Intel's neue SSDs: X18/25-M(ainstream) & X25-E(xtreme) [2|2]

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JA aber was macht dann Trim für einen Sinn wenn die Zellen nicht gelöscht werden und beim Schreiben trotzdem gelöscht werden müssen da belegt?
Der Controller weiß, dass die Zelle frei ist. Ohne TRIM weiß er das nicht. Ohne TRIM ist eine auf Betriebssystemebene gelöschte Zelle für den Controller nicht von einer gültigen Datenzelle zu unterscheiden. Es ist schon ein Unterschied, wenn der Controller dank TRIM weiß, welche Zellen leer sind und welche nicht. Dann kann er nämlich zum Schreiben die Blöcke auswählen, in denen die meisten Zellen leer sind. Ohne TRIM bekommt er dagegen nur im Moment des Schreibens genau so viele leere Zellen zugeteilt, wie für das Schreiben nötig sind. Da kann es dann passieren, dass er fast nur Einzelzellen in Blöcken zugeteilt bekommt, die ansonsten voll sind. Das erzeugt enormen Overhead und bremst den Schreibvorgang aus.
 
Lohnt es sich ne X25-Extreme zu holen, oder is ne X25-M gut genug?
 
Diese "available" markierung ist genau das was ohne TRIM geschieht. Das problem ist ja, dass die zelle zwar als verfügbar markiert ist, der inhalt aber nicht gelöscht wurde und somit beim erneuten schreiben erstmal gelöscht werden muss, was auf die performance geht - und das ist ja der grund für TRIM.

TRIM muss schon die zellen "nullen", sonst bringt das alles nichts und man kanns gleich bleiben lassen.

TRIM ist nichts weiter als das durchschleifen der delete-anweisung vom OS an das device, was ohne TRIM überhaupt nicht stattfindet, weil das filesystem einzig vom OS gemanaged wird und nicht vom device. insofern ist es egal, ob da nullen reingeschrieben werden (ein schreibzyklus mehr) oder in der "wear-levelling" tabelle einfach ein eintrag "zelle xyz kann überschrieben werden" eingetragen wird durch das trimmen.

ich möcht fast drauf wetten, dass letzteres von intel umgesetzt wird, da sonst die haltbarkeit doch erheblich nachlassen würde, da mit jeden löschvorgang zusätzliche schreibvorgänge und damit zusätzliche erases ausgelöst werden.

und nein, forensisch korrekt löscht man daten indem man den gesamten datenträger abseits des dateisystems mit entsprechenden schreddern behandelt, da wird auch bei einer SSD 100% alles gekillt, was drauf ist.
auf secure erase würde ich auf produkte, die aus den USA stammen und wo sich die NSA vorbehält sämtliche computeranlagen forensisch rekonstruieren zu können NICHTS geben. abgesehen davon, dass dabei die flash-zellen NICHT gelöscht werden, sondern lediglich das "register" zurückgesetzt wird, sonst würde das auch ein wenig länger dauern als der bruchteil einer sekunde. man kann also mit forensischen maßnahmen trotz secure erase die daten wiederherstellen. sicherlich nur im labor usw. aber wer soviel schiss um seine datensicherheit hat...

wer mehr darüber wissen will, der soll sich mal die geschichte von PGP, DES, asymetrischen verschlüsselungsalgorithmen und deren maßgebliche entwickler (die NSA) anschauen und nach "echelon" suchen.

grüße
 
@ayn: Denk an die 5-10% reservesektoren. Da diese sich ständig mit den Datensektoren tauschen, hilft ein Löschtool was die SSD einmalig mit nullen überschreibt nicht immer. ;)
 
Dafür ist die Datenwiederherstellung bei SSDs mit Write Combining und durch HDDErase gelöschter Zuordnungstabelle zumindest SEHR unwahrscheinlich.

Ich weiß zwar nicht, was alle immer mit ihren "Labors" haben, aber auch Geheimdienste kochen nur mit Wasser - und wenn man schon sensible Daten speichern muss/will/soll, gehören die sowieso verschlüsselt!
 
