[Kaufberatung] Kleiner Server für Handwerkerbüro - Konfigurationsberatung ???

bkrischan

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07.11.2017
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Hallo,

ich möchte auf privater Basis für einen befreundeten Handwerker aus unserem Dorf einen kleinen Büroserver installieren.
In seinem Büro werden 4 PCs an diesem Server arbeiten, die Branchensoftware läuft auf Windows Server ab 2008 R2.
Aus Kostengründen (weil bereits vorhanden) ist daher als Serversoftware an Windows Home Server 2011 gedacht (basiert ja auf 2008 R2)

Der derzeitige Server auf Basis Windows Home Server hat circa 1 TB Datenvolumen, der neue Server soll netto mindestens über 3-4 TB Datenvolumen verfügen.

Die Hardware soll als Basis aus einem HP Microserver Gen 8 bestehen (die iLO-Funktion spielt da eine wichtige Rolle).

Ich habe den sehr informativen Sammelthread zu dieser Hardwareplattform in großen Teilen gelesen.

Da ich nun keinesfalls eine "Bastellösung" mit USB-Bootstick möchte, würde mich interessieren, wie die Spezialisten hier nun einen solchen Server hardwaremäßig aufbauen würden.

Relevant sind dabei solche Fragestellungen:
- Prozessor Celeron oder Xeon? Läßt sich der passende Xeon auch nachrüsten?
- RAM 8 oder 16 GB ?
- Welche Laufwerkskombination würdet ihr empfehlen? (angedacht hatte ich das Serverbetriebssystem auf einer 256er SSD (gespiegelt?) und die Daten auf einem RAID-HD-Verbund mit z.B. 2x 4 TB WD Red als RAID 1)?
- Läßt sich Windows Home Server 2011 von einem externen DVD-USB-Laufwerk installieren (Treiberanbindung)?
- Macht ggf. ein zusätzlicher Hardware-RAID-Controller z.B. P212 für einen RAID5-HD-Verbund mit drei HDs eher Sinn?

Und bestimmt gibt es auch die eine oder andere Frage an die ich noch nicht gedacht habe.

Über Hinweise und Anregungen von euch würde ich mich sehr freuen.
THX

Beste Grüße

krischan
 
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Wie sehr ist der Betrieb geschäftlich und in der Existenz von der Maschine abhängig?
Dir ist bewusst, dass WHS2011 bzw. Server 2008R2 bald keine Patches mehr bekommt? D.h. wenn die Kiste am Internet hängt => mehhhh.
Für eine Neuanschaffung im Business wäre mir der Micro Gen8 zu alt, der ist End-of-Life. => mehhhh. Würde ich nur noch verwenden, wenn eh schon vorhanden.
Du hast ein Backup-Konzept? RAID ist nämlich keins.
WHS2011 unterstützt nur bis 8GB Ram, ist von MS künstlich limitiert.

Boot zur Installation von USB-DVDs sollte eigentlich kein Thema sein, aber da gibts verschiedene Protokolle/Treiber. Ab Skylake wirds üblicherweise problematisch und bedarf angepasster Windows-Images bei 2008R2/WHS mit vorher "injizierten" Treibern.

Grundsätzlich würde ich Applikationen von Storage bzgl. Installationen trennen. Aus Schutz vor amok laufenden Anwendungen, Datenschutz und auch besseren Wartungsmöglichkeiten.

Je nach Kritikalität musst Du natürlich auch an schnellen Support (Software, Hardware) denken, damit das Geschäft nicht steht => "Set it and forget it" kann da schnell gefährlich werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darf ich davon ausgehen dass auf diesem "Server" eigentlich nur ein File-Share sein muss?
Die Branchensoftware lässt sich vielleicht auf auf allen PC's gleichzeitig nutzen (je nach Lizenzierung etc)?

Ich bin zwar gar kein Freund von NAS-Systemen, aber das wäre vermutlich die beste Lösung wenn eben nur File-Share benötigt wird.
Weil alles andere benötigt zwingend regelmäßige Pflege, das wiederum generiert Aufwand.

Ansonsten wäre ein richtiges OS wie Server 2016 Essential eigentlich die richtige Lösung - kostet ca. 340€.
Aber wenn ich das Lizenzmodell richtig verstanden habe, können dann keine User per RDP drauf zugreifen???

Wenn dem so wäre, und auch keine RDS-CAL Lizenzen gekauft werden können, dann bleibt nur Windows Server 2016 Standard übrig, das wird dann richtig teuer.
Das kostet alleine 490€ und 5 RDS-CAL Lizenzen (für den RDP Zugriff) noch mal rund 630€. Und noch mal 5-CAL Lizenzen für die User selber, ca. 100€.

Hmm jetzt wird das Lizenzmodell der Business-Software wieder interessant... Kann es auf der selben Hardware in verschiedenen virtuellen Maschinen laufen?
Dann könnte man z.B einen Hyper-V Server bauen (Hyper-V gibts gratis) und dort dann x-Viele Windows 10 VM's betreiben auf die per RDP zugegriffen wird.
Und natürlich z.B eben ein Server 2016 Essentials auf ner VM laufen lassen für die restliche Dienste. Oder ein NAS-Betriebssystem virtualisieren.

Und wenn wir dann schon soweit sind, dass für OS Lizenzen über 1000€ anfallen, geh zu einem IT Systemhaus welches dir einen fertigen Server MIT Betriebssystem verkauft.
Das ist i.d.R billiger als z.B einen Dell T20 oder was ähnliches + Lizenzen zu kaufen und selber aufzusetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt, "Branchensoftware" sagt nichts und ist ein extremst allgemeiner Begriff. Das kann von im einfachen Fall von Excel-Files oder einer kleinen Access-Datenbank auf einem Fileshare bis hin zu SAP-Systemen reichen (hier wohl eher nicht).
 
ich möchte auf privater Basis für einen befreundeten Handwerker aus unserem Dorf einen kleinen Büroserver installieren.

Auch wenn dies kein technischer Ratschlag ist: Es kann blöd enden wenn etwas nicht funktioniert. IT Betriebe und Dienstleister haben eine Daseinsberechtigung grad wenn mal morgens um 8.00 Uhr nix mehr läuft. Ob du dir den Stress damit antun möchtest und der Handwerker immer noch befreundet ist wenn alles schief läuft, das musst du selbst abwägen. Im besten Fall profitiert der Handwerker von einer kostengünstigen Lösung die zu deinen Lasten betreut werden muss und im Notfall hast viel Ärger. (Was ist wenn du im Urlaub bist oder nicht verfügbar)
 
Vielen Dank für die ersten Antworten und Hinweise.

