[Kaufberatung] Lohnt sich eine Einsteiger DSLR?

Genau das gleiche hast du doch auch wenn du bei Canon alte Objektive per Adapter anschließt. Warum ist das ein Nachteil, wenn Nikon dafür keinen Adapter braucht?
Der Nachteil ist, dass Nikon im Gegensatz zu Canon bei diesem Bajonett nicht von Anfang an den Fokusmotor rausgeschmissen hat.

Jetzt haben sie es mit der D40/D60 nun doch gemacht und du einfach keinen Autofokus mehr an vielen Linsen, genauer gesagt an fast sämtlichen Festbrennweiten... deswegen verdient Sigma wohl ganz gut an Nikon.
 
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Fragt doch mal den großen Kreis der im DSLR-Quatsch Thread Anwesenden, welche Rolle uralte Objektive mit manueller Blende und manuellem Fokus im täglichen fotografischem Leben für sie spielen! (=> 0). Sich das Angebot und den Preis aktueller Objektive anzusehen und die Systeme zu vergleichen, ergibt da schon mehr Sinn. Wer vor solchen grundlegenden Anschaffungen zurückschreckt, sollte sich den Schritt zu einem DSLR-System ohnehin noch einmal überlegen.
Warum sollte ich mir (wenns eins gäbe ...) ein AF-S 50mm 1:1,4 kaufen, wenn ich ein AF 50mm 1:1,4 besitze? Welche für mich greifbaren Vorteile hätte ich davon? Der eingebaute Motor mag vielleicht einen teilweise schnelleren Autofokus ermöglichen. Mir reicht aber auch der Stangen-AF vollkommen aus. Es gibt so viele optisch gute Linsen, die keinen eigenen Motor besitzen. Ich kann sie ohne Einschränkungen weiternutzen.
Der große Vorteil für Hersteller wie Canon besteht darin, die Bodys billiger fertigen und dann bei den Objektiven ordentlich draufschlagen zu können.
Wirklich sinnvoll sind die VR Objektive. Für die muss ich aber keine D40/D60 haben. Die gehen an jeder Nikon DSLR.



Der Nachteil ist, dass Nikon im Gegensatz zu Canon bei diesem Bajonett nicht von Anfang an den Fokusmotor rausgeschmissen hat.

Jetzt haben sie es mit der D40/D60 nun doch gemacht und du einfach keinen Autofokus mehr an vielen Linsen, genauer gesagt an fast sämtlichen Festbrennweiten... deswegen verdient Sigma wohl ganz gut an Nikon.
Sigma verdient nicht nur an Nikon, an Canon verdienen die ebenso gut.
Das hat aber nichts mit dem fehlenden Stangen-AF bei den D40/D60 zu tun.




Ich weiß nicht, warum ihr so große Nachteile bei Nikon gegenüber Canon seht.
Nikon ist deutlich kompatibler zu älterer Technik und bietet trotzdem die gleichen Neuerungen.
Ich wiederhole noch einmal: Die D40 und D60 sind Einsteiger-DSLRs für Leute, die sich ein Kit kaufen und damit erstmal zufrieden sind.
Wer von Anfang an an etwas besseres denkt, kauft sich gleich ein größeres Modell.
 
Warum dreht sich eigentlich alles um Canon und Nikon? Die kurz eingeworfenen Sony-Modelle hat niemand aufgegriffen. Und dann gibt es auch noch Olympus und vor allem Pentax als sehr interessante Marken für leistungsfähige DSLRs. Vor alle, die sensorbasierte Bildstabilisierung, die man bei Canon und Nikon noch in Jahren vergeblich wird suchen können, unterscheidet diese Kameras von der etablierten Konkurrenz. An einer Pentax/Sony ist jedes angeschlossene Objektiv bildstabilisiert - was bei Ca/Ni mit jedem Objektiv neu mitgekauft werden muß und nicht wenig Geld kostet! Und alte, gute Objektive gibt es für Pentax, die das Bajonett seit den 70er Jahren nicht mehr groß geändert haben und bei Sony, die das von Minolta übernommen haben, zuhauf!
 
