Kann man jetzt noch einen 14700K kaufen

HF3221

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Hallo zusammen,

ich habe aktuell einen 13700k verbaut und inzwischen damit massive Probleme, aus den bekannten Gründen, die Intel damit hat.

Jetzt bin ich schon mit dem Intel-Support im Austausch und soll meine CPU einschicken, die wird dann getestet und dann erhalte ich entweder einen Austausch, oder den Kaufpreis erstattet. Leider kann man mir nicht sagen, wie lange das alles dauern wird. Einen anderen, schnelleren Weg sind sie nicht bereit zu gehen. Ich stehe jetzt vor dem Problem, dass ich den Rechner auch zum Arbeiten brauche und kaum dazu komme, weil mir das Teil regelmäßig abschmiert, oder stundenlang überhaupt nicht mehr startet.

Ich überlege nun, ob ich mir nicht lieber schon mal eine Ersatz-CPU und gleich eine 14700k selber kaufe und die RMA mit Intel dann nebenher laufen lasse. Ist finanziell nicht geil, aber nunja, was willste machen. Die eigentliche Frage, die ich mir aber stelle – sind alle defekten Chargen aus dem Verkauf genommen worden und aktuell nur noch Prozessoren im Umlauf, die diese Problematik nicht mehr aufweisen, oder sind alle im Verkauf befindlichen Modelle weiterhin mit dem Problem gesegnet und Intel meint, mit dem Microcode-Update passt das schon?

Ich konnte nichts konkretes dazu im Netz finden, aber vielleicht könnt ihr da genaueres sagen?

Gruß
Stefan
 
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Wenn du eine neue und unbenutzte 13th/14th Gen kaufst und diese direkt mit entsprechendem Bios/Microcode 0x12B betreibst, soll laut Intel das Problem vollends gefixt sein. Ich halte das für realistisch. Spricht also nichts dagegen, wenn du die entsprechende Plattform bereits besitzt.
 
Ok, also wenn das so wäre, dann könnte ich damit leben. Ist es denn grundsätzlich ein Problem in der Steuerung der CPU, oder gibt es tatsächlich auch ein physisches Problem?
 
Es wird nur zu einem physischen Problem, wenn gewisse Parameter wie z.B. Vcore zu hoch anliegen. Genau das wurde ja mit dem Update behoben/unterbunden. Heißt die CPU bewegt sich nur noch in einem Rahmen wo keine Gefahr der übermäßigen Degradierung mehr stattfindet. Einen physischen Defekt in dem Sinne haben die CPUs also nicht.
 
Ich hatte auch einen 13700 der mir weggestorben ist aus den gleichen Gründen. Ich stand vor 2 Monaten vor der gleichen Wahl. Ich habe mich dann gegen einen 14700 entschieden. Warum, weil sie die gleichen Probleme haben können. Das Bios Updates ect. das Ganze bereinigt haben sollen, mag zwar sein, aber ich hatte einfach kein Vertrauen mehr in diese CPUs. Daher wurde es am Ende der 7950X3D. Ja, ein neues Board musste dafür her. Aber da ich bezüglich Mainboard nicht sonderlich anspruchsvoll bin, musste es auch kein 300€ Board werden.
Von der Performance her, merke ich ehrlich gesagt allerdings gar keinen Unterschied. Mehr oder minder identisch.
 
Hab 12th/13th & 14th Gen (derzeit einen 14700kf) seit Release gehabt und bisher keine Probleme auch in UE5 Shader Comp mit OC. Ist natürlich blöd, dass bei dir Probleme aufgetreten sind aber porzentual gesehen ists ja dann doch eher der Minderanteil der CPUs die Probleme bekommen. Habe auch damals von einem 13700kf auf auf einen 14700kf gewechselt. Der Umstieg ist keine Revolvution aber schon bemerkbar, besonders in Sachen wie Shader Compilation aufgrund der zusätzlichen Kerne und des höheren Taktes. Daher würd ich dir raten es einfach zu tun. Was auch immer du dann als Ersatz kreigst kannst du dann ja auch verkaufen.

P.S.: Da die CPUs ja keine Hardwaredefekt haben, sondern nur der Microcode gefixt werden muss stellt sich halt nur die Frage wie alt die CPU ist die du beim Händlerbestellst und welches MC Update drauf ist. Notfalls selber nachflashen. Auf die Perf hats jedenfalls keinen (negativen) Einfluss. Hab bei meinem Nachbenchen nen leichtes Plus gehabt aufgrund der geringeren Spannung.

