Internetgeschwindigkeiten in Deutschland sind im internationalen Vergleich gemächlich

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Deutschland mag zu den führenden Industrienationen der Welt gehören,das ändert aber nichts daran, dass wir hierzulande bei derdurchschnittlichen Internetgeschwindigkeit eher rückständigunterwegs sind. Laut der aktuellen Ausgabe des State of the InternetReports ****** die durchschnittliche Internetgeschwindigkeit in derBundesrepublik Deutschland im vierten Quartal 2016 ca. 14,6 Mbit/s.Damit hat sich Deutschland im Akamai-Ranking sogar im Vergleich mitder letzten Erhebung um drei Plätze verschlechtert. Wir liegen jetztauf Platz 25, womit man sich wahrlich nicht rühmen darf. DieSpitzenposition belegt nach wie vor Südkorea mit 26,1 Mbit/s,Heimatland von Unternehmen wie LG und...

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Ist ne Sonderverwaltungszone und damit ggü. China sehr autonom. Davon abgesehen hat man in ländlichen chinesischen Provinzen wahrscheinlich nichtmal Netz :d
 
Kenia, Rumänien und Bulgarien sind schneller als Deutschland, Trololol, irgendwas muss da schief gelaufen sein, vielleicht darf DE bald Wirtschaftshilfe beantragen :fresse2:
Davon abgesehen hat man in ländlichen chinesischen Provinzen wahrscheinlich nichtmal Netz :d
Kann man in der Quelle recherchieren, das restliche China hat knapp 6,3Mbit/s.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ja, noch zehren wir von den Früchten unserer Väter und Großväter.
Aber wenn das so weiter geht gehören wir irgendwann zu den Schlusslichtern in Punkto Innovation und Hochtechnologie. Neuland bleibt Neuland - und niemand scheint Interesse daran zu haben diesen Zustand zu ändern. GLeiche Entwicklung wie auf dem Automarkt. Noch geht es, aber in einigen Jahren werden wir auch in diesem Sektor vor großen Problemen stehen. Der TRend geht klar in Richtung Elektromobilität. Ob man man das jetzt gut findet oder nicht steht auf einem anderen Blatt. Aber der Weg geht in diese Richtung. Und was machen die Dinosaurier BMW, Mercedes, Porsche und VW? Sie reiten weiterhin das Verbrennungspferd. Aber ist ein anderes Thema.

Die meisten Leute, die ich kenne würde gerne mehr internetabhängige Dienste nutzen. Der eine oder andere ist selbsständig und muss, weil er ein bisserl ausserhalb lebt mit seinem Unternehmen mit ner 3000er- Leitung rumgurken. Ich selber wohne 10km südlich von München. Und was bekomme ich @max? VDSL 25.000. Klar, für den Privatgebrauch reicht es. Aber dafür haben auch schon 6.000 gereicht. Aber SPass ist oft was anderes. Wenn ich mir ein neues Game hole, stundenlang warten bis der Download abgeschlossen ist. Für meine Games muss ich mir bald die nächste SSD holen. Die erste mit 500 GB ist fast voll. Hätte ich eine Anbindung um die 100.000 würd ich was drauf schei... und Games, die grad nicht zocke einfach löschen. Aber so? Bei Bedarf wieder stundenlang warten?

Wenn ich nen Stapel Bilder (in der Regel um die 50 Stück) im *.raw an meine Schwester schicken will, kommt öfter mal vor. Macht keinen Spass.

Es ist schon ein trauriges Armutszeugnis. Und das ganze nur, weil ein paar Unternehmen den Hals nicht voll genug bekommen und den Kupfer- Gaul bis zum geht nicht mehr zu Tode schinden wollen.

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Kenia, Rumänien und Bulgarien sind schneller als Deutschland, Trololol, irgendwas muss da schief gelaufen sein, vielleicht darf DE bald Wirtschaftshilfe beantragen :fresse2:

Kann man in der Quelle recherchieren, das restliche China hat knapp 6,3Mbit/s.

Spannend dabei ist die Größe. Deutschland- China und die Verteilung der Bevölkerungsdichte. Denn danach gesehen müssten Länder wie BRD, NL, AT und CH ganz weit vorne stehen. Kurze Wege bei großer Nachfrage.
 
