[Kaufberatung] Intel XEON CPU Sockel 3647 - Welche?!?

TheSane

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Hallo zusammen,

ich möchte meinen alten Xeon v3 ablösen durch eine neue Generation.
Die Ablösung soll stattfinden, wegen mehr Hauptspeicher (bisher 32GB), mehr SATA Steckplätzen und einem M2 Steckplatz. Der Server wird für Virtualisierung und Storage verwendet.

Als Board ist für mich das SuperMicro X11SPM-F (Link) sehr interessant. Als Speicher würde ich zweimal Samsung 32GB Riegel verwenden (Link).

Nun geht es noch um die Auswahl der CPU. Hier blicke ich nicht so ganz durch.
Viele Kerne und Threads und niedriger Basistakt oder weniger Kerne dafür höherer Basistakt. Turbotakt ist bei allen gleich. Folgende CPUs würde ich vom Budget im Rahmen sehen Intel Xeon Silver 4108 / 4110 / 4112.

Was denkt ihr? Was wäre sinnvoller?

Danke & Grüße
TheSane
 
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Danke für dein Feedback. Ich habe es durchgerechnet. Preislich komme ich fast 1:1 aus. Daher würde ich nicht gerne auf eine "veraltete" Plattform setzen wollen.
 
Das wird dir so keiner beantworten können. Wenn du in deinen VMs irgendwas verwendest, was eher Takt als Kerne bevorzugt, nimm den 4112 - ansonsten halt den 4110.

Als Anhaltspunkt: hab den 4108 und damit laufen Windows 10 VMs (als Video-Surf-Gedöns), 2-3 Linux VMs (VPN, UTM-Firewall, Mini-UPS-Management) und eine Storage-VM ohne erkennbare Performance-Limits (siehe Signatur). Aber da ist halt auch nichts wirklich CPU-intensives dabei, sondern die Kiste ist primär damit beschäftigt, die VMs im idle zu betreiben...
 
@ TheSane: Die 'Veraltete' Plattform ist jedoch um vergleichbares Geld meiner Meinung nach leistungsfaehiger, bringt 10GBE mit etc...
 
Also: wenn du VM's hast die über längere Zeit viel Last auf wenigen Kernen erzeugen den vier Kerner, sonst klar den 8-Kerner, welchen nach Budget.
Sonst ist auch fragwürdig ob die CPU überhaut so viel bringt. Was für ein Xeon v3 hast du denn?
 
...für 4 Kerne / 8 Threads lohnt sich kein 3647 / 2011-3, da tuts ein E3 für viel weniger Geld, wenn man denn nicht unbedingt die 48 (bzw. 40 beim E5) PCIe-Lanes oder mehr als 64GB RAM haben will...

Meine Meinung.
 
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Ich habe aktuell den Intel Xeon E3-1231 v3.

Das primäre Dilemma ist, dass mein Board derzeit nur 32GB unterstützt und zu wenige SATA Ports hat. Die CPU an sich ist in Ordnung. Jede Umrüstung kostet Geld am Ende, daher war meine Überlegung nun eher die Plattform zu wechseln.
Ich denke der 4110 wird die beste Wahl für mich sein.

10GE, das könnte ich mit einem 622 Sockel haben, die Frage ist nur, lohnt es sich? Ich hatte mal 10GE, war nett, aber der Stromverbrauch für die Karten waren jeweils 10Watt (Intel). Da ich derzeit wenig von meinem Desktop zum Server kopiere und umgekehrt, bin ich mir unsicher. Einen Switch wäre ebenso eine Anschaffung (damals hatte ich eine Direkverbindung, mit einem lokalen RAID, da konnte ich die Geschwindigkeit nutzten). Ich würde einen Sinn darin sehen, wenn ich mir nochmal ein Backup NAS kaufen würde mit 10GE Anbindung.
 
Warum mATX? Im ATX-Format gibt es das X11SPi-TF oder die eierlegende Wollmichsau X11SPH-nCTF mit 2x 10GBase-T und 12gbit SAS 8-Port obendrauf (beide mit mehr Steckplätzen und 8xRAM): X11SPH-nCTF | Motherboards | Products - Super Micro Computer, Inc.

