[Kaufberatung] Kleiner Entwickler-Laptop mit Power

axel8356

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06.05.2024
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Hallo zusammen,

ich schaue mich gerade nach einem neuen Primärrechner um. Würde mich freuen, falls Ihr den ein oder anderen Impuls habt.

Hier erstmal der Fragebogen:

1. Budget?
Ist nicht das wesentliche Kriterium. Bin bereit, für ein gutes Produkt auch gutes Geld hinzulegen. Irgendwo ist natürlich Schluss, aber hauptsächlich soll das Gerät meine Anforderungen erfüllen können. Lieber etwas mehr Geld ausgegeben als nach einem halben Jahr unglücklich.

2. Wann soll die Anschaffung erfolgen?
Noch nicht direkt, aber in den nächsten Monaten.

3. Möchtest du mit dem Notebook spielen? Wenn ja, was?
Ja, Gaming ist ein Thema. Allerdings nicht notwendigerweise auf HighEnd-Niveau. Im Notfall nehme ich den aktuellen Rechner dann als reine Spielmaschine (mehr zur Ausgangslage siehe unten).

4. Möchtest du das Notebook für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder ähnlich nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
Nur ganz limitiert: simple Bildverarbeitung mit Gimp im Rahmen von Webprojekten reicht völlig aus. Multimedia-Produktion ist nicht relevant.

5. Wofür möchtest du dein Notebook nutzen, falls nicht oben genannt?
Vor allem für Entwicklung und Teams. Heißt, es läuft fast immer eine Videokonferenz, meist mit geteiltem Bildschirm, und eine oder zwei IDEs. Die wichtigste Anforderung ist daher RAM.

6 Kannst du Rabattprogramme wahrnehmen? Bist du Studi, Lehrer, Schüler, Prof, Hochschulangestellte oder kennst du wen der das Notebook für dich kaufen kann?
Nicht relevant.

7. Soll das Gerät mobil genutzt werden? Wenn ja: Außeneinsatz oder nur in geschlossenen Räumen?
Ja, soll mobil genutzt werden, aber vor allem innen, außen nur selten.

8. Gibt es irgendwelche Ausstattungsmerkmale die das Notebook unbedingt haben soll? Thunderbolt, Cardreader ...?
Nicht wirklich...siehe unten.

Damit man gut versteht, wo ich her komme und hin möchte, will ich kurz ausholen und darstellen, welche Rechner ich bisher hatte und wie sehr ich mit diesen zufrieden war - oder auch nicht.

Vor Jahren hatte ich nacheinander diverse Notebooks in unterschiedlichen Größen und von mehreren Herstellern, unter andere, einige von HP und Lenovo. Acer und Samsung kamen mir nie in Frage, weil ich schon damals die Langlebigkeit der Komponenten angezweifelt hatte. Aber gefühlt waren auch die HP und Lenovo Geräte nie wirklich wertig oder attraktiv, sondern mehr oder weniger günstige Arbeitspferde.
Dann hatte ich einige Zeit lang selbst zusammengebastelte Desktop-PCs, da hier die nötige Leistung einfach deutlich weniger Geld gekostet hatte. Als ich dann vor etwa vier Jahren wieder mobiler werden wollte, ist meine Wahl auf Dell gefallen - weil ich Gutes gehört hatte, insbesondere was den Support angeht (wobei mir bewusst war, dass man den auch mit bezahlt), und weil hier die Linux-Kompatibilität kein Problemthema darstellt (ich verwende seit über 20 Jahren ausschließlich Linux).

Ich habe mir daher zunächst neben dem Desktop-PC für kleinere, vom Schreibtisch unabhängige Tätigkeiten einen Dell XPS 13 9370 geholt. Der lief bis heute stets einwandfrei, ist super leicht, hat (immer noch) eine angenehme Akku-Laufzeit und vor allem eine sehr entwickleradäquate Tastatur (man kann sehr gut auf dem Ding hacken). Trotz der niedlichen 13 Zoll kann man mit dem Ding richtig gut arbeiten. Und zur Not kann man den auch zur Überbrückung an externe Peripherie und Bildschirm angedockt mal als primäre Maschine verwenden. Leider hatte man mir damals 2x8 GB RAM verbaut und die 16 GB sind dann doch nicht ausreichend, um damit "vollwertig" durchzustarten.

Als dann der Desktop-PC zu viel Staub angesetzt hatte, ging ich einen Schritt weiter und holte mir, positiv von Dell angetan, einen Dell Precision 7550 mit 32 GB RAM, nvidia GPU sowie zwei SSD-Platten. Leider hatte ich mit der Maschine weniger Glück: insgesamt wurden schon zweimal das Mainboard und dreimal die nvidia-Karte ausgetauscht. Ich kann mit dem Notebook sehr gut arbeiten, bei Bedarf auch mit dem externen Bildschirm in 4K-Auflösung inklusive Teilen via Teams usw. usf. Auch mitnehmen lässt sich das Gerät ganz gut, ist natürlich mit den 15 Zoll und der dedizierten Grafikkarte eine ganze Ecke schwerer als der kleine XPS. Außerdem wird die Maschine schon sehr heiß, sobald man etwas mehr nutzt als nur Browser und Mailclient.