Schätze mal 5 bis 10 Jahre, bis wir die Probleme durch die marode Infrastruktur merken.
 
Naja wer weiß wie sehr die Statistik wirklich stimmt. Klar sind wir Hardwarefreaks hier drauf und dran immer schnelleres Netz zu kriegen aber wie sieht das in der Realität aus und wie gleichen sich die Werte aus ?

Ich könnte 200mbit haben nutze aber nur 120mbit da das für mich als Einzelperson locker ausreicht. Würde ich entsprechend sparen können hätte ich auch 60mbit genommen.
Meine Eltern haben 16mbit zu Hause könnten aber auch bis zu 120mbit über Unitymedia und 50mbit über die Telekom haben. Würden Sie nicht brauchen daher wird das nicht genutzt.
Bei einem Freund der zur Zeit noch in der Einliegerwohnung seiner Eltern wohnt sieht es genauso aus. Ein anderer dagegen kriegt wieder maximal die 16mbit da kein Kabel liegt wobei derzeit auch da ausgebaut wird. Wir reden dabei von einem 15.000 Einwohner Städtchen.
Ich lebe dagegen in einer 150.000 Einwohner Stadt bzw. davor in einer Knapp 100.000er Stadt und hatte in keine Wohnung bisher weniger als 50.000 zur Verfügung. Die Wg über meiner letzten Wohnung hat bis vor 4 Monaten noch mit einer 6000er Leitung gelebt da sie den alten Vertrag nie geändert haben, konnten aber seit mindestens 5 Jahren bei Unity und seit 3 Jahren bei der Telekom über 50mbit bekommen.
Mein Vater hat in seinem Haus aber das, was immer bemängelt wird, am Netzausbau. Neubau vor 10 Jahren und die Straße wurde beim Ausbau im Dorf (Randgebiet einer 50.000er Stadt) nicht angebunden. Die Nachbarn haben also alle 50+ und er gammelt mit einer realen 4000er Leitung herum.
Oma, Opa haben beide 25.000 oder 50.000 (DSL und Kabel).
Das gleiche Bild zieht sich weiter durch die anderen Bekannten.

Bei mir ist es also so dass nur zwei Personen weniger Bandbreite als der Durchschnitt bekommen können und der Rest einfach aus Faulheit nicht wechseln möchte. Funktioniert ja alles und reicht doch eigentlich aus.

Ich möchte damit nicht sagen das der Ausbau bei uns perfekt läuft, aber man müsste vllt auch mal gucken wie viel wirklich hier möglich ist und genutzt wird. Wenn alle die maximal mögliche Bandbreit an ihren verfügbaren Anschlüssen nutzen würden würde sich wohl der Durchschnitt ordentlich nach oben schieben. Interessant ist dann wie viel % denn wirklich sehr sehr wenig haben.

Edit:
Gucken wir uns die Statistik mal im Detail an sieht man das wir überhaupt nicht so schlecht dastehen. Bis auf ein paar Ausnahmen hat sich der Speed von uns im Vergleich zu den Nachbarn ähnlich schnell entwickelt. Die Niederlande lag 2010 schon vorne ist aber von der Kurve immer weiter abgeflacht. Norwegen hat 2015 herum extrem investiert, dann sogar kurzzeitig wieder abgesackt. Südkorea hat dagegen eine sehr seltsame Entwicklung gemacht. Dort sieht es so aus als ob man einfach immer neue riesen Gebiete auf einmal angeklemmt hat. Heißt aber auch im Umkehrschluss das dort nur die Großstadte angeschlossen/erschlossen sind und in den ländlicheren Regionen wie bei uns das Netz eher garnicht bis schlecht ausgebaut ist. Dort macht es einfach die extreme Masse an Menschen in Großstädten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Statistiken von Akamai sind halt realitaetsnah... Und nichts mit 'bis-zu-theorie' Schrott.

Dort fließen halt sowohl 400Mbit Anschluessel als auch 384kbps Anschluesse rein. Und es gibt genuuuuug Anbindungen mit < 3mbps bei uns im Land.. Sowas darf halt nicht sein!
 
200mbit Up/Down von Deutsche Glasfaser. Ich finde es ok :d
 
Die Statistiken von Akamai sind halt realitaetsnah... Und nichts mit 'bis-zu-theorie' Schrott.

