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Hallo zusammen,
im Rahmen des Lesertests, welcher von Hardwareluxx und Caseking veranstaltet wurde, bekam ich das Jonsbo D31 Screen zum Testen. Als Vergleich dient hier mein bisheriges Gehäuse, das ASUS AP201 Prime, in welchem bisher meine Hardware untergebracht war. Das ASUS Gehäuse hat mir damals extrem gut gefallen, weil ich mir durch die komplett offene Variante mit feinem Gitter eine gute Kühlung und leiser drehende Komponenten erhoffte. Umso gespannter bin ich hier, wie sich das Jonsbo Gehäuse im Vergleich schlägt.
Als jemand, der nur einen Widescreen auf dem Tisch hat, ist die Displayvariante eine schöne Option falls man mal nebenbei Twitch, Youtube oder ähnliches schauen will. Aber genug der Vorworte, kommen wir zum eigentlichen Test!
Ausgepackt, erwartet einen das mATX Gehäuse mit seinem Tempered Glass Display, welches logischerweise zum Schutz komplett foliert ist. Genauso wie der Screen. Schön: Man bekommt die Abdeckplatte falls man den Screen doch nicht mehr nutzen will gratis mit dazu. Außerdem liegt das Display und USB Kabel um den Screen anzuschließen mit bei. Die Schrauben und sonstiges Zubehör kommen in kleinen separaten beschrifteten Verpackungen. Das ist jetzt keine bahnbrechende Innovation, aber Kleinigkeiten wie diese machen einem das Leben deutlich leichter. Negativpunkt: Anders als beim AP201 ist kein einziger Lüfter mit dabei. Mich stört es weniger, ich habe meine Lüfter und ein dreier-Set Arctic P12 sind jetzt auch nicht unbezahlbar, aber einen hätte man auf jeden Fall mitgeben können.
Kommen wir zum zerlegen. Das Blech des D31 ist sehr dünn. Dadurch, dass die Seitenteile, Frontpanel aber ordentlich gefalzt sind, entsteht ein verwindungssteifes Teil. Alle Blechkomponenten sind ordentlich entgratet, die Pulverbeschichtung ist stimmig und lässt wenig Raum für Kritik. Positiv: Der lange magnetisch befestigte Staubschutz unten. Dieser ist relativ wertig aus dickem Kunststoff gefertigt und passt zum bisherigen Gesamtbild. Im Vergleich: Mein ASUS AP201 hatte keinerlei Staubschutz mitgeliefert. Hier musste ich mir am Drittherstellermarkt Abhilfe schaffen. Die Lösung hier ist wirklich gelungen!
Der Innenraum des D31 ist soweit erstmal unspektakulär. Komplett zerlegt, ist das Gehäuse dann doch etwas wackelig. Die Seitenteile und Deckel sind auf jeden Fall sehr wichtig für die Gesamtstabilität des Gehäuses. Der Netzteilkäfig wird gehängt und dann mit zwei Schrauben befestigt. Die Rückseite bietet schöne Kanäle für Kabelmanagement. Das D31 macht das auf jeden Fall ein wenig besser als das AP201.
Der Frontpanelanschluss fällt mit einer 3,5mm Komboklinke, einem USB-C und einem USB 3.0 zeitgemäß aus, das AP201 bietet hier aber deutlich mehr mit 2x USB 3.0, Mikrofon und Audioausgang 3,5mm separat und einem USB-C. Die Positionierung unten rechts passt, da das Gehäuse sicherlich zum Einsatz auf dem Tisch konzipiert wurde. Zusätzlich bietet das D31 vorne noch einen 120mm Lüfterplatz. Ob dieser genauso nutzbar ist, dazu kommen wir später!
Der Einbau des Mainboards gestaltet sich gewohnt einfach, ärgerlich war nur dass die eine Aufnahme unten links komplett murks war und man die Aufnahme mitgedreht hat. Nicht super dramatisch, das Mainboard hält auch so, aber ein Minuspunkt. Aus meiner Sicht aber nichts, was Jonsbo exklusiv hat, das hatte ich auch schon bei anderen Herstellern.
Das Gehäuse bietet allerdings viel Raum oben, sodass ich mich entschieden habe die Lüfter dort als letztes zu montieren.
Soviel vorweg: ich habe es trotz höchster Netzteilposition geschafft 3 Lüfter oben unter zu bringen. Auch wenn ich beim vorderen anfangs etwas mit schleifen am Netzteilkabel zu kämpfen hatte.
Die Montage Der 4080 war schön einfach. Das MSI Mainboard hat einen 1 Slot nach unten versetzen PCI-E 16x Anschluss. Dadurch war es spannend ob das Gehäuse das alles so aufnehmen kann. War aber kein problem, Platz für Lüfter unten habe ich so aber nicht mehr. (das weiß-lila Kabel ist am CMOS Reset angeschlossen, kein Bock wenn man mal im BIOS rumspielt jedes Mal den Backstein auszubauen)
Das noble vorhaben, den Lüfter wie im unteren ersten Bild montiert zu lassen hat nicht geklappt, aber man konnte den Lüfter unters Netzteil klemmen, das hat glücklicherweise hingehauen mit meinem Seasonic Prime 850W Netzteil. Hier hat das D31 auf jeden Fall gegenüber dem AP201 die Nase vorne. Ein Intake Lüfter wird sich bemerkbar machen, soviel darf ich verraten. Wie man sehen kann, ist auch noch genug Platz für eine noch größere GPU. Wobei die Gigabyte 4080 Gaming OC sicherlich zu den größten GPUs am Markt zählt.