Ich habe wohl ein paar Dinge offengelassen, die besser erwähnt worden wären.

Ich habe selbst in einem früheren Berufsleben vor 20 Jahren große Netzwerke installiert und gewartet, bin aber in der aktuellen Technik (Serverhardware und Betriebssysteme) nicht mehr "drin". Gleichwohl sind mir IT-Konzepte in Bezug auf Wartung, Ausfallsicherheit und all diesen Dingen sehr geläufig.
All das wurde mit dem Handwerksbetrieb in einigen Treffen ausführlich diskutiert - vor über 7 Jahren. Seither betreue ich seine IT auf privater Basis und man ist zufrieden.

Ich würde deshalb gerne das Augenmerk in diesem Thread hier im (home)Server Forum wieder mehr auf die Technik richten wollen.

Die betreffende Branchensoftware nennt sich InSoft. InSoft untersagt einen Einsatz auf einem NAS und gibt ausdrücklich Windows Server in den Versionen 2008R2 bis 2016 vor.

In Frage kamen somit nur zwei Ansätze:
- technisch auf dem neuesten Stand, aber teuer
- alt, aber ausgereift und billig

Aufgrund der Entwicklungszyklen von InSoft und den Erfahrungen des Handwerksbetriebes mit Win10 auf den Client-PCs und unter Budgetberücksichtigung wurde die zweite Lösung gewählt.

Aus Kostengründen und wegen guter Erfahrungen mit der Vorversion wurde Windows Home Server 2011 als Serverbetriebssystem angedacht.

@trambahner
Ich wußte, dass 2008R2 demnächst aus dem Support fällt (in zwei Jahren). Aber solange die INSoft diese Version freigibt, sind die Kostenargumente einfach nicht zu wiederlegen.
Dass Windows Server 2011 nur 8 MB RAM unterstützt habe ich nicht gewusst. Macht das einen deutlichen Performanceunterschied aus, ob ich 8 oder 16 MB RAM im Server habe?
Ich weiß, diese Frage ist sehr theoretisch, weil von soooo vielen Faktoren abhängig.

@Ghost_oc
Viele deiner Begriffe rund um Windows als Serverbetriebssystem sagen mir leider nichts. Kannst du das bitte noch einmal erläutern?
Was ist der Unterschied zwischen einer User-Lizenz und einer RDS-Lizenz? RDP ist für mich die Abkürzung von Remote Desktop Procedure.....
Ich bin wohl zu lange raus, um die Begriffe der Windows Server- und Client-Lizenzen zu verstehen. Gibt es irgendwo einen Link, wo ich mich schlau machen kann?
2016 Essentials als Serversystem wurde in Betracht gezogen, aber aus Kostengründen verworfen. WHS 2011 hat nach meinem Wissen lizenzrechtlich alles, was für den Betrieb in diesem Handwerksunternehmen gebraucht wird. Einschließlich einer Backuplösung auf externer USB-HD
Aber die 8 MB Einschränkung.... ???
Auch mache ich mir Sorgen wegen der Treiberunterstützung. Angefangen von der Installation von USB-DVD bis zur Treibereinbindung für einen möglicherweise einzusetzenden Raid-Controller.

Daher meine Frage nach Konfigurationshinweisen hier im Hardwareforum.

Den HP Microserver Gen8 haben wir als Hardwarebasis ausgewählt, weil er ausgereift und stabil funktioniert und billig ist. Der HP Microserver Gen10 kann meiner Meinung nach nichts besser oder schneller. Gewährleistung oder Garantie seitens des Herstellers sind nur in Bezug auf Treiber- und Patchversorgung relevant. Auch Wartungsverträge sind wirtschaftlich nicht wirklich eine Alternative. Die Hardware ist budgetgemäß überschaubar und wird einfach redundant angeschafft. Fällt etwas aus, dann wird das Ersatzgerät genommen und einfach ausgetauscht. Das ist in diesem speziellen Fall das beste Hardwareausfallkonzept.
Wenn die neue Serverlösung hard- und softwareseitig feststeht, dann wird eine entsprechende Backuplösung dazu gesucht (falls erforderlich).

Mein Gedankengang war:
Microserver Gen 8 mit zwei SSD 256 GB im RAID1 für das Betriebssystem und 2x 4 TB WD Red im RAID1 als Datenvolume. Der Gen8 sollte das in der Theorie so können.
Alternativ käme auch ein P212 Raid-Controller mit 3x 2 TB WD Red im RAID5 in Betracht. HotSwap ist nicht erforderlich.

Wie seht ihr das??
Vielen Dank für eure Anregungen.

Beste Grüße
krischan
 
Ich für meine Begriffe würde nicht mehr Windows Home Server 2011 einsetzen.
Damit machst du dir jetzt die Arbeit und dann gibt es nach Supportende eine neue Sicherheitslücke und das System wird infiziert und du musst es neu machen.
Wenn du jetzt eine neuere Version nimmst, bleibst du erstmal im Support.

Wenn die Branchensoftware eine Datenbank (MSSQL, o.Ä.) mitbringt wird das mit 8GB RAM keinen Spaß machen.

Anstelle des Microservers könnte man sich auch mal einen ML110 Gen10 ansehen. Der Mehr preis dürfte sich noch im Rahmen bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum man jedweden Besserwissens alte Hard- und Software einsetzt ist mir ein Rätsel.
Nur weil der Hersteller der Software diese noch für Server 2008 (!=Homeserver) Freigegeben hat, heist das nicht, das dies in 2 Jahren noch so ist!
Abgesehn davon, bin ich mir über die Lizenz und dem Einsatz von Homeserver im Unternehmen gar nicht im klaren - nicht umsonst hat M$ ja den Server XX Essentials eingeführt.

Der ist für die meisten Kleinunternehmen bis 25 User ausreichend - Je nach Anwendungsfall und Installation glaube ich auch nicht, das die SSDs fürs OS so relevant sind. eher für die Branchensoftware, wenn diese denn auf der Hardware läuft.

Der Microserver bietet auch keinerlei erhöhte Verfügbarkeit, sprich redundante Netzteile, etc... - Und ganz ehrlich, wenn die Hardware vor Supportende defekt ist, wie lange will Dein bekannter darauf warten, wieder arbeiten zu können? - Oder hältst Du funktionierende Hardware bei Dir auf Lager vor?
 