Dort fließen halt sowohl 400Mbit Anschluessel als auch 384kbps Anschluesse rein. Und es gibt genuuuuug Anbindungen mit < 3mbps bei uns im Land.. Sowas darf halt nicht sein!

Was ist denn an diesem "bis-zu" so ein Schrott wie du es bezeichnest ? Bei Kabel habe ich bisher keine Probleme gehabt und bekomme derzeit sogar mehr (128mbit bei 120 gebuchten). Bei den 16er Leitung im Heimatort kamen um die 13.000-14.000 an was im Rahmen des vertretbaren liegt. Das bis zu ist aber garantiert nicht Schuld daran wenn die Leute keine Lust haben für mehr auch mehr auszugeben oder zu faul zum Wechsel sind.
Klar sind 384kbit oder <3mbit mies und sollten heute nicht mehr sein aber die Frage ist doch wie viele sind denn noch so langsam unterwegs und wie viele kriegen wirklich nicht mehr als die Leitung die sie gebucht haben.

Mal ein simples Rechenbespiel:
Der Mittelwert aus den 8 Personen die ich oben genannt habe wäre eine 42.250er Leitung. Würde jeder das maximal Mögliche beim derzeitigen Anbieter nehmen wäre der Durchschnitt schon bei 83375. Würde man noch einen Anbieterwechsel in Betracht ziehen wäre der Durschnitt bei 100875. Die Realität ist aber das ich der einzige bin der mit mehr als 100k surft.
 
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Ja, ja, noch zehren wir von den Früchten unserer Väter und Großväter.
Aber wenn das so weiter geht gehören wir irgendwann zu den Schlusslichtern in Punkto Innovation und Hochtechnologie. Neuland bleibt Neuland - und niemand scheint Interesse daran zu haben diesen Zustand zu ändern. GLeiche Entwicklung wie auf dem Automarkt. Noch geht es, aber in einigen Jahren werden wir auch in diesem Sektor vor großen Problemen stehen. Der TRend geht klar in Richtung Elektromobilität. Ob man man das jetzt gut findet oder nicht steht auf einem anderen Blatt. Aber der Weg geht in diese Richtung. Und was machen die Dinosaurier BMW, Mercedes, Porsche und VW? Sie reiten weiterhin das Verbrennungspferd. Aber ist ein anderes Thema.

Die meisten Leute, die ich kenne würde gerne mehr internetabhängige Dienste nutzen. Der eine oder andere ist selbsständig und muss, weil er ein bisserl ausserhalb lebt mit seinem Unternehmen mit ner 3000er- Leitung rumgurken. Ich selber wohne 10km südlich von München. Und was bekomme ich @max? VDSL 25.000. Klar, für den Privatgebrauch reicht es. Aber dafür haben auch schon 6.000 gereicht. Aber SPass ist oft was anderes. Wenn ich mir ein neues Game hole, stundenlang warten bis der Download abgeschlossen ist. Für meine Games muss ich mir bald die nächste SSD holen. Die erste mit 500 GB ist fast voll. Hätte ich eine Anbindung um die 100.000 würd ich was drauf schei... und Games, die grad nicht zocke einfach löschen. Aber so? Bei Bedarf wieder stundenlang warten?

Wenn ich nen Stapel Bilder (in der Regel um die 50 Stück) im *.raw an meine Schwester schicken will, kommt öfter mal vor. Macht keinen Spass.

Es ist schon ein trauriges Armutszeugnis. Und das ganze nur, weil ein paar Unternehmen den Hals nicht voll genug bekommen und den Kupfer- Gaul bis zum geht nicht mehr zu Tode schinden wollen.

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Spannend dabei ist die Größe. Deutschland- China und die Verteilung der Bevölkerungsdichte. Denn danach gesehen müssten Länder wie BRD, NL, AT und CH ganz weit vorne stehen. Kurze Wege bei großer Nachfrage.

Sicherlich hat Deutschland massiven Nachholbedarf. Aber dein Text hinkt etwas.