Kabelmanagement funktioniert über die Eingangs erwähnten Kanäle super, Alles sitz an seinem Platz, auch wenn die Arbeit hier sicherlich keinen Preis im PC Modding Forum gewinnen wird
Jetzt kommt der große Punkt: Kann das Gehäuse einen akzeptablen Biegeradius für das sensible 12VHPWR Kabel ermöglichen? Aus meiner Sicht ja. Hier handelt es sich allerdings um ein natives Seasonic Kabel und nicht um den klobigen Adapter. Glaube da wird's zu eng und davon würde ich abraten. Das AP201 hatte da etwas mehr Freiraum, aber alles im Rahmen.
Kommen wir zum Anschluss des Monitors. Dieser wird mit einem USB und einem HDMI Kabel oben durchgeführt und dann unten über die Slotblenden nach draußen. Das funktionierte wirklich geradeso mit ach und krach mit so einem Trümmer von GPU. Das MSI Board mit seinem versetzten PCI Slot leistet sicherlich auch seinen Beitrag. Für das Display liegt eine Anleitung bei, wofür man das Display nutzen kann. Erstmal ist ja ein ganz normaler zweiter Monitor. Möchte man das gezeigte Sensorpanel nutzen, welches hier zu sehen ist muss man AIDA 64 installieren, welches das Sensorpanel mit Infos versorgt. Für das Sensorpanel gibts dann Vorlagen von Jonsbo direkt. Bisschen fummelig war die Installation, aber auch keine unüberwindabre Hürde. Eine zweite Möglichkeit ist die Wallpaper Engine die man für 3,99 über Steam erwerben kann. Da kann man sich dann animierte Desktophintergründe anzeigen lassen und hat so ein wenig mehr von seinem Secondscreen. Macht auf jeden Fall was her und ist eine schöne Spielerei. Das Display an sich ist "okay". Relativ farbarm und nicht so super hell. Rechts hat es drei Knöpfe, zwei für die Bildhelligkeit und einen zum ein und ausschalten des Screens.
Zum Abschluss dieses Reviews kommt der wichtigste Punkt: Temperaturen. Letztendlich mögen wir es doch alle wenn die Hardware so kühl und leise wie möglich läuft und was soll ich sagen, das D31 mit seinem zusätzlichen Intake Lüfter war wirklich eine Überraschung. Zum Test habe ich alle Gehäuselüfter und den CPU Lüfter auf 900RPM und die GPU auf 1300RPM fixiert, um eine Vergleichbarkeit herzustellen. Cyberpunk 2077 auf RT Overdrive in 3840x1600 mit DLSS 3 in Quality um für eine maximal hohe Systemauslastung zu Sorgen. Dann habe ich mit CapFrameX einen 360s Run gemacht, da die Software die Sensordaten mit auswertet.
Hier der Vergleich:
ASUS AP201 bei 23,1°C Raumtemperatur vs. Jonsbo D31 bei 24,5°C Raumtemperatur
vs.
Wir sehen hier 5 Kelvin Unterschied bei den CPU Temperaturen, was sich leider auch in einem 50 MHz niedrigeren Takt äußert. Ob man den letztendlich merkt bei einem 7800X3D sei Mal dahingestellt. Hier macht sich definitiv die Seitenscheibe bemerkbar, da war das offene Gitter der AP201 besser im Bereich CPU Kühlung. Die 5 Kelvin die die CPU nach oben ging, ging dafür die GPU runter. Das finde ich wirklich bemerkenswert wie sehr sich der Intake Lüfter bemerkbar macht. Vermutlich gibt es nun einen deutlich verbesserten Airflow weil man die Luft besser durchs Gehäuse führt. Der GPU Takt blieb im Schnitt gleich, allerdings wird man die 5 Kelvin bei automatischer Lüfterkurve sicherlich merken. Wirklich ein tolles Ergebnis, ich hätte vermutet, dass das D31 deutlich schlechter abschneidet. Zusätzlicher Pluspunkt: Dadurch, dass das Gehäuse nun an den Seiten geschlossen ist, ist allgemein der Lärmpegel verringert. Hier holt das D31 aus meiner Sicht den Punktsieg.
Kommen wir zum Fazit, welches der beiden Gehäuse würde ich nun den Vorzug geben:
Ausstattung:
Das ASUS AP201 kommt mit einem Hecklüfter, das D31 komplett ohne, dafür mit tollem Staubfilter unten und dem Monitor. Das I/O Panel ist beim ASUS üppiger. Vermutlich würde ich hier sagen Unentschieden. Wahrscheinlich entscheidet hier die persönliche Präferenz. Ich werde meine zwei USB3.0 Ports erstmal vermissen, da ich da meine beiden Joysticks für Star Citizen darüber schön anschließen konnte.
Verarbeitung:
Das Blech und die Verarbeitung ist mein AP201 minimal besser. Beim montieren des Hecklüfters musste man deutlich gegenhalten weil das Blech z.B. sehr mitgearbeitet hat. Der Punkt geht an das AP201
Montage:
Die rückseitigen Kanäle ermöglichen ein besseres Kabelmanagement beim D31, es beitet mehr Lüfterplätze, auch wenn der frontseitige Lüfter nur durch Zufall nutzbar war, weil mein 850Watt Seasonic Prime so groß ist. Außerdem war es möglich 5 Lüfter zu montieren, im Gegen zu 3 Lüftern beim ASUS. Das native 12VHWPR ging bei Beiden gut, beim AP201 ging auch der Adapter problemlos. Der Punkt geht trotzdem klar ans D31
Kühlleistung:
5 Kelvin pro AP201 bei der CPU, 5 Kelvin pro D31 bei der GPU. Eine kühlere GPU wird sich bemerkbarer machen als eine kühler CPU aus meiner Sicht. Trotzdem glaube ich muss man objektiv sagen: Unentschieden, je nach Präferenz.
