[Kaufberatung] Mein erster HTPC

Wintersonne

Neuling
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30.05.2011
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Hallo zusammen,

ich habe mich grade neu zu diesem schönen Forum angemeldet, und schon möchte ich hier um ein wenig Rat fragen. Ich werde mich bemühen, die saudummen Fragen auf einem Minimum zu halten und mich präzise auszudrücken, trotz allem bitte ich schonmal um Nachsicht. Am besten beginne ich einfach mal mir der Kaufberatungsmaske:

HD/SD-Wiedergabe: 60 % SD-Material und 40 % HD-Material, Tendenz: HD stark steigend
Fernsehempfang: Ja, digital per Satellit
HD/SD-Aufnahme: Aufnahme spielt kaum eine Rolle, aber wo möglich HD
Aktuelle Ausstattung: nix, Ziel: LCD-TV + 5.1 Sound
Usertyp [?]: [ ] Konservativ [ ] Zocker [X] Multimedia [X] Perfektionist
Bedienung: [ ] Maus/Tastatur [X] Fernbedienung [ ] vorh. Universalfernbedienung
Vorhandene Hardware: keine
Geplante Anschaffungen: Fernseher, AVR, 5.1 Boxen, Details weiter unten.
Sonstige Anmerkungen: keine
Preis: so teuer wie nötig, so preiswert wie möglich ;)

Zur Ausgangssituation folgendes:
Gegenwärtig werkeln hier eine alte Sony Kompaktanlage und ein 34 cm Röhren Fernseherchen. Beide würde ich gerne in den Ruhestand schicken und durch einen HD-Fernseher, HTPC als Medienzuspieler in Verbindung mit einem AVR und ein paar schönen Boxen ersetzen. Da dieser Umbau in der geplanten Qualität finanziell nicht auf einmal zu stemmen ist, wollte ich hierbei schrittweise vorgehen.

I.) Stereoanlage durch HTPC mit AVR ersetzen, alte Boxen weiternutzen und evtl. Fernseher durch alten 19" Monitor ersetzten.
II.) Fernseher durch Full-HD Gerät ersetzten
III.) Bessere Boxen anschaffen.

Dieser Thread soll sich erstmal um Schritt I, insbesondere das Innenleben des HTPCs drehen. Ich schreibe einfach mal, was ich mir so vorstellen, und Ihr korrigiert mich, sollte ich so richtig ins Klo gegriffen haben, ok?

Gehäuse: OrigenAE S16T
Ein Gehäuse mit Touchscreen wäre mir schon sehr wichtig, um eine gute Bedienbarkeit beim Musikhören zu gewährleisten. Der Fernseher soll nur zum Film- und Fernsehen eingeschaltet werden. Hat hier vielleicht schon jemand Erfahrungen bezüglich der Lautstärke der verbauten Lüfter?

Netzteil: Enermax EES350AWT-ErP
350W sollten hoffentlich ausreichen. Kleine Netzteile mit hoher Energieeffizienz sind schwer zu finden. Dieses liegt bei >80% und ist zusätzlich ErP zertifiziert um den Standbyverbrauch in Verbindung mit einem passenden Mainboard zu minimieren.

CPU: Intel Core i3-2105
Die Kombination Prozessor/GPU sollte mir eine separate Grafikkarte ersparen und den Energieaufnahme/Abwäre des Gesamtsystems drücken. Die Leistung sollte für HD Wiedergabe reichen. Ist die Variante mit der besseren Grafikleistung sinnvoll, oder würde auch ein i3-2100T ausreichen, und das System kälter/leiser halten? Welche Alternativen gäbe es noch bei AMD?

Mainboard: GIGABYTE GA-H67A-USB3-B3
Wenn ich das richtig verstehe unterstützen die P67 Chipsätze die interne Grafik des Prozessors nicht, daher ein H67 Board. Gigabyte scheint der einzige Hersteller zu sein, der die ErP Kompatibilität explizit angibt.

CPU-Kühler: Silverstone SST-NT06-E
Origen gibt für das Gehäuse eine maximale Höhe des CPU-Kühlers von 130mm an. Mit 82mm liegt der Silverstone deutlich darunter. Reicht dieser Kühler für einen passiven Betrieb des PCs oder ist ein langsamdrehender 120mm Lüfter sinnvoll?

