Ich habe schon längere Zeit nichts gepostet, nachdem der Sommer in meiner Arbeit immer die Hölle ist und ich daher versuche meine Projekte auf den Winter zu verschieben. Vor zwei Monaten habe ich mir einen neuen Home-Server gebastelt und nachdem ich noch immer mehr als happy damit bin und endlich wieder etwas Freizeit habe, dachte ich mir, ich stelle hier mein Setup vor.
Vorwort
Es handelt sich nicht um die perfekte Home-Server Lösung mit allen möglichen Redundanzen aber meiner Meinung nach ist es ein erstklassiger Kompromiss zwischen Leistung, Stromverbrauch und Datensicherheit auf kleinst möglichem Raum!
Meine Anforderung
Bisher hatte ich einen Lenovo M73 tiny Thin-Client als Server, was lange Zeit ausreichend war, nachdem ich nicht mehr als die 16GB RAM und den alten i7 gebraucht habe und mein NAS noch klein genug war, um die wichtigsten Daten kostengünstig in der Cloud zu sichern. Nun sind aber meine Festplatten langsam übergequollen und ich wollte einen ordentlichen Medienserver mit Streaming an 4 Leute (mit Transcoding) mit entsprechender Datensicherheit. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass ich nicht den Platz für einen größeren Server habe und auch nicht unbedingt noch einen großen Tower stehen haben will und so habe ich mich auf die Suche nach einem Mini-PC mit Server CPU UND ECC-RAM gemacht. Nur leider scheint es sowas nicht wirklich zu geben....
Nach langer Suche habe ich dann das feine Teil hier entdeckt:
Es gibt also wirklich einen Mini-PC mit (verschiedenen) Xeon CPUs und ECC RAM unterstützung!
Ich habe mich für den Xeon2176m mit 64 GB ECC RAM entschieden, was sich als mehr als genug für alle meine Anwendungen herausgestellt hat. Ich muss zugeben, dass ich dem ganzen nicht wirklich vertraut habe, ob das kleine Mainboard auch wirklich ECC bietet, also habe ich mir die Bezahlversion von Memtest86 geleistet. Diese bietet Tests speziell für ECC RAM, bei denen gezielt Fehler eingeschleust werden und es wurden wirklich ALLE Tests bestanden.
Specs:
Nachdem ich auf ausreichend Redundanz für meine Zwecke gesetzt habe, habe ich mich für gebrauchte enterprise HDDs entschieden, die natürlich keinen Platz in dem kleinen Gehäuse haben. Diese habe ich in einer 5-Bay SATA Backplane untergebracht, die den perfekten Formfaktor hat, um daraus einen kleinen Tower zu bauen:
(Angesichts der HDD Preise, speziell am Gebrauchtmarkt würde ich heute einen SAS controller und SAS Backplane entscheiden)
Leider braucht das Teil 3 Molex Stecker für die Stromversorgung, also habe ich nach dem kleinsten Netzteil für diesen Zweck gesucht und auch eines gefunden.
Software/Services
Auslastung und Stromverbrauch
Wie eingangs erwähnt, hat sich herausgestellt, dass der "kleinste" Xeon für mich die richtige Wahl war, nachdem bei Betrieb aller Services und gleichzeitigem Stream an mehrere Clients noch immer Luft nach oben ist. Die Windows VM hat 16 GB RAM zur Verfügung und alle Logs und einiges weitere Files des Hypervisors liegen auf einer RAM-Disk um die SSD zu schonen. Einzig das IO-Delay ist mir zu hoch, weil ich den Fehler gemacht habe für die Proxmox Installation normale consumer SSDs (ZFS1) zu verwenden. Diese werden sobald es Probleme gibt gegen enterprise-SSDs getauscht, nachdem die 500 GB die ich dafür brauche mittlerweile wirklich erschwinglich sind.
Den Stromverbrauch (Server only, ohne die SATA Backplane) messe ich mittlerweile seit 2-3 Wochen und bin damit äußerst zufrieden:
Wenn alle VMs laufen aber nichts zutun haben, liegt der Stromverbraucht bei 19-23 W und unter "Hochlast" wenn z.B. Medien gestreamt werden, liegen die Spitzen bei 55 W.
