Konkurrenz zu Netflix und Co: ARD möchte massive in Streaming investieren

Na ja, ich glaube das Problem was viele mit dem ÖR haben, ist, dass es eben eine Zwangsabgabe ist. Und man sich dieser nicht entziehen kann. Was vielleicht nichtmal so schlimm wäre, würden die ihren Auftrag auch tatsächlich nachkommen. Oder einfach auch Mal wirtschaftlich handeln. Statt dessen ist das einzige was man immer hört "wir brauchen mehr Geld". Und da sehe ich persönlich den Missstand. Die privaten müssen wirtschaften um zu überleben, die ÖR verlangen einfach nach mehr. Ebenso ist mir nicht klar, warum zB gefühlt jedes Bundesland einen extrag MDR/SWR und co braucht. Zu 90% läuft dort das selbe, jedoch unterhält jedes Studio eine Masse an Mitarbeitern. Würde man dort Mal anfangen und sparen bzw optimieren, wäre die Akzeptanz in der Bevölkerung sicher auch besser. Statt dessen liest man (kann man durchaus auch direkt bei den Sendern in den Jahresberichten lesen) was zB dort für Personalkosten entstehen und einem stellen sich die Nackenhaare auf.
Wegen mir kann auch alles so bleiben wie bisher, dann aber bitte über freiwillige Beitragszahler finanzieren. Denn dann wird der ÖR gezwungen wirtschaftlicher zu handeln.

Btw, ich find die Idee mit dem Streaming nicht verkehrt, aber auch da gilt: eine Plattform für alle ÖR. Statt dessen wird sicher wieder jeder seine eigene anbieten
Genau das ergibt aus meinem Erachten keinen Sinn. Der Auftrag ist ja grade das was die privaten Sender nicht abdecken abzudecken. Ob sie das machen ist eine andere Frage. Aber das bedeutet eben auch, dass Quoten etc eine untergeordnete Rolle spielen sollen und es ist eben kein Abo Modell, da sonst sich der Sinn überhaupt nicht ergibt.

Wenn ich sage wir machen ein Abo, dann muss ich schauen was die meisten Leute wollen und biete das an. Das ist aber schon das was die privaten machen. Also habe ich einfach einen neuen privaten Sender. Also entweder ich sage der ÖRR ist eine Grundversorgung und bietet qualitativ hochwertige Produkte an, wie eben Dokus wie eben politische Inhalte wie eben Nachrichten, dann kann es aber kein Abo Modell sein sondern muss entweder Beitragsgestüzt sein oder aus Steuermitteln finanziert werden. Wenn die Leute keinen Beitrag wollen, dann muss es eben durch Steuerfinanziert werden. Dann hat sich aber auch die Diskussion um Staatsferne und Unabhängigkeit erledigt.

Aktuell wird dieses Thema zu recht diskutiert, da es unabhängig sein sollte, durch Gebühren etc. es aber womöglich nicht ist. Wenn ich es jetzt durch Steuern finanziere, dann ist diese Debatte zumindest tot, denn dann ist die Unabhängigkeit sowieso vom Tisch.

Und genau das ist was so anstrengend ist: Leute wollen mit am Tisch sitzen und mitdiskutieren - sie haben aber noch nicht mal das Problem verstanden.
 
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Nichts anderes sage ich doch. Variante 1 (die die beim bestehenden Auftrag Sinn macht): man ändert etwas, arbeitet effizienter/transparenter und kommt eben nur seinem Auftrag nach oder Variante 2 (die dem Auftrag noch weniger wie aktuell eh schon) man macht es freiwillig. Mein gefühl ist eher der ÖR möchte weder 1 noch 2.
 
Bei der nächsten WM / EM schalten dann wieder alle ein und vergessen urplötzlich ihren Unmut.
Es ist immer die gleiche Diskussion hier.
 
