Ist die FRITZ!Box 4040 für Glasfaser ausreichend schnell?

Silent Gambit

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Hallo zusammen :wink:

Aktuell bin ich Kunde von Vodafone und nutze dort in meiner Mietwohnung einen relativ alten Tarif "Red Internet & Phone 100 Cable" mit 100 Mbit/s und 12,5 MB/s Download. Zu meiner Ausstattung gehören das Vodafone-Kabel-Modem CBN CH7466CE und eine selbst gekaufte FRITZ!Box 4040, die als WLAN-Router das Internet an alle Geräte im Haushalt (1 x PC, 3 x Smartphone, 1 x Tablet) verteilt.

Im Laufe des Jahres bekommen wir laut Vermieter einen Glasfaser-Anschluss von der Telekom ins Haus gelegt und ich habe beschlossen, mit umzusteigen. Nach abwägen meiner Optionen habe ich vor, den Tarif "MagentaZuhause XXL" mit 500 Mbit/s und 62,5 MB Download zu buchen. Meine Herangehensweise ist, vorhandene Gerät(e) weiter zu benutzen, nur das auszutauschen, was nötig ist und keine weitere Hardware zu mieten, wo man nach ein paar Jahren draufzahlt. Deshalb würde ich von der Telekom lediglich das Glasfaser-Modem für einmalig 50 € dazunehmen und möchte meine FRITZ!Box 4040 weiterhin als Router verwenden.

In der Produktbeschreibung von AVM steht: Sie können die FRITZ!Box hinter jedem DSL-, Kabel-, oder Glasfaser-Modem betreiben.
Außerdem: Die FRITZ!Box nutzt WLAN AC im 5-GHz-Band und überträgt Daten mit bis zu 866 Mbit/s.

Wenn ich das also richtig verstehe, arbeitet die 4040 problemlos mit einem Glasfaser-Modem zusammen und bringt mit ihren 866 Mbit/s mehr als genug Leistung für einen Tarif mit 500 Mbit/s.
Übersehe ich hier irgendwas oder geht mein Plan auf?
 
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Wenn ich das also richtig verstehe, arbeitet die 4040 problemlos mit einem Glasfaser-Modem zusammen und bringt mit ihren 866 Mbit/s mehr als genug Leistung für einen Tarif mit 500 Mbit/s.
Übersehe ich hier irgendwas oder geht mein Plan auf?
Du verwechselst da einige Sachen.

1) Die Schnittstelle zu einem Modem ist Standard. Wenn du ein Modem an einen Router steckst, interessiert es den Router überhaupt nicht, ob das Modem DSL, Glasfaser, Satellitenuplink, Richtfunk oder sonst was macht. Das ist ja gerade der Sinn dabei Router und Modem zu trennen.

2) 866Mbit/s ist die theoretische maximale brutto Datenrate vom WLAN. Netto kann man die Pi mal Daumen halbieren und wenn dann noch 5m und eine Wand dazwischen ist (und vielleicht noch 5 Nachbarn mit ihren WLANs dazwischen funken), kommt vielleicht noch ein Viertel bis ein Drittel davon an. Du kannst eigentlich schon froh sein, wenn praktisch 250-300Mbit/s über dein WLAN gehen. Du wirst also über eine 866Mbit/s-WLAN-Verbindung die 500Mbit/s des Internetanschlusses eher NICHT ausschöpfen können. Sehr wohl aber über die 1Gbit/s-LAN-Anschlüsse.

3) Ob ein Router schnell genug für eine bestimmte Internetbandbreite ist, hängt davon ab, ob der Router auch soviel Daten routen kann. 1Gbit/s WAN Anschluss und 1Gbit/s LAN-Anschlüsse heissen nicht zwangsläufig, das von WAN nach LAN auch 1Gbit/s durchgehen. Wie schnell der Router routen kann, hängt nicht davon ab, wieviel Geschwindigkeit die Anschlüsse können, sondern eben wie schnell er rechnen kann. Heutzutage kann man aber meistens davon ausgehen, das wenn ein Router einen 1Gbit/s WAN-Anschluss hat, er auch ungefähr 1Gbit/s routen kann. Da geht wegen Overhead oft noch ein bisschen was weg, aber 900-950Mbit/s kann man schon erwarten. Wie in dem Link den Hexcode schon gepostet hat auch steht.