...ich möchte auf privater Basis für einen befreundeten Handwerker aus unserem Dorf einen kleinen Büroserver installieren.
In seinem Büro werden 4 PCs an diesem Server arbeiten, die Branchensoftware läuft auf Windows Server ab 2008 R2...

so weit so gut... auch wenn IT-Dienstleister durchaus ihre Berechtigung und ihren Sinn haben ;)
Aber Du hattest ja geschrieben dass Du das betreuen kannst und willst.

...Aus Kostengründen (weil bereits vorhanden) ist daher als Serversoftware an Windows Home Server 2011 gedacht (basiert ja auf 2008 R2)...

Ähm nein! Windows HOME Server 2011 (so sehr ich ihn mochte und im privaten Umfeld NOCH mag) darf gar nicht im geschäftlichen Umfeld genutzt werden.
Sprich Einsatz einer nicht lizensierten Software im Betriebsumfeld! Kein weiterer Kommentar...
Außerdem kein Active Directory etc. D.h. Pflege von Benutzern und Berechtigungen lokal an jedem PC und alles, was da noch dran hängt...
Und selbst wenn der WHS im Moment NOCH Sicherheitsupdates bekommt, es gibt später keinen Upgrade-Pfad auf einen Server 2016 oder folgende...

Also Windows Server 2012 R2 oder 2016 jeweils als Standard-Edition oder als Essentials - und Finger weg vom WHS 2011 im geschäftlichen Umfeld!

...Der derzeitige Server auf Basis Windows Home Server hat circa 1 TB Datenvolumen, der neue Server soll netto mindestens über 3-4 TB Datenvolumen verfügen.
Die Hardware soll als Basis aus einem HP Microserver Gen 8 bestehen (die iLO-Funktion spielt da eine wichtige Rolle)...

Ich mag den Gen8 sehr gern (der Nachfolger gefällt mir nicht) und hätte auch nichts dagegen, ihn noch einzusetzen. iLO ist eine tolle Sache, aber das geht auch mit anderen. Ich würde aber aufgrund des Alters bei einem Neuaufbau eher mit einem DELL T30, einem Fujitsu Primergy TX1310 oder einem HP ML10 liebäugeln. Zwar kein iLO aber intel AMT geht ja auch (Der Fujitsu hat kein intel AMT?!).
Die Größe der Platten ist ja kein Problem heute.

...Da ich nun keinesfalls eine "Bastellösung" mit USB-Bootstick möchte, würde mich interessieren, wie die Spezialisten hier nun einen solchen Server hardwaremäßig aufbauen würden.

Relevant sind dabei solche Fragestellungen:
- Prozessor Celeron oder Xeon? Läßt sich der passende Xeon auch nachrüsten?
- RAM 8 oder 16 GB ?
- Welche Laufwerkskombination würdet ihr empfehlen? (angedacht hatte ich das Serverbetriebssystem auf einer 256er SSD (gespiegelt?) und die Daten auf einem RAID-HD-Verbund mit z.B. 2x 4 TB WD Red als RAID 1)?
- Läßt sich Windows Home Server 2011 von einem externen DVD-USB-Laufwerk installieren (Treiberanbindung)?
- Macht ggf. ein zusätzlicher Hardware-RAID-Controller z.B. P212 für einen RAID5-HD-Verbund mit drei HDs eher Sinn?
...

Mal abseits vom G8:

OS auf SSD Raid 1
Daten auf HDD Raid 1 oder Raid 5
Finger weg vom WHS2011!!!
Raid-Controller bei Raid 5 mit 3 oder mehr Platten kann durchaus Sinn machen - für das, was ich bei deiner Anforderung so herauslese ist das aber nicht wirklich nötig.

Wenn ich das heute aufbauen würde mit einem Windows Server obendrauf, dann einen Hyper-V Server drunter und virtualisieren. Du bist bei einem Hardware-Defekt oder Upgrade einfach deutlich schneller und einfacher dabei, benen all den anderen schönen Dingen ;)
Die VM('s) dann auf die SSD, die Daten auf die HDDs und virtuelle Datenträger an die VM geben.

Wenns noch Fragen gibt, dann raus damit... aber nochmal! Schlag dir den WHS 2011 aus dem Kopf! :asthanos:
 
Das kann kein gutes Ende nehmen so.

- Microserver G8 ist veraltet und hat keine redundant ausgelegte Hardware. Letzteres kann man ja noch verkraften, aber ev. nicht mehr erhältliche Hardware und mangelnde neu Firmware #MeltDown #Spectre...

- Es wird über Essential Versionen von Windows Server Diskutiert, diese lassen aber keinen RDP Zugriff zu ausser für 2 Administratoren. Aber RDP wird ja scheinbar benötigt damit alle AUF dem Server mit der Business Software arbeiten.

- Windows Home Server ist hier sowieso total ungeeignet.

- Es werden "veraltete" Betriebssystem in Betracht gezogen

- Die Business Software darf nicht auf den "NAS" laufen und hat wahrscheinlich ne Datenbank... Das endet dann wohl in Virtualisierung wenn nicht 2 Geräte beschafft werden sollen... Wird Lizenztechnisch nicht einfacher


Ganz ehrlich, die hier beschrieben Laufbahn des TE in Ehren, aber lass es lieber sein oder pack es richtig und kompetent an. Für letzteres braucht ein ausgewiesener Fachmann i.d.R kein Forum das hilft.

Und wenn man es gegen Bezahlung in irgendeiner Form macht, so handelt man gewerblich. Und da ist genug Verantwortung dabei.

Wacht auf, die IT ist nicht mehr wie vor 10-15 Jahren. Auch bei nem Handwerksbetrieb ziehst du den Stecker und Verrechnungen und Offerten sowie die ganze AVOR geht K.O
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum man jedweden Besserwissens alte Hard- und Software einsetzt ist mir ein Rätsel.
.....
Der Microserver bietet auch keinerlei erhöhte Verfügbarkeit, sprich redundante Netzteile, etc... - Und ganz ehrlich, wenn die Hardware vor Supportende defekt ist, wie lange will Dein bekannter darauf warten, wieder arbeiten zu können? - Oder hältst Du funktionierende Hardware bei Dir auf Lager vor?

Ich dachte, dass hätte ich nun ausführlich genug beschrieben... ???

Nur weil der Hersteller der Software diese noch für Server 2008 (!=Homeserver) Freigegeben hat, heist das nicht, das dies in 2 Jahren noch so ist!