Nichts anderes sage ich doch. Variante 1 (die die beim bestehenden Auftrag Sinn macht): man ändert etwas, arbeitet effizienter/transparenter und kommt eben nur seinem Auftrag nach oder Variante 2 (die dem Auftrag noch weniger wie aktuell eh schon) man macht es freiwillig. Mein gefühl ist eher der ÖR möchte weder 1 noch 2.

Ne eben nicht. Natürlich wollen die jedes Jahr mehr Geld. Normale Angestellte wollen doch auch jedes Jahr mehr Geld. Schon alleine eine Inflation sorgt dafür, dass ich jedes Jahr mehr Geld brauch. Ansonsten hätte ich jedes Jahr weniger Programm.

Die Debatte geht nicht darum das sie mehr Geld brauchen - das ist völlig logisch. Die Debatte geht darum, was mit dem Geld passiert und wieso und ob sie im generellen zu hohe Ausgaben haben - das hat aber nichts damit zu tun ob sie mehr Geld wollen.

Und die Variante 2 ist keine Variante, denn sie würde bedeuten es gibt kein ÖRR. Das könnte natürlich eine Variante sein, dann sollte man das aber auch sagen und nicht versuchen zu tarnen als eine Variante mit ÖRR.
 
??? Das eine schließt das andere doch nicht aus.... Es geht auch null (!) um die Angestellten die mehr Geld wollen, der ganze Apparat "ÖR" will mehr Geld. Nicht zwangsläufig der Angestellten/Inflation wegen, sondern weil es eben immer mehr aufgeblasen wird und Geld (meine Meinung) versickert. Völlig legitim, aber anstatt stumpf "die Beiträge müssen hoch" wäre doch die Schlussfolgerung "sind unsere Ausgaben alle sinnvoll?", oder? Das Gefühl hat man aber eben nicht, dass dies passiert. Denn optimiere/spare ich an einer Stelle Geld, habe ich es an anderer (zB um die Angestellten höher zu bezahlen).

Nochmal, du liest nur was du lesen magst: ich halte Variante 1 als einzig sinnvolle wenn (!) ich den Staatsauftrag erfüllen will. Und zwar nur diesen und nicht noch Tonnen anderen Kram nebenher weil "machen wir ja schon immer so". Variante 2 kann man machen, wenn man nix ändern will. Und extra für dich, Variante 2 funktioniert mit dem Staatsvertrag nicht, korrekt. Ist also rein hypothetisch.

Nebenbei: EM/WM interessieren mich 0. Sprich, auch da finde ich es super, dass die Gebühren genutzt werden bei dem Kram schön mit um Lizenzen zu bieten. Und eine EM/WM hat m.M.n. nichts mit dem Staatsauftrag zu tun. Aber das kann man ja auch anders sehen.
 
Na ja, ich glaube das Problem was viele mit dem ÖR haben, ist, dass es eben eine Zwangsabgabe ist. Und man sich dieser nicht entziehen kann. Was vielleicht nichtmal so schlimm wäre, würden die ihren Auftrag auch tatsächlich nachkommen. Oder einfach auch Mal wirtschaftlich handeln. Statt dessen ist das einzige was man immer hört "wir brauchen mehr Geld".
AMEN!

Genau das ist der Punkt. Der ÖR Apparat ist mittlerweile einfach viel zu aufgebläht. Da werden Inhalte produziert, die vollkommen am Versorgungsauftrag vorbeigehen. Auch wird Vieles eben doppelt und dreifach produziert, was völlig unnötig ist. Eine Sendung zum Thema X reicht doch. Wozu muss es da von drei Sendern jeweils eine eigene geben?
Dazu kommen dann eben auch noch die diversen Ungereimheiten und Skandale rund um die Chefetagen einzelner Sender.
Dann wird immer wieder beteuert, dass man reformieren will und alles transparenter werden soll usw. Aber das sind alles nur Lippenbekenntnisse.