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Bitte etwas weniger Fachgesimpel, Gestreite und dergleichen. ^^
Vergesst bitte nicht worum es hier geht, ich möchte nur eine Empfehlung, was für einen Einsteiger Preis/Leistungs mäßig am vernünftigsten ist, bzw. ob eine DSLR für ~500€ schon sinnvoll ist oder ob das Preissegment der DSLRs erst später anfängt.
Was ich schon gehört habe ist, dass sich die aktuellen Modelle in dem Preissegment nicht viel nehmen, sich aber in der Haptik unterscheiden. Da das aber sehr subjektiv ist, müsste ich das erstmal ausprobieren.

Um mal auf elberadler einzugehen:
Was ist mit Sony, Olympus und Pentax? Wie stehen die in dem Preissegment da? Oder dominieren da eher Canon und Nikon?

Außerdem wüsste ich gerne, was es da mit dieser Canon-Nikon Diskussion auf sich hat, von wegen Motor im Objektiv oder nicht. Ist das für einen Anfänger von Bedeutung? Ich würde glaube ich eher kein Objektiv benutzen, bei dem ich selber fokussieren muss... wozu auch, gibt ja neue.

Und letztendlich hätte ich gerne eine Empfehlung, was man sich für ein Budget von um die 600€ kaufen sollte. Inklusive Body, Objektiv und halt son bisschen Kleinkram. Lieber eine günstige D40 und ein oder mehrere Objektive, oder einen teuren Body und erstmal ein (Kit-)Objektiv?
Hoffentlich kann mir wer auf meine vielen Fragen antworten. ^^
 
Imho sollte man eher in Glas investieren, also lieber kleinerer Body, und besseres Objektiv, da wird mir hier wohl jeder zustimmen....
 
Ok, grundsätzlicher:

Als Autofokus im SLR-Sektor eingeführt wurde, kam meist ein Motor ins Kameragehäuse, und im Objektiv war ein Stangenantrieb für die Linsen verbaut. Später, als die Motoren immer kleiner und schnelle Ultraschall-Direktantriebe möglich wurden, verlegten zuerst Canon und Nikon den AF-Motor in das Objektiv. Canon führte dabei gleich ein neues Bajonett ein, womit ältere Obektive zu neueren Kameras im wesentlichen inkompatibel wurden (allenfalls gab es Adapter).

Nikon behielt trotz Motor in neuen Objektiven den Antrieb in der Kamera bei, womit die ganze Palette älterer Objektive (Stichwort Ebay!!!) weiterhin nutzbar blieb, inklusive Autofokus-Funktionalität. Nur die neuen D40, D40x und D60 haben keinen Motor mehr, können also nur "AF-S"-Objektive mit Autofokus nutzen. Andere passen zwar, müssen aber manuell fokussiert werden.

Pentax hat den Umstieg erst vor kurzem mit der K10D und der K100Dsuper gemacht, hat aber, wie Nikon, weiterhin einen Motor im Gehäuse, da auch bis jetzt nur einige Spitzenobjektive einen AF-Motor haben. Bei Sony ist der Umstieg wohl im Laufen, ich weiß aber nicht genau, wie da die Kompatibilitäten sind.
Grundsätzlich ist ein Motor im Objektiv leiser und schneller beim Fokussieren. Deshalb auch die Entwicklung dahin. "Ultraschall"-Motoren sind sogar flüsterleise.

Pentax ist für den Einsteiger sehr interessant, da die Kameras ziemlich günstig sind. Das sehr rauscharme 6-Megapixel-Auslaufmodell K100Dsuper bekommt man mit Standard-Objektiv (18-55mm) für 460 Euro, im Doppelzoom-Kit (18-55 + 50-200) für unter 600.

Die K200D (10MP und viel Technik von der besseren K10D) ist neu und kostet trotzdem kaum mehr. Da gibt es das Doppelzoom-Kit für knapp 600 Euro.

Grundsätzlich gilt, daß man für vergleichbae Technik bei Pentax zum Teil deutlich weniger Geld zahlt als bei Canon/Nikon. Allerdings ist die Auswahl an Objektiven deutlich kleiner, da die Drittanbieter wie Sigma und Tamron bevorzugt für Ca/Ni bauen und Tokina in der Entwicklung mit Pentax kooperiert, es von dort also im Wesentlichen zu den guten Pentax-Objektiven baugleiche objektive nur für die Konkurrenz gibt und nicht mit Pentax-Bajonett.


Der Einstieg in die DSLR-Welt will gut geplant sein, denn meist entscheidet man sich für sehr lange Zeit für ein System (Bajonett, Zubehör). Und Objektive sind wichtiger als Kameras.
 