Ram: 4GB
Hersteller sollte egal sein, soll ja keine hochgezüchtete Zockerkiste werden.

Festplatte: OCZ Agility3, 120 GB
Eine SSD sollte es schon sein, da schön leise. 120 GB als Größe sollte für das Betriebssystem und die Musiksammlung reichen. Filme hab ich nur auf DVD und BD, übermäßig Platz wird eigentlich nicht gebraucht. Optional kann man ja immernoch eine große konventionelle Festplatte nachrüsten.

Laufwerk: BD lesen, DVD brennen
Hier habe ich noch keine konkrete Vorstellung was man verbauen könnte. Könnt Ihr mir ein gutes Laufwerk empfehlen?

TV-Karte:
Hier habe ich ebenfalls keine Ahnung was es so gibt, und was man bei der Auswahl beachten sollte. Könnt Ihr mir hier helfen?

Software: Win7 + Mediaportal
Als Betriebssystem würde ich gegenwärtig Windows 7 bevorzugen, als Mediaplayer dann Mediaportal. Muss ich eine separate DVD Software wie Powerdvd kaufen, oder kann man die bei den Laufwerken üblicherweise beiliegende Software verwenden?

So, das sind die Gedanken die ich mir bisher zum Thema HTPC gemacht habe. Über Vorschläge und konstruktive Kritik würde ich mich sehr freuen.

Schöne Grüße,
Wintersonne
 
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CPU-Kühler: Silverstone SST-NT06-E
Origen gibt für das Gehäuse eine maximale Höhe des CPU-Kühlers von 130mm an. Mit 82mm liegt der Silverstone deutlich darunter. Reicht dieser Kühler für einen passiven Betrieb des PCs oder ist ein langsamdrehender 120mm Lüfter sinnvoll?
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Festplatte: OCZ Agility3, 120 GB
Eine SSD sollte es schon sein, da schön leise. 120 GB als Größe sollte für das Betriebssystem und die Musiksammlung reichen. Filme hab ich nur auf DVD und BD, übermäßig Platz wird eigentlich nicht gebraucht. Optional kann man ja immernoch eine große konventionelle Festplatte nachrüsten.

CPU-Kühler:
1. Ein langsamdrehender Lüfter ist immer sinnvoll! Solange man nichts hört, sollte man alles nutzen um das System so kühl wie möglich zu halten.
Alternativen zum SST-NT06 wären der Noctua NH-C12P (mit oder ohne SE14), der Prolimatech Samuel 17, und der Scythe Big Shuriken.

Zur Festplatte:
Eine SSD als systemplatte ist ne feine Sache. Bedenke aber daß gerade beim Fernsehempfang (PVR und Timeshift) eine traditionelle Festplatte besser wäre. Kann ja ruhig eine 2,5" sein, so 250-500GB.
 
Danke für die Hinweise und Anregungen.

Das Setup für den HTPC sieht jetzt wie folgt aus:

Finale Fassung: (1x editiert)
Gehäuse: OrigenAE S16T
Netzteil: Enermax EES350AWT-ErP
CPU: Intel Core i3-2105
Mainboard: ASROCK H67DE3
CPU-Kühler: Noctua NH-C12P SE14
Ram: 2x 2GB DDR3-1066
Systemplatte: OCZ Vertex 3, 120GB
Datenplatte: Western Digital WD20EARS, 2TB
Laufwerk: LG BH10LS
TV-Karte: TeVii S480
Software: Win 7 Home, Power DVD 11, Mediaportal

Optisches Laufwerk und TV-Karte entstammen den Empfehlungen der LUXX HTPC Beispiele (Danke Omnium). Festplatten und Lüfterauswahl wurden nach mrus Hinweis nochmal modifiziert.

Schöne Grüße,
Wintersonne
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich aus eigener Erfahrung sprechen darf, so wie ich das jetzt selbst "live" mitbekommen hab sind die Gigabyte Boards nicht grad die sparsamsten, kannste genauso gut/besser nen AsRock/MSI nehmen welches die Ausstattung hat die du brauchst nehmen. Ich wechsle selbst auf nen AsRock.