Die Wahl des neuen MDR Intendaten hat das einmal mehr deutlich gezeigt. Die Stelle wurde öffentlich ausgeschrieben und es gab da auch einige Bewerbungen von außen. Am Ende wurde es aber nun eben wieder Einer, der aus den eigenen Reihen dieses Apparats kommt. Dieser wurde auch lediglich mit einer Stimme mehr als nötig gewählt. Also so wirklich fest dahinter steht man bei dem Typen auch nicht.
Weiters hat besagter Herr den Mitarbeitern in keinster Weise mal mitgeteilt, was er zukünftig vor hat, wie er die ganze Sache nun besser gestalten will usw. usf. Da kam einfach nichts.
Der ist jetzt halt einfach da als neuer Intendant und fertig. Mit einem großen Umbruch und mehr Transparenz hat das doch alles absolut nichts zutun.

Es geht einfach weiter wie bisher. Und nun will man also auch noch hunderte Millionen des abgepressten Geldes in eine Streaming Infrastruktur reinpumpen, die den ganten überflüssigen und unnötig teuer bezahlten Krempel schön breit ins Internet bringen soll.

Wir können darauf wetten, dass es nicht lange dauern wird, bis die nächste GEZ Erhöhung angestrengt wird.
 
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Ja klar, aber zu den Dokus, muss die ARD ein Team nach Borneo schicken, wenn schon die BBC dort gedreht hat oder kann man da nicht zum Vorteil aller, zur Kostensenkung aller mal endlich zusammenarbeiten und das Material aus dem Ausland lediglich synchronisieren?

Was spricht gegen Vielfalt und verschiedene Dokus? Am Ende heißt es alles langweilig, weil man überall das gleiche sieht.

Und verstehe die Argumentation auch nicht - nur weil es Dokumentationen von anderen gibt, dürfen wiederum andere keine neuen produzieren?
Soll ARD auch noch die Serien von Netflix nehmen, damit Geld gespart wird?
 
Was spricht gegen Vielfalt und verschiedene Dokus? Am Ende heißt es alles langweilig, weil man überall das gleiche sieht.
Der ÖRR ist aber nunmal nicht dazu da, ein besonders breites Unterhaltungsprogramm zu liefern!
Wer ständig nach neuen Unterhaltungsinhalten sucht, der darf sich gern bei Netflix, Disney+ usw. ein Abo kaufen. Der ÖRR hat einen GRUNDVERSORGUNGsauftrag. Zu einer Grundversorgung gehört mit Sicherheit nicht, jedem Hinz und Kunz Unterhaltung nach dessen Geschmack und in größtmöglicher Vielfalt und Umfang zu liefern.
Leider ist der ÖRR aber genau dazu übergegangen und verbläst unter dieser Prämisse mittlerweile Geldbeträge, von denen selbst so manches größere Hollywood Unternehmen nur träumen kann. Und das alles, ohne sich überhaupt wirklich Gedanken darum machen zu müssen, ob den ganzen Kram tatsächlich jemand sehen will und ob die Inhalte überhaupt gut sind.
Denn das Geld fließt ja Jahr für Jahr einfach in die Kasse.

Aber das ist noch nicht einmal das Schlimmste. Die größte Farce ist, dass über die Hälfte der gut 8 Mrd. jährlicher Zwangsgebühr Einnahmen nicht einmal für das aktuelle Programm und dessen Ausstrahlung drauf geht, sondern für Pensionszahlungen ehemaliger Mitarbeiter.
 
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Was spricht gegen Vielfalt und verschiedene Dokus? Am Ende heißt es alles langweilig, weil man überall das gleiche sieht.