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Ich würde mittlerweile keine K100D mehr empfehlen, da ist die K200D schon sinnvoller.
 
Ich würde mittlerweile keine K100D mehr empfehlen, da ist die K200D schon sinnvoller.

Es sei denn, man will Infrarot fotografieren..... ;)

Sonst klar: die K200 ist besser ausgestattet und das etwas höhere Rauschen läßt sich in der Regel weggucken.
 
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Deswegen fange ich ja jetzt schon mal an, mich zu informieren, damit ich zur richtigen Zeit die richtige Entscheidung treffen kann. :)

Es wär schön wenn ihr das ganze gleich in ein Verhältnis setzen könntet. Die Aussage, dass eine Kamera gut ist, bringt mich nicht weiter, wenn ich vergleichen will.

Pentax hat dann eben den Vorteil, dass ich damit günstiger weg komme. Dafür ist die Auswahl an Objektiven eingeschränkt, und wie ich bis jetzt vernommen habe, kommt es mehr auf die Objektive an? Das würde aber bedeuten, dass Canon und Nikon empfehlenswerter sind, da ich da auch mehr Objektive bekommen kann.

Im Endeffekt ist es mir ziemlich egal, wo der Motor nun ist, würde ich als Unwissender mal so sagen. ^^ Und das Fokussieren geht im Allgemeinen ja so oder so relativ schnell oder?

Ich versuch später nochmal die Vor- und Nachteile der verschiedenen Kameras aufzulisten, soweit ich sie bis jetzt gelesen habe, und ihr könnt mir dann sagen, ob das so stimmt oder nicht. ^^
 
@elberadler:
Gut zusammengefasst.



@Honk55:
Man sollte sich einen genauen Plan machen, was man will und was nicht.
Sonst könnte es sehr schnell passieren, dass man sich auf das falsche System festlegt und die eigenen Ausbauwünsche auf der Strecke bleiben.

Solltest du zu Nikon greifen, dann nimm dir eine gebrauchte D50/D70(s) oder eine neue D80. Die D40(x) und D60 sind an sich gute Einsteigerkameras, mehr aber auch nicht. Das macht sich schon allein daran bemerkbar, dass nur AF-S Objektive in Frage kommen.
Solltest du mit einer Kombination aus 18-55mm und 55-200mm und deren Ergebnissen zufrieden sein, greif zu. Diese Brennweiten gibts mit AF-S und sogar VR.

AF-S: Ultraschallmotor im Objektiv
VR: Vibrationsreduktion im Objektiv (kann schnellere Bewegungen bzw. schlechteres Licht geringfügig verbessern, da man Blendenstufen spart, oder eben leichtes Zittern der Hand ausgleichen)
 
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Pentax hat dann eben den Vorteil, dass ich damit günstiger weg komme. Dafür ist die Auswahl an Objektiven eingeschränkt, und wie ich bis jetzt vernommen habe, kommt es mehr auf die Objektive an? Das würde aber bedeuten, dass Canon und Nikon empfehlenswerter sind, da ich da auch mehr Objektive bekommen kann.
Das du bei Pentax in den Objektiven eingeschränkt bist würde ich nicht sagen. Es gibt so gut wie alles: Fisheye, UWW, Standard-Zooms, Tele-Zooms, Festbrennweiten,...
Das einzige was vielleicht fehlt sind die extremeren Teleobjektive mit 400mm Brennweite und mehr (die du aber denke ich mal eh nicht benötigst).
 
Das du bei Pentax in den Objektiven eingeschränkt bist würde ich nicht sagen. Es gibt so gut wie alles: Fisheye, UWW, Standard-Zooms, Tele-Zooms, Festbrennweiten,...
Das einzige was vielleicht fehlt sind die extremeren Teleobjektive mit 400mm Brennweite und mehr (die du aber denke ich mal eh nicht benötigst).
Was entscheidend ist, ist die Frage bezüglich der Qualität der Objektive. Können die mit den Originalen von Canon und Nikon mithalten?
Ich kann meine D50 auch mit Soligor Objektiven betreiben. Allerdings ist die Bildqualität nicht unbedingt die beste ...
 