Datensicherheit
Wie eingangs erwähnt, ist mir bewusst, dass mein Setup hier nicht perfekt ist, aber ich bin der Meinung, dass ich hier einen Sicherheitslevel erreichen kann, der ausreicht um ohne Cloudbackup auszukommen. Abgesehen von meiner Medienbibliothek, die so groß wie möglich werden soll, um nicht auf Streamingservices angewiesen zu sein, habe ich Fotos der letzten 30 Jahre und Dokumente für meine Arbeit gespeichert.
Aktuell laufen 2 gespiegelte 12 TB Platten in der Backplane mit einer Dritten, die als "Spare" konfiguriert ist und automatisch eingesetzt wird, wenn eine der beiden Platten ausfällt.
Die allerwichtigsten Dokumente werden über TrueNAS zweimal täglich mit google-drive synchronisiert, wobei das nur 500 GB sind, die nur dazu da sind, dass ich weiterarbeiten kann, bis ich ein BU wiederhergestellt habe.
Meinen alten ThinClient habe ich zum Backup-Server degradiert und in den Keller eines Freundes übersiedelt. Darauf läuft jetzt Proxmox mit einer TrueNAS VM und einem Proxmox Backup Server Container, sowie einem openWRT container. Die beiden openWRT Container (auf Hautp- und Backupserver) sind mittels Wireguard verbunden. Meine VMs und Container werden jeden zweiten Tag auf das NAS gesichert und einen Tag versetzt über Proxmox Backup Server. Die wichtigsten Daten werden täglich um 05:00 zwischen den beiden TrueNAS VMs repliziert und die Medienbibliothek wird auf gleichem Wege einmal wöchentlich repliziert.
Die VM Backups werden in Endlosschleife zwei Wochen lang aufgehoben und die NAS Snapshots werden einen Monat aufgehoben, bevor sie überschrieben werden.
Das ganze läuft nun seit 2 Monaten so und die automatische Sicherung funktioniert bestens, sodass selbst ich mir keine Sorgen mache, dass es je zu einem Totalausfall kommt.
Schlusswort
Ich kenne die Diskussionen mittlerweile bzgl. TrueNAS in einer VM und dazu kann ich nur sagen: stimmt, man braucht es nicht! Proxmox kann ebenso ZFS und Shares verwalten ABER ich bin Faul und so wie ich mich kenne, hätte ich ohne das tolle GUI von TrueNAS sicher nicht alles optimal eingestellt. So habe ich nun verschiedene Datasets und jede VM hat ihren eigenen User, sodass auch wirklich nur das absolute Minimum an Berechtigungen für die Shares vergeben ist. Außerdem sind die Synchro mit Google-Drive und die Replikation zwischen zwei TrueNAS VMs (über SSH+Netcat) ist unglaublich schnell und einfach einzurichten. Nachdem TrueNAS den ganzen SATA Controller über Passthrough zur Verfügung hat und nicht nur einzelne Laufwerke bzw. Shares, ist es ihm auch ziemlich egal, ob es nun in einer VM oder bare-metal läuft.
Was ich auch schon kenne ist die Glaubensfrage zwischen Docker und Containern und dazu kann ich nur sagen, dass ich es so einfach bevorzuge. Dank Proxmox-Helper-Scripts ist ein neuer Sonarr Container in nur 3 Minuten aufgesetzt und ich liebe es, wie einfach es ist eine VM zu clonen, automatische Backups über PBS zu machen und wiederherzustellen oder einfach einen Snapshot zu machen, etwas Dummes auszuprobieren und dann mit nur einem Click wieder alles zu reparieren.
Wie bereits geschrieben bereue ich einzig, dass ich nicht gleich einen SAS Controller und eine SAS Backplane genommen habe, da der Gebraucht-HDD Markt für SAS Festplatten einfach größer ist.
Was ich einfach noch immer extremst cool finde ist, wie sich Filesharing in den letzten 20 Jahren weiterentwickelt hat. Vor 20 Jahren habe ich einen ganzen Tag gebraucht, um einen 480p Film herunterzuladen nur um dann festzustellen, dass es nicht "Matrix 2 super mega Quality DVD RIP" ist sondern irgendein Porno... Heute habe ich mein eigenes Netfix (Jellyfin) mit Previews, Beschreibungen zu Filmen und Episoden, Bewertungen externer Seiten, Weiterschauen wo aufgehört wurde, etc. etc. etc. Außerdem hoste ich eine Seite (Jellyseer) in der einfach ALLE noch so unbekannten Filme und Serien angeführt sind, über die meine Freunde ohne Technikwissen einen Film anfordern können, zu dem dann automatisch die beste Version ausgewählt und heruntergeladen wird, ohnedass ich dazu etwas manuell beitragen muss. Eine Stunde später ist der Film, zweisprachig mit 5.1 Audio und in 4K auf meinem Netflix bereit um von allen angesehen zu werden. Dann noch das geniale Syncplay Feature, das wir viel nutzen um gemeinsam Filme anzusehen, während ich z.B. gerade im Hotel bin.