Unternehmer, die über eine schlechte Anbindung schimpfen, sollten erstmal schauen, ob ihr gesamtes IT Konzept hängt. Natürlich ist es nett nur in der Public Cloud zu arbeiten. Aber wirklich brauchen nur sehr wenige Firmen sehr schnelles Internet. Ich habe selber in Firmen gearbeitet, bei denen 100 Mitarbeiten mit 8 MBit/s angeschlossen waren und 1000 mit 30 MBit/s. Andere globale Standorte weltweit waren mit 100 MBit/s und mehr angebunden - was allerdings bei hohem Packet Lost keinen Spaß macht. Eine Leitung fix über Land zu ziehen kostet nicht viel. Taugt aber leider auch wenig.

Dass Kenia, Rumänien und Bulgarien schneller angebunden sind als Deutschland, ist nun wahrlich kein Wunder. Wenn man bei uns alle Dörfer mit <10.000 Einwohnern vom Netz abklemmen würde, das sähe die Grafik anders aus.

Wer übrigens schon mal in Südkorea war, der wird verstehen, warum das Internet dort so fix ist. Erstens ist das Land hochverdichtet und zweitens hat dort tatsächlich (fast) jede Bushaltestelle und jeder Zugwagen diverse Hotspots. Getrieben ist das Ganze allerdings vom gnadenlosen Konsum. Serien in HD auf dem Weg zur Arbeit streamen wird nur vom Online-Gaming unterbrochen. Schön ist das trotzdem, wenn man mit Tempo 300 im Zug von Tunnel zu Tunnel fährt und trotzdem durchgängig 20-30 MBit/s anliegen.

Aus meiner Sicht ist der Hauptgrund einfach das Verhältnis von Angebot zu Nachfrage. In Großstädten, wird man eine Wohnung ohne Breitband Internet kaum vermieten können. Auf dem Land ist der Radweg oder die Straßenlaterne eher gefragt.

Mal nebenbei bemerkt: Vor kurzem wurde ein Standort meines Arbeitgebers mit einer neuen Glasfaserleitung angebunden. Die Strecke beträgt rund 1km und der Schacht war bereits zu 70% vorhanden. Kosten ~90tsd Euro. Nun schaut mal was ihr bezahlt und dann rechnet aus, wann sich so ein Ausbau für den Betreiber lohnt.
 
Kenia, Rumänien und Bulgarien sind schneller als Deutschland, Trololol, irgendwas muss da schief gelaufen sein, vielleicht darf DE bald Wirtschaftshilfe beantragen :fresse2:

Kann man in der Quelle recherchieren, das restliche China hat knapp 6,3Mbit/s.

Das stimmt das einige östliche Länder fortschrittlicher sind, was ihre Internetgeschwindigkeit angeht, aber man muss das differenziert betrachten. Das sind Länder, da herrschte Jahrzehnte lang kein richtiger Fortschritt, und die haben auch wesentlich später angefangen aufzurüsten, bzw angefangen neuzubauen oder neu aufzubauen, damit sie überhaupt mal ans Netz kommen. das ist kein Vergleich zu Deutschland.
 
Was ist denn an diesem "bis-zu" so ein Schrott wie du es bezeichnest ? Bei Kabel habe ich bisher keine Probleme gehabt und bekomme derzeit sogar mehr (128mbit bei 120 gebuchten). Bei den 16er Leitung im Heimatort kamen um die 13.000-14.000 an was im Rahmen des vertretbaren liegt.

Vielleicht schaust du einfach mal über deinen Tellerrand hinweg und realisierst, dass es in vielen Teilen Deutschlands (ja, auch in Großstädten) noch immer nur realtiv langsame Internetanschlüsse gibt.

Ich habe bspw. auch eine "bis zu" 16K DSL Leitung gebucht und bekomme mit Ach und Krach 10K raus. Andere Gebiete sind selbst heute noch mit gerade einmal DSL1000 unterwegs und müssen für mehr Speed horrende Gebühren für LTE zahlen, wo sie dann sogar noch eine mickrige Volumenbegrenzung aufgebrummt bekommen.

Die IPs machen jährlich Milliarden! Deren Gewinne sind richtig satt. Aber Geld für einen flächendeckenden Ausbau will keiner in die Hand nehmen. Dabei ist die Telekom sogar noch so dreist, fette Subventionen vom Staat zu fordern, während sie die satten Milliardengewinne im Ausland reinvestieren.