Der 13 Zoller kommt in die Jahre und taugt nur als mobiles Gelegenheitsgerät. Und das größere Notebook ist bei mir gedanklich angezählt, weil ich davon ausgehe, dass diesem Arbeitspferd bei der täglichen Dauerbelastung irgendwann demnächst die Puste ausgehen wird (eine Verlängerung des guten, aber nicht gerade preiswerten Supports macht monetär auch keinen Sinn mehr). Und daher bin ich nun auf der Suche nach einem gemeinsamen Nachfolger, um aus den zwei Maschinen in meiner Nutzung eine einzige zu machen.

Ich hatte mir die neue Dell XPS Linie angeschaut, die es ja in 13, 14 und 15 Zoll gibt. Hier scheint es aber einige Einbußen in Sachen Funktionalität und Leistung zu geben, zum Beispiel scheint die neue Tastatur eben nicht mehr die von mir so geschätzten Vorzüge aufzuweisen. Es muss also nicht unbedingt wieder Dell sein. Allerdings habe ich noch eine Dell Docking Station, da wäre natürlich eine Kompabilität ein kleiner, wenn auch nicht notwendiger Pluspunkt.

Ich möchte eigentlich in Richtung 13 oder 14 Zoll gehen. Da ich in den letzten Wochen vermehrt ohne externen Bildschirm arbeite, eher 14 Zoll.

Das aktuelle/neue Dell XPS 14 sieht ganz chic aus und geht mit der 4050 fast bis zu 4K hoch, was bei einem Zusatzmonitor aber von Vorteil wäre. Laut einem Test bei notebookcheck ist die 4050 sehr langsam (was ja in Bezug auf Hitze evtl. legitim sein könnte) und das Gerät auch bzgl. Preis/Leistung eher uninteressant. Golem meint Ähnliches im Test und auch, dass es relativ schwer sei. Daher muss ich mich wohl von der Idee trennen, dass ein XPS mein Hauptgerät werden könnte mit einer Ausstattung, die zukunftsfähig ist. Etwas schade, da ich immer noch finde, dass mein alter XPS 13 ein super Handling hat.

Interessant finde ich theoretisch https://bestware.com/de/schenker-vision-14-m23.html der lässt sich ganz gut hoch konfigurieren.

In einem anderen Thread bin ich auch auf https://www.lenovo.com/de/de/p/lapt...o-ideapad-pro-5-gen-9-14-inch-amd/len101i0096 gestoßen, was offenbar grafisch kaum Wünsche offen lässt - allerdings möchte ich lieber 64 statt 16 GB RAM.
Auch https://www.lenovo.com/de/de/p/lapt...kpad-p14s-gen-4-(14-inch-intel)/21hfcto1wwde3 sieht sehr interessant aus, geht aber auch nur bis 48 GB Speicher.

Zu den Soft Skills ist noch anzumerken, dass ordentlicher Support bei Hardware Problemen bei der Primärmaschine ein Must Have ist, das muss innerhalb von max. 2 Tagen zuverlässig aus der Welt sein. Und die Verarbeitungsqualität sollte gewährleisten, dass die interne Tastatur es aushält, wenn man sie strapaziert... sonst könnte ich mir ja auch gleich wieder einen Desktop-PC unter den Schreibtisch stellen.

Also nochmal zusammengefasst:

- Must Haves: 14 Zoll, 64 GB Speicher, Verarbeitungsqualität, Support, gutes "Handling" für Entwicklung
- Nice2Haves: geringes Gewicht
- Abzuwägen: Mittelding finden zwischen CPU-Power und ordentlicher Grafik vs. Temperator + Akku
(wie oben erwähnt könnte ich auch den Precision dann für die gelegentlichen Spiele nutzen, keine HighEnd-Anforderung; aber vier Stunden Bildschirm teilen via Teams sollte nicht zu übermäßiger Hitze führen)
- Nicht essenziell: Festplattenkapazität (einfach 1-2 SSDs), alle möglichen Anschlüsse und Extras

Herzlichen Dank im Voraus für Eure Tipps :-)
 
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Klingt für mich so als würdest du Physik außer Kraft setzen wollen und irgendwas mit eingebauten schwarzen Löchern haben wollen, um im schwarzen Loch dann Energie und Platz für Kühlung von starker Hardware in einem mini Gehäuse haben zu wollen...

Was soll man da beraten, außer definiere deine Anforderungen neu, wenn das was du willst nicht machbar ist?
Wie wärs mit Umwegen wie Steam Inhouse Streaming zum Daddeln?

Das zweite was mir einfällt wäre zum Beispiel warten auf Strix Halo Notebooks.

Grundsätzlich würd ich sagen:
Framework 13 AMD.
 