4) Die Verbindung zwischen Client (deinem Laptop/PC/Tablet/Handy/...) und Router ist sekundär und hat erstmal nichts damit zu tun, wie schnell der Router routen könnte. Wenn diese Verbindung zu langsam ist, dann hilfts auch nicht, wenn der Router eigentlich schnell genug könnte. Dann ist der Flaschenhals eben dieser Teil der Verbindung. Wie es bei dir wohl auch sein wird, wenn du WLAN nutzt.

Bei Internetanschlussgeschwindigkeiten in diesen Regionen (400Mbit/s+) ist es sehr häufig so, das der Internetanschluss dann eigentlich schon schneller könnte, als das eigene WLAN.
Um 500Mbit/s via WLAN zu einem Client zu bringen, auch wenn man mal ein paar Meter Abstand hat oder eben eine Wand dazwischen ist, bräuchtest du wohl ein 802.11ac WLAN auf 5Ghz (theoretisch ~1,3Gbit/s, praktisch eher so 650Mbit/s, aber auch das sind noch Spitzenwerte unter guten Umständen, geringer Entfernung und ohne Hindernisse zwischen Sender und Empfänger) oder noch besser Wifi6.
 
Du verwechselst da einige Sachen.
Erstmal danke für die Antworten, die bringen mich einen großen Schritt weiter.

1) Die Schnittstelle zu einem Modem ist Standard. Wenn du ein Modem an einen Router steckst, interessiert es den Router überhaupt nicht, ob das Modem DSL, Glasfaser, Satellitenuplink, Richtfunk oder sonst was macht. Das ist ja gerade der Sinn dabei Router und Modem zu trennen.
Damit weiß ich jetzt, dass es technisch erstmal keine Hindernisse gibt, die Konfiguration, die ich mir überlegt hatte, so zu fahren.

2) 866Mbit/s ist die theoretische maximale brutto Datenrate vom WLAN. Netto kann man die Pi mal Daumen halbieren und wenn dann noch 5m und eine Wand dazwischen ist (und vielleicht noch 5 Nachbarn mit ihren WLANs dazwischen funken), kommt vielleicht noch ein Viertel bis ein Drittel davon an. Du kannst eigentlich schon froh sein, wenn praktisch 250-300Mbit/s über dein WLAN gehen. Du wirst also über eine 866Mbit/s-WLAN-Verbindung die 500Mbit/s des Internetanschlusses eher NICHT ausschöpfen können. Sehr wohl aber über die 1Gbit/s-LAN-Anschlüsse.
Bei den Mobilgeräten ist mir die Geschwinigkeit tatsächlich nicht so wichtig, die sind eh überall in der Wohnung unterwegs. Hier habe ich auch bei meinem bisherigen Anschluss nie gemessen, was ankommt.
Mein Hauptaugenmerk ist mein PC. Dieser steht laut Zollstock 2 m Luftlinie ohne Wände oder Hindernisse mit Freiraum nach hinten von der FRITZ!Box entfernt. Weil mein aktuelles Mainboard (MSI Pro Z790-A WiFi) WLAN hat, habe ich mir diese Annehmlichkeit zu Eigen gemacht und das vorherige Netzwerkkabel entfernt. Die Verbindung funktioniert und hier kommt bisher das an, was soll.

3) Ob ein Router schnell genug für eine bestimmte Internetbandbreite ist, hängt davon ab, ob der Router auch soviel Daten routen kann. 1Gbit/s WAN Anschluss und 1Gbit/s LAN-Anschlüsse heissen nicht zwangsläufig, das von WAN nach LAN auch 1Gbit/s durchgehen. Wie schnell der Router routen kann, hängt nicht davon ab, wieviel Geschwindigkeit die Anschlüsse können, sondern eben wie schnell er rechnen kann. Heutzutage kann man aber meistens davon ausgehen, das wenn ein Router einen 1Gbit/s WAN-Anschluss hat, er auch ungefähr 1Gbit/s routen kann. Da geht wegen Overhead oft noch ein bisschen was weg, aber 900-950Mbit/s kann man schon erwarten. Wie in dem Link den Hexcode schon gepostet hat auch steht.
Den Link hatte ich mir angeschaut. Da steht im Prinzip kurz zusammengefasst das, was du hier jetzt ausführlich erklärt hast.