Grüße
 
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Man darf bei der Geschichte auch eines nicht vergessen. Ja, es wird natürlich CPUs geben die tatsächlich durch das Problem ein defekt erlitten haben. Auf der anderen Seite hat das Thema aber auch eine gewisse Paranoia bei den Besitzern ausgelöst. Heißt, jede kleine Instabilität wird gerne direkt durch ein CPU defekt begründet, auch wenn vielleicht etwas anderes dafür verantwortlich ist/war. Es ist nämlich gar nicht so leicht herauszufinden ob die CPU tatsächlich davon betroffen ist oder eben nicht. Oft besteht erst dann wirkliche Klarheit, wenn die Instabilität nur durch einen CPU Austausch tatsächlich behoben werden konnte. Aus dem Grund gibt es auch bis Heute von Intel kein Tool dafür um das zu checken. Soweit ich das von Insidern gehört habe, tauscht Intel bei Annahme der RMA auch ohne großartige Prüfung die CPU direkt aus, weil alles andere den Aufwand/Kosten nicht Wert ist.
 
Minderanteil der CPUs die Probleme bekommen
Da muss ich ja vom Pech verfolgt sein. Selbst in unserer Firma sind zwei 14900 weg gestorben. Mit meinem macht das 100% aller 13&14 Modelle die ich direkt im Einsatz erlebt habe.
 
P.S.: Da die CPUs ja keine Hardwaredefekt haben, sondern nur der Microcode gefixt werden muss stellt sich halt nur die Frage wie alt die CPU ist die du beim Händlerbestellst und welches MC Update drauf ist. Notfalls selber nachflashen. Auf die Perf hats jedenfalls keinen (negativen) Einfluss. Hab bei meinem Nachbenchen nen leichtes Plus gehabt aufgrund der geringeren Spannung.
Der Microcode ist nicht auf der CPU drauf. Wie lange die CPU im Regal des Händlers lag spielt überhaupt gar keine Rolle. Maßgeblich ist das sie Neu ist und ein entsprechendes Bios auf dem Mainboard geflasht ist.

Da muss ich ja vom Pech verfolgt sein. Selbst in unserer Firma sind zwei 14900 weg gestorben. Mit meinem macht das 100% aller 13&14 Modelle die ich direkt im Einsatz erlebt habe.
Das die CPUs direkt komplett wegsterben ist aber selbst auf das bezogene Problem außergewöhnlich. IdR kommt es erst zu Instabilitäten und viel viel seltener zum kompletten defekt der CPU. Und auch da, wenn die CPU nicht auf irgendwelchen Mainboards mit offenen Powertarget ständig unter Volllast betrieben worden sind, ist die Wahrscheinlichkeit nochmal geringer. Deine Defekts können also auch einfach nur Pech gewesen sein.
 
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Der Microcode ist nicht auf der CPU drauf. Wie lange die CPU im Regal des Händlers lag spielt überhaupt gar keine Rolle. Maßgeblich ist das sie Neu ist und ein entsprechendes Bios auf dem Mainboard geflasht ist.


Das die CPU direkt komplett wegsterben ist aber selbst auf das bezogene Problem außergewöhnlich. IdR kommt es erst zu Instabilitäten und viel viel seltener zum kompletten defekt der CPU. Und auch da, wenn die CPU nicht auf irgendwelchen Mainboards mit offenen Powertarget ständig unter Vollkast betrieben worden sind, ist die Wahrscheinlichkeit nochmal geringer. Deine Defekts können also auch einfach nur Pech gewesen sein.

Nop. MC Updates sind auf der CPU. Das Bios flasht die CPU nur dann, wenn das MC Update im Bios jünger ist als das auf der CPU.


Eine CPU die mit MC0x129b aus der Fabrik kommt wird immer dieses MC Update haben (ausser es kommt ein noch aktuelleres) selbst wenn man ein 690er Board vom Launch nimmt ohne Bios Updates (auf denne die 14th Gen natürlich en nicht laufen würden)
 
@cHio
Kein OC, kein offenes Powerlimit, keine Dauervollast. Und immer häufiger auftretende Abstürtze, trotz immer neustem Bios und den Anweisungen von Intel folgend, ist für mich eine gestorbene CPU. Wurden alle gegen AMD getauscht und laufen jetzt rund. Grundlegend ist das Vertrauen bei mir in die 13&14er Generation dahin und ich würde keinem mehr so eine CPU empfehlen.
 
@cHio
Ok verstehe, dann sollte es ja mit einer neuen CPU und den Vorgaben für BIOS etc. nicht wirklich wieder passieren.

@Stechpalme
Ich habe erst vor zwei Monaten komplett das System gewechselt und bin jetzt nicht in der Lage, dies ein weiteres Mal zu tun, Deswegen muss ich mich um eine pragmatische und kostengünstigste Variante bemühen. Ansonsten würde mir der Schwung rüber zu den neuen AMDs auch schmecken. :d

@lilgefo~
Das BIOS wäre dann ja bereits, müsste nur noch das Microcode-Update aufgespielt werden, oder? Also angenommen, die neue CPU hat den Patch noch nicht.
 
@HF3221
Dann würde ich persönlich sogar eher noch einen 12900k nehmen. Das hatte ich auch überlegt.
 
Kannst dann den Microcode dann auslesen mit HWInfo um zu schauen ob es dann passt.

13900.jpg
 
@cHio
Ok verstehe, dann sollte es ja mit einer neuen CPU und den Vorgaben für BIOS etc. nicht wirklich wieder passieren.

