Frohes Neues zusammen
Wollte mal ein Update zu meinem Serverbau geben.
Nach dem Austausch des Mainboards ist er inzwischen up and running und zwar in folgender HW Konfiguration
Mainboard: SM X11SSL-CF
Prozessor: Xeon E3 1245 3.70 GHz
RAM: 2 x 8 GB ECC Kingston
Lüfter: Noctua NH-D9L (Prozessor) / 2 x Noctua NF-8A PWM (Gehäuse) / 2 x Akasa AK-FN076 Slimfan (Platten)
Netzteil: beQuiet Pure Power 630
SATA: 2 x WD Red 4TB (5400 rpm) / 2 x WD Red 3TB (5400 rpm)
SSD: Crucial M500 2.5" 240GB
Kabel: Adaptec mini SAS HD x4 (SFF-8643) auf 4x SATA (SFF-8448) Kabel
NVMe: Intel 600p 128GB NVMe in Intertech KT016
USB3.0: Integral USB Flash Drive 32GB
Gehäuse: X-Case X445-C8
SW-technisch sieht es derzeit wie folgt aus:
ESXi wird vom USB3 Flash Drive gestartet
NVMe enthält derzeit die VMs
OMV 4.x als Storage VM
On-Board SATA Controller mit den 4 WD Red SATA Harddisks an OMV weitergereicht
2 x 4TB als Spiegel für Daten
2 x 3TB als Stripe für Backup
Der On-Board LSI3008 HBA ist an eine napp-it VM geplant. VM ist schon installiert und betriebsbereit aber noch ohne Platten. ZFS ist absolutes Neuland für mich und daher will ich erstmal alles andere auf den ESXi migrieren. Hier hätte ich auch meine erste Frage: Ich habe ja wie oben geschrieben noch ein Crucial M500 240GB. Macht es Sinn eine zweite gleicher Bauart zu kaufen und dann damit einen ersten ZFS Pool mit napp-it zu erstellen und dort die VMs abzulegen (außer OMV und napp-it, die bleiben auf NVMe)? Oder solle ich mehr investieren und 2 x Samsung 850 PRO 256GB kaufen? Oder vielleicht ganz anders?
Hier mal meine Performancewerte des OMV NAS mit den 4 WD Red Platten (Test wurde auf dem 2 x 3TB Mirror gemacht):
OMV <= OMV (Read): 300 MB/s (OMV liest lokal vom Mirror)
OMV => OMV (Write): 290 MB/s (OMV schreibt lokal auf Mirror )
VM <= OMV (Read): 298 MB/s (VM liest per NFS von OMV-Mirror)
VM => OMV (Write): 234 MB/s (VM schreibt per NFS auf OMV-Mirror)
PC <= OMV (Read): 116 MB/s (PC liest per NFS von OMV-Mirror via 1GBit/s Netzwerk)
PC => OMV (Write): 109 MB/s (PC schreibt per NFS auf OMV-Mirror via 1GBit/s Netzwerk)
Bei der Kommunikation VM<=>OMV werden jeweils VMXNET3 Devices verwendet. Bei PC<=>OMV kommt durchgängig 1GBit/s Netzwerk zum Einsatz an einem gemeinsamen GBit-Switch (Netgear Web-Managed).
Messung erfolgte mit dd auf Linux (Ubuntu und Debian) per NFS (auf dem OMV System natürlich direkt auf der Platte):
Schreiben: dd if=/dev/zero of=tempfile bs=1M count=4096 conv=fdatasync,notrunc
Lesen: dd if=tempfile of=/dev/null bs=1M count=4096
Macht diese Messung Sinn? Und sind die Werte in einem akzeptablen Bereich? Ist mit ZFS in gleicher HW Konfiguration Performancegewinn zu erwarten oder eher "nur" Sicherheitsgewinn?
Noch eine Zusatzfrage: Wenn ich nochmal 300€ investieren würde, welche Variante würde aus Performance Gesichtspunkten mehr Sinn machen?
1.) 1 x Crucial M500 240GB + 16 GB ECC RAM
2.) 2 x Samsung 850 Pro 256 GB (für VMs auf ZFS) + keine RAM Erweiterung
Danke wie immer im Voraus für euer qualifiziertes Feedback
Viele Grüße
André