor fünf Jahren noch nicht mal wussten, was Streaming ist (überspitzt gesprochen), dann sehe ich auch dort für viele User geänderte Ansprüche. Zocken und gleichzeitig streamen? Kein Problem mehr. Während zu Anfangszeiten häufig zwei separate Rechner genutzt wurden, kann das jetzt auch einer allein - Fortschritt sei Dank.

Steve Jobs hat man nachgesagt, dass er unter anderem deshalb so erfolgreich war, weil er Bedarf gedeckt hat, von dem viele nicht wussten, dass sie ihn eigentlich überhaupt nicht haben. :fresse: Zu einem gewissen Teil ist die Situation jetzt auch so: Es wird seitens der Hersteller mit der Deckung eines Bedarfs geworben, der für viele nicht da ist. Und trotzdem ist das legitim, denn man sollte davon ausgehen dürfen, dass der Käufer mündig genug ist, für sich selbst zu entscheiden.

Vergleichende Reviews sind ein Transport-Vehikel zur Entscheidungsfindung, welches seine Daseinsberechtigung hat, gleichzeitig aber der Anpassungsbedarf für die transportierten Inhalte steigt. Da sind wir uns denke ich einig… :)



Wenn du meinen Post tatsächlich so aufgefasst hast, dass ich dich persönlich angreife, beleidige oder gar wirklich denunziere, dann tut mir das leid - das war nicht meine Intention. Meine Intention war - das dürfte mittlerweile klar sein - die Verwunderung über ein äußerst schiefes außenwirksames Bild, bei welchem ich das Gefühl hatte, "tätig" werden zu müssen. Dazu, dass das "notwendig" war, stehe ich auch heute noch. :)
 
zum glueck gibts sogar im cinebench einen single-thread benchmark.
Kann man damit irgendwie ein anderes "Game" spielen als mit dem Multithread Bench?
Du hast offenbar die Aussage nicht verstanden, sorry...
Das eine Extrem ist nicht wirklich aussagekräftiger als das andere Extrem. Zumal in den Reviews meist eben jener 1T Score genau so wenig in die Wertung einfließt wie der nT Score. Ein Review ausschließlich auf 1T Benchmarks aufzubauen behebt das Problem nicht - sondern zeigt nur das andere Extrem in ebenso einseitiger Weise auf...

und was mach ich wenn hersteller 1 und 2 bei single-thread auf einem level sind, hersteller 2 bei multi thread aber total rein scheisst?
trotzdem hersteller 2 kaufen, denn multithread ist im alltag ja irrelevant.
also sind beide hersteller gleich auf.
Was du machst, kann ich dir nicht sagen, weil ich nicht deine Anforderungen definiere. Die "richtige" Wahl obliegt also nur dir...
Ob die Hersteller "gleich auf" sind, kann ich dir auch nicht sagen, weil das aus meiner Sicht klar von deinen Anforderungen abhängt. Was weis ich denn was du mit der Kiste machen willst? Wenn du absolut kein MT brauchst, weil das sogut wie nie vorkommt in deinem Workload, wird dich der MT Wert, egal wie gut oder schlecht in Relation zu anderen CPUs nicht interessieren. Dich wird wohl auch nicht interessieren, wie schlecht die Effizienz unter Volllast ist, weil das eh nicht vorkommt. Dich wird genau so wenig die gepickte Rosine andersrum, nämlich absolut idle oder ausschließlich 1T interessieren, weil wahrscheinlich auch dort die Anforderung nicht mit einem CB 1T Wert übereinstimmen wird. Unterm Strich... Ich kann es dir nicht sagen was du machst... Aber ich kann dir sagen, dass du an einem CB-Score, vor allem im Herstellervergleich absolut nichts ableiten können wirst. Weder ob der eine oder andere Hersteller in jedweden Workloads besser oder schlechter abschneidet noch ob da irgendwo ein greifbarer Vorteil oder Nachteil entsteht, wenn du dich für den Hersteller/das Modell mit mehr oder eben weniger CB-Punkten entscheidest.