@Stechpalme
Ich habe erst vor zwei Monaten komplett das System gewechselt und bin jetzt nicht in der Lage, dies ein weiteres Mal zu tun, Deswegen muss ich mich um eine pragmatische und kostengünstigste Variante bemühen. Ansonsten würde mir der Schwung rüber zu den neuen AMDs auch schmecken. :d

@lilgefo~
Das BIOS wäre dann ja bereits, müsste nur noch das Microcode-Update aufgespielt werden, oder? Also angenommen, die neue CPU hat den Patch noch nicht.

Jop, wenn du ein aktuelles Bios mit dem 0x129b hast flasht das die CPU automatisch. Wie oben angemerkt kannst du es dann ja auch einfach kontrollieren mit welchem MC die CPU läuft.
 
Nop. MC Updates sind auf der CPU. Das Bios flasht die CPU nur dann, wenn das MC Update im Bios jünger ist als das auf der CPU.


Eine CPU die mit MC0x129b aus der Fabrik kommt wird immer dieses MC Update haben (ausser es kommt ein noch aktuelleres) selbst wenn man ein 690er Board vom Launch nimmt ohne Bios Updates (auf denne die 14th Gen natürlich en nicht laufen würden)
Ja, du hast natürlich im Grunde Recht damit. Wenn du aber solch eine CPU (mit aktuellen Microcode) einbaust und das Board ein älteres Bios hat, kann passieren das entweder der Microcode wieder überschrieben wird oder die CPU erst gar nicht startet, aufgrund von Inkompatibilität vom Bios.
Mir ist nicht bekannt das Intel die CPUs aus neueren Batches direkt mit aktualisierten Microcodes ausliefert. IdR überlässt man das komplett den Mainboard Herstellern oder bei OEMs auch über Betriebsystemupdates.
 
Es wird nur zu einem physischen Problem, wenn gewisse Parameter wie z.B. Vcore zu hoch anliegen. Genau das wurde ja mit dem Update behoben/unterbunden. Heißt die CPU bewegt sich nur noch in einem Rahmen wo keine Gefahr der übermäßigen Degradierung mehr stattfindet. Einen physischen Defekt in dem Sinne haben die CPUs also nicht.
Das BIOS-Update verbessert sicher die Haltbarkeit, aber die Frage ist wie viel. Ob die CPUs dann wirklich das Potential haben sechs, sieben, acht Jahre zu halten, darauf würde ich nicht wetten wollen.

Wenn man nach spätestens drei, vier Jahren eh upgraden will oder das System nur gelegentlich fordert dürfte das Risiko überschaubar sein.
 
Ja, du hast natürlich im Grunde Recht damit. Wenn du aber solch eine CPU (mit aktuellen Microcode) einbaust und das Board ein älteres Bios hat, kann passieren das entweder der Microcode wieder überschrieben wird oder die CPU erst gar nicht startet, aufgrund von Inkompatibilität vom Bios.
Mir ist nicht bekannt das Intel die CPUs aus neueren Batches direkt mit aktualisierten Microcodes ausliefert. IdR überlässt man das komplett den Mainboard Herstellern oder bei OEMs auch über Betriebsystemupdates.

Laut dem letzten Interview mit Intel und dem Bauern tun sie das. Erscheint auch logisch, dass die jeweils neuen CPUs mit dem aktuellsten MC ausgeliefert werden. Ob man dann noch einen "alten" erwischt ohne das aktuellste Update ist halt eine kleine Lotterie. Am Ende aber auch nicht wirklich tragisch, da mans halt easy selber flashen kann. Im Endeffekt hast eh 5 Jahre Garantie und Intel tauscht ohne Nachfragen aus sofern irgendein Problem auftritt. 🤷‍♂️
 
Das BIOS-Update verbessert sicher die Haltbarkeit, aber die Frage ist wie viel. Ob die CPUs dann wirklich das Potential haben sechs, sieben, acht Jahre zu halten, darauf würde ich nicht wetten wollen.
Darauf würde ich bei keiner CPU wetten wollen. Degradierung gibt es bei ausnahmslos jeder CPU und der Grad der Degradierung ist von vielerlei Faktoren abhängig. Kein Hersteller gibt dir daher auch sowas wie 5 Jahre Garantie wie Intel es aktuell bei 13th/14th Gen macht. Das heißt schon was.
 
Das BIOS-Update verbessert sicher die Haltbarkeit, aber die Frage ist wie viel. Ob die CPUs dann wirklich das Potential haben sechs, sieben, acht Jahre zu halten, darauf würde ich nicht wetten wollen.

Wenn man nach spätestens drei, vier Jahren eh upgraden will oder das System nur gelegentlich fordert dürfte das Risiko überschaubar sein.

Ich würde, wenn meine instabil werden würde diese einfach zur RMA geben und fertig.
Würde da keine neue kaufen. Die paar Tage auf den Desktop verzichten. Schiebe da Intel doch nicht
noch einmal Geld in den Hintern, aber das muss jeder selber wissen.
 
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