Manche WD-Red-Festplatten nutzen SMR ohne Kennzeichnung

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Western Digital scheint seine Festplatten aus der Red-Serie teilweise nicht mit der versprochenen Technik auszuliefern. Nutzer stellen beim Aufbau eines NAS-Systems fest, dass die kleineren Kapazitäten der Baureihe anscheinend auf die SMR-Technik setzen und damit nicht die gewünschten Leitungsdaten erreichen. Allerdings ist gerade beim Aufbau eines RAID-Systems im NAS vor allem die Geschwindigkeit ein wichtiger Aspekt, um ein leistungsfähiges Speichersystem zu betreiben.
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WD ist bei mir immer mehr unten durch. Diese Intransparenz nervt mich. Vor allem bei diesen saftigen Preisen.
Die eigentlichen Innovationen kommen meiner Wahrnehmung nach 100% von Seagate und Toshiba.
War WD-treu seit 2008 - bis 2019.
 
Mich wundert, wie es die Plattenhersteller schaffen die Preise seit der Überflutung stabil zu halten.
Irgendwie stinkt das gewaltig. Habe seit Jahren mal wieder eine WD Platte geholt, weil mir die Kapazitäten ausgingen. Irgendwie war ich nie glücklich mit den Platten von WD und Seagate.
Dieses ganze Wirr-warr um SMR, CMR, HMR geht mir tierisch auf den Keks. Und nun hat WD einen großen Imageschaden - zumindest bei mir.
 
Auf Computerbase ist der Artikel wesentlich informativer. Nicht nur WD macht das, alle machen das, in unterschiedlichem Umfang. Um festzustellen, ob SMR oder CMR verwendet wird, muss man fast immer auf Basis von Indizien schlussfolgern.

Solange das nur eine Laufwerksserie betraf, die dann quasi nur als Datengrab gedacht war, war das ok. Aber schon als immer mehr 2.5"-HDD ab 2TB SMR hatten (über 1TB ohne SMR gibt es kaum frei zu kaufen), wurde es ärgerlich, weil man damit kaum noch geeignete große Laufwerke für DVR im DVB-Receiver finden konnte.
Jetzt, wo auch NAS- und DVR-Serien in 3.5" umgestellt werden (bei Seagate sind schon Skyhawk bis 6TB in Datenblättern aufgetaucht, die den Barracuda Compute entsprechen), für die SMR eigentlich - auch nach früheren Aussagen einiger Hersteller - überhaupt nicht geeignet ist, wird es richtig ärgerlich. Computerbase beschreibt die Probleme gut, die dabei z.B. im NAS enstehen, wenn eine neue SMR-Platte die alte CMR-Variante im RAID ersetzen soll.

Ich kaufe nurnoch Seagate, weil deren Datenblätter wenigstens einigermaßen transparent sind. SMR und CMR schreiben die aber auch nicht direkt rein, das muss man sich erschließen.
 
Damit wird man leider gezwungen auf große Laufwerke auszuweichen. Bei Seagate sind jedenfalls die Nas Festplatten wie IronWolf oder Exos immer CMR. Nur die Desktop Festplatten sind SMR.
 
Ist immer etwas fishy, wenn eine neue Revision einer HDD eine andere Bezeichnung bekommt.

Ich hab 6 Stück WD60EFRX in meinem Synology NAS und die sind alle noch CMR, sind halt auch schon allesamt 3+ Jahre alt. Irgendwann kam dann eine „neue“ WD Red mit der Kennzeichnung WD60EFAX und die sind jetzt wohl SMR.

Muss aber zugeben, ich hab erstmal nachgeschaut, was ich verbaut habe und auf reddit nachschauen, wie es mit der alten Revision aussieht.

Ziemlich miese Geschichte seitens WD, auf den guten Ruf der alten Reds aufbauen dann so eine Mogelpackung rauszubringen. Grade die alten 6TB WD Reds sind grandiose NAS Platten, performant aber trotzdem leise.

Im Nachhinein erklärt das eine Sachen die ich so beobachtet habe. Wie einige Leute zu Ramschpreisen fast neue 6TB WD Reds verkauften. Wollte selbst zuschlagen, habs dann (gottseidank) nicht gemacht.
 
@Ceiber3 : Noch. Wie gesagt, sind ja schon Skyhawks mit SMR aufgetaucht, die hier aber noch nicht erhältlich sind. Wer weiss, wann es Ironwolfs damit gibt? Die beiden serien laufen eigentlich immer recht parallel.
Exos mit SMR gibt es schon länger, die 5E8 ist quasi der Nachfolger der Archive-Serie.