Einfach WOW was sich da getan hat!
Und hier noch kurz mein Dashboard. Ich beneide alle Leute die eines dieser mega coolen Dashboards haben aber mir fehlt einfach die Zeit, mich mit .yaml Konfigurationen und CSS auseinander zu setzen. Da kommt Homarr mit seinem einfachen Setup wirklich gelegen und reicht mir vorerst völlig:
Hardware
* den Shop kann ich nur wärmstens empfehlen! Ich habe 4x die selbe Platte gebraucht gekauft und bei allen zuerst einen kurzen Selbsttest gemacht, den alle Platten bestanden haben. Beim SMART-long Selbsttest, der fast einen ganzen Tag gedauert hat, hat eine der Platten fehlerhafte Sektoren ausgeworfen. Das Testergebnis habe ich dann dem Shop geschickt, habe innerhalb kürzester Zeit ein Rücksendeetikette bekommen und die Platte wurde anstandslos ausgetauscht.
Ich würde mich natürlich sehr über eure Meinung zu meinem Setup, Verbesserungsvorschläge und Kritik freuen!!
Vorwort
Es handelt sich nicht um die perfekte Home-Server Lösung mit allen möglichen Redundanzen aber meiner Meinung nach ist es ein erstklassiger Kompromiss zwischen Leistung, Stromverbrauch und Datensicherheit auf kleinst möglichem Raum!
Meine Anforderung
Bisher hatte ich einen Lenovo M73 tiny Thin-Client als Server, was lange Zeit ausreichend war, nachdem ich nicht mehr als die 16GB RAM und den alten i7 gebraucht habe und mein NAS noch klein genug war, um die wichtigsten Daten kostengünstig in der Cloud zu sichern. Nun sind aber meine Festplatten langsam übergequollen und ich wollte einen ordentlichen Medienserver mit Streaming an 4 Leute (mit Transcoding) mit entsprechender Datensicherheit. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass ich nicht den Platz für einen größeren Server habe und auch nicht unbedingt noch einen großen Tower stehen haben will und so habe ich mich auf die Suche nach einem Mini-PC mit Server CPU UND ECC-RAM gemacht. Nur leider scheint es sowas nicht wirklich zu geben....
Nach langer Suche habe ich dann das feine Teil hier entdeckt:
Es gibt also wirklich einen Mini-PC mit (verschiedenen) Xeon CPUs und ECC RAM unterstützung!
Ich habe mich für den Xeon2176m mit 64 GB ECC RAM entschieden, was sich als mehr als genug für alle meine Anwendungen herausgestellt hat. Ich muss zugeben, dass ich dem ganzen nicht wirklich vertraut habe, ob das kleine Mainboard auch wirklich ECC bietet, also habe ich mir die Bezahlversion von Memtest86 geleistet. Diese bietet Tests speziell für ECC RAM, bei denen gezielt Fehler eingeschleust werden und es wurden wirklich ALLE Tests bestanden.
Specs:
- Xeon 2176m
- 64 GB SODIMM ECC RAM DDR4-3200
- 2x M.2 Slots
- 2x Gbit Ethernet (Realtek und Intel)
- WiFi (Intel AC200)
- 1 x SATA
Nachdem ich auf ausreichend Redundanz für meine Zwecke gesetzt habe, habe ich mich für gebrauchte enterprise HDDs entschieden, die natürlich keinen Platz in dem kleinen Gehäuse haben. Diese habe ich in einer 5-Bay SATA Backplane untergebracht, die den perfekten Formfaktor hat, um daraus einen kleinen Tower zu bauen:
(Angesichts der HDD Preise, speziell am Gebrauchtmarkt würde ich heute einen SAS controller und SAS Backplane entscheiden)
Leider braucht das Teil 3 Molex Stecker für die Stromversorgung, also habe ich nach dem kleinsten Netzteil für diesen Zweck gesucht und auch eines gefunden.