4) Die Verbindung zwischen Client (deinem Laptop/PC/Tablet/Handy/...) und Router ist sekundär und hat erstmal nichts damit zu tun, wie schnell der Router routen könnte. Wenn diese Verbindung zu langsam ist, dann hilfts auch nicht, wenn der Router eigentlich schnell genug könnte. Dann ist der Flaschenhals eben dieser Teil der Verbindung. Wie es bei dir wohl auch sein wird, wenn du WLAN nutzt.
Könnte ich ein besseres Ergebnis erwarten, wenn ich entweder den Speedport Smart 4 Plus von der Telekom dazu buche oder garnichts von denen nehme und stattdessen eine FRITZ!Box 5530 Fiber kaufe? Beides wären kombinierte Modem/Router und würden meine 4040 natürlich obsolet machen.

Bei Internetanschlussgeschwindigkeiten in diesen Regionen (400Mbit/s+) ist es sehr häufig so, das der Internetanschluss dann eigentlich schon schneller könnte, als das eigene WLAN.
Um 500Mbit/s via WLAN zu einem Client zu bringen, auch wenn man mal ein paar Meter Abstand hat oder eben eine Wand dazwischen ist, bräuchtest du wohl ein 802.11ac WLAN auf 5Ghz (theoretisch ~1,3Gbit/s, praktisch eher so 650Mbit/s, aber auch das sind noch Spitzenwerte unter guten Umständen, geringer Entfernung und ohne Hindernisse zwischen Sender und Empfänger) oder noch besser Wifi6.
Wie oben beschrieben stelle ich für die wichtige WLAN-Verbindung zum PC optimale Voraussetzungen bereit. Falls die Geschwindigkeit mit meiner geplanten Konfiguration zu weiter hinter den Erwartungen zurück bleibt, besteht notfalls noch die Möglichkeit, wieder ein LAN-Kabel anzuklemmen.
 
Mein Hauptaugenmerk ist mein PC. Dieser steht laut Zollstock 2 m Luftlinie ohne Wände oder Hindernisse mit Freiraum nach hinten von der FRITZ!Box entfernt. Weil mein aktuelles Mainboard (MSI Pro Z790-A WiFi) WLAN hat, habe ich mir diese Annehmlichkeit zu Eigen gemacht und das vorherige Netzwerkkabel entfernt. Die Verbindung funktioniert und hier kommt bisher das an, was soll.
Ich werde wohl nie verstehen, wieso Menschen eine rocksolid Kabelverbindung entfernen und durch sowas wackliges wie WLAN ersetzen, erst recht nicht bei zwei Geräten die praktisch sowieso nebeneinander stehen.
Ich bezeichne sowas nicht als "Annehmlichkeit", sondern als Dekadenz und technischen Rückschritt. ;)

Könnte ich ein besseres Ergebnis erwarten, wenn ich entweder den Speedport Smart 4 Plus von der Telekom dazu buche oder garnichts von denen nehme und stattdessen eine FRITZ!Box 5530 Fiber kaufe? Beides wären kombinierte Modem/Router und würden meine 4040 natürlich obsolet machen.
Ich bin jetzt ehrlich gesagt zu faul mir die Datenblätter dieser Router durchzugucken. Wenn diese Wifi6 und somit vermutlich auch Bruttodatenraten von >1Gbit/s angegeben haben, und da deine Onboard-WLAN-Karte ja auch Wifi6 kann, wären die vermutlich eine Verbesserung. In diesem Fall würde ich aber immer erst mal austesten, was mit der schon vorhanden Hardware geht.
Nebenbei-Effekt einen Router mit integriertem Modem zu verwenden wäre, das dieser idR weniger Strom braucht als zwei Geräte.