Ja, irgendwie ist da die Quadratur des Kreises drin. Habe aber ja auch geschrieben, im Zweifelsfall eher weniger Power (CPU, GPU) zu Gunsten von Hitzeentwicklung, Gewicht und Akkulaufzeit. Im Prinzip sowas wie mein alter XPS 13, nur halt in 14 Zoll und mit mehr Speicher, würde mir sehr gefallen :-)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Grundsätzlich würd ich sagen:
Framework 13 AMD.

Sehr interessant, schaue ich mir mal an (y)
 
Sehr interessant, schaue ich mir mal an (y)
Im Abschnitt Größenvergleich sind ein paar Alternativen benannt.
Evtl bringt dich das ne Ecke weiter (und wenns nur Ausschlussverfahren ist).

Meine Mom hat ein Framework 13 Intel 11.Gen im Einsatz, ich mag das kleine Ding.
Und wenns ein anderes Display im Bereich 1200p oder 1080p gäbe, so dass man mit der AMD IGP auch ein wenig zocken könnte, dann hätte ich schon längst eines für mich selbst gekauft. So muss ich noch warten :coffee:
 
Super, vielen Dank!

Das mit dem Zocken ist wirklich nur ein Randthema. Meine Kinder wollen nach der Switch sowieso eine Playstation, spätestens dann brauche ich wohl kein Steam mehr parallel :LOL:

Ich werde mir in den nächsten Tagen mal die bisherigen Modelle (Schenker, Lenovo, Framework) und die Alternativen aus dem Test detaillierter vornehmen.
 
Nach dem Reinlesen in einige Tests hier mein aktueller gedanklicher Zwischenstand.

Aktuell im Blick habe ich folgende Modelle:
Insgesamt ist mir der P14s sympathischer für den Business-Einsatz, da er mich im Gesamtpaket mehr überzeugt.

Auch nicht ganz uninteressant fand ich z. B. Schenker Vision 14, Razer Blade 14, Lenovo Yoga Pro 7 14, oder auch HP Spectre x360 - letztendlich haben mich aber meistens in den Tests Punkte wie Wärmeentwicklung, Geräuschpegel oder Spulenfiepen abgeschreckt.

Etwas schade ist, dass mehr Geld meistens nur mehr Leistung (und damit auch mehr Hitze bzw. Lärm) bedeutet, aber nicht unbedingt mehr Solidität. Von daher schaue ich schon etwas neidisch in Richtung Apple, die Dinger bleiben einfach angenehm kühl. Das scheint es in der Qualität im PC-Bereich allerdings derzeit noch nicht zu geben.
 
Mein neues Arbeitsgerät ist soweit ich das heute schnell anschauen konnte vermutlich dieses hier, das macht auf mich einen soliden Eindruck.
Privat würde ich es nicht kaufen, aber als Firmengerät ist es sicher eines der besseren Optionen.

Evtl gibts da für dich ein anders ausgestattetes ähnliches Gerät was passt?

Laut Notebookcheck ist das G9 und G10 Gehäuse gleich, würde bedeuten du hast auch beim G10 gesteckten Ram.
Das wiederum würde bedeuten du könntest ne günstige Ausstattung kaufen und selbst SSD und Ram tauschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich warte gerade auf die neuen Thinkpads Gen 5


könnte ich mir gut vorstellen. Mal schauen wann die Tests kommen, campuspoint sagt die Geräte kommen vermutlich diesen Monat
 
Ein kleines Update - aktuell habe ich noch folgende Geräte in der Auswahl:

  • Lenovo X1 Carbon G12
  • Dell XPS 13 9345
  • Lenovo ThinkPad P14s Gen 5 (AMD)
Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen :-)
 
Ich hatte zeitweise das P14s mit dem i7 1370P, 64GB, OLED und kann von dem Gerät nur abraten.

1. Es war mit der CPU Kühlungstechnisch völligst überfordert
2. Es hat mir gezeigt wie, sorry für meine Wortwahl, bescheuert es ist wenn der Lüfter-Ausgang rechts am Gerät ist. Es hat konstant heisse Luft auf meine Maus/Hand geblasen
3. Das Gerät fühlt sich absolut nicht wertig an

Das X1 G12 kenne ich Live nicht, war aber mit älteren Generationen immer sehr happy.

Aktuell nutze ich als Windows Arbeitsgerät ein Lenovo Z13 Gen 2 (7840U / 64GB / OLED), das ist für mich aktuell wohl das beste was es in der Größenordnung gibt. Absolut Hochwertig verarbeitet.
Das Z13 ist im normalen Workload absolut leise, in Teams Calls geht der Lüfter allerdings regelmäßig an, bläst aber wenigstens nach hinten raus.

E: sehe gerade du hast das P14s G5 mit AMD aufgeführt, das hat immerhin nicht das seitliche Lüftungs "Problem" :)

VG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich für den Dell XPS 13 9345 in der Snapdragon Ausführung mit Tandem-OLED-Display entschieden.
Dauert leider noch etwas, bis das auch vollumfänglich in Linux unterstützt wird, aber damit kann ich leben.
 
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