Es geht nicht darum, dass der Kunde zu geizig wäre, für schnelles Internet zu bezahlen. Es ist einfach Tatsache, dass es in vielen Gebieten Deutschlands gar nicht die Möglichkeit gibt, etwas wirklich schnelles zu buchen, wenn man nicht vorher eine Bürgerinitiative o.ä. startet um überhaupt mal den entsprechenden Ausbau in die Wege zu leiten.
Für eine Wirtschafts- und Industrienation, wie Deutschland sich ja selbst sieht, ist das ein absolutes Armutszeugnis.
 
Was ist denn an diesem "bis-zu" so ein Schrott wie du es bezeichnest ? Bei Kabel habe ich bisher keine Probleme gehabt und bekomme derzeit sogar mehr (128mbit bei 120 gebuchten). Bei den 16er Leitung im Heimatort kamen um die 13.000-14.000 an was im Rahmen des vertretbaren liegt. Das bis zu ist aber garantiert nicht Schuld daran wenn die Leute keine Lust haben für mehr auch mehr auszugeben oder zu Faul zum Wechsel sind.
Klar sind 384kbit oder <3mbit mies und sollten heute nicht mehr sein aber die Frage ist doch wie viele sind denn noch so langsam unterwegs und wie viele kriegen wirklich nicht mehr als die Leitung die sie gebucht haben.

Mal ein simples Rechenbespiel:
Der Mittelwert aus den 8 Personen die oben genannt habe wäre eine 42.250er Leitung. Würde jeder das maximal Mögliche beim derzeitigen Anbieter nehmen wäre der Durchschnitt schon bei 83375. Würde man noch einen Anbieterwechsel in Betracht ziehen wäre der Durschnitt bei 100875. Die Realität ist aber das ich der einzige bin der mit mehr als 100k surft.

Naja, ganz einfach:

Dort wird gemessen, welcher Anschluss wieviel Bandbreite aus dem Akamai-Netzwerk beziehen kann... Und da kommt die komplette Verbindung zum Tragen - auch die zum Teil ueberlasteten Peerings etc...
Und das ganze Ranking geht halt Laenderuebergreifend. So gelten fuer jedes Land die gleichen Bedingungen und man hat ne ordentliche & vergleichbare Übersicht.

Ob der relativ niedrige Schnitt jetzt von 'wechselfaulen' Leuten oder aus technischen Limits stammt ist natuerlich nicht ersichtlich.
Waere allerdings die Technik soweit dass ueberall FTTH verfügbare waere, dann gaebe es auch keine Wechselfaulen... Weil das ganze Kupfergelumpe gar nicht mehr im Haus existieren wuerde.

Und genau das ist ja unser Neuland-Problem.
 
Vielleicht schaust du einfach mal über deinen Tellerrand hinweg und realisierst, dass es in vielen Teilen Deutschlands (ja, auch in Großstädten) noch immer nur realtiv langsame Internetanschlüsse gibt.

Ich habe bspw. auch eine "bis zu" 16K DSL Leitung gebucht und bekomme mit Ach und Krach 10K raus. Andere Gebiete sind selbst heute noch mit gerade einmal DSL1000 unterwegs und müssen für mehr Speed horrende Gebühren für LTE zahlen, wo sie dann sogar noch eine mickrige Volumenbegrenzung aufgebrummt bekommen.

Die IPs machen jährlich Milliarden! Deren Gewinne sind richtig satt. Aber Geld für einen flächendeckenden Ausbau will keiner in die Hand nehmen. Dabei ist die Telekom sogar noch so dreist, fette Subventionen vom Staat zu fordern, während sie die satten Milliardengewinne im Ausland reinvestieren.

Es geht nicht darum, dass der Kunde zu geizig wäre, für schnelles Internet zu bezahlen. Es ist einfach Tatsache, dass es in vielen Gebieten Deutschlands gar nicht die Möglichkeit gibt, etwas wirklich schnelles zu buchen, wenn man nicht vorher eine Bürgerinitiative o.ä. startet um überhaupt mal den entsprechenden Ausbau in die Wege zu leiten.
Für eine Wirtschafts- und Industrienation, wie Deutschland sich ja selbst sieht, ist das ein absolutes Armutszeugnis.

Hab ich gemacht und auch erläutert das z.B. mein Bekanntenkreis den Schnitt runter zieht. Ich glaub dir gerne das bei dir zu wenig ankommt aber nur weil dein Teller so aussieht heißt es nicht das es überall so ist. Wie groß ist denn der Ort in dem du wohnst ?