Lautstärke:
Das D31 kommt an den Seiten geschlossen daher, deshalb ist der wahrgenommene Lärmpegel natürlich beim AP201 etwas lauter als der beim D31. Deshalb würde ich den Punkt dem D31 geben.
Abschluss:
Das D31 ist optisch mit seinem Screen natürlich Gehäuse das mehr her macht, mit mehr Lüfteroptionen und kommt insgesammt kantiger daher. Das AP201 hat ein besseres I/O Panel was bei vielen stark ins Gewicht fallen wird und kommt etwas "professioneller" daher, weil man ohne Fenster weniger Bling Bling präsentieren kann. Wahrscheinlich würde ich wenn mich jemand fragen würde welches Gehäuse er kaufen soll zwei Fragen stellen:
Wie wichtig ist dir ein I/O Panel für den Frontseitigen Anschluss?
Würdest du einen Nutzen aus dem Display vorne ziehen oder ist es dir egal?
Frage 1-------Frage 2
ja --------------- nein - AP201
nein ------------ ja - D31
ja --------------- ja - D31
nein ------------ nein - D31 ohne Screen
Die Gehäuse sind sich so unfassbar ähnlich, sopdass es schwer fällt hier einen klaren Sieger zu kühren. Ich ziehe einen Nutzen aus dem Display, kann aber auch aus einem üppigen I/O Panel einen Nutzen ziehen. Durch die bessere GPU Kühlung würde ich aber vermutlich zum D31 tendieren. Preislich gibt es das AP201 mittlerweile für 85€, die D31 Variante ohne Screen sogar für 55€.
Zum Abschluss bleibt noch ein Dankeschön an Hardwareluxx und Caseking zu sagen den Test machen zu dürfen, ihr findet demnächst ein gebrauchtes AP201 Gehäuse im Forum Ich hoffe mein Test hat euch gefallen, lasst gern eure Meinung da!
Nachtrag - CPU Kühler Vergleichstest
Einleitung:
Da der Tower zur Nutzung des Displays nun wieder auf dem Schreibtisch steht und ich dank der Scheibe einen Blick auf meine Hardware habe, kam ich auf die Idee eine AiO einzubauen. Die Wahl fiel auf eine Deepcool LS520, die es gebraucht auf eBay für 50€ gab. Die AiO macht optisch wirklich was her, allerdings unterwältigte mich die Kühlleistung.
Aufgefallen ist mir das erstmalig bei Total War: Warhammer 3. Die Kampagnenkarte ist die GPU Heizung schlechthin, kein Spiel sonst schafft es meiner Erfahrung nach die 4080 so ins Powerlimit zu treiben, welches bei der Gigabyte 4080 Gaming OC bei 335W liegt. Subjektiv war die Kühlleistung schlechter als mit meinem Endorfy Fortis 5 Dual Fan, den ich mir Mal im lokalen PC Handel zulegte. Da ich derzeit immer noch frei und viel Zeit habe, der Spieltrieb mit Hardware generell immer vorhanden ist, kam mir die Idee alles zu vergleichen.
Als dritten Kandidaten im Ring kam dann der Thermalright Peerless Assassin 120 (non SE!) dazu. Der passt optisch total zur 4080 und brilliert laut Gamersnexus mit Kühlleistung auf Noctua D-15 Level bei einem tollen Preis (derzeit 40€ bei Amazon).
Die X3D CPUs sind von der Kühlung ein Sonderfall. Auch wenn sie extrem sparsam sind, ist der 3D V-Cache wie eine Art Hitzeschild auf dem Chiplet. Cinebench zu vergleichen machte kaum Sinn, bei allen Kandidaten rennt die CPU nahezu in ihr Limit und stellt auch keine Alltagssituation dar. Spannender ist gerade in kompakten Gehäuse wenn die GPU von unten mitheizt. Gerade in Zeiten von 300Watt+ GPUs ab 7900XT/4080 wird's spannend. Der GPU habe ich noch 3 Slim Lüfter als Intake spendiert. Da die GPU nun auf den Lüftergehäusen schön aufliegt, ist die Stütze in Form eines Anti Sag Brackets hinfällig.
Testsetup:
AMD Ryzen 7 7800X3D - Gigabyte 4080 Gaming OC
Alle System Lüfter wurden während des Tests auf 900RPM fixiert. Die CPU Lüfterkurve wurde für die beiden Luftkühler dann angepasst, weil das RPM Band der beiden Luftkühler deutlich unter dem der AiO liegen. Dazu gibt's aber später noch eine Einordnung. Die Raumtemperatur wurde zum Anfang jedes Runs erfasst, bei jedem Durchlauf wurde das gleiche Savegame geladen. Bei jedem Durchlauf gab es eine Aufheizphase von 10 Minuten, da sich ab da die Temperatur der GPU nicht mehr deutlich geändert hat.
Dann wurde ein 300 Sekunden oder 5 Minuten Fenster mit CapframeX aufgezeichnet. Es werden dann immer die Durchschnittswerte verglichen.
Vergleichstest 1 "Standardmontage" hier ist das Airflowprinzip Vorne und Unten -> Rein - Hinten und Oben -> Raus
Hier zeigte sich was ich subjektiv schon wahrgenommen hat, die LS520 performt echt nicht so toll in dem Case bei Standardmontage.