Und verstehe die Argumentation auch nicht - nur weil es Dokumentationen von anderen gibt, dürfen wiederum andere keine neuen produzieren?
Soll ARD auch noch die Serien von Netflix nehmen, damit Geld gespart wird?
Ich bezog mich hier eher auf inhaltsgleiche Dokumentationen, wo man dann eher einen fehlenden Willen zur europäischen Kooperation sehen kann. Und Kooperation heißt dann natürlich auch, dass auch die anderen europäischen ÖR von der ARD profitieren können, das Thema "sparen" gibt es ja nicht nur in Deutschland. So kann man durch mehr europäische Kooperation eben sparen ohne an der Qualität zu sparen, diese eventuell sogar steigern, weil für eine Produktion am Ende des Tages mehr Geld zur Verfügung steht, weil eben bei den anderen ÖR nur noch synchronisiert werden muss.

Wenn man das Ziel "erfolgreicher als netflix" zu sein, ernst nimmt führt am Ende sowieso kein Weg daran vorbei mit den anderen europäischen ÖR zu kooperieren und durchaus auch mit der europäischen Filmwirtschaft zu kooperieren und dies dann als rundes Gesamtpakat zu einem fairen Preis anzubieten. Der neuste Doctor Who? Findest du dann dort und einige Zeit später eventuell sogar im Abendprogramm des deutschen ÖR.
 
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..., dass es eben eine Zwangsabgabe ist.
Mein erster Impuls ist, wie alt bist du eigentlich, dich zu fragen. Aber das ist völlig unerheblich. Es kann keine Zwangsabgabe sein, weil es eine freie Presse ist. Wenn es für dich und für andere emotional eine Zwangsabgabe ist, dann kann ich nur dazu sagen, dass ihr damit sehr sehr billig wegkommt bei der Unterstützung unserer freiheitlichen Demokratie inkl. Pressefreiheit.
Ich könnte auch fragen, was die ganzen Zwangsabgabe-Schreihälse sonst so bereitstellen, damit diese Freiheiten und Rechte erhalten bleibt, für die tausende von Menschen gestorben sind bei der Forderung nach Rechte und Freiheit?
würden die ihren Auftrag auch tatsächlich nachkommen
An welchen Stellen kommen die ÖR nicht ihrem Auftrag nach? Ich habe keine Lust mehr hunderte von Sendungen zu posten und trotzdem wird dann diese immer wiederkehrende Lüge, Unwahrheit, Unwissen nicht zurückgenommen.
wir brauchen mehr Geld". Und da sehe ich persönlich den Missstand. Die privaten müssen wirtschaften um zu überleben, die ÖR verlangen einfach nach mehr.
Die Privaten machen keine Sendungen, zB Geschichte, "Die Deutschen". 20 Teile.
Die Privaten machen Sendungen nach dem Prinzip, mit was können wir die meiste Kohle abgreifen. Deswegen laufen dort praktisch nur Sendungen, in denen andere Menschen ihren Stolz aufgeben.

In dieser Masse und Qualität findest du nichts bei den Privaten und folgender Link ist nur ein Bruchteil.
Zudem gibt es die Privaten nicht kostenfrei.
Um DVB-T2 HD zu empfangen, brauchen Kund:innen eine Entschlüsselungs-Hardware. Die Freischaltung für die Privatsender kostet beim beim Pay-TV Anbieter "Freenet TV" 99 Euro. Sie gilt für ein Jahr und pro Gerät. Sie können dann Sender wie RTL, ProSieben, SAT.1 und VOX in HD empfangen. Inzwischen gibt es auch ein Abomodell, bei dem Sie per Lastschrift bezahlt können. Hier sind derzeit 7,99 Euro pro Monat fällig.
Um DVB-T2 HD zu empfangen, brauchen Kund:innen eine Entschlüsselungs-Hardware. Die Freischaltung für die Privatsender kostet beim beim Pay-TV Anbieter "Freenet TV" 99 Euro. Sie gilt für ein Jahr und pro Gerät. Sie können dann Sender wie RTL, ProSieben, SAT.1 und VOX in HD empfangen. Inzwischen gibt es auch ein Abomodell, bei dem Sie per Lastschrift bezahlt können. Hier sind derzeit 7,99 Euro pro Monat fällig.