Ich lehn mich mal aus dem Fenster - möglicherweise wird die Masse viel eher interessieren, wie die Effizienz unter Teilllast ausschaut. Teillast meint, alles irgendwo im Bereich von ein paar wenigen Prozent bis hin zu ein paar mehr Prozent Belastung. Das dürfte mit Abstand die Masse aller Anwendungsfälle abdecken. Und Effizienz meint hier einerseits die Verbrauchseffizienz, also wie viel Verbrauch hat das Ding in der Form der Belastung als auch die Leistungseffizienz, also wie viel Arbeit schafft man mit so und so viel Energieverbrauch.

ausserdem schliesse ich immer brav saemtliche anwendungen, bevor ich eine neue starte.
multithread? brauch ich nicht!
Keine Ahnung was du machst - aber ICH habe aktuell 217 Prozesse offen und das System händelt knapp 3000 Threads. Gleichzeitig. Ein vergleichsweise schmaler 2700U Ryzen mit ner durchschnittlichen CPU Auslastung von gerade mal 5-10% stemmt das ohne mit der Wimper zu zucken. Es läuft ne Dauer-VPN Verbindung zum Office und ich arbeite via RDP auf diesem Gerät, weil ich den Vorteil von 6 Monitoren ggü. dem Mäusekino nicht missen möchte. Wie gesagt, ich sehe da absolut keinen Grund "brav sämtliche Anwendungen" zu schießen... Mit reißerisch polemischen Aussagen kommt da auch kein Mehrwert bei rum, egal ob du noch 100 Tasks mehr auf machst oder 100 schließt ;)

Kleiner Hinweis, es besteht ein Unterschied zwischen allgemeiner Multithread Nutzung und Last auf allen Threads... Dein Tonfall missfällt mir ebenso, sodass ich absolut keine Lust habe, das weiter auszuführen.
Immer dieses kindische "von oben herab". :stupid: Wie wäre es einfach mal mich sachlich nüchtern und respektvoller Argumentation??
 
Das kann man sich aber sparen.
Jede moderne CPU bootet nahezu gleich fix. Word oder irgendein anderes Programm öffnen ist auch kaum CPU abhängig. Da lässt sich nachher kaum sagen "CPU A war schneller als CPU B". Am Ende hat man dann nahezu alle modernen CPUs gleich auf, letztlich kann man dann noch den Preis bewerten.
Da sind andere Bauteile wie RAM oder eine schnelle SSD wesentlich ausschlaggebender im Alltag.
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Übliche Anwendung bei 80% der Intel CPUs im Alltag: Word, Powerpoint, Excel und einen Browser öffnen. Da braucht man nichts messen und vergleichen wollen. Da sind SSD und RAM die Flaschenhälse.
Eine Tabelle würde hier nahezu alle CPUs gleichauf sehen.
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Jede moderne CPU kann Textverarbeitung und Surfen in annehmbarer Geschwindigkeit bieten. Unter Last werden dann aber doch die Unterschiede bemerkbar.

Für die Frage hinsichtlich "alltagstauglicher" Benchmarks wird es keine Antwort geben. Dafür nutzen die meisten ihre CPU zu wenig, die restlichen Szenarien sind zu unterschiedlich.
Natürlich sind die Flaschenhälse an anderer Stelle. Habe das doch hinreichend erklärt. Es geht darum Tests subjektiv sinnvoll für die Masse zu gestalten, denn das ist die Aufgabe von Tests in Breitenmedien. Stattdessen kommt Ottonormalneuling in irgendein Forum und bekommt dort Unsinn präsentiert, der den Eindruck verschafft, wie dass er auf jeden Fall mindestens 6 Kerne bräuchte usw.
Es ist kein Problem einer Unterbewertung der Rohleistung vorzunehmen, für Alle die es genauer wissen wollen, aber diese Leistung hat, wenn sie praktisch von 90% der Leute nicht genutzt werden kann, nicht die Berechtigung das Gesamtergebnis abzubilden - denn es ist sinnlose Geldverschwendung mehr Kerne zu kaufen als nötig.