Laut BMVI sind 99.9% der Anschlüsse fähig mehr als 2mbit zu empfangen, 98,5 mehr als 6 mbit und 88,4 mehr als 16mbit.
Wenn man den Werten glaubt und jeder das Maximum seiner Leitung nutzen würde wären wir ganz ganz locker auf Platz 1. Deswegen auch die Frage von mir. Gibt es eine andere Statistik als die vom BMVI die mal wirklich guckt wie viele Leute so langsam unterwegs sind und in was für Regionen die wohnen ?

Ob der relativ niedrige Schnitt jetzt von 'wechselfaulen' Leuten oder aus technischen Limits stammt ist natuerlich nicht ersichtlich.
Waere allerdings die Technik soweit dass ueberall FTTH verfügbare waere, dann gaebe es auch keine Wechselfaulen... Weil das ganze Kupfergelumpe gar nicht mehr im Haus existieren wuerde.

Und genau das ist ja unser Neuland-Problem.

Warum ? Was sollte Leute dazu bringen zu wechseln nur weil da FTTH drauf steht ? Die meisten wissen weder was das ist noch können sie die mögliche Geschwindigkeit einordnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Yay, ich gehöre zu den 0,1% die keine 2mbit bekommen :fresse:

Übrigens ne Großstadt, ich wohne im Randbereich. Mitten im Ruhrpott.
 
Eben war der Telekom Techniker (mal wieder) da. Ich bin jetzt überm Schnitt. Aus 13k mach 8k mit Störung, jetzt plötzlich 15k. Frag mich nicht was der alles getauscht hat. Aber im Umkehrschluss war ich dann über 10 Jahre mit 'ner fehlerbehafteten Leitung unterwegs, wenn's jetzt plötzlich geht :fresse:

Grüße
Thomas
 
Yay, ich gehöre zu den 0,1% die keine 2mbit bekommen :fresse:

Übrigens ne Großstadt, ich wohne im Randbereich. Mitten im Ruhrpott.

Mein Beileid. Selbst die Rentner in unserem "Labor" bekommen am Arsch der Welt mitten im Wald 16mbit.

Edit:
Hab grad mal nachgesehen wie so die Tarifstrukturen in Holland sind. Bei den größten drei Anbietern sind der kleinste wählbare Tarif 20mbit welcher nur -5€ gegenüber dem 60mbit Tarif kostet. Bei den anderen sind es minimum 40mbit die man auswählen kann.
 
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Hier im Speckgürtel Bielefeld´s hängen die Telefonleitungen zum Teil noch an Masten.
Ich glaube nicht das ich in absehbaren Zeit mit mehr als 6mbit unterwegs bin.
Laut Telekom Ausbaukarte meines Stadtteils hier & da mal ein Strassenzug mit 50mbit Anbindung, aber irgendwie sehr willkürlich.
 
Warum ? Was sollte Leute dazu bringen zu wechseln nur weil da FTTH drauf steht ? Die meisten wissen weder was das ist noch können sie die mögliche Geschwindigkeit einordnen.

Die Leute sollen einfach keine Möglichkeit mehr haben in diesem mordernem Industriestaat ne 'gammelanbindung' zu besitzen.
So wie das analoge Telefon abgeschafft wurde, so muss auch der ganze Kupferschwachsinn durch ordentliche Infrastruktur ersetzt werden.
Und das ist meiner Meinung nach Aufgabe des Staats und nicht irgendwelcher privater Unternehmen.

Grueße
 
Die Leute sollen einfach keine Möglichkeit mehr haben in diesem mordernem Industriestaat ne 'gammelanbindung' zu besitzen.
So wie das analoge Telefon abgeschafft wurde, so muss auch der ganze Kupferschwachsinn durch ordentliche Infrastruktur ersetzt werden.
Und das ist meiner Meinung nach Aufgabe des Staats und nicht irgendwelcher privater Unternehmen.

Grueße

Das ist ja löblich ändert aber nichts daran das viele überhaupt kein Interesse an einer schnelleren Anbindung haben. Das wird sich hoffentlich iwann ändern aber derzeit ist es so und da wird auch FTTH nichts dran ändern insofern die Tarifstrukturen die Menschen nicht in neuere höhere Tarife zwingen wie es in Holland gemacht wird.

