Hat das hier tatsächlich jemand getan? Du bist der Einzige, der das in den Raum gestellt hat.
Jesses, bestimmt nicht.
Ich formuliere die Aussage mal um: es wird um die Frage "Macht man mit VF bessere Bilder" diskutiert, oder schlimmer "braucht man VF um gute Bilder zu machen?".
Natürlich nicht, aber darum geht es ja nicht.
Viele Leute kaufen Dinge, weil sie sie haben wollen und nicht, weil sie sie brauchen. Und die Nachfrage bestimmt das Angebot des Marktes. Und zwar recht unabhängig davon, was wir beide sinnvoll finden.
Krass formuliert: dass Du Recht hast nützt Dir nichts, wenn im Geiz-Markt mit den Füßen anders abgestimmt wird. Versuch doch mal, eine rauscharme Hemdtaschenkamera mit 6MP aufzutreiben.
Wenn du eine Einschätzung der Entwicklung am Markt haben möchtest, warum fragst du dann nicht einfach jemanden, der sich mit sowas auskennt? (zB die IDC) Wir können hier sicherlich alle seitenweise Mutmaßungen anstellen, aber mehr auch nicht.
Weil ich der Meinung bin, das tue ich bereits?
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Bei einer Marktanalyse besteht der Hauptteil der Arbeit aus der Befragung der Marktteilnehmer, und das sind die Forenmitglieder ja nun auch.
Außerdem macht seitenweise-Mutmaßungen-anstellen Spaß.
Das die Preise fallen und die Kameras gleichzeitig immer mächtiger werden, das steht außer Frage. Bei wem das Geld locker sitzt, der darf auch in Zukunft größere Ansprüche an seine Kamera stellen... das Irrglaube, dass ein größerer Sensor automatisch bessere Fotos macht, spielt aber kaum mehr als Händlern und Herstellern in die Hände, welche die Kosten größerer Sensorfläche nur zu gern an den Kunden weitergeben. Ja, "Vollformat" Kleinbild hat Vorteile, welche hier im Thread genauso genannt wurden, wie die ebenfalls vorhandenen Nachteile. Die Frage ist also nicht: "Gehört die Zukunft...?" oder "Wann kommt... und was kostet...?" sondern "Was brauche ich?" oder "Was kann und will ich mir jetzt leisten?".
Alles richtig, aber ich habe ja nicht den Leidensdruck, mir unbedingt
jetzt was kaufen zu müssen; ich habe ja eine Kamera. Mein Eindruck (und eben witzigerweise auch der von dem Spiegel-Artikel) ist, dass der Markt sich gerade bewegt und es deshalb schlau sein könnte, ein paar Monate zu warten.
Würde meine Kamera kaputt gehen, dann wäre Warten keine Option und es würde (allein aus Preisgründen) eine Crop werden.
Eine Vollformat-Kamera im Sony-System für 1500 Euro, die erst in 3 Jahren vorgestellt wird, macht nun mal drei Jahre lang keine Fotos
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Die Kritik, welche scheinbar nicht ganz ankam, war daher: Wenn ich jetzt Fotografieren möchte, kaufe ich mir jetzt eine Kamera die zu mir passt und die ich mir leisten kann. Wenn "mein" System nichts Passendes her gibt, sollte ich vielleicht über einen Umstieg nachdenken?
Wie oben gesagt, Fotos sind schon jetzt möglich
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. Ich bin mit dem Weitwinkel nicht zufrieden und muss wg. des Sensors (fix ISO 100) ein Reisestativ mit mir herumtragen: Nicht genug Leidensdruck für einen sofortigen Umstieg.
Deine Aversion gegen das EOS-System hast du bisher auch nicht begründet. Es mag für deine Fotografie ziemlich hinderlich sein, aus emotionalen Gründen genau das System abzulehnen, welches allen deinen Anforderungen gerecht wird. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung...
Das hast Du falsch verstanden, meine Bemerkung war allgemein gesprochen. Es ist ja auch unwahrscheinlich, dass
ein Hersteller mit
einem Modell alle potentiellen Käufer glücklich macht. Vielleicht stört ja nur die Drehrichtung des Zoomrings, vielleicht das Objektivangebot...
Persönlich gefallen mir die EOS, da mein Vater schon seit Analogzeiten damit hantiert und ich sie mit nutzen durfte.
Welche Relevanz hat eine Entscheidung, die ich getroffen habe, ohne ihren zeitlichen Kontext? Ich habe mir eine Kamera gekauft, als ich sie brauchte. Ich habe mich damals für ein System entschieden und würde mich in dieser Situation wieder so entscheiden. Ich habe nie auch nur Ansatzweise über einen Systemwechsel nachgedacht und bereue keine meiner Kaufentscheidungen. Deine Mutmaßungen sind also vollkommen daneben...
Wenn ich schreibe "irgendwann später": was anderes ist das als zeitlicher Kontext? Eine Wahl kann doch zu einem späteren Zeitpunkt anders ausfallen, wenn sich die Rahmenbedingungen geändert haben?!?
Ansonsten würde man ja immer nur dasselbe kaufen, bzw. gar nichts. Du wirst Dir sicher auch ab und zu ein neues Modell zulegen, ohne deshalb den Kauf der alten zu bereuen. Oder sich über sie zu beschweren.
Aber genau Das hast du doch immer wieder in den Raum gestellt "Deine bekannten wollen...", "deine Bekannten warten..." oder einfach "die namenlose Masse der DSLR-Käufer will...".
Weil ich schreibe, was meine Bekannten wollen, mache ich Crops schlecht? Kann ich doch nichts dafür, was die wollen. Und was die "namenlose Masse der DSLR-Käufer" will: dazu soll ja gerade der Thread gut sein.
Das Umdenken von SLR nach Bridge wäre etwas viel extremeres, als die Gewöhnung an die neuen Bildwinkel des Crops.
Bei dem Kollegen ging es primär um den Umstieg analog-digital. Er ist da recht konservativ (und nutzt seine Analogausrüstung auch heute noch) und wollte zum Ausprobieren von "diesem Digitalzeugs" halt erst mal nicht so viel Geld ausgeben. Daher die Bridge. Und sie ersetzt die SLR auch nicht sondern lebt nebenher.
Und um eine deiner ursprünglichen Fragen zu beantworten: Wer vor hat, in absehbarer Zeit auf einen Vollformatsensor umzusteigen, sollte sich die Investition in Crop-Glas wohl tatsächlich sparen, sofern er entsprechende Substitutionen in Form von Vollformat-Optiken findet (für den entsprechenden Mehrpreis). Nur gerade wenn das Geld knapp sitzt, ist dies vermutlich keine Option. Den einen Standardzoom für alle gibt es ohnehin nicht, nicht einmal am Crop als Crop-Objektiv oder als Vollformat-Variante. Dazu sind die Ansprüche der Fotografen zum Glück zu verschieden. Ich bin zum Beispiel einer von der Sorte, dem ein 24-70 oder 24-105 am Crop vollkommen ausreicht, der aber trotzdem viel häufiger eine Festbrennweite auf der Kamera hat.
Tja, leider war. Für Vollausstattung wären wohl WW, Immerdrauf und Tele fällig, das ist - alles auf einmal - etwas heftig.
Mein Fazit:
Ich für meinen Teil möchte nicht auf den Cropfaktor von 1,5 verzichten
Vielleicht blöde Frage, aber: wird das nicht schon durch das "Mehr" an Pixeln auf dem VF-Sensor ausgeglichen? Per Digitalzoom?