Ebenso ist mir nicht klar, warum zB gefühlt jedes Bundesland einen extrag MDR/SWR und co braucht. Zu 90% läuft dort das selbe, jedoch unterhält jedes Studio eine Masse an Mitarbeitern.
Auch hier ist deine Meinung 90% entweder eine Lüge, Unwahrheit, oder Unwissen.
Aber schaue doch selber. Natürlich gibt es auch Sendungen die gleichzeitig laufen, aber deine 90% sind einfach.....
Und wenn Sendungen zB auf Radio Bremen und gleichzeitig auf NDR laufen, dann ist das andere Studio zu.

Auch für mich als Freund der ÖR möchte eine Veränderung. Allerdings macht es für mich wenig Sinn hier darüber eine sinnstiftende Diskussion zu führen, wenn schon in der Argumentation so viele Unwahrheiten und oder Lügen verbreitet werden.
Da ist dann praktisch nur noch Raum da, um diese Unwahrheiten, Lügen und Unwissen aufzudecken.
 
Die Privaten machen Sendungen nach dem Prinzip, mit was können wir die meiste Kohle abgreifen.

Und vor allem - auch die Privaten gibt´s nicht umsonst. In HD kosten sie eine Monatsgebuehr; die Kosten fuer Werbung, aus der sie sich finanzieren, wird auf die Produkte umgeschlagen - aber nicht getrennt ausgewiesen. Weshalb ich nur vermuten kann, dass der Preis fuer die Geissens & Co. am Ende sogar hoeher ist. Man haengt nur kein Preisschild dran, darum gibts vom hach so medienkritischen, hinter die Fichte blickenden Publikum auch keinen Aufschrei.
 
Und vor allem - auch die Privaten gibt´s nicht umsonst. In HD kosten sie eine Monatsgebuehr; die Kosten fuer Werbung, aus der sie sich finanzieren, wird auf die Produkte umgeschlagen - aber nicht getrennt ausgewiesen. Weshalb ich nur vermuten kann, dass der Preis fuer die Geissens & Co. am Ende sogar hoeher ist. Man haengt nur kein Preisschild dran, darum gibts vom hach so medienkritischen, hinter die Fichte blickenden Publikum auch keinen Aufschrei.
Richtig, die Privaten kosten auch und wenn man sich mal deren Umsatz mit Werbung anschaut kommt man auf folgende Zahlen für das, was Deutschland für seine zumindest in SD-Qualität frei empfangbare Fernsehsender (ohne Teleshopping-Kanäle, Auslandssender, religiösen TV-Sendern und lediglich regional empfangbaren TV-Sendern) zahlt, das schöne ist ja das die privaten nicht angeben was sie in welchem Land an Umsatz machen (wenn sie überhaupt etwas angeben, gerade in Konzernen wie Axel Springer (WeltN24)), was die Vergleichbarkeit erschwert:

SenderfamilieUmsatz (bei privaten allein mit Werbung, bei ARD/ZDF mit Werbung und Rundfunkbeitrag) in Mio. € (2021)
RTL Gruppe6637
ProsiebenSat.1 Gruppe (Deutschland, Österreich, Schweiz)2233
Warner Bros. Discovery (außerhalb USA, größtenteils Westmitteleuropa)2027
Paramount International Networks1298
Sport1 Medien119,1
ARD Gruppe (inkl. BR, HR, MDR, NDR, Radio Bremen, RBB, SR, SWR, WDR)6972,6
ZDF Gruppe2293,25
Deutschlandradio243,1
 
Nope. Ich diskutiere ja gerne, aber ich habe auch keine Lust auf Haarspalterei und die (bezieht sich nicht zwangsläufig auf dich) überhebliche Tonart. Bleiben wir doch einfach dabei: der ÖRR hat durchaus seinen Sinn (meine Meinung), das gesamte Konstrukt gehört aber einfach Mal ordentlich saniert/umstrukturiert.
 