Da die CPU Auslastung und somit die Package Power nicht immer 100% gleich ist während der Runs, habe ich mir die Metrik "Kelvin pro Watt" überlegt. Hier teile ich simpel die CPU Package Delta Temperatur durch die Verlustleistung. Der Grund ist aus meiner Sicht simpel warum die AiO so schlecht performt.
Die GPU heizt von unten komplett die Luft auf und die AiO saugt halt die vorgewärmte Luft an, das ist keine Neuentdeckung meinerseits, aber in solch kleinen Gehäuse scheint mir das deutlich schlimmer zu sein als in größeren Gehäusen.
Der Peerless Assassin zeigt erstmals sein können, der Fortis 5 bildet hier das Schlusslicht auch wenn es denkbar knapp ist. Einen Unterschied gibt es aber schon. Die AiO ist mit 1280 RPM deutlich lauter, als die beiden Konkurrenten.
Der Fortis 5 und der Peerless Assassin drehen mit ca. 200 RPM weniger, das hört man subjektiv auch, messen kann ich das mangels fehlenden Equipment nicht. Mein Gehör muss euch reichen
Das resultiert in einem niedrigeren CPU Takt und in einer zu vernachlässigbaren schlechteren Performance. Das kann man an der Stelle vorweg nehmen, es ist fast komplett egal welchen Kühler ihr nutzt oder wie ihr montiert, an der Performance hat sich in Total War kaum was geändert. Hier geht es rein um thermische Performance im D31.
Vergleichstest 2 "Intake Montage" Hier ist das Prinzip für die AiO Vorne, Unten, Oben -> Rein - Hinten -> Raus. Für Die Luftkühler Vorne, Unten, Hinten -> Rein - Oben -> Raus.
Hier gibt es einen kleinen Downer in meinem Vergleichstest weshalb auch die Kelvin pro Watt entstanden ist. Im letzten Test mit dem Peerless Assassin konnte ich die CPU Last nicht mehr so reproduzieren wie in allen anderen Runs. Bitte berücksichtigt das beim interpretieren der Werte.
Hier kann die LS520 richtig brillieren. Mit Frischluft von oben versorgt, belohnt die AiO einen mit dem höchsten CPU Takt. Der Peerless Assassin ist zu meiner Überraschung allerdings direkt auf den Fersen und bietet die annährend gleiche Performance. Allerdings macht der Peerless Assassin das mit 200 RPM weniger. Das erstaunt mich dann doch, dass es ein Luftkühler mit Frischluft versorgt schafft, eine AiO zu schlagen. Auch die GPU Temperaturen sind mit dem Peerless Assassin am geringsten.
Dass ich die Lüfter nicht alle fixiert habe auch bei der CPU hat mir zum Abschluss irgendwie dann doch nicht mehr so gut gefallen wie ich Anfangs dachte. Es wäre vermutlich objektiver gewesen alle bei fix 1200 RPM zu testen, aber nochmal alles umzubauen kam dann auch nicht mehr in Frage. Allerdings glaube ich nicht, dass es einen nennenswerten Unterschied gemacht hätte. Ich saß letztendlich gute 6h dran mit meinen ganzen Tests. Beim nächsten Mal weiß ich es besser
Fazit:
Abschließend lässt sich glaube ich festhalten, dass es rein von der Perfomance her keinen großen Unterschied machen ob AiO oder Luftkühler, das muss jeder für sich entscheiden was ihm/ihr am besten gefällt. In welcher Konfiguration ich jetzt weiter verfahre bin ich noch unschlüssig. Es ist natürlich Geschmackssache, aber eine AiO macht irgendwie einen "aufgeräumteren" Eindruck, allerdings sollte man hier wirklich die Intakemontage präferieren im D31, was dann zu Lasten der GPU geht.
Der PA 120 ist für 40€ ein No-Brainer. Wie ich heute gesehen habe, gibt es nun einen Nachfolger den Phantom Spirit 120. Rein von der Preis/Leistung würde ich euch zum Peerless Assassin 120 (SE) oder Phantom Spirit 120 je nach optischen Geschmack raten und die Intake Montage durchführen.
Das bietet aus meiner Sicht den besten Mix aus allem wenn man die GPU mit einbezieht.
Hier noch die Links zu den drei Produkten:
Nachfolger des Peerless Assassin:
im Rahmen des Lesertests, welcher von Hardwareluxx und Caseking veranstaltet wurde, bekam ich das Jonsbo D31 Screen zum Testen. Als Vergleich dient hier mein bisheriges Gehäuse, das ASUS AP201 Prime, in welchem bisher meine Hardware untergebracht war. Das ASUS Gehäuse hat mir damals extrem gut gefallen, weil ich mir durch die komplett offene Variante mit feinem Gitter eine gute Kühlung und leiser drehende Komponenten erhoffte. Umso gespannter bin ich hier, wie sich das Jonsbo Gehäuse im Vergleich schlägt.
Als jemand, der nur einen Widescreen auf dem Tisch hat, ist die Displayvariante eine schöne Option falls man mal nebenbei Twitch, Youtube oder ähnliches schauen will. Aber genug der Vorworte, kommen wir zum eigentlichen Test!
Ausgepackt, erwartet einen das mATX Gehäuse mit seinem Tempered Glass Display, welches logischerweise zum Schutz komplett foliert ist. Genauso wie der Screen. Schön: Man bekommt die Abdeckplatte falls man den Screen doch nicht mehr nutzen will gratis mit dazu. Außerdem liegt das Display und USB Kabel um den Screen anzuschließen mit bei. Die Schrauben und sonstiges Zubehör kommen in kleinen separaten beschrifteten Verpackungen. Das ist jetzt keine bahnbrechende Innovation, aber Kleinigkeiten wie diese machen einem das Leben deutlich leichter. Negativpunkt: Anders als beim AP201 ist kein einziger Lüfter mit dabei. Mich stört es weniger, ich habe meine Lüfter und ein dreier-Set Arctic P12 sind jetzt auch nicht unbezahlbar, aber einen hätte man auf jeden Fall mitgeben können.