Ja, nicht so schnuckelig klein, aber hab Größe nicht als harte Anforderung gesehen...
 
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Das mit dem Onboard SAS Controller möchte ich nicht. Habe jetzt auf dem X10 schon, verbraucht nur ohne Ende Strom und kann kein Raid5.

Helft mir mal auf die Sprünge bzgl. RAM. Wenn ich nun ein Board mit 8 RAM Slots nehme, und es nur mit zwei Riegeln bestücke habe ich Leistungseinbußen?
Alle 8 Slots zu bestücken wäre viel zu kostenintensiv (8x8GB). Möglich wären sicherlich 4 Slots zu bestücken (4x16GB), das geht finanziell fast gleich auf.

Ich finde bei SuperMicro in der Kompatibilitätsliste nur "normalen" RAM, keinen LR-DIMM. LR-DIMM ist auch nochmal etwas teurer.
 
Ja, du hast theoretisch Leistungseinbußen wenn du weniger als 6 Riegel benutzt. Eine Leistungssteigerung geht aber mit zwei weiteren (auf 8) nicht einher.

In der Praxis und für einen Homeserver ist das m.E. aber völlig egal - ich fahre meinen mit 2x32GB-Modulen (RDIMM, nicht LRDIMM), um eben bei Bedarf ggf. RAM-mäßig ins (noch bezahlbare) Maximum mit 256GB zu kommen. (Die 64GB-Module sind ja abartig teuer.)
 
Die "dummen" SAS-Chips lassen sich wunderbar für ZFS nutzen, das ist in der Regel jedem HW-gestützten Raid5/6 überlegen. Gerade wenn die Kiste auch als Filer dienen soll.
Wenn man den aktuell nicht braucht, kann man ihn sicher per Jumper/Bios deaktivieren. Braucht dann auch kein Power mehr. (ist zumindest am X11SSH so).

Wenns nicht unbedingt Intel sein muss, würde ich mir mal die Supermicro H11SSL-Serie anschauen. Da nen 7401P drauf... Bei Tweakdown gibts da seit wenigen Tagen ein Review in der NC-Variante dazu.
 
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Wenn man EYPC nimmt, dann sollte man aber wirklich genug RAM Riegel verbauen und man muss mindestens 120W TDP wegkühlen und dann bekommt man auch dafür auch nur 8 Kerne, wenn es mehr Kerne sein sollen, dann ist man gleich bei 170W TDP.
 
hast Du mal geschaut welche Auswahl es an Sockel 3647 Kühlern gibt?
das wird richtig laut!

ich würde aktuell noch auf Sockel 2011-3 setzen, wenn man ein Board mit 8 RAM Slots nimmt geht da ausreichend Speicher rein, Kühler gibt es genug und stabil ist das Zeugs auch
zudem kann man diese CPUs ggf. bei ebay günstiger bekommen
 
Der 4U Supermicro für 3647 ist „ok“ mit nem Noctua oder einer vernünftigen Lüftersteuerung...
 
Geizhals listet 18 Kühler für den S. 3647, da sollte man einen finden mit dem man die CPUs mit 85W TDP die der TE sich ausgesucht hat, auch leise gekühlt bekommt. Es ist aber eben eine Serverplattform und nicht für Workstations gedacht, dafür sind bei Intel jetzt die S. 2066 Xeons vorgesehen. Bei Servern ist eine geringe Lautstärke nicht so wichtig wie bei Desktops und Workstations.

Eine Alternative zum S. 3647 könnten auch die Xeon-D 2100er sein:
 
Ist die 2066er Plattform tatsächlich als Ablösung für die 2011-3 für Workstations zu sehen? Der Intel Xeon W-2145 ist doch z.B. nur etwa ein i7 7820X, und da waren ja die Testergebnisse nicht gerade toll, vor allem was Stromverbrauch und Mehrleistung angeht. Die Boards haben nicht mal 10 GBE, da war die 2011-3er Plattform doch besser, ich hatte gehofft da kommt von Intel noch ein ädequater Nachfolger. Aber dem ist scheinbar nicht so.
 
Welches 2011-3 WS Board hatte denn 10GBE?

Bitte die 2011-3 Serverboards nicht mit WS-Board gleichsetzen, nur weil sie den selben Sockel benutzen.