Meine bisherige Erfahrung mit SMR war schlecht. Ich hatte anfangs in meiner VU+ Solo4K eine Barracuda Compute 2TB ST2000LM015 mit SMR, ohne es zu wissen.
Bei mehr als einer gleichzeitig Aufnahme gab es schon viele Fehler, bei mehr als zweien bestanden die Aufnahmen fast nur aus Fehlern. Dann habe ich auf eine ST2000LM003 (die alte Samsung M9T 2TB mit 3x667GB, als damals fünf Jahre alter Restposten, aber die einzige 2TB-Platter mit 9.5mm) gewechselt. Nun kann ich vier oder mehr HD-Aufnahmen fehlerfrei machen. Allerdings habe ich nun schon die zweite, weil die este nach knapp unter zwei Jahren schon Fehler hatte.

Die ST2000LM015 arbeitet in einem USB3.0-Gehäuse. Dafür ist sie nun wirklich super, 7mm flachm, schön groß und sequentiell bis zu ~125MB/s.
 
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Ja, mal abgesehen von der E Serie. Archiv Platten baut man ja normal auch nicht in ein Server/Nas.
Ich nehme immer die Exos X Serie. Bin mit den Exos sehr zufrieden. Sind günstiger und haben 2 Jahre mehr Garantie.
Früher wollte ich unbedingt das Healt Managment. Habe aber gemerkt das mir das keinen Vorteil bringt. Da habe ich lieber länger Garantie.
 
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Gar nicht die feine Art. Ich mag ja generell dieses moderne Gehabe mit sonst wie vielen "Marken" oder "Labels" (wie im Falle von SD halt blue, red usw.), bei gleichzeitigem Verdecken der wirklich relevanten Produktparameter, überhaupt nicht, weil es doch nur dazu dient zu verschleiern, was man wirklich kauft, während detaillierte technische Daten bei praktisch allen Produkten aller Hersteller immer schwieriger bzw. teilweise schon gar nicht mehr zu finden sind.
Und dieses Verhalten ist ja nur ein weiterer von endlos vielen Fällen die zeigen, dass ein Hersteller natürlich jede Art der kundenseitigen Desinformation schamlos zum eigenen Vorteil ausnutzt.
Vermutlich können wir in ein paar Jahren auch nur noch "Gaming" CPUs, "Office" CPUs und Server-CPUs kaufen usw, ohne dass noch drauf stünde, was man da eigentlich bekommt.. darf man dann durch "Trial and Error" Käufe annähern.
 
WD ist seit einigen Jahren schon bei mir "durch". Bei mir sind in vier Monaten zwei HDDs ausgefallen und als Tausch kamen Modelle welche laut und langsam waren, aber dazu noch seeehr heiß wurden. Seitdem kaufe ich nur noch Seagate oder Tosh. und seit fast fünf Jahren hatte ich keine Probleme damit.
 
@Ceiber3
Nicht ganz richtig. Mit der ST6000VN001 kommt auch von Seagate die erste NAS-SMR-HDD.
Nur ein paar BarraCuda Modelle sind SMR. Die BarraCuda Pro sind komplett CMR.
Ich arbeite, wie in den Forenthread geschrieben, an einem Artikel zu dieser Thematik. Da kommt auch eine Liste rein der aktuellen Festplatten und ihrer Aufnahme-Methode, sodass man einfach nachschauen kann.
 
Stimmt, das hatte ich vergessen. Das fällt aber auch nur auf, wenn man die Daten der ST6000VN001 mit denen der ST6000DM003 und ST6000VX001 vergleicht.

Meine Befürchtung ist ja, das bei den Consumer-Serien irgendwann alles oder eben wie aktuell teils alles bis auf die Topmodelle SMR hat, damit man schön den Aufpreis für die Pro-Serien zahlen muss, wenn man kein SMR will.
Ich find es schon Mist, dass es kaum noch eine ordentliche Consumer-Serie mit CMR-Platten über 6TB für den Einzelbetrieb ohne RAID mehr gibt, also das, was bei Toshiba X300 ist, bei WD Blue und Black und bei Seagate früher Desktop HDD, heute Barracuda Compute. Blue und Black gibt es seit Jahren nur bis 6TB und Blue auch nur mit 5.400U/min, Desktop HDD gab es bis 8TB, Barracuda Compute aber nur bis 4TB ohne SMR (und dann mit 5.900U/min).
Nur die X300 gehen höher, aber Toshiba aktualisiert die kleineren Größen nicht, die Modelle mit 6 und 8TB entsprichen immernoch der Enterprise Capacity Gen5 von 2017, nur mit 10TB Gen6 von 2018 und darüber Gen7, obwohl es 6TB und 8TB auch mit Gen6 gibt (was aber sonst nur bei der S300 benutzt wird).

