Einen wunderschönen guten Morgen allerseits!
Endlich geht es hier mal weiter.
@ [TLR]Snoopy:
Die Aussage, dass in England "der private Besitz von Waffen verboten" ist, ist falsch (so es nicht in den letzten paar Wochen dehingehend geändetr wurde, was mir aber nicht bekannt ist)! Kurzwaffen (Pistolen) sind dort für Privatpersonen verboten, Langwaffen (Gewehre) sind dort durchaus noch erlaubt unter bestimmten Voraussetzungen (wie genau die aussehen kann ich nicht sagen, bin kein Engländer). Du darfst mir aber gerne glauben, die englischen Jäger würden dem Premier-Minister persönlich aufs Dach steigen, wenn Langwaffen verboten werden würden. Die Jagd hat in England eine längere Tradition als das Tee-trinken!
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Die Sache mit dem "Axt-Träger eine klatschen" kann ich einigen Regionen Deutschlands Folgen haben, z.B. wo viel aktive Forstwirtschaft betrieben wird und zeugt nicht gerade von einer Situationsbeurteilungsstärke. Ich persönlich halte es da auch eher mit dem "stiften gehen" bzw. "Fersengeld geben".
Ach, und ich warte noch auf die Argumente, die du uns hier noch von einigen älteren Posts schuldig geblieben bist! Da hattest du ja was angekündigt.
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Selbstverständlich versuche ich differenziert zu betrachten, was alles passiert ist und was es für Auswirkungen hat. Wer allerdings direkt betroffen ist, dem wird die differenzierte Betrachtungsweise mit Sicherheit etwas schwerer Fallen.
Auch bezweifele ich, dass Fernsehsender differenziert über so etwas wie den korrekten Umgang mit Waffen und absolut vorschriftsmäßige Schützenvereine (und ja, die gibt es zu Hauf und wirklich!) berichten, denn wie heißt es in der Medienbranche so schön: "Only bad news are good news!". Kein Mensch interessiert sich dafür, dass Hans Meier mit x Ringen Schützenkönig geworden ist und dabei in einem spannenden Stechen mit dem jüngsten Vereinsmitglied nur durch 2 Ringe Vorsprung gewinnen konnte. Wenn allerdings ein Jugendlicher mit einem Luftgewehr (im TV wird dann auch gerne mal von Großkaliber gesprochen) oder Gott-bewahre KK-Gewehr (unter der direkten Aufsicht des Schießsportleiters!) auf eine Scheibe schießt kann man sehr schön einen Fall darum stricken.
Keiner hier spielt die schrekcliche Tragödien von Erfurt und Winnenden herunter! Aber bitte versuch auch mal eine andere Sichtweise als deine eigene zuzulassen. Ich verstehe deine Einstellung, kann sie aber für MICH nicht gut heißen und so hinnehmen.
Ich ich glaube auch nicht, das ein Verbot von Schusswaffen irgendetwas ändern würde, da psychisch gestörte Einzeltäter IMMER einen Weg finden, ihre grausamen und feigen Taten an Unschuldigen zu begehen.
@ Shyne:
Das ist SO auch nicht korrekt. In den USA ist das von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich. In Washington herrscht soweit ich weis ein Komplett-Verbot und einigen Staaten respektive Bezirken sind sogar Vollautomaten erlaubt (Las Vegas in Nevada) oder der Waffenbesitz ist Pflicht (Bezirk in Texas).