Also Prozzi sollte der 2100T locker reichen solange du nicht zockst.

Als SSD bidde keine Agility, sieht zwar erstmal nice aus wegen dem Preis aber da sparst du am falschen Ende. Eigentlich wären nur Crucial 300/Intel 320/510/Samsung 470/OCZ Vertex 3 in deiner gewünschten Größe zu empfehlen :)
 
Also ich hab den 2100T und ich kann nur sagen, dass dieser beim Zocken nicht der limitierende Faktor ist, wenn etwas ausbremst, dann die Grafikkarte im kleinen Gehäuse. Allerdings ist das ja hier auch nicht die Diskussion.^^
 
Hier geht es ja zügig weiter. :bigok:

Zu den jetzt angesprochenen Punkten noch ein paar Anmerkungen.

Kühlung: Ja, den Prolimatech Samuel habe ich mir auch angesehen. Aber ich werde wohl beim Noctua bleiben. Ich gebe zu, noch nie einen HTPC zusammengeschraubt zu haben. In den großen Desktopgehäusen war bezüglich der Verlegbarkeit von Kabeln eher die Kabellänge als die Bauteilgröße ein Problem. Das OrigenAE Gehäuse ist aber relativ groß, so dass der Kühler eigentlich keine Probleme machen sollte. Nach den Reviews die ich gelesen habe ist der Samuel halt deutlich schwächer von der Kühlleistung. In Anbetracht des nahenden Sommers nehm ich lieber einen etwas komplizierteren Einbau in kauf und habe dafür langfrisstig keine Sorgen mit der Kühlung mehr.

SSD:Ich hab mir nochmal einen Vergleichstest auf (darf man hier "konkurrierende" Seiten nennen?) angesehen. Die Vertex 3 mit dem Sandforce 2281 schneidet in der Tat besser ab als die Agility mit dem 2200er. Ob der Unterschied in der Praxis so gravierend ist kann ich schlecht abschätzen. Aber ich hab ja auch "Perfektionist" angekreuzt. Also werde ich die 120GB Vertex 3 nehmen.

Mainbord: Gemäß den Herstellerangaben ist nicht nur das Gigabyte sondern auch das ASRock ErP zertifiziert. MSI hält sich bezüglich dieser Angabe bedeckt. Zudem sind alle H67 MSI Boards mit HDMI Ausgang M-ATX, also kleiner. Wenn ich im Gehäuse schon Platz für ATX Boards habe, würd ich das auch gerne ausnutzen. Mit ASRock habe ich noch keine Erfahrungen gemacht, mit dem Gigabyte im Desktop bin ich allerdings sehr zufrieden.
Zitat von Nezgal:
Wenn ich aus eigener Erfahrung sprechen darf, so wie ich das jetzt selbst "live" mitbekommen hab sind die Gigabyte Boards nicht grad die sparsamsten, kannste genauso gut/besser nen AsRock/MSI nehmen welches die Ausstattung hat die du brauchst nehmen. Ich wechsle selbst auf nen AsRock.
Da beide Boards ErP zertifiziert sind müsste der Standbyverbrauch mit einem passenden Netzteil bei beiden Boards <1W sein. Reden wir über den Stromverbrauch im Betrieb? Könntest Du die Unterschiede bitte etwas konkretisieren? Bezüglich der Ausstattung sind Asrock H67DE3 und GIGABYTE GA-H67A-USB3-B3 ja nahezu identisch. Wobei ich das Gigabyte von den Bildern die ich gesehen habe etwas aufgeräumter finde.

CPU: Spielen ist auf dem HTPC eigentlich nicht geplant. Was mich am i3-2100T etwas stört ist der ältere HD2000 Grafikchip. An der im Eingangspost erwähnten Umbausituation ist der Schritt II in der Zwischenzeit schon vollzogen wurden. Als Fernseher steht hier jetzt ein 32" LED TV. Somit ist mir die Möglichkeit ältere DVDs auf HD hochzurechnen und evtl. noch ein paar Bildoptimierungen durchzuführen natürlich wichtig. Schafft das ein 2100T auch oder wäre hier doch ein 2105 die bessere Wahl?