Ich muss aber jetzt entscheiden und nicht in die Glaskugel schauen, was in der Zukunft ist. Fakt ist, dass aktuell die Branchensoftware noch noch für Windows Server 2008 R2 freigegeben ist. Wer weiß denn schon, ob das in zwei Jahren noch so ist oder nicht....

Zum Thema WHS2011:
Ich habe leider im Netz nichts über die Lizenzbestimmungen des WHS2011 gefunden. Hat jemand noch selbige bei seiner WHS2011 DVD dabei?
Ich weiß, dass die Vorgängerversion für Heimanwender und kleine Büros von MS beworben wurde.
Und ich meine auch, dass ich in den Ankündigungen und Artikeln für den WHS2011 immer von "Heimanwender und kleinen Büros" gelesen habe.

Hat denn niemand ein paar Hinweise zu meinen Technikfragen?
 
Relevant sind dabei solche Fragestellungen:
- Prozessor Celeron oder Xeon? Läßt sich der passende Xeon auch nachrüsten?
- RAM 8 oder 16 GB ?
- Welche Laufwerkskombination würdet ihr empfehlen? (angedacht hatte ich das Serverbetriebssystem auf einer 256er SSD (gespiegelt?) und die Daten auf einem RAID-HD-Verbund mit z.B. 2x 4 TB WD Red als RAID 1)?
- Läßt sich Windows Home Server 2011 von einem externen DVD-USB-Laufwerk installieren (Treiberanbindung)?
- Macht ggf. ein zusätzlicher Hardware-RAID-Controller z.B. P212 für einen RAID5-HD-Verbund mit drei HDs eher Sinn?

- Prozessor
Beim HPPMSg8 gibt es relativ viel zu beachten in dem Themenbereich CPU.
1)Unterstützt werden CPU der Generationen V1 und V2. CPU der Generation V1 unterstützen letztlich nur PCIe2.0 am Steckplatz. V2 auch PCIe3.
Das kann interessant werden, wenn eine oder mehrere M.2-Sata-SSDs an einem PCIe-Adapter oder ein besserer Raidcontroller betrieben werden sollen.
2)Celeron und i3 haben keinen Turbo, so dass sie mit einer generell höheren Taktung fahren, was Hitze erzeugt. Was beim Celeron aufgrund seiner TDP von 35W noch kein Problem ist. Die Modelle von HP mit i3 werden darum jedoch mit einem größerem Kühlkörper ausgeliefert.
3) Nur die Xeon und als Sonderfall ein i5 kommen mit erweiterten Befehlssätzen für die Virtualisierung bzw. Passthrough von Hardware in VMs.

Prozessoren mit 4Kernen/8Threads sind idR leider nicht passiv gekühlt im Mikroserver einsetzbar. Dem kann aber mit zusätzlichen Lüftern abgeholfen werden. Die kostengünstigsten/effektivsten Upgrade sind mMn Xeon 1265v1 oder Xeon 1240v2.

- RAM
Grundsätzlich sind 2*4gb RAM für einen Fileserver mit kleiner Datenbank unter Win7/Server2008r2 vermutlich ausreichend.

- Laufwerke
SATA Port1+2 sind schnelle SATAIII. Port 3+4 und der interne Port5 laufen auf SATAII. Darum wird empfohlen SATA-SSDs in den Ports1+2 zu betreiben. HDDs profitieren hingegen von SATAIII nicht.
Die Vorteile vom onboard-Raidcontroller sind nur beschränkt. Im wesentlichenkann bei Nutzung des b120i ohne zusätzlichen Bootloader von jedem beliebigen SATA-Port aus gebootet werden. Das ist im AHCI so nicht möglich (Bootdrive wird immer der Reihe nach ausgeführt). Nachteile vom b120i: Man verliert zB. die SMART-Werte für die Überwachung durch das OS.

Darum meine Empfehlung: AHCI mit 1 SSD an SATA-Port1 fürs OS. 2HDDs per Softwareraid an den SATA-Ports 3+4. Und regelmässige Backups auf ein externes Laufwerk! Ein RAID1 für SSDs hat wenig bis garkeine Vorteile in Bezug auf Leistung etc.

- Läßt sich Windows Home Server 2011 von einem externen DVD-USB-Laufwerk installieren (Treiberanbindung)?
Die Nutzung eines externen DVD-USB-Laufwerk geht natürlich auch, aber empfohlen wird folgender installationsablauf:
a) Aktualisierung von iLo, BIOS und IP=Intelligent Provisioning (in der Reihenfolge, 2und3 gehen dann auch gut mit Hilfe vom SP=Servicepack)
b) Anpassung der Bios-Einstellung analog zu den Empfehlung von HPPMSfan auf Seite 1 im Sammelthread.
c) Installation von MS-Server mit Hilfe von IP. Dazu wird 1. ein iso der DVD in iLo gemountet und 2. anschließend IP während des Bootvorgangs ausgewählt.

- Macht ggf. ein zusätzlicher Hardware-RAID-Controller z.B. P212 für einen RAID5-HD-Verbund mit drei HDs eher Sinn?
Ein Hardwareraid ist eigentlich erst Pflicht, wenn a) mehr als 5 Laufwerke verwendet werden sollen. b) mehr als 2 SATAIII Ports benötigt werden. c) Die Raidmodi 5,6 oder 10 geplant sind. Performancetechnisch bringt das hingegen nur intern etwas, da kein weiteres PCIe-Slot für eine schnellere externe Anbindung zB. mit 10Gigabit-LAN vorhanden ist.


Insgesamt ist der Mikroserver schon etwas angegraut, was sich insbesondere beim Stromverbrauch bemerkbar macht. Es werden keine höheren Sleep-States oder Standbye unterstützt. Ein Server für 24/7, aber ohne zusätzliche Redundanz, wie auch schon erwähnt wurde. Und es wird auch nur ausgewählte Hardware durch iLO unterstützt. Andere Hardware läuft zwar dennoch, wird aber mit deutlich höheren Drehzahlen der Lüfter quittiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte, dass hätte ich nun ausführlich genug beschrieben... ???

Nein hast Du nicht, sorry - wird auch nicht besser, wenn Du die Gründe 100x wiederholst.

Ich muss aber jetzt entscheiden und nicht in die Glaskugel schauen, was in der Zukunft ist. Fakt ist, dass aktuell die Branchensoftware noch noch für Windows Server 2008 R2 freigegeben ist. Wer weiß denn schon, ob das in zwei Jahren noch so ist oder nicht....