Wenn ich also 8TB und mehr fürn Desktop haben will als schnelle Platte zum Filme schneiden oder für Spiele und Software, sind Seagate Ironwolf und Skyhawk die günstigste Möglichkeit, wenn auch mit unnötiger RAID-Eignung.
 
Also ich verstehe jetzt die " news" nicht.
Mir ist auch schon länger bekannt das wd
WD60EFAX SMR Platten sind.

Die alte CMR Reihe ist die WD60EFRX.
Oder wurden auch die WD60EFRX mit SMR ausgeliefert?
 
Festplattenhersteller schaffen sich selber ab, wenn das schon der technische Fortschritt bei NAND-Flash nicht von selbst erledigt.

Ganz generell ist es für den Konsumenten nie toll, wenn er nicht weiß, was er kauft. Aber das man hier so hinterhältig in bestehenden Produktserien ein Downgrade macht, ist schon ziemlich dreist. Der Allwissende Hardware-Almanach Geizhals weist die entsprechenden Produkte ja alle entsprechend aus (hoffe ich), und es werden wohl immer mehr werden. HDDs verkaufen sich halt nur mehr über den Preis, weil mittlerweile jeder mitbekommen hat, dass es auch SSDs gibt, und SMR ist halt doch noch einmal billiger.

Ich habe eine 8TB Archive v2, die mir vor ein paar Monaten eingegangen ist. Ich dachte mir damals, wenn ich nur Daten draufspiele, aber nie lösche, dann wird das mit dem SMR schon keine Rolle spielen, so irgendwie wurde das damals erklärt. Ja, weit gefehlt, die war auch ohne löschen und wiederbeschreiben die lahmste Platte, die ich je besessen hab.
Nie wieder SMR.

(Irgendwie kommt mir die "News" auch sehr bekannt vor, ganz so ein Geheimnis dürfte das schon eine Weile nicht mehr gewesen sein.)
 
Nicht ganz richtig. Mit der ST6000VN001 kommt auch von Seagate die erste NAS-SMR-HDD.
Woher kommt die Info? wo kann man das nachlesen?

Das Schlimme an dem ganzen ist ja, daß das auch dioe NAS-Serien betrifft, die eigentlich explizit für Raid geeignet sind und dann auch noch DM-SMR (Drive-Managed) >> kein Raidcontroller oder OS bekommt auch nur ansatzweise etwas davon mit, "sterbende" Raids sind damit eigentlich vorprogrammiert.

Vor 5-6 Jahren hatte man die Chance SMR Programmiertechnisch mit HA- oder HM-SMR (Host Aware/Managed) "groß" rauszubringen, mit angepassten Device- und/oder Dateisystemtreibern, die dem Verhalten Rechnung tragen und SMR "proaktiv" Nutzen.
Einen ersten Ansatz gab es damals für EXT4, das Projekt ist aber mittlerweile offenbar komplett eingeschlafen - zuletzt aktualisiert Dez 2015.
Auch bei OpenZFS war man anfänglich "Feuer und Flamme" und der Meinung, daß man da recht schnell entsprechende Anpassungen vornehmen kann. Über die Ankündigung (mit einer schön aufgemachten Powerpoint Präsentation) auf einem ZFS-Developerforum hinaus ist dann nichts passiert.
Ich bezweifle auch, daß bei MS in irgendeiner Form Anpassungen vorgenommen wurden - das hätte man sicherlich entsprechend kommuniziert, zumal das ganze derzeit wohl ein "Alleinstellungsmerkmal" wäre.

P.S. Ich habe mit meinem Raidz3 aus 19 x "8tb Seagate Archive V2" genau auf diese anstehenden Entwicklungen gesetzt und mich darauf verlassen, daß da relativ zeitnah entsprechende Anpassungen vorgenommen werden - vor allem bei ZFS. Die "8tb Seagate Archive V2" sollen im übrigen laut damaliger Aussage von Adrien Palmer (Seagte) HA-SMR sein, diese Aussage ist mitlerweile komplett verschwunden (in der aktuellen Readme zu "SMR_FS-EXT4").
Ich hatte auch selbstredend auch ersteinmal verschiedene Szenarien mit 10 Platten durchgespielt. Diese Tests waren damals bis auf die Dauer eines "Resilver" alle zufriedenstellend (Ein Resilver mit normalen CMR HDDs hätte vermutlich nur halb so lange gedauert - oder noch weniger).
In so fern - *AufHolzKlopf* - läuft das ganze seit über 5 Jahren absolut robust und Störungsfrei
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut Datenblatt hat die ST6000VN001 4 Platter. Mit SMR wären 6TB mit nur 3 Platter möglich. CMR mit 1,5TB pro Platter ist doch heutzutage nichts besonderes. Die Seagates mit 14TB haben ja schon 1,75TB pro Platter, die 16TB haben sogar noch etwas mehr.