Wie oben beschrieben stelle ich für die wichtige WLAN-Verbindung zum PC optimale Voraussetzungen bereit.
WLAN-Antennen an der Rückseite eines PCs, die dann meist auch noch zwischen PC und Wand verschwinden, sind nicht optimal.

Falls die Geschwindigkeit mit meiner geplanten Konfiguration zu weiter hinter den Erwartungen zurück bleibt, besteht notfalls noch die Möglichkeit, wieder ein LAN-Kabel anzuklemmen.
Würde ich sowieso. Ist einfach stabiler und zuverlässiger als jede WLAN-Verbindung und so ein 2m-LAN-Kabel kostet 1,50€. Die z.B. 5530 kostet 180€.... um 2m Funkstrecke zu "verbessern".
 
Ich werde wohl nie verstehen, wieso Menschen eine rocksolid Kabelverbindung entfernen und durch sowas wackliges wie WLAN ersetzen, erst recht nicht bei zwei Geräten die praktisch sowieso nebeneinander stehen.
Ich bezeichne sowas nicht als "Annehmlichkeit", sondern als Dekadenz und technischen Rückschritt. ;)
Kannst du dir vielleicht vorstellen, dass ich mich einfach gefreut habe, dass mein neues Mainboard WLAN hat, ich dieses gerne nutzen wollte und es für eine gute Idee hielt, ein Kabel reduzieren zu können?
Falls dies jetzt bei einem schnelleren Tarif ein Problem wird, bin ich durchaus in der Lage, die Sache zu überdenken.

Ich bin jetzt ehrlich gesagt zu faul mir die Datenblätter dieser Router durchzugucken. Wenn diese Wifi6 und somit vermutlich auch Bruttodatenraten von >1Gbit/s angegeben haben, und da deine Onboard-WLAN-Karte ja auch Wifi6 kann, wären die vermutlich eine Verbesserung. In diesem Fall würde ich aber immer erst mal austesten, was mit der schon vorhanden Hardware geht.
Das spricht nach wie vor dafür, es erstmal so zu versuchen.

Nebenbei-Effekt einen Router mit integriertem Modem zu verwenden wäre, das dieser idR weniger Strom braucht als zwei Geräte.
Guter Hinweis, aber meinen Stromverbrauch habe ich soweit im Blick und komme bisher trotz der Preiserhöhungen noch hin. Habe sogar 21 € aus 2022 wieder bekommen.

WLAN-Antennen an der Rückseite eines PCs, die dann meist auch noch zwischen PC und Wand verschwinden, sind nicht optimal.
Das kannst du natürlich nicht wissen, aber mein PC steht NICHT an einer Wand, sondern hat nach hinten Freiluft.
Skizze.jpg

Würde ich sowieso. Ist einfach stabiler und zuverlässiger als jede WLAN-Verbindung und so ein 2m-LAN-Kabel kostet 1,50€. Die z.B. 5530 kostet 180€.... um 2m Funkstrecke zu "verbessern".
Das LAN-Kabel habe ich noch, würde also die 1,50 € sparen. Aber deine Rechnung ist gut und macht deutlich, dass die Kosten in keinem Verhältnis stehen. Danke dafür.
 
Kannst du dir vielleicht vorstellen, dass ich mich einfach gefreut habe, dass mein neues Mainboard WLAN hat, ich dieses gerne nutzen wollte und es für eine gute Idee hielt, ein Kabel reduzieren zu können?
Ja, das kann ich mir vorstellen. Allerdings geht Kabel immer über WLAN. Ein stationäres Gerät würde ich daher nur per WLAN anbinden, wenn dort aus welchen Gründen auch immer, "unmöglich" LAN-Kabel hinzubekommen ist.

Auch wenn nach deiner Skizze die Positionierung bei dir immerhin tatsächlich recht günstig zu sein scheint.
Ich würde trotzdem davon ausgehen, das du mit deinem vorhandenen WLAN die 500mbit/s des Internetanschlusses nicht ausgeschöpft kriegst.
Aber was ja auch nicht unbedingt schlimm sein muss. Wenn "nur" 400mbit/s ankommen, kann das einem ja evtl. auch reichen.