Vielen Dank nochmals, wenn die Beratung hier in diesem Tempo weitergeht kann ich ja nach Pfingsten die Bestellung rausgeben. :)
 
Ok, 5-10 W ist bei so einem kleinen System ja schon eine ganze Menge. Dann werde ich wohl das ASROCK H67DE3 verwenden. Beim Prozessor probier ich dann erstmal den i3-2100T. Sollte der wieder erwarten doch nicht ausreichend Leistung bringen kann man ja später immernoch einen anderen Prozessor einbauen.
 
Ok, 5-10 W ist bei so einem kleinen System ja schon eine ganze Menge. Dann werde ich wohl das ASROCK H67DE3 verwenden. Beim Prozessor probier ich dann erstmal den i3-2100T. Sollte der wieder erwarten doch nicht ausreichend Leistung bringen kann man ja später immernoch einen anderen Prozessor einbauen.
Der i3 2100T liegt leistungsmäßig etwa über einem Q6600 und in Verbindung mit dem sehr niedrigen Verbrauch, ist das ganze echt ein Knaller.^^ Der reicht auf jeden Fall. Mich würde mal interessieren, ob es im Bereich von Multimediaanwendungen überhaupt ein Programm gibt, was den Prozessor an seine Grenzen bringt. Bei HD-Filmen und Musikwiedergabe wird das wohl kaum passieren.^^ Ich hab den Prozessor selber und kann damit wunderbar Spiele wie MW2, BFBC2 oder CODBO spielen. Da brauchst du dir keine Sorgen machen!^^

P.S.: Was ist eigentlich mit Boards von ASUS? Laut neuesten Tests, wie etwa in bei PCGH zu lesen, sind die H67er Boards in Sachen Stromverbrauch ganz vorn mit dabei, wenn es ums Stromsparen geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich hab nochmal eine Nacht über die Prozessorauswahl geschlafen. Prinzipiell wollte ich ja wegen der besseren Grafik den i3-2105 nehmen. Die 35W TDP waren andererseits ein nettes Argument für den i3-2100T.

Letztlich wird es nun doch der i3-2105. Bessere Grafik und generell mehr Leistungsreserven sind mir dann doch wichtiger als eine geringere Abwärme. Wie omnium schon schrieb dürfte die Leistungsaufnahme im Idle und bei geringer Auslastung nicht dramatisch höher liegen. Aber ich hätte die Gewissheit noch Reserven zu haben, falls man sie mal brauchen sollte. Da der Kühler bis 95W TDP ausgelegt ist dürfte der im Normalbetrieb nahezu unhörbar sein. Und +-30 W Leistungsaufnahme (im worst case) verlieren sich spätestens wenn man darüber nachdenkt, was der AVR der die Boxen betreibt in der Zwischenzeit aus der Steckdose zieht.

Zum Gehäuse noch eine Anmerkung. Klar könnte man auf dem beschriebenen Wege viel Geld sparen, aber ich möchte ja grade wenig Einzelteile haben. Ein HTPC, ein AVR, Boxen und ein Fernseher und alle Multimediafunktionen sollten abgedeckt sein. Jetzt wieder separat einen extra Monitor als Staubfänger hinzustellen ist genau das was ich vermeiden wollte. Ausserdem ist ein Gehäuse erfahrungsgemäß die langlebigste Komponente. Sofern nicht irgendwann ATX/µATX als Formfaktor abgeschafft wird kann ich diesem Gehäuse ja auch in 20 Jahren noch ein neues Innenleben verpassen.

Nachdem jetzt die Hardwarefragen abgefrühstückt sind schau ich mal, wann die Teile kommen und ich Zeit zum Zusammenbau finde. Im nächsten Post in diesem Thread kann ich Euch dann die Ohren mit irgendwelchen obskuren Softwareproblemen vollheulen. :fresse2:

Nochmals vielen Dank für Eure Hilfe!

Viele Grüße,
Wintersonne
 
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