Die SMR Barracudas haben ja schon länger Platter mit 2TB. Darum kann ich mir nicht vorstellen, daß Seagate eine Ironwolf mit so einer geringen Datendichte mit SMR rausbringt.

Solange die großen HDDs ab 10TB kein SMR haben, habe ich damit kein Problem. Ich habe letztes Jahr schon mehrere 8TB und 10TB Seagates aus Kapazitätsgründen gegen welche mit 12TB und 14TB ausgetauscht.
 
So einfach ist es nicht. Natürlich steht es nirgends explizit dabei. Man muss es sich erschließen:

Hier sehen wir die aktuellen Skyhawk. Mit 8TB mit vier Plattern bzw. 4TB mit zwei, das sind 2TB/Platter, also eindeutig nicht ohne SMR zu schaffen. Die Werte für Datendichte usw. sind aber für die 6TB und 3TB mit ebenfalls vier bzw. zwei Plattern gleich. Ebenso stimmen die Daten mit der von Ceiber3 verlinkten Ironwolf 6TB überein und zumindest die Trackdensity entspricht auch den Werten der gleichgroßen Barracuda Compute. Von letzterer wissen wir eindeutig, dass sie SMR hat.

Wenn die Werte mit der Skyhawks mit den Barracuda Compute übereinstimmen und auch mit der Ironwolf 6TB, können wir davon ausgehen, dass alle Platten die gleichen Platter benutzen, eben mit SMR. 6TB uns 3TB wird dann eben mit Shortstroking realisiert.
 
Hmm, die sollen aber 180 MB lesen/schreiben machen. Halten die das dauerhaft wie die CMR Platten ? Normal fällt ja bei SMR Platten die Schreibrate sehr ab.
 
Es gibt Anwendungsfälle, da ist SMR durchaus in Ordnung. Und es gibt welche, da ist es nicht gut/ok.
Dann sollen sie es einfach offen in die Datenblätter der HDDs schreiben und nicht versuchen, es zu verheimlichen. Egal welche Firma btw.
Das Problem ist nämlich eigentlich nicht SMR oder nicht. Das Problem ist die kundenzugängliche Dokumentation und Kommunikation, damit Kunde genau auswählen kann was er will und was nicht.

Aber scheinbar ist der Margendruck hoch (klar, das HDD-Business hat margenreichere leistungsfähige Desktop- und Server-HDDs an SSDs verloren) und zum anderen könnten die SMRs ja zum Ladenhüter werden, wenn mehr und mehr Performanceprobleme öffentlich diskutiert werden.
 
Ich habe bisher immer nur schlechte Erfahrungen mit SMR Platten gemacht. Die warn alle so arsch langsam. Ich mag eigentlich nie mehr ne SMR Platte kaufen.
 
Die ST6000VN001 hat eine KTPI von 540. Das bedeutet 540 Spuren pro Inch. Alles oberhalb von 500 ist zu eng für CMR.
 
Es gibt Anwendungsfälle, da ist SMR durchaus in Ordnung. Und es gibt welche, da ist es nicht gut/ok.
Diesen Anwendungsfall lautet; Einmal mit Daten füllen, mindestens eine Woche dafür einplanen, dann am besten nie wieder schreiben, und wenn, dann nur ganz kleine Häppchen, und dann immer genug idle Zeiten dazwischen lassen, damit die Daten aus dem Cache und dem anderen Cache (CMR-Cache: Teile der Platte werden ja "konventionell" also ohne Spurenüberlappung beschrieben, jedenfalls wenn die Platte noch genug leeren Platz hat, ähnlich wie SLC Cache bei MLC/TLC SSDs) in den SMR-Bereich übertragen werden können. Ansonsten nur lesen. Lesen ist ok. Zu betreiben ist die Platte natürlich nicht in irgendeinem Verbund wie Raid oder so, sondern nur als einzelne Platte.