@ Pirate85:
Deine Sichtweise kann ich persönlich in diesem Maße nicht nachvollziehen und so für mich auch nicht gut heißen! Wenn Zivilisten gefährdet sind sollte meiner Meinung nach von militärischen Maßnahmen im Einsatz abgesehen werde. Das die USA solche Drohen-unterstützte Situationen oft anders bewerten hat mir ein Video gezeigt, welches bei einer Dokumentation gezeigt wurde:
Die MÖGLICHEN Ziele saßen um ein Lagerfeuer und an einem Objekt lehnten mehrer Sturmgewehre. Daraufhin erfragte der Drohnenführer den Einsatzleiter um Abschuß-Freigabe, welcher nach bestätigter Nachfrage ob die Ziele bewaffnet seien, was bejaht wurde, auch erteilt wurde. Kurz darauf wurde das Bild wie schon in dem Video vom Einsatz auf die Tanklaster schlagartig hell und damit brach das Video ab.
Nun, das es keine Bonbons regnete sollte jedem klar sein.
So was ist MEINER MEINUNG nach kein angemessener Einsatz von militärischen Mitteln und Möglichkeiten!!! Sowas ist präventives Töten von Menschen und eine Barbarei!!!
Wenn wir uns auf die Ebene von Terroristen begeben sind wir nicht besser als sie.
Allerdings bin ich auch der Meinung das auf den Raub oder die Entführung (z.B. bei der Frachterentführung vor der Küste Afrikas) von Eigentum andere Leute mit entsprechenden Mitteln reagiert werden muss. Und wenn Geiselnehmer bereit sind, eine Geisel zu töten und dann per finalen Rettungsschuß zu Tode kommen ist das für mich dahingehend akzeptabel, da das Leben einer Unschuldigen Person (wie der Geisel) eindeutig Vorrang hat vor der Unversehrtheit eines Kriminellen, welcher die Tötung Unbeteiligter durchaus in Kauf nimmt.
Ach, und auf den LKW-Fahrer kommt mit Sicherheit eine Untersuchung wegen fahrlässiger Tötung zu, wie auch immer die ausgehen mag!
Also bitte nichts verallgemeinern.
Ich habe nichts gegen effektive Kontrollen, aber sie sollten bestimmte Grundrechte, wie z.B. die Unverletzbarkeit der Wohnung (Wohnung darf nur mit Durchsuchungsbefehl betreten werden oder bei dringendem Tatverdacht) nicht einschränken oder aufheben. Für die Durchsuchung der Wohnung eines Kinderschänders ist ein Durchsuchungsbefehl nötig, aber wir (die Legal-Waffenbesitzer) MÜSSEN den Kontrolleuren ungehindert Zutritt zu dem Bereich gewähren, in dem die Waffen aufbewahrt werden. Mhhh ... schon etwas merkwürdig.
Auch bin ich eindeutig GEGEN den freien Verkauf von Feuerwaffen an jedermann! Also sollte zumindest ein langfristiges Bedürfnis (z.B. wegen Schießens im Sportschützenverein) und die physische und psychische (schwer zu prüfen, ich weis) Qualifikation bestehen, eine solche Waffe zu besitzen, sicher zu verwahren und zu führen.
Ach, und wie schon einmal erwähnt hatten die zuständigen Behörden auch vor der Waffengesetznovellierung von 2009 schon von Seiten des Gesetzes die Möglichkeit Kontrollen durchzuführen, von diesem Recht wurde aber selten bis nie Gebrauch gemacht.
Ich würde mich freuen, wenn wir hier mal wieder auf ein vernünftiges argumentatives Level kommen könnten.
NACHTRAG:
Ach, es gibt durchaus Spielzeugwaffen die beinahe täuschend echt (z.B. ein G36K als Beispiel aus einem Sachkundebuch, da sieht bzw. spürt man frühestens den Unterschied, wenn man es in der Hand hat) aussehen. Wenn ein Polizist in eine solche Situation (Bedrohung mit einer täuschend echten Softair-Waffe z.B.) kommt und dort von der Dienstwaffe aus Gründen des Eigenschutzes gebrauch macht ist das Geschrei von allen Seiten groß, dabei hat er womöglich absolut korrekt gehandelt.
In diesem Bereich sehe ich vielleicht tatsächlich ein gewisses Gefahrenpotenzial.