Nachdem die Fakten da sind, hat sich wohl der "Ich hasse die ÖR" Stammtisch verabschiedet. Mit Unwahrheiten und falschen Vergleiche kann man eben keine seriöse und sinnstiftende Diskussion führen.
Nur weil du keine anderen Meinungen als deine eigene akzeptierst, bedeutet das nicht, dass alle anderen Meinungen Unwahrheiten und falsche Vergleiche sind. Davon ab haben viele Leute inkl. mir auch nicht generell ein Problem mit dem ÖR (welchen ich grundsätzlich für wichtig halte), wohl aber mit den ausufernden Kosten und eben auch mit der Selbstbedienungsmentalität.
 
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Nur weil du keine anderen Meinungen als deine eigene akzeptierst, bedeutet das nicht, dass alle anderen Meinungen Unwahrheiten und falsche Vergleiche sind. Davon ab haben viele Leute inkl. mir auch nicht generell ein Problem mit dem ÖR (welchen ich grundsätzlich für wichtig halte), wohl aber mit den ausufernden Kosten und eben auch mit der Selbstbedienungsmentalität.
Selbstbedienung gibt es nicht, da sitzen ja verschiedenste Gruppen in den Rundfunkräten, die dann die Intendanten wählen. Welche Gruppen und wieviel Geld der einzelne ÖR erhält, beschließen unsere gewählten Politiker und das "wieviel Geld" sogar alle 16 Bundesländer gemeinsam, nicht nur die in deren Gebiet der einzelne ÖR sitzt.
 
Als wenn du nicht wüsstest, wie "Selbstbedienung" gemeint ist. ;)
 
Als wenn du nicht wüsstest, wie "Selbstbedienung" gemeint ist. ;)
Und wer bestimmt wieviel Geld Prosieben im nächsten Jahr zur Verfügung hat? Da ist der ÖR doch wesentlich transparenter und beide geben dafür das Geld aus, welches wir verdienen. Der eine nimmt es sich durch einen Beitrag (den man selbst ohne Empfangsgerät zahlen müsste), der andere durch Werbegelder, die sogar mehr Menschen finanzieren, da gibt es ja keinen Rabatt für finanziell schwächer gestellte Gruppen.
 
Was haben denn die Privaten damit zu tun? Zumal ich da die Wahl habe, ob ich die bezahle oder nicht (ich tue es nicht).
Nochmal, vielen Leuten - inkl. mir - es geht nicht um das "ob", sondern um das "wie" und @Dave223 hat es sehr treffend beschrieben:
das gesamte Konstrukt gehört aber einfach Mal ordentlich saniert/umstrukturiert.
 
Was haben denn die Privaten damit zu tun? Zumal ich da die Wahl habe, ob ich die bezahle oder nicht (ich tue es nicht).
Du machst es, jeder macht es, der die Produkte kauft oder nutzt (Google), für die dort geworben wird, die privaten verstecken die Finanzierung durch die Allgemeinheit der Bevölkerung nur besser, während es bei den ÖR öffentlich bekannt ist, ist genauso wie der Stuss mit der EEG Umlage = teure Erneuerbare, was auf der Rechnung nicht auftaucht, weil aus anderen Töpfen finanziert ist dann auch egal.

Privatfernsehen funktioniert so:​

Privatfernsehen_Diagramm.png

Privates Pay-TV funktioniert so:​

PayTVfernsehen_Diagramm.png

ÖR funktionieren so (bei den Radiosendern des Deutschlandfunks muss man den unteren Teil der Grafik weglassen):​

ÖRfernsehen_Diagramm.png



In ausnahmslos allen Fällen, bezahlen wir die Fernsehsender egal wie wir uns entscheiden. Nur bei den ÖR können wir uns davon befreien lassen, wenn wir es uns nicht leisten können (es schalten ja mittlerweile auch Geschäfte des alltäglichen Bedarfs Werbung und ich denke jeder kauft bei Aldi und co. ein).
 