Nun, die Kit-Linsen von Pentax können sich im Vergleich zu anderen Marken wirklich sehen lassen! ;)

Und ja, wenn man ein wenig im Voraus weiß, was man je an Objektiven brauchen wird, kann man auch mit einer Pentax genügend Auswahl haben. Bin ja selber "Pentaxianer", kenne also die Situation. Aber grundsätzlich sind vor allem bei Sigma und Tamron die Besitzer von Canon und Nikon besser bedient, weil sich da das größere Geschäft machen läßt. Pentax wird schon stiefmütterlicher behandelt und bei Sony/Minolta und Olympus siehts mit Fremdlinsen ganz trübe aus. Dafür hat Olympus wiederum das mit Abstand beste Superzoom und überhaupt ein gutes Objektivprogramm.

Man muß eben recht genau wissen, was man braucht.
 
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@Waermeleitpaste: Ja klar, die Linsen können sich schon sehen lassen...
 
Naja nur weiß ich nicht was das richtige für mich ist.
Deswegen frag ich ja. ^^

Also, was ich möchte:
  • gute Qualität die auch einige Zeit hält. Ich weiß zwar nicht, wie lange und wie intensiv ich mich nun wirklich damit beschäftigen werde, und ob ich in 2 Jahren noch Lust habe mir ein neues Objektiv zu kaufen, aber zumindest würde ich gerne die Möglichkeit offen haben, wenn möglich.
  • gute Bedienbarkeit, auch für einen Anfänger. Klar möchte ich mich damit beschäftigen und ich weiß, dass es ne Menge zu lernen gibt, aber trotz alledem sollte sie doch auch für einen Anfänger einen guten Einstieg bieten.
  • gute Bildqualität. Muss nicht professionell sein, aber doch gut. Hängt natürlich auch vom Fotographen an, aber zumindest sollte die Vorraussetzung für gute Bilder geschaffen sein.
  • nicht viel mehr als 600€ ausgeben. Das wird z.B. mit einer neuen D80 schon eher schwer. Gebraucht bin ich mir nicht wirklich sicher, da ich mich nicht so auskenne und net übers Ohr gehauen werden möchte :shot:
Wichtig ist vor allem, dass ich auch gerne die 600€ einhalten möchte. Wenn ihr mir sagt, dass 600€ für eine DSLR zu knapp sind, ist das auch okay, das war ja meine ursprüngliche Frage. ^^
Im Endeffekt bin ich für alle verschiedenen Marken offen, da ich nicht sagen kann, was der Unterschied zwischen ihnen ist.
So, hier mal eine Liste von dem was mir empfohlen wurde bis jetzt:
  • Nikon D40
  • Nikon D60
  • Nikon D80
  • Canon 400D
  • Canon 450D
  • Canon 1000D
Mit der D40/60 und der 1000D hätte ich noch einiges an Geld übrig für Objektive. Bei der Canon 400D, der Canon 450D und der Nikon D80 ist deutlich weniger übrig.
Von Pentax und co wurde mir bis jetzt nicht so viel empfohlen.
Was ist jetzt in Angesicht der Kriterien oben am empfehlenswertesten? Von der Haptik jetzt mal eingeschränkt abgesehen, das muss ich selber sehen wie sie sich bedienen lassen.
 
Dann pack noch die Pentax K200D mit dem AL II- Kit in Deine Liste dazu, zusätzlich noch Olympus E-520 und Sony a200/300.

Gebraucht liegen noch andere in Deinem Budget, die hast Du aber jetzt ausgeschlossen.
 
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Wichtig ist vor allem, dass ich auch gerne die 600€ einhalten möchte. Wenn ihr mir sagt, dass 600€ für eine DSLR zu knapp sind, ist das auch okay, das war ja meine ursprüngliche Frage.
600 Euro sind zu wenig um mit einem DSLR-System auch Gebiete wie Nahaufnahmen (Makro), Portraitfotografie (lichtstarke Festbrennweite ab 50/1.8) und auch den Telebereich (viel Zoom) in einem abzudecken. Du bekommst dafür mit Müh und Not einen Body mit Kit und vielleicht noch eine weitere sehr günstige Linse, aber dann ist definitiv Schluss. Was entsprechende Objektive kosten, kannst du dir selbst ansehen. An die Vielseitigkeit einer guten Bridge, die zudem noch weniger kostet, kommst du damit also bei Weitem nicht heran.