@ayn: Denk an die 5-10% reservesektoren. Da diese sich ständig mit den Datensektoren tauschen, hilft ein Löschtool was die SSD einmalig mit nullen überschreibt nicht immer. ;)

man, ich weis ja nicht, was ihr hier alle mit den thema zu tun habt aber dann wird halt festgelegt das es 100 wiederholungen von den vorgang gibt, dann sind die reservesektoren oft genug betroffen.

das ist doch alles nur eine frage der richtlinien, die man stellt und befolgt.

die frage ist dabei tatsächlich nur: wofür braucht ein privatmensch sowas zu wissen? auch wenns traurig klingt: eure raubkopien und pornos interessieren niemanden ;)

aber das thema dürfte ja nun auch durch sein und passt hier eh nicht ganz rein. die frage ob man mit trim effektiv daten löscht dürfte beantwortet sein: um die datenschutzrichtlinien für einige firmen und behörden zu erfüllen reicht es nicht aus, da trim nunmal nichts irreversiebel löscht und den vorgang ausreichend dokumentiert. es ist halt tatsächlich nur dafür konzipiert die performance einer ssd langfristig zu erhalten.

grüße
 
Hallo!

Gibts wo Benchmark zwischen Vista Ultimate (64bit) und Win 7 Ultimate (64Bit)
mit der Intel.
Würde itressieren ob unter Win 7 Ultimate noch mal einen Leistungschub gibt

Hab die Postville unter Vista laufen, bringt es überhaupt was auf Win 7 64Bit umzusteigen.

dankeschonmal:)

fipsi1
 
Naja Schade...

Aber Eraser funzt auf ner SSD schon noch oder? Bzw. bringt was..?

Wenn du mit "eraser" meinst, gelöschte Daten zu überschreiben, dann überleg dir doch einfach nochmal, was Write Combining und Reservesektoren bedeuten... :rolleyes:

ayn hat's doch gerade erklärt!

Außerdem: Sensible Daten gehören _verschlüsselt_ und zwar von Anfang an! Alles andere ist Spielerei.
 
wenn man einen datenträger, der empfindliche inhalte hat, zur vernichtung gibt, dann sollte man den mit einen ausgewählten schredder mehrfach behandeln, dann sind die inhalte unwiederbringlich vernichtet. alternativ kannst du das ding auch im hinterhof verbrennen, die NANDs mit nen 10er topf durchbohren, mit einer dampfwalze drüberfahren etc.

HDDErase ist eher dazu geeignet die SSDs performanceseitig zu resetten als daten unwiederruflich zu löschen, auch wenn das der urpsrüngliche einsatzzweck ist, ist das kommando offensichtlich bei SSDs aufgrund der charakteristik gänzlich anders umgesetzt als auf HDDs.

trim hat mit datenschutz rein garnichts zu tun.

und klassische "eraser" funktionieren auch auf SSDs, man muss nur ggf. die durchgänge hoch genug wählen, um alle reserveblöcke zu erwischen, wenn man ganz sicher gehen will. dadurch wird die SSD allerdings (logischerweise) stark gealtert, da das ja haufenweise schreibzugriffe sind.

frage ist: wozu muss ein privatmensch soetwas überhaupt wissen? es ist doch nicht relevant.
ich möchte wetten, dass die daten die auf deiner SSD liegen für niemanden von interesse sind, also wozu der aufwand? und für welchen fall? willst du die SSD bei ebay verkaufen? bist du darauf angewiesen einen datenschutzaudit zu erstellen und den datenschutzbeauftragten des landes rede und antwort zu stehen?

um die ssd so zu löschen, dass kein gallileo-spezial mehr etwas damit anfangen kann reicht es aus die SSD zu formatieren und anschließend via HDDErase die SSD zu "resetten". dann sollte man keine chance mehr haben mit den klassischen, im internet verbreiteten tools, irgendetwas wiederherzustellen. was aber nicht heisst, dass es z.b. für ds BKA unmöglich wäre, wenn man die daten halt so vernichten will, dass wirklich kein mensch auf dieser welt etc. dann würde ich immer zur mechanischen zerstörung raten. am besten selber durchführen. wenn das ein unternehmen im auftrag macht (oft genug gehört das die HDDs einfach nur quick-formatieren und dann bei ebay verhökern) dann sollte man halt zusehen, dass die daten vorher ordentlich geschreddert wurden, weil man weis halt nie.

alle klarheiten beseitigt?^^

grüße

edit: ja, true crypt mit einen AES container ist OK.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja Danke für die ausführliche Info :d

Nein brauchen tu ichs nich wirklich, aber mich interessierts halt einfach ;)


Hab mal noch ne Frage zum Funktionsprinzip einer SSD bzw. generell Flash Speicher...

Setzen sich alle Daten aus einem 100010111011 usw.... Code zusammen????

Wenn ja, wie kann dann aus sowas, z.b. ein Bild entstehen???