Und ja, der 2066 ist die Nachfolge WS-Plattform. Rate mal, wofür das W im Xeon-W steht?
 
Welchen Chipsatz würdest du denn bei 2011-3 als WS Chipsatz sehen? X99?
-ASUS X99-E-10G WS
Oder C612?
Hier gibt es auch Boards mit 10GBE, wobei ich diese auch eher als Server Board sehe.

Ja das ist mir bekannt wofür das "W" steht, aber nachdem Intel alles irgendwie etwas umbenannt hat bzw. noch umbenennen will. z.B. statt Xeon 12xx V7 dann irgendwie Xeon Entry oder soetwas.
 
Ok, halten wir fest, dass es kein 10GBE WS Board gab und Intel auch keinen Bedarf gesehen hat, 10GBE für den 2066 vorzusehen.
Das liegt dann, wie auch beim ASUS Gaming Board, an den Herstellern, bzw. den Kunden, dies umzusetzen, bzw. zu fordern.

PS:
Der E3 war schon immer nen Entry Prozessor, man nennt das Kind jetzt einfach nur beim Namen, was das Portfolio dem Kunden gegenüber klar positioniert.
 
snipor, es bleibt jedem selbst überlassen ob ihm ein X99er genügt oder er den C612 will. Im Prinzip unterscheiden sich beide durch OC (X99) und ECC RAM Unterstützung, allerdings unterstützen auch einige X99er Boards ECC RAM wenn ein Xeon verbaut ist. Da hat Intel ausnahmsweise mal weniger scharf getrennt, dafür ist beim S.2066 die Trennung nun extrem scharf, die Xeons laufen nur auf C422er Boards und die i7/i9 nur auf X299er Boards. Auch beim ECC RAM wurden klar getrennt, X299er unterstützen kein ECC RAM und bei C422er Boards laufen nur RDIMM und LRDIMM, aber keine UDIMM und damit wird ECC RAM praktisch erzwungen, da es keine RDIMM oder LRDIMM ohne ECC zu kaufen gibt.

Wieso es keine C422 Boards mit 10GbE gibt, verstehe ich auch nicht und schon gar nicht, wieso man bei den paar Boards die mehr als Gigabit Ethernet bieten, nur den AQC 108 verbaut hat. Ein Mangel an PCIe Lanes kann es ja kaum sein, die S. 2066 Xeons haben nämlich sogar 48 PCIe 3.0 Lanes alleine der CPU!
 
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Wieso "kein 10GBE WS Board"? Das genannte ASUS X99-E-10G WS zähle ich genauso dazu, wie auch das ASRock X99 WS-E/10G.
 
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Naja ich denke der X99 ist doch eher der Consumer Chipsatz. Ein Blick auf die aktuellen Workstations von HP, Lenovo, Dell zeigt auch dass für SP Workstations die Xeon-W Stand der Dinge sind.
Das mit dem 10GbE verstehe ich aber auch nicht, warum sollte das für WS nicht relevant sein? Bei den HP, Lenovo, Dell WS kann man dann z.B. eine x550 Karte dazu bestellen.
 
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Vielleicht rüsten die Workstationnutzer und -anbieter die 10 GbE dann eher selbst auf, die Boards werden ja anderes als Serverboards meist in normale Gehäuse verbaut wo es bzgl. der Bauhöhe der PCIe Karten kaum Probleme gibt.
 
Die Nachfrage zu 2066 plus 10Gbit wird zu gering sein, als dass man dafür dann noch wieder die zwei Spielarten Glas+Kupfer auflegen will. Wer schnelles Netz will, kauft sich einfach die zur eigenen Infrastruktur passende NIC (warum nicht gleich 40 oder 100G?) dazu und fertig.
 
Wieso "Glas+Kupfer"? Bei den C422er Board gibt es "1x Gb LAN (6) 2x Gb LAN (7) 1x 5GBase-T (6)", von "Glas" sehe ich da nichts. Mich wundert nur wieso Supermicro, von denen sind die 6 Boards mit dem 5GBase-T statt des AQC108 nicht gleich den AQC107 verlötet, den wo viel teurer ist der auch nicht und an PCIe Lanes sollte nun wirklich kein Mangel herrschen.
 
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