Genau das ergibt aus meinem Erachten keinen Sinn. Der Auftrag ist ja grade das was die privaten Sender nicht abdecken abzudecken. Ob sie das machen ist eine andere Frage. Aber das bedeutet eben auch, dass Quoten etc eine untergeordnete Rolle spielen sollen und es ist eben kein Abo Modell, da sonst sich der Sinn überhaupt nicht ergibt.Na ja, ich glaube das Problem was viele mit dem ÖR haben, ist, dass es eben eine Zwangsabgabe ist. Und man sich dieser nicht entziehen kann. Was vielleicht nichtmal so schlimm wäre, würden die ihren Auftrag auch tatsächlich nachkommen. Oder einfach auch Mal wirtschaftlich handeln. Statt dessen ist das einzige was man immer hört "wir brauchen mehr Geld". Und da sehe ich persönlich den Missstand. Die privaten müssen wirtschaften um zu überleben, die ÖR verlangen einfach nach mehr. Ebenso ist mir nicht klar, warum zB gefühlt jedes Bundesland einen extrag MDR/SWR und co braucht. Zu 90% läuft dort das selbe, jedoch unterhält jedes Studio eine Masse an Mitarbeitern. Würde man dort Mal anfangen und sparen bzw optimieren, wäre die Akzeptanz in der Bevölkerung sicher auch besser. Statt dessen liest man (kann man durchaus auch direkt bei den Sendern in den Jahresberichten lesen) was zB dort für Personalkosten entstehen und einem stellen sich die Nackenhaare auf.
Wegen mir kann auch alles so bleiben wie bisher, dann aber bitte über freiwillige Beitragszahler finanzieren. Denn dann wird der ÖR gezwungen wirtschaftlicher zu handeln.
Btw, ich find die Idee mit dem Streaming nicht verkehrt, aber auch da gilt: eine Plattform für alle ÖR. Statt dessen wird sicher wieder jeder seine eigene anbieten
Wenn ich sage wir machen ein Abo, dann muss ich schauen was die meisten Leute wollen und biete das an. Das ist aber schon das was die privaten machen. Also habe ich einfach einen neuen privaten Sender. Also entweder ich sage der ÖRR ist eine Grundversorgung und bietet qualitativ hochwertige Produkte an, wie eben Dokus wie eben politische Inhalte wie eben Nachrichten, dann kann es aber kein Abo Modell sein sondern muss entweder Beitragsgestüzt sein oder aus Steuermitteln finanziert werden. Wenn die Leute keinen Beitrag wollen, dann muss es eben durch Steuerfinanziert werden. Dann hat sich aber auch die Diskussion um Staatsferne und Unabhängigkeit erledigt.
Aktuell wird dieses Thema zu recht diskutiert, da es unabhängig sein sollte, durch Gebühren etc. es aber womöglich nicht ist. Wenn ich es jetzt durch Steuern finanziere, dann ist diese Debatte zumindest tot, denn dann ist die Unabhängigkeit sowieso vom Tisch.
Und genau das ist was so anstrengend ist: Leute wollen mit am Tisch sitzen und mitdiskutieren - sie haben aber noch nicht mal das Problem verstanden.