Mit der D40/60 und der 1000D hätte ich noch einiges an Geld übrig für Objektive. Bei der Canon 400D, der Canon 450D und der Nikon D80 ist deutlich weniger übrig.
Ich glaube du hast ein wenig den Überblick verloren? Auch mit einer D40/60 oder 1000D im Kit hast du kaum genug Geld "übrig" um dir überhaupt eine zweite (brauchbare) Optik zuzulegen. Ganz zu schweigen von dem von dir benutzten Plural, also gar mehrere Objektive. Die Wahl des Bodies ist dann insofern auch weniger relevant, da du dich einfach für ein System entscheiden solltest und dabei vor allem die Objektive (für die man in der Regel mehr Geld ausgibt, als für den Body) und das Gesamtpaket den Ton angeben. Sobald du dich für eines der Systeme entschieden hast, lassen sich die Bodies untereinander sehr gut vergleichen. Einige Argumente für das eine oder andere System wurden ja bereits gepostet...
 
Also ich hab jetzt die 600 € als Anfangsinvestition verstanden (also Kit + Kleinzubehör). Für Abdeckung aller möglichen Anwendungsgebiete werden natürlich weitere Investitionen nötig und irgendwann will man sich auch verbessern :d
 
Ja, 600 Euro sind definitiv zu wenig Geld. Für den Einstieg, ja, aber dann hört es auch schon auf. Stativ 50-100 Euro, TTL-Blitz 150, Polfilter 50-100, Ersatzakkus 30-50, Tasche 50.... und das ist nur das Nötigste, und nicht zu hoch kalkuliert.

Da ist noch kein lichtstarkes Tele-Objektiv dabei, sondern nur Standard/Kit-Ware. Damit sind schon recht gute Bilder möglich, aber wirklich interessant wird es erst mit guten Objektiven. Etwa Festbrennweiten. Und da kann ein einziges schon mal genausoviel kosten, wie die Kamera mit Doppelzoomkit allein. Allerdings kann man optisch ähnliche Ergebnisse oft auch mit gebrauchten, manuellen oder AF-Objektiven aus dem "Ebay-Regal" erreichen, weshalb die Kompatibilität mit alten Objektiven gerade für jemanden mit wenig Geld wichtig ist.

Ich hab zB. ein Pentax smc M1,4/50 für 25 Euro geschossen. Das ist ein rein manuelles Objektiv, aber eben kompatibel zu meiner DSLR (an der es effektiv 75mm "lang" ist) - und es ist mein mit Abstand schärfstes Objektiv!
Für solche Teile, oder auch Makroobjektive und Zwischenringe, die man sowieso nur manuell benutzt, ist der Gebrauchtmarkt eine Fundgrube - aber eben in der Regel nur für Nikon und Pentax, da diese immer noch ein kompatibles Bajonett haben. Canon und Olympus haben da das Nachsehen und bei Sony ist wohl das Angebot an alten Minolta-Objektiven nicht riesig.

Ich möchte dir die DSLR keinesfalls ausreden. Nur sollten dir die Konsequenzen bewußt sein. Läßt man sich darauf ein, wird man mit einer universell einsetzbaren Kamera belohnt. Und wer dann zum ersten Mal die Präsenz von Objekten vor einem unscharfen Hintergrund auf seinen Fotos sieht, weiß, daß er nie wieder eine Kompakte haben will...
 
Naja, was heißt ausreden. Ich wollte eine Antwort, und zwar ob sich eine DSLR für mich lohnt, und die habe ich teilweise schon bekommen.

Ich habe (erstmal) ein Budget von 600€, womit ich einen Einstieg wagen möchte. Es würde für mich keinen großen Sinn machen, gleich am Anfang tausende Euro reinzustecken, wenn ich mich noch nicht so sehr mit dem Thema beschäftigt habe.
Es geht mir auch eigentlich nicht um eine Profi-Ausstattung, sondern um das Hobby Fotographie. Aber wenn die Grenzen da fließend verlaufen, kann ich das auch verstehen. Und wenn man für dieses Hobby mal eben tausend Euro aufwärts hinlegen muss, kann ichs mir wohl leider nicht leisten. ^^

Also ist eure Meinung, dass es sich bei 600€ nicht lohnt, wenn man nicht gleichzeitig bereit ist weitere ähnliche Summen zu investieren?
Oder gäbe es noch eine Möglichkeit für wenig Geld einzusteigen und nicht gleich darauf wieder viel Geld auszugeben?
Würde mich über weitere Antworten freuen.
 
