Intels Quartalszahlen: Verluste bei Foundry, Gewinne durch Produkte

[HWL News Bot]

Intel hat die Zahlen für das erste Quartal 2024 veröffentlicht und diese zeichnen ein Bild, welches durch die rückwirkende Aufteilung in Intel Products und Intel Foundry bereits offenbart wurde: Intel Foundry macht große Verluste, die Produktsparte egalisiert diese. Insgesamt macht Intel als Unternehmen einen Umsatz von 12,7 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 8,5 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Anstatt eines Verlustes von 300 Millionen US-Dollar schreibt Intel in diesem Quartal aber einen Gewinn in Höhe von 700 Millionen US-Dollar.
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[Morrich]

Bitte den fünften Absatz nochmal Korrektur lesen!

 

[GlaeschenMaggi]

Ich habe mir den Geschäftsbericht zugegebenermaßen nicht angesehen. Aber trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass die Ergebnisse der Produktsparte bilanziell legal geschönt sein könnten.

Schließlich ist man bei der eigenen Foundry Kunde. Wenn man hier die Fertigungskosten der Chipherstellung bei der Foundry zu tatsächlichen Herstellkosten angibt, so fallen auch die Ergebnisse besser aus, da die Kosten im Produktbereich somit niedriger ausfallen. Man wird der eigenen Produktsparte schließlich sicher nicht die Wafer gleich teuer verkaufen wie externen Kunden.

Was ich damit sagen will: Vielleicht wollte man die Produktsparte rosiger dastehen lassen als sie ist, auf Kosten der Foundry, die ohnehin noch Verluste schreibt. Ein hinkender Geschäftsbereich wirkt schließlich besser als zwei Bereiche, die underperformen.

Es sei gesagt: Alles Spekulation. Ich bin weder Bilanzbuchhalter noch Experte auf dem Gebiet. Und es sei gesagt, alle Unternehmen optimieren ihre Bilanzen mit legalen Tricks.

 

[smalM]

@GlaeschenMaggi
Genau derselbe Gedanke kam mir auch als erstes in den Sinn.
Dazu kommt noch, daß die "Foundry" genau so ist, wie sie ist, weil alles zu 100% auf die Erzeugung von Intel-Prozessoren ausgelegt wurde. Intel hat es sich hier leicht gemacht und sozusagen eine Bad Bank geschaffen.