Ganz ehrlich, wer eine Festplatte für mehr als "Cold Storage" verwenden will, der ist mit SMR nie gut bedient. Wenn du mehr schreibst, als in den CMR-Cache passt, dann ist der Ofen aus, dann gibt ist Schreibraten unter 20MB/s, mit teilweisen Aussetzern, wo genau 0,0MB/s gemeldet werden. Und ich spreche hier von einer Platte, die vorher noch komplett leer ist.
I/O-Operationen, bei denen jede einzelne 2 Sekunden dauert, das kann man dann auch haben, wenn die Platte dann schon mal voll ist und man nachträglich an bestehenden Daten was ändern will.

Meine Meinung, die ich gerne noch ein paar Mal zum besten gebe: Es gibt keinen Anwendungsfall, bei dem SMR akzeptabel ist. Weil selbst für Cold Storage würde ich SMR nie verwenden, so eine Dichte Spurführung erhöht nämlich sicher auch die Gefahr, dass es zu Bitflips durch Alterung kommt, die nicht mehr ausgebessert werden können.

Meine 8TB Archive v2 wollte ich Gott sei Dank wegen ihrer Performance schon außer Dienst stellen, und hatte deshalb alle Daten schon übertragen, als sie mir eingegangen ist. Aber das ist wirklich das einzig positive, was ich zu diesem Thema berichten kann.
 
Was du da beschreibst, mag für die alten Archive zutreffen. Ich habe aktuelle SMR-HDDs hier, welche zwar auch auf 50-60% ihrer Transferrate zurückfallen, aber immernoch mit über 100MB/s schreiben. Für ein 1-Gbit-NAS ist das ausreichend. Wer ZFS oder Raid-10+ Betrieb fährt, muss dann halt auf die Pro Versionen der Hersteller zurückgreifen. Diese werden dann hoffentlich günstiger dank höherer Nachfrage.
Die Kombination aus SMR-NAS-HDD mit äusserst geringer Leistungsaufnahme und einem 2-Bay-NAS, welches bei den meisten sowiso nur mit 1-GBit-Ethernet angebunden ist, finde ich Ideal.


Ich sehe hier in der Funktion und der daraus folgenden Abgrenzung von Red und IronWolf Festplatten zu ihren Pro-Modellen weniger das Problem. Eine riesen Sauerei ist die fehlende Kommunikation.
 
An sich ist das ein Fall für den Verbraucherschutz, geht gar nicht.
 
Eine riesen Sauerei ist die fehlende Kommunikation.

Genau das ist der Punkt. Kommunikation, Transparenz und für Kunden zugängliche Dokumentation. Kunde und Markt können dann ja sauber entscheiden und dann zeigt sich ja, ob ein Produkt oder eine Technologie erfolgreich ist oder nicht. Und genau das scheint man zu fürchten, sonst hätte ein cleveres Marketing das längt aufgegriffen und als Feature angepriesen.
 
Hi,

also ich finde das eher good news, dass WD hier nun so richtig auf die Nase fällt.
Wäre SMR nicht nachteilig, so hätte man es ja auch von Afang an offen kommunizieren können.
 
Die Sache kommt immer auf den Betrachtungswinkel an. WD ist seit jeher bekannt dafür, dass man die Red-Serie aufgrund ihres guten Rufs kaufen soll. Datenblätter oder ein Handbuch, so wie es Seagate löblicherweise zur Verfügung stellt, gabs bei WD noch nie. Von daher ist 'hätte man kommunizieren können" kein Argument bei WD.
Für ein 1-Gbit/s-NAS funktionieren die WD-Red gut. Auch kein Problem beim initialisieren eines RAIDs. Natürlich dementsprechend langsammer, da die WD60EFAX z.B. nur 160MB/s im Durchschnitt schreibt. Hier sind Seagates 7200er IronWolf 6 TB natürlich um fast 30% schneller.
Probleme gibt es dann, wenn viele random-access-writes anfallen. Weiterhin gibt es ja massiv Probleme bei der Nutzung mit ZFS. Auch für high-performance mit 10G-Ethernet-NAS sind sie nicht geeignet.

Das Hauptproblem ist einfach nur, dass der Preisvorteil und die Kommunikation nicht stimmt.
Man hätte sagen müssen: Bei Red tut sich was, wenn ihr "X" macht, dann kauft ab jetzt WD RED Pro. Alles Okay.
Die SMR-Reds müssten deutlich günstiger sein. Wenn die WD60EFAX aber genauso viel kostet wie die ST6000VN0033, dann muss man einfach die Seagate kaufen, eben weil diese keine Einschränkungen besitzt. Wäre die RED entsprechend günstiger und als SMR beworben, könnte sich jeder Ausrechnen, was er brauch und ob das passt. Dann würde sich da ein idealer "Einsteiger-NAS-Markt" bilden können.
 
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