Kommen wir zum zerlegen. Das Blech des D31 ist sehr dünn. Dadurch, dass die Seitenteile, Frontpanel aber ordentlich gefalzt sind, entsteht ein verwindungssteifes Teil. Alle Blechkomponenten sind ordentlich entgratet, die Pulverbeschichtung ist stimmig und lässt wenig Raum für Kritik. Positiv: Der lange magnetisch befestigte Staubschutz unten. Dieser ist relativ wertig aus dickem Kunststoff gefertigt und passt zum bisherigen Gesamtbild. Im Vergleich: Mein ASUS AP201 hatte keinerlei Staubschutz mitgeliefert. Hier musste ich mir am Drittherstellermarkt Abhilfe schaffen. Die Lösung hier ist wirklich gelungen!
Der Innenraum des D31 ist soweit erstmal unspektakulär. Komplett zerlegt, ist das Gehäuse dann doch etwas wackelig. Die Seitenteile und Deckel sind auf jeden Fall sehr wichtig für die Gesamtstabilität des Gehäuses. Der Netzteilkäfig wird gehängt und dann mit zwei Schrauben befestigt. Die Rückseite bietet schöne Kanäle für Kabelmanagement. Das D31 macht das auf jeden Fall ein wenig besser als das AP201.
Der Frontpanelanschluss fällt mit einer 3,5mm Komboklinke, einem USB-C und einem USB 3.0 zeitgemäß aus, das AP201 bietet hier aber deutlich mehr mit 2x USB 3.0, Mikrofon und Audioausgang 3,5mm separat und einem USB-C. Die Positionierung unten rechts passt, da das Gehäuse sicherlich zum Einsatz auf dem Tisch konzipiert wurde. Zusätzlich bietet das D31 vorne noch einen 120mm Lüfterplatz. Ob dieser genauso nutzbar ist, dazu kommen wir später!
Der Einbau des Mainboards gestaltet sich gewohnt einfach, ärgerlich war nur dass die eine Aufnahme unten links komplett murks war und man die Aufnahme mitgedreht hat. Nicht super dramatisch, das Mainboard hält auch so, aber ein Minuspunkt. Aus meiner Sicht aber nichts, was Jonsbo exklusiv hat, das hatte ich auch schon bei anderen Herstellern.
Das Gehäuse bietet allerdings viel Raum oben, sodass ich mich entschieden habe die Lüfter dort als letztes zu montieren.
Soviel vorweg: ich habe es trotz höchster Netzteilposition geschafft 3 Lüfter oben unter zu bringen. Auch wenn ich beim vorderen anfangs etwas mit schleifen am Netzteilkabel zu kämpfen hatte.
Die Montage Der 4080 war schön einfach. Das MSI Mainboard hat einen 1 Slot nach unten versetzen PCI-E 16x Anschluss. Dadurch war es spannend ob das Gehäuse das alles so aufnehmen kann. War aber kein problem, Platz für Lüfter unten habe ich so aber nicht mehr. (das weiß-lila Kabel ist am CMOS Reset angeschlossen, kein Bock wenn man mal im BIOS rumspielt jedes Mal den Backstein auszubauen)
Das noble vorhaben, den Lüfter wie im unteren ersten Bild montiert zu lassen hat nicht geklappt, aber man konnte den Lüfter unters Netzteil klemmen, das hat glücklicherweise hingehauen mit meinem Seasonic Prime 850W Netzteil. Hier hat das D31 auf jeden Fall gegenüber dem AP201 die Nase vorne. Ein Intake Lüfter wird sich bemerkbar machen, soviel darf ich verraten. Wie man sehen kann, ist auch noch genug Platz für eine noch größere GPU. Wobei die Gigabyte 4080 Gaming OC sicherlich zu den größten GPUs am Markt zählt.
Kabelmanagement funktioniert über die Eingangs erwähnten Kanäle super, Alles sitz an seinem Platz, auch wenn die Arbeit hier sicherlich keinen Preis im PC Modding Forum gewinnen wird
Jetzt kommt der große Punkt: Kann das Gehäuse einen akzeptablen Biegeradius für das sensible 12VHPWR Kabel ermöglichen? Aus meiner Sicht ja. Hier handelt es sich allerdings um ein natives Seasonic Kabel und nicht um den klobigen Adapter. Glaube da wird's zu eng und davon würde ich abraten. Das AP201 hatte da etwas mehr Freiraum, aber alles im Rahmen.
Kommen wir zum Anschluss des Monitors. Dieser wird mit einem USB und einem HDMI Kabel oben durchgeführt und dann unten über die Slotblenden nach draußen. Das funktionierte wirklich geradeso mit ach und krach mit so einem Trümmer von GPU. Das MSI Board mit seinem versetzten PCI Slot leistet sicherlich auch seinen Beitrag. Für das Display liegt eine Anleitung bei, wofür man das Display nutzen kann. Erstmal ist ja ein ganz normaler zweiter Monitor. Möchte man das gezeigte Sensorpanel nutzen, welches hier zu sehen ist muss man AIDA 64 installieren, welches das Sensorpanel mit Infos versorgt. Für das Sensorpanel gibts dann Vorlagen von Jonsbo direkt. Bisschen fummelig war die Installation, aber auch keine unüberwindabre Hürde. Eine zweite Möglichkeit ist die Wallpaper Engine die man für 3,99 über Steam erwerben kann. Da kann man sich dann animierte Desktophintergründe anzeigen lassen und hat so ein wenig mehr von seinem Secondscreen. Macht auf jeden Fall was her und ist eine schöne Spielerei. Das Display an sich ist "okay". Relativ farbarm und nicht so super hell. Rechts hat es drei Knöpfe, zwei für die Bildhelligkeit und einen zum ein und ausschalten des Screens.