Guter Hinweis, aber meinen Stromverbrauch habe ich soweit im Blick und komme bisher trotz der Preiserhöhungen noch hin. Habe sogar 21 € aus 2022 wieder bekommen.
War nur ein allgemeiner Hinweis. Ich verwende auch Modem und Router separat, aber das hat andere Gründe.
Es sind halt idR Geräte die 24/7 laufen und wenn ein Kombigerät 15W braucht, statt 2 Geräte a 10W, dann sind das auch knapp 44kWh pro Jahr weniger.
Klar, extra deswegen ein anderes Gerät für 180€ zu kaufen, lohnt sich wohl eher nicht.
 
Die 4040 schafft am WAN-Port 1 Gbit/s, also locker ausreichend für einen 500 MBit-Anschluß.
Ich würde übrigens immer Kabel gegenüber WLAN bevorzugen.
Das ist nicht nur schneller bzgl. Datenübertragungsrate, sondern auch die Latenz ist kleiner und es ist sehr deutlich weniger störanfällig.
Und die Datenübertragungsrate ist nahezu unabhängig von äußeren Einflüssen.
Auch spielt die Entfernung so gut wie keine Rolle.
LAN ist bis 100 Meter spezifiziert.
 
Erst einmal Glückwunsch zum neuen Glasfaser! Ist schon was feines. (y)

Da muss ich den beiden Vorpostern zustimmen, bei einer 500Mbit Leitung dürfte eine Lan Verbindung die bessere Wahl sein.
Ich selbst nutze schon eine geraume Zeit 1000Mbit Kabel via Vodafone, bin Unitymedia Altkunde (knapp 10 Jahre) und die liegen zu 99% konstant an. Meist sogar mehr.
Wir beide haben scheinbar, bis auf den Chipset (du Z790, ich Z690) das identische Mainboard und damit nutzt du für Lan dann den Intel i226-V Lan Controller des Boards.
Achte mal darauf, ob der Controller bei einer 500Mbit Leitung noch die von der Tkom (theoretisch) zugesicherten DL/UL Werte schafft.
Über Glasfaser/Kabel sollten die wesentlich stabiler zu Verfügung gestellt werden als via Telefonleitung. Bei deiner jetzigen Leitung ist das kein Thema für den Controller.
Könnte sich aber dann zum gegenteiligen wenden und wenn es so sein sollte das der Controller da schlapp macht, dann such den Fehler nicht bei der Tkom, wirst du nicht fündig werden.
Es gibt zwar so Tipps wie den theoretischen max. Wert von 2,5Gbit auf 1Gbit zu senken aber bei mir hat das mit Intel i225-V Controller nichts geholfen.
Wenn dem bei dir auch so sein sollte, erspare dir die ganze Sucherei/Fummelei und rüste das Board lieber gleich mit einen 15€ Realtek 2,5Gbit Lan Controller nach. Wirst du glücklicher mit werden.
Außerdem ist Intel das Problem ja schon seit geraumer Zeit bekannt, i226-V hat die gleichen Krankheiten wie schon i225-V zuvor, siehe diesen Thread hier.

edit: Wenn du willst, kann ich ja mal heute eine Messung W-Lan vs. Lan über den/die Board Controller machen, ist ja schnell gemacht (nur Antennen rückseitig anschrauben und im UEFI aktivieren).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Liesel Weppen und @passat3233: Nochmal danke für die ganzen Antworten. Eure Meinung LAN vs WLAN ist einstimmig und ich werde das berücksichtigen. Ich habe durch euch bei dem Thema viele wertvolle Informationen gewonnen.
Sobald der Glasfaseranschluss hier verlegt wurde, wird die WLAN-Verbindung getestet. Sollte erwartungsgemäßg nicht die passende Geschwindigkeit ankommen, schließe ich das LAN-Kabel an und probiere es damit. Danach entscheide ich dann, ob mir reicht was noch ankommt oder ob ich das LAN-Kabel wieder verlege.