Wenn Du Dich jetzt entscheiden musst, dann entscheide Dich für das aktuellste, was von der Firma supportet wird! - Damit ist am längsten Ruhe. - außer man will unbedingt ständig Migrationen machen...

Zum Thema WHS2011:
Ich habe leider im Netz nichts über die Lizenzbestimmungen des WHS2011 gefunden. Hat jemand noch selbige bei seiner WHS2011 DVD dabei?
Ich weiß, dass die Vorgängerversion für Heimanwender und kleine Büros von MS beworben wurde.
Und ich meine auch, dass ich in den Ankündigungen und Artikeln für den WHS2011 immer von "Heimanwender und kleinen Büros" gelesen habe.

Ob die Aussage aus dem M$-Forum stimmt kann ich nicht sagen, aber dort hatte ein Moderator und Supporter behauptet, das die WHS2011 Lizenz nie ohne Hardware verkauft wurde.
Von daher, auch wenn Du die irgendwo erworben hast, wäre sie nichtig.
Quelle: Home Server 2011 License question

Zitat:
Pre-installed, because Windows Home Server isn't a retail OS. (There's no shrink wrap version.) So it's never "from a store", even if your client bought the OS from e.g. NewEgg and installed it on his own hardware.

--
Ich hol dann mal Popcorn. :popcorn:
 
Nein hast Du nicht, sorry - wird auch nicht besser, wenn Du die Gründe 100x wiederholst.

Er sagt doch, dass das Budget eine Rolle spielt und wenn die Firma "nur" 500 Euro ausgeben will für die Hardware, dann kann man halt keinen Server der neusten Generation da hinstellen.

Je nach Speicherbedarf könnte man da noch auf nen Dell T20/30 gehen oder sonst halt nen HP gen10.
 
WHS2011 gabs als Systembuilder-Version (durchsichtige Retailbox aus Plastik und eingestecktem Label und Kärtchen) im lokalen PC-Shop hier damals für 49,-
Rechnung hab ich auch noch wo.

Die o.g. Software vermute ich mal, könnte In-Form Pro sein. Das sieht mir nach Datenbank-Backend (die Rede in den Specs ist von ODBC, also wohl kleiner MSSQL oder Jet-DB) und Webclient oder eigene EXE als Client aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ ClearEyetemAA5
Vielen Dank für deine ausführlichen Hinweise.
Das bringt mich jetzt deutlich weiter, da sind mehr Infos drin, als ich mir bei Threaderstellung versprochen hatte.
Danke auch für deine PNs

Prozessor:
Der Plan ist ein (zwei) Celeron Modell(e) kostengünstig zu erwerben und dann mit zugekauftem Xeon zu pimpen. Ich hatte mir dazu schon die TDP-Werte herausgesucht und festegestellt, dass die Xeon E3 V2 Modelle 1220, 1230, 1240, 1270 und 1280 wärmetechnisch funktionieren würden.
Da muss ich dann einfach schauen, was noch ins Budget passt.

RAM:
8 GB ist klar, die Grenze vom WHS2011 war mir nicht bewusst. Der Sammelthread wirft ja die iLO-geeigneten Module deutlich aus.

Laufwerke:
Eine Spiegelung des OS-Laufwerks (SSD) soll ausschließlich aus Gründen der Ausfallsicherheit erfolgen. Das dies für die Performance nichts bringt, habe ich schon fast vermutet.
Für mich stellt sich eher die Frage, ob ein RAID-Einsatz des internen B120 das System zu sehr ausbremst. Deshalb mein Gedanke mit einem alten P212 oder P222 und dann z.B. die beiden RAID1-OS-SSDs am B120 und drei Daten HDs im RAID5 am P212.

Stromverbrauch, Backup und Redundanz:
Der Stromverbrauch spielt keine Rolle, da er kaum ins Gewicht fallen wird.
Das Backup erfolgt durch den WHS2011 selbst mittels einer bzw. mehrerer externen USB-HDs.
Die Redundanz erfolgt durch Einlagerung eines zweiten Microservers und zusätzlicher Hardware.
Gedanken macht mir nur das Handling der Array-Controller im Fehlerfall:
- bezüglich B120: Wenn ich den Microserver wegen eines Hardwaredefekts austausche, erkennt der neue B120 dann die vorhandenen Arrays?
- bezüglich P212 gleiche Frage?

Meine "aktive IT-Zeit" mit Compaq Racks ist zu lange her, als dass ich mich erinnern kann, wie wir mit den Raid-Arrays im Fehlerfall umgegangen sind. Ich war da eher in der Novell-Welt als in der Hardware-Ecke unterwegs.

Vielen Dank für die technischen Hinweise.

- - - Updated - - -

@Gohst_oc
Ich sehe an solchen Kommentaren mal wieder, warum ich mich vor 15 Jahren aus der IT-Branche verabschiedet habe. Ich konnte meinen technischen Anspruch mit den Kundenwünschen nicht mehr in Einklang bringen und stellte fest, dass man IT nicht um der IT Willen machen sollte, sondern dass der Kunde dem ITler sagt, was er sich vorstellt und der ITler die dazu passende Lösung baut. Den Spagat zwischen meinem technischen Anspruch und den Kundenbudgets wollte ich damals nicht mehr machen.

So wie du argumentierst, haben bereits zwei Systemhäuser bei diesem Handwerksbetrieb argumentiert ....... und sind achtkantig rausgeflogen.
Wenn die Systemvorschläge an den (budgettechnischen) Vorstellungen des Kunden weit vorbeigehen, dann bleibt entweder nur der Rückzug oder das Entwickeln von kreativen Lösungen. Und kreative Lösungen sind bei einem Budget von 1.500,00 € schon gefragt (ich mache das übrigens umsonst, das Budget ist nur fürs Material).

Dann dogmatisch die immer gleichen IT-Pferde wie "aktuelles Serverbetriebssystem" oder "redundante Hardware" oder "aktuelle Sicherheitspatches" reiten, bringt einen nicht weiter.

Insbesondere auch dann nicht, wenn schon über die ständigen Win10-Updates auf den vier Client-PCs geschimpft wird, weil mit dem neuesten Sicherheitspatch wieder einmal der Druckertreiber für den mehrere Jahre alten MuFu-Drucker-Kopierer zerschossen wurde.