Zum Abschluss dieses Reviews kommt der wichtigste Punkt: Temperaturen. Letztendlich mögen wir es doch alle wenn die Hardware so kühl und leise wie möglich läuft und was soll ich sagen, das D31 mit seinem zusätzlichen Intake Lüfter war wirklich eine Überraschung. Zum Test habe ich alle Gehäuselüfter und den CPU Lüfter auf 900RPM und die GPU auf 1300RPM fixiert, um eine Vergleichbarkeit herzustellen. Cyberpunk 2077 auf RT Overdrive in 3840x1600 mit DLSS 3 in Quality um für eine maximal hohe Systemauslastung zu Sorgen. Dann habe ich mit CapFrameX einen 360s Run gemacht, da die Software die Sensordaten mit auswertet.
Hier der Vergleich:
ASUS AP201 bei 23,1°C Raumtemperatur vs. Jonsbo D31 bei 24,5°C Raumtemperatur
Wir sehen hier 5 Kelvin Unterschied bei den CPU Temperaturen, was sich leider auch in einem 50 MHz niedrigeren Takt äußert. Ob man den letztendlich merkt bei einem 7800X3D sei Mal dahingestellt. Hier macht sich definitiv die Seitenscheibe bemerkbar, da war das offene Gitter der AP201 besser im Bereich CPU Kühlung. Die 5 Kelvin die die CPU nach oben ging, ging dafür die GPU runter. Das finde ich wirklich bemerkenswert wie sehr sich der Intake Lüfter bemerkbar macht. Vermutlich gibt es nun einen deutlich verbesserten Airflow weil man die Luft besser durchs Gehäuse führt. Der GPU Takt blieb im Schnitt gleich, allerdings wird man die 5 Kelvin bei automatischer Lüfterkurve sicherlich merken. Wirklich ein tolles Ergebnis, ich hätte vermutet, dass das D31 deutlich schlechter abschneidet. Zusätzlicher Pluspunkt: Dadurch, dass das Gehäuse nun an den Seiten geschlossen ist, ist allgemein der Lärmpegel verringert. Hier holt das D31 aus meiner Sicht den Punktsieg.
Kommen wir zum Fazit, welches der beiden Gehäuse würde ich nun den Vorzug geben:
Ausstattung:
Das ASUS AP201 kommt mit einem Hecklüfter, das D31 komplett ohne, dafür mit tollem Staubfilter unten und dem Monitor. Das I/O Panel ist beim ASUS üppiger. Vermutlich würde ich hier sagen Unentschieden. Wahrscheinlich entscheidet hier die persönliche Präferenz. Ich werde meine zwei USB3.0 Ports erstmal vermissen, da ich da meine beiden Joysticks für Star Citizen darüber schön anschließen konnte.
Verarbeitung:
Das Blech und die Verarbeitung ist mein AP201 minimal besser. Beim montieren des Hecklüfters musste man deutlich gegenhalten weil das Blech z.B. sehr mitgearbeitet hat. Der Punkt geht an das AP201
Montage:
Die rückseitigen Kanäle ermöglichen ein besseres Kabelmanagement beim D31, es beitet mehr Lüfterplätze, auch wenn der frontseitige Lüfter nur durch Zufall nutzbar war, weil mein 850Watt Seasonic Prime so groß ist. Außerdem war es möglich 5 Lüfter zu montieren, im Gegen zu 3 Lüftern beim ASUS. Das native 12VHWPR ging bei Beiden gut, beim AP201 ging auch der Adapter problemlos. Der Punkt geht trotzdem klar ans D31
Kühlleistung:
5 Kelvin pro AP201 bei der CPU, 5 Kelvin pro D31 bei der GPU. Eine kühlere GPU wird sich bemerkbarer machen als eine kühler CPU aus meiner Sicht. Trotzdem glaube ich muss man objektiv sagen: Unentschieden, je nach Präferenz.
Lautstärke:
Das D31 kommt an den Seiten geschlossen daher, deshalb ist der wahrgenommene Lärmpegel natürlich beim AP201 etwas lauter als der beim D31. Deshalb würde ich den Punkt dem D31 geben.
Abschluss:
Das D31 ist optisch mit seinem Screen natürlich Gehäuse das mehr her macht, mit mehr Lüfteroptionen und kommt insgesammt kantiger daher. Das AP201 hat ein besseres I/O Panel was bei vielen stark ins Gewicht fallen wird und kommt etwas "professioneller" daher, weil man ohne Fenster weniger Bling Bling präsentieren kann. Wahrscheinlich würde ich wenn mich jemand fragen würde welches Gehäuse er kaufen soll zwei Fragen stellen:
Wie wichtig ist dir ein I/O Panel für den Frontseitigen Anschluss?
Würdest du einen Nutzen aus dem Display vorne ziehen oder ist es dir egal?
Frage 1-------Frage 2
ja --------------- nein - AP201
nein ------------ ja - D31
ja --------------- ja - D31
nein ------------ nein - D31 ohne Screen
Die Gehäuse sind sich so unfassbar ähnlich, sopdass es schwer fällt hier einen klaren Sieger zu kühren. Ich ziehe einen Nutzen aus dem Display, kann aber auch aus einem üppigen I/O Panel einen Nutzen ziehen. Durch die bessere GPU Kühlung würde ich aber vermutlich zum D31 tendieren. Preislich gibt es das AP201 mittlerweile für 85€, die D31 Variante ohne Screen sogar für 55€.