@Spieluhr: Auf ein paar neue Erkentnisse aus deinem Post möchte ich an dieser Stelle gesondert eingehen.
Achte mal darauf, ob der Controller bei einer 500Mbit Leitung noch die von der Tkom (theoretisch) zugesicherten DL/UL Werte schafft.
Genau das habe ich vor und davon hängt ab, wie es weitergeht.

Könnte sich aber dann zum gegenteiligen wenden und wenn es so sein sollte das der Controller da schlapp macht, dann such den Fehler nicht bei der Tkom, wirst du nicht fündig werden.
Gut zu wissen und werde ich dann nicht.

Außerdem ist Intel das Problem ja schon seit geraumer Zeit bekannt, i226-V hat die gleichen Krankheiten wie schon i225-V zuvor, siehe diesen Thread hier.
In den verlinkten Thread habe ich rein gelesen. Leider ein paar Wochen zu spät. Hätte ich vor der Aufrüstung von dem Problem mit dem LAN-Controller gewusst, hätte ich darauf geachtet, was mein neues Board hat. Jetzt kann ich nur das Beste drauß machen.

Wenn dem bei dir auch so sein sollte, erspare dir die ganze Sucherei/Fummelei und rüste das Board lieber gleich mit einen 15€ Realtek 2,5Gbit Lan Controller nach. Wirst du glücklicher mit werden.
Erstmal teste ich mit dem was ich habe.

Wenn du willst, kann ich ja mal heute eine Messung W-Lan vs. Lan über den/die Board Controller machen, ist ja schnell gemacht (nur Antennen rückseitig anschrauben und im UEFI aktivieren).
Falls dir das keine allzu großen Umstände macht, wäre ein direkter Vorabvergleich durchaus spannend. Danke für den Versuch.
 
Falls dir das keine allzu großen Umstände macht, wäre ein direkter Vorabvergleich durchaus spannend. Danke für den Versuch.

Kein Thema, hier mal ein Test mit meiner Hardware Lan vs. WLan:
  • Testgröße des DL ist eine 100GB SparseFile Datei (0-Byte) der LH BaWü, die haben eine sehr gute Anbindung um so etwas zu testen.
  • Lan Controller ist ein nachgerüsteter Realtek 2.5Gbit RTL8125B, WLan Controller ist der Intel WiFi-6 AX201onboard mit im Router aktivierten Band Steering (2,4/5GHz Dualband).
  • Mainboard ist, wie schon erwähnt, ein MSI Pro Z690-A WiFi DDR4, also quasi das Vorgängermodel deines Z790 Boards, nur halt mit Z690 Chipset und DDR4 Support.
  • Lan wird über ein fest verlegtes (Unterputz) Cat-7 Ethernetkabel realisiert, für WLan sind am I/O Shield beide Antennen im 0Grad (links) und 90Grad (rechts) angeschraubt.
  • Entfernung zum Router ca. 3mtr. ohne Wände usw. (gleicher Raum), PC steht unter den Schreibtisch, Rückseite zur Wand ausgerichtet.
hwinfo.png



Lan Verbindung | Test beendet bei 78,4GB DL | Restdownloadzeit: 3:23min | DL max. 122,79 MiB/s | DL Durchschnitt ca. 950Mbit/s | Monitoring: Net Meterevo 200 / NetSpeed Monitor:

Lan Test.png



WLan Verbindung | Test beendet bei 78,4GB DL | Restdownloadzeit: 6:41min | DL max. 75,52 MiB/s | DL Durchschnitt ca. 670Mbit/s | Monitoring: Net Meterevo 200 / NetSpeed Monitor:

WLan Test.png


..vieleicht hilft dir das was bei deiner Entscheidung. ;)
 
  • Entfernung zum Router ca. 3mtr. ohne Wände usw. (gleicher Raum), PC steht unter den Schreibtisch, Rückseite zur Wand ausgerichtet.
Und welcher Router? Zu einer Funkverbindung gehören immer (mindestens) zwei.