Die Ergebnisse dieses Unfugs kan man doch sehen: Wenn man einige Zeit die Kommentare von Neulingen ließt, sieht man schnell, dass die Mehrheit darunter tatsächlich glaubt, dass die Skalierung über Kerne immer gegeben sei, die über Takt hingegen sehr selten - was gehau das Gegenteil der Realität ist!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Elmario
Ich möchte dir ja gar nicht groß wiedersprechen.
]Genau für solche Leute gibt es ja die Tests mit einzelnen Games/Anwendungen. Ich wollte nur ausdrücken wie schwer es ist eben seine Tests sinnvoll anzupassen. Da ist man schnell bei Szenarien wo es nichts mehr zu vergleichen gibt. Klar ist alles an Hardware was nicht angepasst wird Geldverschwendung, ist aber bei vielen leider egal. Da muss es eben die GTX2080 TI und der dicke Intel sein. Dann orientieren die sich eben an FPS statt an Benchmarkpunkten. Je nachdem wie man die Grafik aufbaut ergeben sich optisch doch schon bei kleinsten Abweichungen viel längere Balken :). Beispiel: System1 100FPS, System 2 103. Man wähle eine Skala die erst ab 99 anfängt und dann in 1er Schritten weiter. Da sieht das eine system auf den ersten Blick echt besser aus. Und genau auf solche Tricks wird Intel eben auch wieder zurückgreifen.
Das Problem welches du hinsichtlich Neulingen beschreibst ist aber nicht in der regulären Presse als Ursache zu suchen. Jeder der hier im Forum oder auf computerbase etc die Tests wirklich liest wird genau merken wie es sich mit der Skalierung verhält. Die Leute schauen nur eben leider lieber irgendwelche Influencer Videos welche mit teils fragwürdigen Testmethoden arbeiten. Die Infos sind ja alle vorhanden, lesen möchte es aber keiner. Hatte ich vor einem Jahr bei einem 17 Jährigen bekannten. Links etc zum Luxx hinsichtlich CPU, GPU und SSD geschickt. Wurde ignoriert, Linus etc empfehlen den Intel 9700k und eine 1080.SSD muss natürlich die 1TB Samsung 970 nvme sein, 32GB RAM sowieso. Hauptzweck des PC: zocken in 1920x1080
 
Ich lehn mich mal aus dem Fenster - möglicherweise wird die Masse viel eher interessieren, wie die Effizienz unter Teilllast ausschaut. Teillast meint, alles irgendwo im Bereich von ein paar wenigen Prozent bis hin zu ein paar mehr Prozent Belastung. Das dürfte mit Abstand die Masse aller Anwendungsfälle abdecken. Und Effizienz meint hier einerseits die Verbrauchseffizienz, also wie viel Verbrauch hat das Ding in der Form der Belastung als auch die Leistungseffizienz, also wie viel Arbeit schafft man mit so und so viel Energieverbrauch.

Teillast ist ein gutes Stichwort.
Mit Benches als Grundlage für eine Kaufentscheidung hab ich kein Problem, aber man muss eben wirklich dazu in der Lage sein das aufs eigene Anwendungsgebiet runter zu brechen. Allzu oft schaut man viel zu sehr nach den Extremen, sprich eben genau die erwähnten Cinebenchwerte für einen und alle Threads.

Für mich als jemanden der die maximale Leistung aber primär beim zocken abruft ist Teillast genau das Stichwort.
Durch die vielen Kerne und modernen Boostmechnamismen aktueller CPUs ist Gaming auf einer aktuellen CPU mit 8 bis 16 Kernen nunmal nichts anderes als Teillast und hier agiert jedes Game auch wieder höchst unterschiedlich, vor allem wenn man das mal nicht nur auf einen 2 Minuten Benchmarklauf umlegt sondern wirklich eine mehrstündige Ingamesession.

Dummerweise lässt sich das dabei entstehende Bild schlecht verallgemeinern und so landet man dann doch wieder bei "wer hat den längsten in Cinebench".
Man macht sich's halt gern einfach.
 
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