Ich wollte hier nun partout keine philosophische Diskussion darüber lostreten, wie man vernünftig Serversysteme aufbaut. Da hätte ich eh nicht (mehr) mitreden können.
Ich wollte einfach nur zu einer begrenzten technischen Fragestellung ein paar technische Ratschläge.

Dass man mir dann ohne Kenntnisse der weiteren Hintergründe Inkompetenz vorwirft und mich am liebsten geteert und gefedert aus dem Forum jagen würde, finde ich allerdings schon ganz schön abgehoben.

Es hätte doch genügt einfach mal zu fragen, warum dieses oder jenes so sein soll, um zu verstehen, was dahinter steckt.

Natürlich steht der Betrieb in den Augen eines ITlers still, wenn du in einem Handwerksbetrieb den Stecker ziehst. Aber das sieht der Chef auf der Baustelle und die Chefin im Büro eben anders. Wenn das aktuelle System ausfällt, dann arbeiten die Monteure auf den Baustellen einfach weiter, dann werden eben zwei, drei oder vier Tage keine Rechnungen oder Angebote geschrieben. Na und??? Materialbestellungen werden telefonisch gemacht. Die Einsatzplanung für die nächsten drei Wochen steht sowieso handschriftlich auf drei DinA4-Zetteln -usw usw usw

Wir reden hier über einen Betrieb, dessen Serverpasswort auf einem Zettel an der Glasscheibe klebt, dessen vier Windows User-Passworte alle 12 Mitarbeiter und die Hauskatze kennen und der nur deshalb im letzten Jahr auf WIN10 gewechselt ist, weil der Inhabersohn mit Schulfotos einen Virus auf die Clients eingeschleppt hatte.

Die Branchensoftware lief bis vor 6 Jahren in einem Peer-to-Peer-Netzwerk (und zwar auf dem Rechner, der auch die Bargeldkasse betrieb).
Klar hat die Software eine Datenbank .... Jet.
Es gibt wohl auch eine SQL-Version, aber wir reden dann von einer "personal" SQL-Datenbank.

Ich habe mit viel gutem Zureden vor 6 Jahren erreicht, dass 400 € für einen Scaleo Homeserver mit schnellerem Prozessor, zusätzlichem RAM und ein paar großen HDs ausgegeben wurden (nein eigentlich zwei Scaleo, denn einer steht als Ersatzteilpool bei mir auf dem Speicher).

Das hat 6 Jahre gehalten, aber nun stellen die Büroarbeiter fest, dass ein Preisupdate, welches vom Großhändler für die Materialien per DVD zugeschickt wird, nach dem Einspielen das System für mehrere Tage derart verlangsamt, dass andere Arbeiten zur Qual werden. Damit hat man sich zwei Jahre herumgequält und nun ist der Leidensdruck groß genug.
Vorgeschlagen habe ich eine aktuelle Lösung mit HP Microserver Gen10 mit Windows Server 2016 für ein Budget von 3.500,00 € und eine „veraltete“ Lösung hart an der Grenze dessen, was der Softwareanbieter noch zulässt mit eben HP Microserver Gen8 und WHS2011 für besagte 1.500,00.
Und – oh Wunder – es wurde sich für die billigere Lösung entschieden.

Noch genug Popcorn da?
; - )
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab noch Popcorn für Stunden, keine Sorge - 8KG Maiskörner in Gezuckert/Gesalzen reichen da ;)

- Ich kenne die Probleme in so kleinen Betrieben, keine Sorge. - Hab auch schon oft genug Anfragen mit "Du bist doch IT-Admin, kannste nich mal" bekommen und dann dankend abgelehnt. - Nicht weil es mich nicht reizen würde, aber ich habe die Zeit dazu nicht. - Ich verweiß dann eher an einen kleinen PC-Laden in der Nähe, der die Teile ggf. auch reparieren kann - das hilft allen weiter.

Das hier ein Systemhaus ggf. "mit Spatzen auf Kanonen Schießen" ist - keine Frage, aber wenn man die 3500€ auf 3/5Jahre Abschreibung umlegt und dann nicht gewillt ist ~98€/59€ Pro Monat zur Seite zu legen, dann kann ich das nicht nachvollziehen. Allein die Arbeitszeit der MA ist damit locker rausgeholt - und Eh-da-Kosten zählen nicht!

Ich hab das wenn dann konzeptionell mit dem Laden in der Nähe abgesprochen, das es auch gepasst hat, da is dann auch eine Support-Hotline für Notfälle dabei... - nur so als Denkanstoß
 
Um das ganze mal zu entschärfen... denn was im Hintergrund mitschwingt bei diesem Thread ist die Tatsache, dass die klassischen Handwerksberufe nur sehr ungerne die Handwerke des 20./21. Jahrhunderts anständig bezahlen.

Und, was garnicht von der Hand zu weisen ist: Der Sprung der Softwarebasis von 2008r2 zu 2012 war vergleichsweise groß. Server 2012-->2016 relativ klein. Das wird schon dadurch deutlich, dass Treiber für 2012r2 idR auch auf 2016 vernünftig laufen. Wenn es also möglich ist, nimm bitte, statt eines 2. Microservers, einfach eine Nummer neuer beim Betriebssystem.

Beispiel dazu: Wenn ich ein WIN7-System in eine neue Hardware verpflanze (Intelv2-->Intelv5), käme ich nie auf die Idee das System einfach weiter zu betreiben. Bei WIN8/WIN10 sieht das schon anders aus. Da geht aktuell idR nichts schief. Einfach Plug´n´Play.

Und weiter: Bitte sicherstellen das bei der geplanten Umstellung auf den neuen Server auch wirklich alle Verbindungen im LAN mit 1Gigabit/s laufen. Peripherie wie zB. Drucker mal ausgenommen. Auf deutsch: Im Zweifel mal ein paar aktuelle LAN-Kabel verlegen und einen gescheiten Switch vor den Router geklemmt.
 
Wo willst du denn den HP MS G8 noch kaufen?
Der ist seit über 1 Jahr EOL und mitllerweile komplett abverkauft - es gibt da wohl noch den ein oder anderen "Glücksritter" bei Amazon Marketplace der den vergolden will.
Ich habe vor rund 4 Monaten wohl noch einen der letzten zum relativen "Abverkaufs-Normalpreis" ergattert. (Celeron 1610, 4GB RAM für schlapp 200 €)
Das der G10 ggü dem G8 nicht wirklich eine Verbesserung ist steht auf einem anderen Blatt. (Ich hoffe das HP das an dem nicht vorhandenem Absatz merkt)

Zum OS:
Microsoft Windows Server 2012 R2 Foundation
gibt es für schlapp 200 € bei Future-X

Als Server einen aus der Liste ab ca. 500 € (z.B. Dell T30):
Komplettsysteme mit CPU-Typ Intel: Xeon | heise online Preisvergleich / Deutschland

Speicher kann man ggf Aufrüsten falls die Anwendung gegen die Wand läuft- natürlich mit ECC RAM!