WLan Verbindung | Test beendet bei 78,4GB DL | Restdownloadzeit: 6:41min | DL max. 75,52 MiB/s | DL Durchschnitt ca. 670Mbit/s | Monitoring: Net Meterevo 200 / NetSpeed Monitor:
Max 75,52 MiB/s (604 Mbit/s) aber Durchschnitt ca. 670Mbit/s? 🧐
 
Sorry, Zahlendreher. Die 6 liegt nun einmal neben der 5 auf der Tastatur. :)

Daten zum Router:
  • Vodafone Station (Technicolor CGA6444VF) WiFi 6 (ab CableMax 1000)
  • 4 x Gigabit-LAN (10/100/1000 Base-T Ethernet; RJ-45)
  • 1 x USB 3.0 Gen1, Typ A
  • DOCSIS 3.1 + WLAN a/b/g/n/ac/ax
  • Firmware-Version AR01.04.046.25_091322_7244.SIP.10.X1
  • Hardware-Typ & Version 7
Anlage ist im Keller montiert, Verteiler steht fast vorm Haus, Luftlinie ca. 15mtr.

ps: und falls nun kommt: "..der ist aber nicht der modernste" einfach mal darüber nachdenken seit wann Vodafone CableMax1000 anbietet. ;)
Ich habe den schätzungsweise 2~3 Jahre, direkt nach der Übernahme von Unitymedia als UM-Altvertrag Bestandskunden Begrüßungsgeschenk mit einer CableMax 500 Anbindung für 19,95€ auf 6 Monate begrent erhalten und zahle seither konstant 39,98€ im Monat. Die Umstellung auf CableMax 1000 hatte ich als Bestandskunde vor ca. 1,5 Jahren für 0€ erhalten, dazu 2 Sim-Karten im Partnertarif, auch 6 Monate kostenlos, danach bis dato die erste 5,99€ und die andere 2,99€ im Monat. Denke mal, da kann Tkom nicht wirklich mit halten, ganz davon abgesehen das Tkom eh kein Zugriff auf das Kabel hier hat und nur Tarife über Telefonnetz anbieten können. Voraussetzung ist natürlich ein funktionierender Kabelanschluss.

..toi toi toi, bis dato keine einzige Preiserhöhung erhalten. Trotz Energiekrise. Warten wir mal ab was noch so kommt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Daten zum Router:
Also Wifi6 auch auf der Routerseite mit "bis zu" 4,8Gbit/s mit 5Ghz und "bis zu" 1,2Gbit/s auf 2,4Ghz.
Und im Test gehen 600Mbit/s drüber....

Bist dir sicher das der mit 5Ghz verbunden war? Also mit 5Ghz hätte ich da jetzt trotzdem deutlich mehr erwartet.

Dann kann man ja abschätzen, was mit einem Router rauskommt der via WLAN "bis zu" 866Mbit/s kann. ;)
 
Laut Settings ist Band Steering aktiviert, allerdings hatte ich ja auch geschrieben, dass das Gehäuse mit I/O Shield und den Antennen zur Wand ausgerichtet unter den Schreibtisch steht.
Aber trotzdem wird WLan nicht so sauber den max. Stream generieren (können) wie Lan, siehst du ja schon an den ziemlich intensiven Downpeaks in den Monitoring Tools.

router.png

ps: Vieleicht ist ja der WLan Controller von Intel genau so beschissen wie deren Lan Controller? :haha: Wer weiß das schon. Ich bin jedenfalls froh, die Realtek Karte drin zu haben. Seither null Probleme.
Das waren mal 15€ wirklich gut investiert. (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
..vieleicht hilft dir das was bei deiner Entscheidung. ;)
Vielen Dank für deine Mühe, sehr aufschlussreich. Bei meiner Entscheidung hilft es noch nicht, aber so habe ich ein paar konkrete Zahlen :)

Dann kann man ja abschätzen, was mit einem Router rauskommt der via WLAN "bis zu" 866Mbit/s kann. ;)
Ich werde es testen und dann berichten. Ist ja vielleicht auch ganz interessant, weitere Vergleichswerte zu haben.

Das kann allerdings noch etwas dauern, ich weiß schließlich nicht, wann der Glasfaseranschluss hier ins Haus kommt.
 
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