Zum Abschluss bleibt noch ein Dankeschön an Hardwareluxx und Caseking zu sagen den Test machen zu dürfen, ihr findet demnächst ein gebrauchtes AP201 Gehäuse im Forum Ich hoffe mein Test hat euch gefallen, lasst gern eure Meinung da!
Nachtrag - CPU Kühler Vergleichstest
Einleitung:
Da der Tower zur Nutzung des Displays nun wieder auf dem Schreibtisch steht und ich dank der Scheibe einen Blick auf meine Hardware habe, kam ich auf die Idee eine AiO einzubauen. Die Wahl fiel auf eine Deepcool LS520, die es gebraucht auf eBay für 50€ gab. Die AiO macht optisch wirklich was her, allerdings unterwältigte mich die Kühlleistung.
Aufgefallen ist mir das erstmalig bei Total War: Warhammer 3. Die Kampagnenkarte ist die GPU Heizung schlechthin, kein Spiel sonst schafft es meiner Erfahrung nach die 4080 so ins Powerlimit zu treiben, welches bei der Gigabyte 4080 Gaming OC bei 335W liegt. Subjektiv war die Kühlleistung schlechter als mit meinem Endorfy Fortis 5 Dual Fan, den ich mir Mal im lokalen PC Handel zulegte. Da ich derzeit immer noch frei und viel Zeit habe, der Spieltrieb mit Hardware generell immer vorhanden ist, kam mir die Idee alles zu vergleichen.
Als dritten Kandidaten im Ring kam dann der Thermalright Peerless Assassin 120 (non SE!) dazu. Der passt optisch total zur 4080 und brilliert laut Gamersnexus mit Kühlleistung auf Noctua D-15 Level bei einem tollen Preis (derzeit 40€ bei Amazon).
Die X3D CPUs sind von der Kühlung ein Sonderfall. Auch wenn sie extrem sparsam sind, ist der 3D V-Cache wie eine Art Hitzeschild auf dem Chiplet. Cinebench zu vergleichen machte kaum Sinn, bei allen Kandidaten rennt die CPU nahezu in ihr Limit und stellt auch keine Alltagssituation dar. Spannender ist gerade in kompakten Gehäuse wenn die GPU von unten mitheizt. Gerade in Zeiten von 300Watt+ GPUs ab 7900XT/4080 wird's spannend. Der GPU habe ich noch 3 Slim Lüfter als Intake spendiert. Da die GPU nun auf den Lüftergehäusen schön aufliegt, ist die Stütze in Form eines Anti Sag Brackets hinfällig.
Testsetup:
AMD Ryzen 7 7800X3D - Gigabyte 4080 Gaming OC
Lüfterposition | Lüfter AIO | Lüfter Endorfy Fortis 5 | Lüfter Thermalright PA 120 |
Front | BeQuiet Light Wings 120mm | BeQuiet Light Wings 120mm | BeQuiet Light Wings 120mm |
Back | BeQuiet Light Wings 120mm | BeQuiet Light Wings 120mm | BeQuiet Light Wings 120mm |
Bottom | 3x Thermalright TL-C12015B | 3x Thermalright TL-C12015B | 3x Thermalright TL-C12015B |
CPU Kühler | 2x Deepcool FC120 | Endorfy Fluctus 140+120mm | TR TL-CC12 PWM |
Top | - | 2x Alphacool Aurora 120mm | 2x Alphacool Aurora 120mm |
Alle System Lüfter wurden während des Tests auf 900RPM fixiert. Die CPU Lüfterkurve wurde für die beiden Luftkühler dann angepasst, weil das RPM Band der beiden Luftkühler deutlich unter dem der AiO liegen. Dazu gibt's aber später noch eine Einordnung. Die Raumtemperatur wurde zum Anfang jedes Runs erfasst, bei jedem Durchlauf wurde das gleiche Savegame geladen. Bei jedem Durchlauf gab es eine Aufheizphase von 10 Minuten, da sich ab da die Temperatur der GPU nicht mehr deutlich geändert hat.
Dann wurde ein 300 Sekunden oder 5 Minuten Fenster mit CapframeX aufgezeichnet. Es werden dann immer die Durchschnittswerte verglichen.
Vergleichstest 1 "Standardmontage" hier ist das Airflowprinzip Vorne und Unten -> Rein - Hinten und Oben -> Raus
Hier zeigte sich was ich subjektiv schon wahrgenommen hat, die LS520 performt echt nicht so toll in dem Case bei Standardmontage.
Standardmontage | Deepcool LS520 | Endorfy Fortis 5 DF | Thermalright PA 120 |
Raumtemperatur | 24,8 | 25,3 | 25,5 |
CPU Package (°C) | 80 | 82 | 79 |
CPU Package (Delta in K zu Raum Temperatur) | 55,2 | 56,7 | 53,5 |
CPU Package (W) | 51,3 | 49,8 | 50,5 |
CPU K pro Watt | 1,076 | 1,139 | 1,059 |
CPU Total (%) | 29 | 28 | 27 |
CPU Max Clock (MHz) | 4706 | 4668 | 4721 |
CPU Fan RPM AVG | 1280 | 1050 | 1100 |
GPU Core (MHz) | 2776 | 2774 | 2771 |
GPU Core (°C) | 75 | 77 | 78 |
GPU Hot Spot (°C) | 95 | 97 | 98 |
GPU Memory Junction (°C) | 75 | 78 | 79 |
GPU Power (W) | 335 | 333,5 | 335,1 |
GPU Fan (RPM) | 1300 | 1300 | 1300 |
Da die CPU Auslastung und somit die Package Power nicht immer 100% gleich ist während der Runs, habe ich mir die Metrik "Kelvin pro Watt" überlegt. Hier teile ich simpel die CPU Package Delta Temperatur durch die Verlustleistung. Der Grund ist aus meiner Sicht simpel warum die AiO so schlecht performt.