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@Dave223 hat es sehr treffend beschrieben:
Na dann erkläre doch du, an welchen Stellen die ÖR nicht ihren Auftrag nachkommen. Ich gehe fest davon aus, dass auch du nicht darauf antworten kannst. Übrigens geht es nicht um Meinungen sondern um Fakten.
 
Na dann erkläre doch du, an welchen Stellen die ÖR nicht ihren Auftrag nachkommen. Ich gehe fest davon aus, dass auch du nicht darauf antworten kannst. Übrigens geht es nicht um Meinungen sondern um Fakten.

Ich weiß, du wirst direkt wieder erklären, dass das ja sowas von falsch ist bzw alles so richtig ist, aber:
Wer entscheidet denn bitte ob die 27. (Extra für die Haarspalter: keine offizielle Zahl, bewusst überspitzt) Quizshow oder Schlägershow wirklich notwendig ist bzw dem Auftrag zur Unterhaltung bzw Befriedigung kultureller Bedürfnisse entspricht? Ja, die Mitglieder. Super. Die Zahler der Beiträge nicht. Selbst der NDR hat Mal eine Umfrage gemacht und es kam zB raus, dass der Großteil der Befragten weniger Geld in die Rechte für Fußball schieben würde. Ist seit dem was daran passiert? Nö.

Ansonsten, wie schon 100x erklärt: ja, offiziell gibt es keinen Auftrag sparsam zu handeln. Das erwarte ich aber einfach. Das dies tatsächlich passiert, kann ich leider nirgends erkennen. Statt dessen versickert munter weiter Kohle ohne Ende, was scheinbar auch niemand in Frage stellt (spontan fällt mir da zB die neue RBB Intendantin ein, die (bei Ihrem kleinen Einkommen) noch einen Mietzuschuss bekommt. Aber vermutlich gibt's dafür auch eine total einleuchtende Erklärung ;)

Ebenso stört mich die Zusammensetzung des Fernsehrates. Auftrag ist unparteiisch zu sein (wegen mir sind sie das sogar). Schaue ich mir die Zusammensetzung z.B. beim ZDF an, ist/war der Großteil dort in irgendeiner Partei. Und das wiederum lässt dann schon (völlig ohne Wertung) an der Unparteilichkeit zweifeln.
 
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Ich weiß, du wirst direkt wieder erklären, dass das ja sowas von falsch ist bzw alles so richtig ist, aber:
Wer entscheidet denn bitte ob die 27. (Extra für die Haarspalter: keine offizielle Zahl, bewusst überspitzt) Quizshow oder Schlägershow wirklich notwendig ist bzw dem Auftrag zur Unterhaltung bzw Befriedigung kultureller Bedürfnisse entspricht? Ja, die Mitglieder. Super. Die Zahler der Beiträge nicht. Selbst der NDR hat Mal eine Umfrage gemacht und es kam zB raus, dass der Großteil der Befragten weniger Geld in die Rechte für Fußball schieben würde. Ist seit dem was daran passiert? Nö.

Ansonsten, wie schon 100x erklärt: ja, offiziell gibt es keinen Auftrag sparsam zu handeln. Das erwarte ich aber einfach. Das dies tatsächlich passiert, kann ich leider nirgends erkennen. Statt dessen versickert munter weiter Kohle ohne Ende, was scheinbar auch niemand in Frage stellt (spontan fällt mir da zB die neue RBB Intendantin ein, die (bei Ihrem kleinen Einkommen) noch einen Mietzuschuss bekommt. Aber vermutlich gibt's dafür auch eine total einleuchtende Erklärung ;)

