M.2 SSD Benchmark

thommy1986

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Hallo, habe seit 2 Tagen die neue PCie 4.0 NVME SSD von Western Digital Black SN850 geholt. Soweit alles super. Dann habe ich mal nen Benchmark Test gemacht. Bei Lesen habe ich ,,nur“ 5600 MB/s statt 7000MB/s was die M.2 SSD kann laut Datenblatt.
Hat Western Digital eigentlich ein eigenen NVME Treiber wie Samsung und Intel zum Beispiel? Bis jetzt kein gefunden. Weil ist nur der Windows eigene Treiber drauf.
Ach ja mainboard ist ein Z690 UD DDR4 mit ein i5 13600K Prozessor
 

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WD hat keine NVMe Treiber, warum auch, die Win internen sind schon optimal.
Von Crucial und Samsung gibts welche, selbst mal getestet, sinnfrei.

Ich gehe mal davon aus, du hast auf der NVMe auch Win drauf und es laufen eh HG Prozesse? ..dann hast du schon deine Antwort.
Außerdem sind die Messwerte der Hersteller nie vergleichbar mit denen du du als Privatanwender hast. In den Datasheets findet man manchmal die Testszenarien mit welchen getestet wurden.
Wenn da AS-SSD dabei wäre würde mich das schon sehr wundern.
 
Ja stimmt hab da Windows und meine Spiele drauf. Ok, aber die 80MB/s bei 4K sehen total wenig aus, wenn ich andere vergleiche
 
Dann habe ich mal nen Benchmark Test gemacht. Bei Lesen habe ich ,,nur“ 5600 MB/s statt 7000MB/s was die M.2 SSD kann laut Datenblatt.
AS-SSD bencht mit nur einem 16MB langen Zugriff und schafft es damit eben nicht die maximale Leserate aus so einer SSD zu kitzeln. Nimm mal CrystalDiskMark als Benchmark, denn der bencht mit vielen parallelen Zugriffen und die braucht so eine SSD auch um auf ihre volle Leserate zu kommen. Mit 8 parallelen Zugriffen über je 1MB oder sogar 32 über nur je 128k kitzelt CDM höhere Leseraten aus den SSDs und wird deshalb auch oft von den Herstellern für ihre Werksangaben verwendet.

Hat Western Digital eigentlich ein eigenen NVME Treiber wie Samsung und Intel zum Beispiel?
Nein und man braucht auch keinen, Windows bringt ja seit Win 8.1 einen eigenen mit und für Win 7 konnte man per Hotfix einen nachinstallieren. Samsung hat seinen meine ich auch nicht mehr aktualisiert um die neusten Consumer Modelle zu unterstützen und Intel hat nur einen eigenen Treiber für seine Plattformen, um eben Dinge wie RAIDs zu realisieren. Am Treiber liegt es nicht, sondern am Bechmark.

PS: Screenshots macht man nicht mit der Kamera vor dem Monitor, davon bekommt man ja Augenkrebs. AS-SSD und viele andere Tools können ihren Screenshot selbst schreiben. Ansonsten macht Windows bei Alt+Druck einen Screenshot des aktuellen Fensters im Clipboard und den kann man dann einfach z.B. in mspaint pasten und speichern.
 
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Hier mal meine SN850X 4TB:

as-ssd-bench WD_BLACK SN850X  19.12.2022 18-54-55.png


Zum Vergleich mit CrystalDiskMark im Setting Default:

CrystalDiskMark_20221219181424_SN850X4TB_CPU_Lanes.png


Und im Setting NVMe SSD:

CrystalDiskMark_20221219182153_SN850X4TB_CPU_Lanes.png


Wie man sieht wird bei letzteren in der zweiten Zeile mit 32 parallelen Zugriffen über je 128k statt einem über 1MB gebencht und man sieht wie die Leserate dann noch schlechter als bei AS-SSD ist, welches ja mit einem Zugriff über 16MB bencht. In der ersten Zeile benchen beiden mit 8 parallelen Zugriffen über ja 1MB und obwohl es insgesamt nur halb so viele Daten wie bei AS-SSD sind, ist der Wert dabei höher und bei 32 parallelen Zugriffen über je 128k, also insgesamt nur 4MB, ist der Wert bei vielen SSDs sogar am besten. Gerade die NVMe SSDs brauchen eben viele parallele Zugriffe um auf eine hohe Leistung zu kommen, wie man auch an der dritten Zeilt von CDM sieht, wo im Default Setting nur mit einem Thread gebencht wird der 32 zufällige 4k Zugriffe erzeugt, während AS-SSD mit 64 parallelen Zugriffen (ich meine mit je einem SW Thread) auf einem mehr als doppelt so hohen Wert kommt, aber erst mit dem 16 Threads die je 32 parallele Zugriffe machen kann CDM im NVMe SSD Setting dann richtig viele IOPS aus so einer SSD kitzeln.

Wer sich jemals gefragt hat wieso der Rechner mit einer NVMe jetzt gar nicht so viel schneller als mit einer SATA SSD ist, obwohl solche schnellen PCIe 4.0 SSDs mehr als 10mal so hohe maximale Leseraten (die Schreibvorgänge sind ja i.d.R. gepuffert, auch innerhalb der SSD selbst, weshalb die Schreibwerte sich auch nicht so stark unterscheiden) im Datenblatt stehen haben, sollte hier erkennen woran es liegt: So viele parallele Zugriffe kommen im Alltag kaum jemals vor, da sind 4 parallele Zugriffe schon viel und die meisten Zugriffe sind auch nicht sehr lang.

Deshalb sind die 4k (Q1T1) Lesend auch der wichtigste Wert bei einer SSD, denn er gibt Aufschluss über die Latenz, allerdings hängt der auch sehr vom System und dessen Einstellungen, vor allem den Energiespareinstellungen ab. Da ist der Unterschied zwischen einer guten SATA und den besten NVMe SSDs aber eben weit geringer als Faktor 10 und außer den Intel Optane, kommen auch die besten SSDs da noch nicht über 100MB/s. Außer es ist eine mit Phison Controller die mit AS-SSD gebencht wird, denn AS-SSD hat da einen Bug der dazu führt, dass nur so 70% der Daten nicht komprimierbar sind, während der Rest aus extrem komprimierbare Nullen besteht (weshalb das auch kein realistisches Szenario für echte Daten ist) und die Datenkompression der Phison Controller kann dies nutzen und erreicht daher bessere Werte, besser als bei CDM. Dies ist ein sicheres Indiz dafür, dass da was nicht stimmt, denn während CDM die Bestwerte der Wiederholungen anzeigt, zeigt AS-SSD die Mittelwerte an und schon deswegen sind die Werte dort sonst immer schlechter als bei CDM.
 
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