Hier im Speckgürtel Bielefeld´s hängen die Telefonleitungen zum Teil noch an Masten.
Ich glaube nicht das ich in absehbaren Zeit mit mehr als 6mbit unterwegs bin.
Laut Telekom Ausbaukarte meines Stadtteils hier & da mal ein Strassenzug mit 50mbit Anbindung, aber irgendwie sehr willkürlich.

BITel baut bei euch doch Glasfaser und KVz aus (wohne in Paderborn ;) ). Vllt mal da Anfragen wie es da für euch aussehen wird. Da sind zumindest nen paar Vororte und Ortsteile genannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Leute sollen einfach keine Möglichkeit mehr haben in diesem mordernem Industriestaat ne 'gammelanbindung' zu besitzen.
Ach wirklich?

Hab die Tage mit meiner Tante telefoniert, die einen Vertrag mit DSL 284 (kbit/s) gezeichnet hat, weil mehr technisch dort bislang nie möglich war. Die Gemeinde hat wenn ich mich nicht irre auf FTTC oder sogar FTTH ausgebaut gegen Ende des letzten Jahres. Jedenfalls wären jetzt problemlos DSL 100k möglich bei ihr.
"Öh, wenn du das schon weißt - warum um Gottes Willen hast du dann noch nicht umgestellt?" -"Na hör mal, ein Vertrag mit so einem DSL 50.000 kostet immerhin ganze 5 Euro mehr im Monat!"

Soll heißen - nur weil die Infrastruktur da ist, nutzt sie noch lange nicht jeder adäquat. Und spätestens wenn Kostenbeteiligung der Bürger gefragt ist, will keiner mehr was davon wissen.
In einem Gewerbegebiet hier hätte Ausgebaut werden sollen mit der Chance auf Anschlüsse mit 1 Gbit/s synchron. Dazu wurden Fördermittel vom Land beantragt. Die Förderung wäre gewährt worden, soweit ich 80% der Anschlussinhaber im geplanten Ausbaugebiet mit je um 2.000 Euro am Ausbau beteiligen. Bislang liegt das Leitungsniveau wie bei mir hier < DSL 16.000. Vermutlich eher Tendenz in Richtung DSL 6.000.
Bin mir nichtmal sicher, ob das jetzt zustande gekommen ist. Viele warne sich zu fein, für einen derartigen Ausbau was drauf zu bezahlen. "Ist doch nicht mein Bier, warum soll ich auch noch dafür zahlen, dass ich danach schnelles Internet haben kann? Das soll schön wer anders bezahlen, ich will schnelles Internet, aber kosten darf es natürlich auch nix." Und bei Gott, das ist ja kein Straßenzug im Wohngebiet mit lauter Rentnern, das sind Firmen, für die ein solcher Betrag meiner Meinung nach überhaupt keine Bedeutung hätte.

Würde an meinem Standort hier ein derartiger Ausbau in Aussicht stehen... Herrgott, ich würde freiwillig die Anschlüsse ein paar Unwillige Nachbaren mitfinanzieren, nur um an eine solche Anbindung zu kommen.

Ich will sicher für die Telekom keine Lanze brechen - aber auch "dieses Deutschland" muss man beim Breitband-Ausbau mit betrachten. Das Deutschland, das alles will, aber keine müde Mark dafür investieren möchte. Nichtmal 'n 5er mehr für ein Upgrade von DSL 284 auf DSL 50k.

Grüße
Thomas
 
Der Speed für Deutschland ist jedesmal aufs Neue peinlich... aber auch die anderen Geschwindigkeiten sind für die aktuelle Zeit erstaunlich niedrig. Knapp über 25Mbit/s soll der Durchschnitt in Südkorea, Platz 1 sein?
Ich habe bereits 4x so viel Geschwindigkeit und werde langsam unruhig... Um eine volle BluRay(50GB) herunterzuladen, brauche ich mit 100Mbit/s schon mehr als eine Stunde. Genauso mit entsprechenden PC- Spielen wie GTA V. Wer sind die Bremser, und wie können wir die loswerden? Ich bin generell bestrebt, maximal 5 Minuten zu warten, bis ich Inhalte nutzen kann...
Zum aktuellen Stand bräuchte ich dazu mehr als 1Gbit/s, mein Provider könnte es liefern, ich würde kaum mehr Traffic verursachen und etwas mehr zahlen, aber er scheint Gründe zu haben, es mir vorzuenthalten.
 