Gruß Christian
 
Daten setzen sich immer aus Binärcode zusammen. ;)
Für ein Bild (im einfachsten BMP-format) wäre das so dass für jede (Grund-)farbe(Rot,Grün,Blau) und jeden Punkt des bildes 8 solcher bits(ein bit ist entweder 0 oder 1) gespeichert werden das ergibt 255 helligkeitsstufen für jede Farbe. Insgesammt also 16777216 mögliche Farbkombinationen pro Punkt.

Bei deinem Bildschirm gibt es für jeden Farbpunkt eigentlich drei Sub-Punkte in den Grundfarben(kannst du mit ner Lupe angucken). Deren Helligkeit wird aus den Werten des Bildes bestehen bestimmt->Du siehst ein Bild(Eigentlich nur eine Ansammlung von farbigen Punkten);)

(Und ja das ist alles sehr vereinfacht hier... zum grundverständniss sollts reichen).
 
Zuletzt bearbeitet:
mp3 ist zu kompliziert,da da genauso wie bei JPG kompression mit rein spielt. Sobald der Rechner es aber deokomprimiert hat, liegen dei daten im PCM-Format vor der an die Soundkarte geschickt wird. Für PCM-Format(audio-CD oder wav-datei) ist es sehr ähnlich.

Ein Geräusch ist eine Welle. Eine Welle wird durch die Schwingung des Lautsprechers erzeugt der gegen die Luft drückt. Diese Bewegung entsteht durch ein Magnetfeld was die Membran anzieht. Und das Magnetfeld entsteht durch eine Spannung.

Bei Sound ist es so, dass man einfach den Verlauf dieser Spannung aufnimmt. Man nimmt für jeden Wert der Spannung(und somit position des Lautsprechers) einen Wert an. Meistens von 0 bis 65535 (16bit). 0 heisst gar nicht ausgelenkt, 65535 heisst voll angezogen. Wenn man es das jetzt oft genug ändert (sagen wir mal 44100 mal pro sekunde wie bei AudioCD). Kann man damit die Bewegung des Lautsprechers ziemlich genau steuern. Die aufnahme beim Mikrofon erfolgt in umgekehrter reihnfolge Bewegung->Spannung->Fester Zahlenwert 44100 mal pro Sekunde den man in ein digitales Speicher schreiben kann.

Genauer zu PCM siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Puls-Code-Modulation
 
ja Danke für die ausführliche Info :d

Nein brauchen tu ichs nich wirklich, aber mich interessierts halt einfach ;)


Hab mal noch ne Frage zum Funktionsprinzip einer SSD bzw. generell Flash Speicher...

Setzen sich alle Daten aus einem 100010111011 usw.... Code zusammen????

Wenn ja, wie kann dann aus sowas, z.b. ein Bild entstehen???

Gruß Christian

Hm ja Code ist 0101001, abgespeichert werden diese, im Fall von MLC jedoch nicht mit High und Low (0/1) sondern mit unterschiedlichen Spannungswerten. Deswegen sind MLCs auch günstiger, da die Speicherdichte größer ist, da du mit gleicher ANzahl MOSFETs(~Transistoren) mehr Bits speichern kannst.
Pro Bit braucht man (waren das 3 oder 4 Mosfets pro NAND?). Mit einem Taschenrechner kann man nun ausrechnen wieviele Transistoren man benötigt um deinen Lieblingstitel auf Flash zu speichern :)
Außerdem bedeutet NAND das es ein negiertes AND Gatter ist. Warum? Weil man mit NAND alle Funktionen realisieren kann und man somit nur eine Art Gatter braucht.

MFG Jubeltrubel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Habs auch grade gelesen!!!!!Yeah....will Feierabend haben. Nur noch 2 Stunden, dann gehts ab ans Flashen^^
 
Muss TRIM eigentlich explizit aktiviert werden in Windows 7 oder funktioniert das automatisch? Wie kann man das überprüfen?
 
Für die X-25M der ersten Generation wird es kein solches Update geben, da zum Zeitpunkt der Entwicklung keine Informationen über die Spezifikationen von TRIM bereitstanden.

Da werden aber einige verärgert sein.....
 
An alle die die neue Firmware flashen:

Bitte testet auch mal ob der TRIM Befehl unter AHCI auch unter dem Intel MSM (iastor.sys) funktioniert. Bei den Indilinx SSDs funktioniert TRIM ja nur mit dem standard Microsoft AHCI Treiber (msahci.sys)
 
Muss TRIM eigentlich explizit aktiviert werden in Windows 7 oder funktioniert das automatisch? Wie kann man das überprüfen?

automatisch

prüfen kannst du es mit:

fsutil behavior query disabledeletenotify

wenn da "DisableDeleteNotify = 0" rauskommt, dann ist TRIM aktiv (vom Filesystem her).
 
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