Dann hast du noch 800 € bis zum Budget von 1500 € für die HDDs/SSDs (und ggf. einem Raidcontroller)
 
Zuletzt bearbeitet:
@konfetti
Das ist technisch und preislich durchaus interessant. Zwar vermisse ich hier die iLO Funktion (kenne mich mit AMT nicht aus), aber das könnte man theoretisch wohl nachrüsten.
Ohne dass ich jetzt den Sammelthread zum ML10 schon komplett durchgelesen habe:
Wie sieht es denn aus mit dem Monitorbetrieb?
1. Kann ich das Gerät auch ohne Monitor und Tastatir betreiben (wie ich es beim Microserver kann)?
2. Habe ich das richtig gesehen, dass diser ML10 Gen9 nur zwei Displayports hat? Also müsste ich wohl eine einfache Grafikkarte nachrüsten um einen einfachen VGA/DVI-Anschluss zu bekommen? Oder gibt es kostengüsntige Adapter von Displayport auf VGA/DVI?

THX für diese Info.

Beste Grüße

krischan
 
Es gibt Adapter von DP nach HDMI/DVI/VGA
Natürlich kannst Du den auch ohne Monitor und Tastatur betreiben, das kann man eigentlich für jeden PC einstellen.
 
Ich betrachte das jetzt einfach mal aus der Sicht der Person, die von der Funktion des Systems betrieblich abhängig ist. Und ich setze mal voraus, dass diese Person technisch um die Tücken und Gefahren weiß.
Ich würde kreidebleich werden und mehr als nur graue Haare bekommen.

Ja... vor 20 Jahren konnte man einen PC auch mal so betreuen. Und ja, heute kostet IT andere Beträge und braucht andere Betreuung. Aber sie ist - selbst in handwerklichen Betrieben (die ich selbst auch viel betreue) - das Herzstück des Betriebes. Nicht zwingend der Arbeit die man leistet, aber von allem drumherum.

Und dann sollte man nicht auf veraltetet Hardware, absolut veraltete und lizenzrechtlich nicht zulässige Software setzen, sondern es richtig machen.
Und das muss nicht teuer sein - im Gegenteil. 1 oder 2 G8 aufzurüsten wird schon teurer als 1 oder 2 DELL T30, ohne Garantieverlust, ohne Folgekosten usw. usw.
Wenn man nichtmal weiß, dass es DP-DVI-Adapter gibt oder dass man einen Server ohne Tastatur und Monitor betreibt, dann sollte man an der Entscheidung, vor 15 Jahren aus der IT ausgestiegen zu sein, festhalten.
Damit tut man sich selbst etwas gutes, dem Firmeninhaber erst recht.

Sorry für die klaren Worte - aber lieber ehrlich und deutlich als dir Ratschläge geben, die letztendlich keinem helfen und -im besten Fall - nur zu Problemen führen.

- - - Updated - - -

Um es aber mal konstruktiv zu gestalten... ein Vorschlag zu einer möglichen Lösung, die einfach zu handhaben und zu warten ist:
(Hardware beispielhaft - je nach Gusto)

- Windows Server 2012 R2 Essentials oder 2016 Essentials (direkt Bare Metal oder als VM auf einem kostenlosen Hyper-V Server)
Vorteil der Essentials-Lösung: Günstig, keine weiteren Clientlizenzen benötigt, Clientbackup integriert, saubere und stabile Lösung.

- 1 DELL T30 mit 2 SSD im Raid 1 am onboard-Controller für OS und Branchensoftware
Vorteil: Ausfallsicherheit durch Raid 1, ausreichende Leistung, 2 weitere Ports frei für Erweiterung, keine Zusatzkosten für Raid-Controller

- 1 Synology DS918+ mit 2 x 4 TB Festplatten im Raid SHR1, Plattenplatz per iSCSI an den Windows Server durchgereicht.
Vorteil: Ausfallsicherheit der Platten durch SHR1 (entspr. Raid 1) und Erweiterbarkeit durch einfaches Hinzufügen weiterer Platten. Auch bietet die 918+ die Möglichkeit einen zusätzlichen Windows Server zu virtualisieren, wenn gewünscht / benötigt.

- 2-3 externe USB-Festplatten zum regelmäßigen Backup der Daten im turnusmäßigen Wechsel

Alle Komponenten werden so innerhalb ihrer Spezifikation betrieben, ein Austausch im Falle eines Defektes ist einfach machbar, Du musst dich nicht selbst mit Raid etc. herumschlagen, Du hast eine saubere Basis mit aktuellem Windows Server und eine recht saubere und einfach zu wartende Lösung.
Zentrale Verwaltung über den Windows Server, ein Active Directory, Pflege von Treibern für Drucker per Gruppenrichtlinien möglich usw. usw. usw.

Und nein - das ist nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen... ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur zum mitschreiben:
Die Performance der iSCSI Lösung per NAS via LAN ist dann aber auf die LAN Geschwindigkeit begrenzt und teurer als einfach 2 weitere HDDs als Raid 1 am On-Board Controller für die Daten im System selbst zu installieren.

Der einzige Vorteil, den die externe Lösung via iSCSI bietet, ist die Portabilität.

Zum Therma KVM (Tastatur, Maus, Monitor)
Ein vernünftiger Server braucht sowas nicht, da via BMC oder ähnlicher Technolgien (vPro) fernbedienbar. Ob das nur Intels AMT, Supermicros IPMI oder andere Lösungen sind (HP iLO, iRMC von Fujitsu, MegaRAC usw.) ist irrelvant.
REinzig zu ersten Einrichten kann das evtl. notwendig sein (wenn man die IP Adresse für das Remote Management nicht herausbekommt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich betrachte das jetzt einfach mal aus der Sicht der Person, die von der Funktion des Systems betrieblich abhängig ist. Und ich setze mal voraus, dass diese Person technisch um die Tücken und Gefahren weiß.
Ich würde kreidebleich werden und mehr als nur graue Haare bekommen.
Genau hier liegt der Fehler für deinen Kritikansatz. Präzise gesagt in deinen ersten beiden Sätzen. Die grauen Haare habe ich schon.;)

Aber sie ist - selbst in handwerklichen Betrieben (die ich selbst auch viel betreue) - das Herzstück des Betriebes. Nicht zwingend der Arbeit die man leistet, aber von allem drumherum.
Ganz bestimmt nicht in diesem Handwerksbetrieb! (Und vielen anderen Handwerksbetrieben, die ich kenne, auch nicht).