Wie elberadler schon geschrieben hat, kriegt man auch viele alte, aber noch gute Objektive bei Pentax und Nikon zu einem günstigen Preis. Dann solltest du aber D40 und D60 aus der Liste streichen.
Für den Einstieg würde es auch eine gebrauchte D50 oder D70 tun.
 
Ich will es mal so sagen: mit 600 Euro kannst du einigermaßen sinnvoll einsteigen. Eben zB. mit einer Kamera mit Doppelzoomkit, um von Weitwinkel bis Tele die wichtigsten Anwendungsbereiche abzudecken. Das kann man auspacken und losfotografieren.

Aber man sollte für die nächsten Monate immer so 100 Euro einplanen, die man dann zur langsamen Komplettierung der Ausrüstung ausgibt. Meine Erstausrüstung hat vor anderthalb Jahren letztlich etwa 1400 Euro gekostet. Und da war eigentlich noch nichts weltbewegend tolles dabei. Ein etwas lichtstärkeres Standardzoom (Sigma 17-70/2,8-4,5) ein etwas besseres Tele (Sigma 50-300 APO), das Blitzgerät (Metz) war vorhanden und wurde nur mit einem Adapter für 50 Euro angepaßt, das Käsemann-Poltilter in 72mm hab ich mit 92 Euro recht günstig bekommen, Ersatzakkus und Ladegerät (die kleine Pentax hat Mignon).... es läppert sich halt und manchmal verflucht man die vielen Gegenstände, die man mit sich herumschleppt, weshalb ich mir noch eine Fuji F31 als kleine Überallknipse mit gekauft habe (außerdem weil DSLRs kein Video können).

Rein von den Kosten her ist jede Superzoom-Kompaktknipse einer DSLR überlegen und bei gutem Licht sieht man kaum einen Unterschied in den Bildern - wenn man jetzt mal die penetrante Tiefenschärfe der Kompakten außer acht läßt. Aber ich würde es dennoch jederzeit wieder machen! ;)

Man gewinnt kreativen Raum, die Schwachlichteigenschaften einer DSLR sind um Welten besser, man kann durch den Wechsel der Optik in Bereiche eindringen (zB. Makro), die einer Kompaten verschlossen bleiben, der Autofokus ist schnell, das Gewicht hilft gegen das Verreißen der Kamera. Etc. pp. Wenn man gewillt ist, sich etwas ernsthafter mit Fotografie zu beschäftigen und eben nicht nur eins, zwei fix knipsen will, kommt man an einer DSLR kaum noch vorbei.

Die Entscheidung ist nicht leicht - laß dir Zeit!
 
Nochmal eine kleine Frage:
Mein Vater hat noch eine alte Minolta XD7 mit 3 Objektiven. Die Kamera würde ich natürlich nicht mehr weiterverwenden, aber wie sieht es mit den Objektiven aus? Wären die z.B. auf einer Sony noch nutzbar, und was für Einschränkungen hätte ich?
Könnte es sein, dass diese Kameras schon einen Autofokus haben, oder ist das ausgeschlossen?
Oder kann mir wer sagen, woran ich erkenne, ob sie Autofokus haben oder nicht?
 
Glaub bei sony ist das im body integriert (auch der bild stabilisator)
 
Zuletzt bearbeitet:
Äääääääk!

Fataler Fehler! Autofokus KANN nicht ausschließlich im Kameragehäuse integriert werden! Zum Scharfstellen müssen logischerweise Linsengruppen im Objektiv bewegt werden!

Das AF-Modul ist zwar in der Kamera, oft auch der Stellmotor, das Objektiv muß dann aber wenigstens einen Stangenantrieb für AF haben, also explizit ein AF-Objektiv sein.

Inwieweit die Objektive einer so alten Minolta wie der XD7 heute noch an eine Sony-Kamera mit Minolta-Bajonett passen, weiß ich jetzt nicht. Müßte man ergoogeln. Autofokus haben die aber sicher nicht.