Woher weißt du das er es so einfach liefern kann ? Frag doch einfach mal nach was es dich kosten würde. Ich vermute dass wenn es möglich ist er dir das gerne gegen Aufpreis zur verfügung stellt. Die Frage ist nur ob du den Preis auch bezahlen möchtest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist ein komplettes GPON, das Endgerät(ONT - optical network terminal) kann bis 1Gbit/s und die Leitungen stellen das noch unermesslich in den Schatten :lol: Ich werde tatsächlich mal nachfragen, ob nicht wenigstens eine Preisverringerung drin wäre, oder ob er mir für den Preis(bzw. kleinen Aufpreis) mehr liefern will, nachdem jetzt alle mit 400 Mbit/s kommen, und er noch auf 100 "herumgurkt". :)

Edit: Businessleitungen mit mehreren Gigabit/s, symmetrisch, gibt es natürlich auch, aber die wollen wir beide nicht aus eigener Tasche zahlen - das kannst Du mir glauben :d
 
Zuletzt bearbeitet:
hab auch unter 2 mbit, aber immerhin nicht mehr das beschissene LTE.
 
Es ist ein komplettes GPON, das Endgerät(ONT - optical network terminal) kann bis 1Gbit/s und die Leitungen stellen das noch unermesslich in den Schatten :lol: Ich werde tatsächlich mal nachfragen, ob nicht wenigstens eine Preisverringerung drin wäre, oder ob er mir für den Preis(bzw. kleinen Aufpreis) mehr liefern will, nachdem jetzt alle mit 400 Mbit/s kommen, und er noch auf 100 "herumgurkt". :)

Edit: Businessleitungen mit mehreren Gigabit/s, symmetrisch, gibt es natürlich auch, aber die wollen wir beide nicht aus eigener Tasche zahlen - das kannst Du mir glauben :d

Ne danke. Hab mal bei 1&1 geguckt was das bei mir am alten Standort kosten würde. :d
 
Die Leute sollen einfach keine Möglichkeit mehr haben in diesem mordernem Industriestaat ne 'gammelanbindung' zu besitzen.
So wie das analoge Telefon abgeschafft wurde, so muss auch der ganze Kupferschwachsinn durch ordentliche Infrastruktur ersetzt werden.
Und das ist meiner Meinung nach Aufgabe des Staats und nicht irgendwelcher privater Unternehmen.

Grueße

Das Abschaffen von Tarifen mit geringer Geschwindigkeit zu einem entsprechend günstigen Preis, kann ich aus zwei Gründen auf keinen Fall unterstützen. Erstens brauchen viele Menschen schlicht und ergreifend einfach keine besonders schnelle Internetanbindung. Das sehe ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Dort haben nur sehr wenige den Bedarf nach einer besonders schnellen Internetanbindung. Es geht hier um die Möglichkeit eine echte Wahlmöglichkeiten zu haben. Zweitens muss es bezahlbare Internetanbindungen für Menschen mit geringem Einkommen oder die auf soziale Unterstützung angewiesen sind geben. Schließlich geht es dabei um die Möglichkeit der Teilhabe an der Gesellschaft und ihrer Mitgestaltung. Natürlich schließe ich damit einen angemessenen Mindeststandard nicht aus.
Verfolgt werden sollte also meiner Meinung nach die Etablierung eines Mindeststandards der, in Hinblick auf die Bedarfe der Nutzer und der angebotenen Inhalte, von adäquater Geschwindigkeit ist. Dieser Mindeststandard muss natürlich immer wieder überprüft und angepasst werden. Zusätzlich sollte eine Erweiterug des Geschwindigkeitsspektrums nach oben hin erfolgen, um auch den Menschen mit Spezialbedarfen nach hoher Geschwindigkeit gerecht zu werden.
Das reicht womöglich etwas weit aus dem eigentlich Themengebiet heraus, aber die Verfügbarkeit von einem adäquaten Internetanschluss bzw. der Zugriff auf bestimmte Inhalte im Internet ist ein wichtiger Aspekt der Ermöglichung von Teilhabe bzw. Partizipation an der Gesellschaft und stellt in seiner Relevanz einen zu sichernden Aspekt dar.
 
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