Wenn man nichtmal weiß, dass es DP-DVI-Adapter gibt …
Touché. Ich war zu faul zu googlen.:rolleyes:

Um es aber mal konstruktiv zu gestalten... ein Vorschlag zu einer möglichen Lösung, die einfach zu handhaben und zu warten ist:
Endlich. Konstruktiv!

Zentrale Verwaltung über den Windows Server, ein Active Directory, Pflege von Treibern für Drucker per Gruppenrichtlinien möglich usw. usw. usw. ;-)
Macht keiner, kümmert sich keiner, will der Kunde nicht. Die Lösung wird hingestellt und das war es. Ich kann von Glück sagen, wenn dann noch jemand externe Festplatten an und abstöpselt, um ein Backup zu machen…. so einmal im Quartal oder so…

Und nein - das ist nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen... ;-)
Also mindestens bei dem iSCSI Teil meiner Meinung nach schon. Aber das wurde ja auch schon geschrieben.


Zum Therma KVM (Tastatur, Maus, Monitor)
Ein vernünftiger Server braucht sowas nicht, da via BMC oder ähnlicher Technolgien (vPro) fernbedienbar. Ob das nur Intels AMT, Supermicros IPMI oder andere Lösungen sind (HP iLO, iRMC von Fujitsu, MegaRAC usw.) ist irrelvant.
REinzig zu ersten Einrichten kann das evtl. notwendig sein (wenn man die IP Adresse für das Remote Management nicht herausbekommt)

Hat sich also gegenüber früher nix geändert.
Danke für die Aufklärung.

Die Idee, die Branchensoftware auf SSD im RAID1 zu legen – getrennt von den anderen Daten - gefällt mir. Allerdings hätte ich sie nicht mit dem OS zusammengelegt.

Lieben Dank für die Anregungen.

Beste Grüße

krischan
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Idee, die Branchensoftware auf SSD im RAID1 zu legen – getrennt von den anderen Daten - gefällt mir. Allerdings hätte ich sie nicht mit dem OS zusammengelegt.
Genau das vorzuschöagen hatte ich mir aus Budget-Gründen verkniffen....

1x SSD Raid1 für OS und Anwendungen (2x120 GB reicht, 2x 256 GB bietet deutlich Reserve)
1x SSD Raid1 für die Live-Daten (vor Allem die Datenbank) - (2x512 GB sollte es schon sein, mit 2x 960 GB könnte man evtl auf die HDDs verzichten)
+ evtl. 1x HDD Raid1 für die nicht ganz so performancefordernden / so oft benötigten Daten (Jahresabschluss von vor 2 Jahren ....)
 
Ein halbes Jahr später...


Der Server läuft nun.

Ich habe mir eure Anregungen zu Herzen genommen und habe das System ähnlich zu euren Vorschlägen aufgebaut:

- HP ML10 Gen9 mit Xeon E5-1225, 16 GB RAM, Vor-Ort-Wartung für 5 Jahre
- OS WinSrv 2016 Essentials auf 2x SSD im Raid 1
- Handwerkersoftware auf 2x 1 TB HD im Raid1
- restliche Daten auf 2x 4 TB im Raid1
- USV HPE 1500

Installation und Implementation haben mit einer Ausnahme problemlos funktioniert.
Backup des Servers über USB-HD, Restore getestet.

Nicht geklappt hat die Übernahme der Benutzerprofile. Nach einigem Basteln und Frickeln habe ich dann für alle 4 User eine Stunde 0 entschieden und neue Profile bei der Anmeldung erstellen lassen.

Seit Juni läuft nun alles stabil und problemlos.

Danke für eure Hilfe hier und @ClearEyetemAA5 für die vielen PNs

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Weil ich es nicht lassen kann und auch aus anderen Gründen, habe ich das zum Anlass genommen, meine Hardware zu Hause aufzufrischen. Auch da sollte also der alte Fujitsu HomeServer mit Windows HomeServer v1 abgelöst werden.

Ich habe mir also die gleiche Server Konfiguration (nur leicht veränderte HD-Anordnung und keine USV) zugelegt, habe mir einen neuen PC gebaut und habe alle Rechner mit neuen Profilen in die WinSrv16 Domäne gehängt, hab das Server-Backup und -Restore getestet und hab das Client-Backup und -Restore getestet.

Das lief alles soweit superrund.

Aus steuerlichen Gründen habe ich dann angefangen und habe die Netzwerkkomponenten erneuert und eine Stufe höher gehoben.
Es wurden 10GB Nics angeschafft und ein Buffalo 10GB-Switch mit 12-Port.
Und jetzt fangen meine Probleme an.

Mit den 1GB-Komponenten hat alles einwandfrei funktioniert, seit der Umstellung auf eine 10 GB NIC im Server habe ich Probleme mit meinen Anmeldungen. Es scheint so zu sein, dass die PCs sich meistens nicht an der Domäne anmelden können. Geschätzt nur eine von 10 Anmeldungen funktioniert.

Bevor ich Netzwerkunwissender jetzt um Hilfe bettele, muss ich erst einmal fragen, an welcher Stelle ich denn dieses Problem hier am besten einstelle. Hier ist das ziemlich sicher falsch.

Passt das in den 10GBit Homenetzwerk Thread??? Oder wo sonst?
Welche Infos werden benötigt, damit es kein "Kristallkugelproblem" ist/wird?

Vielen Dank vorab

Beste Grüße
krischan
 
Bootest du den Server oft neu?
Ich hab bei den 2012R2 und 2016er Servern oft das Problem, dass der DC beim booten das Firewallprofil auf Privat stellt und nicht auf Domäne - Abhilfe schafft hier einfach das deaktivieren und aktivieren der Netzwerkkarte - danach sollte das korrekte Profil laufen -> somit auch keine Probleme mehr für Clients (die nachdem das korrekte Profil eingestellt ist gebootet werden) beim anmelden.
 
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