Die GPU heizt von unten komplett die Luft auf und die AiO saugt halt die vorgewärmte Luft an, das ist keine Neuentdeckung meinerseits, aber in solch kleinen Gehäuse scheint mir das deutlich schlimmer zu sein als in größeren Gehäusen.
Der Peerless Assassin zeigt erstmals sein können, der Fortis 5 bildet hier das Schlusslicht auch wenn es denkbar knapp ist. Einen Unterschied gibt es aber schon. Die AiO ist mit 1280 RPM deutlich lauter, als die beiden Konkurrenten.
Der Fortis 5 und der Peerless Assassin drehen mit ca. 200 RPM weniger, das hört man subjektiv auch, messen kann ich das mangels fehlenden Equipment nicht. Mein Gehör muss euch reichen
Das resultiert in einem niedrigeren CPU Takt und in einer zu vernachlässigbaren schlechteren Performance. Das kann man an der Stelle vorweg nehmen, es ist fast komplett egal welchen Kühler ihr nutzt oder wie ihr montiert, an der Performance hat sich in Total War kaum was geändert. Hier geht es rein um thermische Performance im D31.
Vergleichstest 2 "Intake Montage" Hier ist das Prinzip für die AiO Vorne, Unten, Oben -> Rein - Hinten -> Raus. Für Die Luftkühler Vorne, Unten, Hinten -> Rein - Oben -> Raus.
Hier gibt es einen kleinen Downer in meinem Vergleichstest weshalb auch die Kelvin pro Watt entstanden ist. Im letzten Test mit dem Peerless Assassin konnte ich die CPU Last nicht mehr so reproduzieren wie in allen anderen Runs. Bitte berücksichtigt das beim interpretieren der Werte.
Intake Montage | Deepcool LS520 | Endorfy Fortis 5 DF | Thermalright PA 120 |
Raumtemperatur | 25 | 25,3 | 25,5 |
CPU Package (°C) | 75 | 79 | 72 |
CPU Package (Delta in K zu Raum Temperatur) | 50 | 53,7 | 46,5 |
CPU Package (W) | 51,2 | 53,3 | 47,2 |
CPU K pro Watt | 0,977 | 1,008 | 0,985 |
CPU Total (%) | 29 | 30 | 22 |
CPU Max Clock (MHz) | 4806 | 4746 | 4769 |
CPU Fan RPM AVG | 1060 | 1050 | 880 |
GPU Core (MHz) | 2768 | 2771 | 2771 |
GPU Core (°C) | 80 | 80 | 78 |
GPU Hot Spot (°C) | 100 | 100 | 98 |
GPU Memory Junction (°C) | 80 | 81 | 79 |
GPU Power (W) | 333,3 | 334 | 335,8 |
GPU Fan (RPM) | 1300 | 1300 | 1300 |
Hier kann die LS520 richtig brillieren. Mit Frischluft von oben versorgt, belohnt die AiO einen mit dem höchsten CPU Takt. Der Peerless Assassin ist zu meiner Überraschung allerdings direkt auf den Fersen und bietet die annährend gleiche Performance. Allerdings macht der Peerless Assassin das mit 200 RPM weniger. Das erstaunt mich dann doch, dass es ein Luftkühler mit Frischluft versorgt schafft, eine AiO zu schlagen. Auch die GPU Temperaturen sind mit dem Peerless Assassin am geringsten.
Dass ich die Lüfter nicht alle fixiert habe auch bei der CPU hat mir zum Abschluss irgendwie dann doch nicht mehr so gut gefallen wie ich Anfangs dachte. Es wäre vermutlich objektiver gewesen alle bei fix 1200 RPM zu testen, aber nochmal alles umzubauen kam dann auch nicht mehr in Frage. Allerdings glaube ich nicht, dass es einen nennenswerten Unterschied gemacht hätte. Ich saß letztendlich gute 6h dran mit meinen ganzen Tests. Beim nächsten Mal weiß ich es besser
Fazit:
Abschließend lässt sich glaube ich festhalten, dass es rein von der Perfomance her keinen großen Unterschied machen ob AiO oder Luftkühler, das muss jeder für sich entscheiden was ihm/ihr am besten gefällt. In welcher Konfiguration ich jetzt weiter verfahre bin ich noch unschlüssig. Es ist natürlich Geschmackssache, aber eine AiO macht irgendwie einen "aufgeräumteren" Eindruck, allerdings sollte man hier wirklich die Intakemontage präferieren im D31, was dann zu Lasten der GPU geht.
Der PA 120 ist für 40€ ein No-Brainer. Wie ich heute gesehen habe, gibt es nun einen Nachfolger den Phantom Spirit 120. Rein von der Preis/Leistung würde ich euch zum Peerless Assassin 120 (SE) oder Phantom Spirit 120 je nach optischen Geschmack raten und die Intake Montage durchführen.
Das bietet aus meiner Sicht den besten Mix aus allem wenn man die GPU mit einbezieht.
Hier noch die Links zu den drei Produkten:
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Nachfolger des Peerless Assassin:
Thermalright Phantom Spirit 120 SE ab € 38,09 (2024) | Preisvergleich Geizhals Deutschland
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