stimmt schon, wobei ich die 3kwp für den Akku zu klein finde. Da könntest ruhig nochmal paar kwp hinpacken.
Naja, es kommt halt immer darauf an, was man mit dem Akku machen will.
Wenn man die Zombiapokalypse überstehen will, dann können es natürlich auch gerne 10MWh sein.
Für alles weitere kommt es stark auf das Nutzungsprofil an. Der Akku sollte so groß sein, dass er die Energie bereitstellen kann, wo man keinen Ertrag hat.
Wenn man in der Nacht 1kWh braucht, dann macht grob nen 1kWh Akku Sinn. Wenn man dann noch ein wenig Puffer für schlechte Tag einrechnet, braucht man eben entsprechend mehr.
Ziel des Akkus soll es ja sein, dass man den Strom, den man sonst teuer einkauft mit günstigen PV-Strom subsituiert. Viel mehr soll der ja eigentlich nicht machen. (die Zombis mal außen vor)
Wenn man aber jetzt über Nacht sein Auto mit 10kWh nachladen will, braucht man dann schon min. 11kWh. usw.
Die PV muss dann entsprechend auch in der Lage sein, die Energie über den Tag auch wieder nachzuladen. Da bringen dann 100Wp nichts.
Ein Problem hat man dann, wenn das Verhältnis zwischen PV und Akku so schlecht ist, dass man eigentlich nur bei 15h voller Sonne den Akku vollbekommt. (hier dann wieder auch die Tageslast des Hauses mitbedenken)
Mit anderen Worten, wenn man nur im Juli und August mit dem Akku sauber arbeiten kann, ist das eher nachteilig.
Je größer also die PV ist, desto größer ist die Anzahl der nutzbaren Tage im Jahr. Aber auch hier ist dann irgendwann essig. Man hat im Winter nur ca. 20% des Sommerertrages.
Und wenn man dann irgendwann im Jahr den ganzen Strom eh direkt verballert und so nichts mehr in den Akku geht, dann kannste den dir auch, für die Zeit, schenken.
HisN macht ja genau das. Akku hat keinen Effekt, dann machste den lieber aus, ab liebsten in einem passenden SOC und nicht bei 5% Restakku. (das sollte man auch immer genau abpassen, wenn man den Akku jedes Jahr mit 5% überwintern lässt, wird der nicht besser davon)
Es wurde ja von HisN grob gezeigt, dass sich der Akku nach aktueller Lage nach rund 10 Jahren selber rechnet. Und danach druckt der ja das Geld.
Weiterhin kann HisN ja auch sagen, was die PV dann quasi noch zusätzlich bringt bzw. wann die sich selber rechnet.
Und 3kWp ist ja jetzt nicht so wenig. Klar, wenn man statt 3kWp 30kWp hätte, fällt die Basisinfrastruktur (WR, Leitungen, el. Betriebsmittel, usw.) immer weniger ins Gewicht. Auf der anderen Seite bringt es ja nichts, wenn man den guten Strom nur ins Netz pumpt, weil man den garnicht verbraucht bekommt. Und das bisschen, was man dafür noch bekommt....
Man schenkt dann ja eher dem EVU Geld, weil der nämlich deinen Strom, für den du ein paar Cent bekommst, deinem Nachbar für 35ct verkauft.
Es kommt hier also stark auf das Nutzerverhalten und die Lebensumstände an. Wer mit nem eAuto immer um 15:00 heimkommt, der kann natürlich mit einer 30kWp PV sein Auto besser laden als jemand, der im Dreischichtbetrieb unterwegs ist.
Die üblichen 10kWp sind ja schon ein guter Daumenwert. Aber auch hier gibt es halt Anlagen, die rechnen sich weniger/langsamer und andere wiederum laufen quasi optimal.
Wichtig ist eigentlich ganz grob, dass man möglichst viel Strom selber verbrauchen kann. Der Akku hilft dabei und unterfüttert die ertragsschwachen Tageszeiten (aber eben nicht explizit Jahreszeiten).
Bei den schlechten Jahreszeiten ist dann natürlich eine völlig überdimensionierte Anlage klar im Vorteil. Ist die Anlage 10x so groß, liefert die auch grob 10x soviel Energie, auch bei schlechterem Wetter.
Aber 10x0 ist immer noch null. Ist es also völlig diesig, dann ist ne 30kWp Anlage genauso gut die ne 3kWp.
Im Sommer hingegen liefert so ne 30kWp aber auch soviel Strom, dass man quasi direkt die Klimaanlage auf 10°C stellt und dabei 10kW Heizgebläse anmacht, damit der EVU vom Strom nicht ganz so viel bekommt.
Will sagen, die Anlage ist dann völlig drüber.