Google-Edit: Minolta hat Mitte der 80er Jahre mit der Einführung der "Minolta 7000" sein Bajonett komplett umgestellt - im Zuge der Einführung des Autofokus. Die XD (1977) hat noch das alte SR-Bajonett aus den 50er Jahren, alle neueren Kameras haben immerhin seitdem das "A-Bajonett". Also sollten alle Minolta-Autofokus-Objektive auch an einer Sony DSLR noch funktionieren. Die SR-Objektive einer XD7 aber nicht. Zumindest nicht ohne einen Adapter, wie diesen hier:

> http://www.amazon.de/Enjoyyourcamer...erring-Ausgleichslinse-Bajonett/dp/B000WH45N4

Solch einfache Adapter funktionieren aber nicht wirklich gut, da - wie im Text zu lesen - mit einem so angeschlossenen SR-Objektiv nicht auf Unendlich fokussiert werden kann. Das ist also eher nix für dich, sondern eher für Enthusiasten, die noch eine absolute SR-Sahnelinse weiter verwenden wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal eine kleine Frage:
Mein Vater hat noch eine alte Minolta XD7 mit 3 Objektiven. Die Kamera würde ich natürlich nicht mehr weiterverwenden, aber wie sieht es mit den Objektiven aus? Wären die z.B. auf einer Sony noch nutzbar, und was für Einschränkungen hätte ich?
Könnte es sein, dass diese Kameras schon einen Autofokus haben, oder ist das ausgeschlossen?
Oder kann mir wer sagen, woran ich erkenne, ob sie Autofokus haben oder nicht?

Die XD-7 und die dazu passenden Objektive haben keinen Autofokus und sie passen auch an keine aktuelle DSLR, auch nicht an Sony/Minolta DSLRs. Meine Eltern haben auch noch eine XD-7 mit drei Objektiven (Minolta 28mm/2.8, 50mm/1.7 und ein Tokina 80-200mm/4.0). Ich habe mir aus einem Minolta Objektivdeckel und einem Nikon Kameradeckel einen provisorischen Adapter gebaut :d aber damit kann man eben nur Makros machen, weil man auf nichts was vielleicht weiter weg als 10cm ist fokussieren kann. Und da ich schon ein Makroobjektiv habe, ist das ganze zwar witzig, aber nicht nützlich ;)
 
Ich habe mir aus einem Minolta Objektivdeckel und einem Nikon Kameradeckel einen provisorischen Adapter gebaut :d aber damit kann man eben nur Makros machen, weil man auf nichts was vielleicht weiter weg als 10cm ist fokussieren kann. Und da ich schon ein Makroobjektiv habe, ist das ganze zwar witzig, aber nicht nützlich ;)

Ähm... das Ergebnis ist aber eine Art Umkehr(Retro)-Adapter, oder? Das hat mit der normalen Funktionsweise (Fokus) eines Objektive ja ohnehin nix zu tun... :)
 
So, habe mal nochmal weiter drüber nachgedacht, da es mich einfach nicht in Ruhe lassen will. ^^

Ich denke im moment über eine 1000D nach, da das wahrscheinlich der günstigste Body von Canon wäre. Und die steht der 400/450D ja in nicht besonders viel nach.
Hab mich auch gleich mal im Objektiv-Thread durchgearbeitet und mir mal alle Tests zu den Canon Objektiven durchgelesen. Nun habe ich mir überlegt, dass es doch eine Möglichkeit wäre, eine 1000D + Austattung und fürs erste ein Tamron AF 17-50mm dazu zu nehmen. Das sollte ja für die erste Zeit genug bieten. Später kann ich mir ja trotzdem noch Tele oder Festbrennweitenobjektive kaufen.
Wäre das so möglich/empfehlenswert?

Und dann hab ich noch einige Fragen in Sachen Brennweite. Was ich bis jetzt auf Wikipedia etc gelesen habe hat meine Fragen leider nicht wirklich beantwortet.
Ich weiß, dass jede Linse eine Brennweite hat und sich da eben auch der Fokus befindet. Heißt das, dass diese Ebene als scharf dargestellt wird? Das würde mir komisch vorkommen, aber was hat der Fokus der Linse mit dem Fokus der Kamera (da wos scharf is) zu tun?
Und sind alle Objektive mit variabler Brennweite Zoom Objektive? Wenn ja, wo genau liegt der Unterschied zwischen Weitwinkel und Tele? Weitwinkel ist für weite Ausschnitte und Tele für kleine Ausschnitte(also größere Entfernungen)?
Kann natürlich sein dass ich irgendwo Denkfehler mache, aber mir kommt das alles ein bisschen komisch vor. ^^

Hoffentlich kann mir das jemand nochmal erklären. ^^
 
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