Ebenso stört mich die Zusammensetzung des Fernsehrates. Auftrag ist unparteiisch zu sein (wegen mir sind sie das sogar). Schaue ich mir die Zusammensetzung z.B. beim ZDF an, ist/war der Großteil dort in irgendeiner Partei. Und das wiederum lässt dann schon (völlig ohne Wertung) an der Unparteilichkeit zweifeln.
Auch der ÖR geht bei seinen Formaten nach den TV-Quoten, auch wenn die gerade nach 20 Uhr wo die ÖR keine Werbung (außer für eigene Sendungen) zeigen dürfen und es dann da egal sein könnte. Man stimmt also salopp gesagt mit der Fernbedienung ab. Wenn die heute-show für 20 Minuten 400.000€ kostet, dann ist auch der Eurovision-Song-Contest mit seinen über 7 Stunden für meist (solange wir es nicht gewinnen, das möchte der NDR mit seinen Vorgaben für die Songs aber auch nicht) insgesamt 400.000€ ein Sparprogramm, übrigens auch ein Beispiel was man erreichen kann, wenn man eben nicht jedes Unterhaltungsformat selbst produziert sondern es europäisch angeht, aber auch der Bundesligafußball der Mädels kostet die Sender für 90 Minuten Programm deutlich weniger. Was teure Großereignisse wie den Fußball der Herren oder Olympia angeht, wollen dies doch viele auch im FreeTV sehen (wobei man hier sicherlich auch eine Ausgründung machen könnte, die dann eben nicht mit den Rundfunkbeiträgen bezahlt wird, dafür mehr Werbung senden darf, so wie ARDplus eine Ausgründung ist, die nur von dessen Nutzern bezahlt wird).

Beim Fernsehrat ist es verfassungsrechtlich so, dass nur ein Drittel davon aus der Politik stammen darf, dass dann Gruppen wie die Kirchen, aber keine Gruppen wie bspw. Muslime oder auch Atheisten drin sitzen finde ich schwieriger, dieser sollte ein besseres Abbild der Gesellschaft sein und das ließe sich ja auch umsetzen.
 
Na dann erkläre doch du, an welchen Stellen die ÖR nicht ihren Auftrag nachkommen. Ich gehe fest davon aus, dass auch du nicht darauf antworten kannst. Übrigens geht es nicht um Meinungen sondern um Fakten.
Schau doch mal im (geschlossenem) Thread dazu, da wurde das ja schon ausführlich diskutiert und dort hast du auch gepostet. Wenn du dort also nicht nur deine eigenen Beiträge gelesen hast, solltest du wissen, um was es geht.

ja, offiziell gibt es keinen Auftrag sparsam zu handeln.
Auch das ist natürlich Teil des Problems, aber wenn die 10.000.000.000€ Jahresbudget nicht reichen (oder man noch ne kleine Finanzspritze für sein geplantes Streamingportal braucht?), hält man lieber wieder die Hand auf.
 
Für Werbung schauen werde ich nicht bezahlt, ja ich bezahle sogar für die Werbung, mit jedem Produkt das ich nutze, jedes Produkt das ich kaufe für das genutzt wird. Das zahlt der Hersteller doch nicht aus seinem Grundkapital, aus dem was er mit Aktien verdient, ne er schlägt das auf den Produktpreis auf. Aldi, Autos etc. könnten günstiger sein, wenn sie nicht unser Geld ausgeben würden um um uns als Bestandskunden und um Neukunden zu werben. Deshalb bezahle ich auch für AsiTV bei den Privaten und da habe ich noch deutlich weniger Einflussnahme als bei den ÖR, wo ich zumindest durch meine Stimme alle 5 Jahre bei der Landtagswahl Einfluss nehmen kann.
 
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Mein Punkt ist; ich will das nicht finanzieren.
"Demokratieabgabe" sind Steuern in DE. Sollen "Öffentlich Rechtliche" bitte in den Topf greifen aber mich damit nicht belästigen. Auf Erpressung stehe ich nicht.
 
Für son Schwachsinn noch Steuermittel verbraten und obendrauf Zwangsabgabe.

Angeblich reichen die Steuermittel nicht mehr, war dies der Hauptgrund für die Erhöhungen der letzten Jahre.

Wer Streaming will kauft sich Netflix Co, aber doch nicht mit Steuermittel in so was massiv investieren, kranke Welt.
 
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