Software/Services
- Proxmox
- VMs:
- TrueNAS VM (SATA controller via Passthrough weitergegeben)
- Win11 VM - (Mein neuer Arbeits-PC über Remote-Desktop, mit dem ich von überall genau dort weiterarbeiten kann, wo ich aufgehört habe)
- Ubuntu VM
- Home Assistant
- Container
- OpenWRT (bin ein Netzwerk noob, also mache ich mein ganzes Routing über OpenWRT inkl. Wireguard Tunnel zum Backup server und policy based routing für filesharing via VPN)
- NginX reverse Proxy (Habe mir eine schön kurze domain.uk für 5€/Jahr bei Cloudflare gegönnt und erreiche alle offenen Services über Subdomains wie zB. jelly.domain.uk)
- Jellyfin - (iGPU via Passthrough für Transcodierung - schafft problemlos mehrere 4K Streams gleichzeitig)
- Jellyseer - (Leute können Medien suchen und einen Download wünschen, der dann automatisch umgesetzt wird)
- Sonarr (Automatische Serien Downloads)
- Radarr (Automatische Film Download)
- SABnzb (Usenet Download-client) [von openWRT über VPN gerouted]
- qBittorrent (Torrent-client) [von openWRT über VPN gerouted]
- Jackett (Indexer Manager)
- Webserver mit Wordpress
- Homarr (Mega einfaches Dashboard für alle Services)
- Syncthing (zieht automatisch neue Fotos von meinem Handy auf das NAS)
- VMs:
Auslastung und Stromverbrauch
Wie eingangs erwähnt, hat sich herausgestellt, dass der "kleinste" Xeon für mich die richtige Wahl war, nachdem bei Betrieb aller Services und gleichzeitigem Stream an mehrere Clients noch immer Luft nach oben ist. Die Windows VM hat 16 GB RAM zur Verfügung und alle Logs und einiges weitere Files des Hypervisors liegen auf einer RAM-Disk um die SSD zu schonen. Einzig das IO-Delay ist mir zu hoch, weil ich den Fehler gemacht habe für die Proxmox Installation normale consumer SSDs (ZFS1) zu verwenden. Diese werden sobald es Probleme gibt gegen enterprise-SSDs getauscht, nachdem die 500 GB die ich dafür brauche mittlerweile wirklich erschwinglich sind.
Den Stromverbrauch (Server only, ohne die SATA Backplane) messe ich mittlerweile seit 2-3 Wochen und bin damit äußerst zufrieden:
Wenn alle VMs laufen aber nichts zutun haben, liegt der Stromverbraucht bei 19-23 W und unter "Hochlast" wenn z.B. Medien gestreamt werden, liegen die Spitzen bei 55 W.
Datensicherheit
Wie eingangs erwähnt, ist mir bewusst, dass mein Setup hier nicht perfekt ist, aber ich bin der Meinung, dass ich hier einen Sicherheitslevel erreichen kann, der ausreicht um ohne Cloudbackup auszukommen. Abgesehen von meiner Medienbibliothek, die so groß wie möglich werden soll, um nicht auf Streamingservices angewiesen zu sein, habe ich Fotos der letzten 30 Jahre und Dokumente für meine Arbeit gespeichert.
Aktuell laufen 2 gespiegelte 12 TB Platten in der Backplane mit einer Dritten, die als "Spare" konfiguriert ist und automatisch eingesetzt wird, wenn eine der beiden Platten ausfällt.
Die allerwichtigsten Dokumente werden über TrueNAS zweimal täglich mit google-drive synchronisiert, wobei das nur 500 GB sind, die nur dazu da sind, dass ich weiterarbeiten kann, bis ich ein BU wiederhergestellt habe.
Meinen alten ThinClient habe ich zum Backup-Server degradiert und in den Keller eines Freundes übersiedelt. Darauf läuft jetzt Proxmox mit einer TrueNAS VM und einem Proxmox Backup Server Container, sowie einem openWRT container. Die beiden openWRT Container (auf Hautp- und Backupserver) sind mittels Wireguard verbunden. Meine VMs und Container werden jeden zweiten Tag auf das NAS gesichert und einen Tag versetzt über Proxmox Backup Server. Die wichtigsten Daten werden täglich um 05:00 zwischen den beiden TrueNAS VMs repliziert und die Medienbibliothek wird auf gleichem Wege einmal wöchentlich repliziert.
Die VM Backups werden in Endlosschleife zwei Wochen lang aufgehoben und die NAS Snapshots werden einen Monat aufgehoben, bevor sie überschrieben werden.
Das ganze läuft nun seit 2 Monaten so und die automatische Sicherung funktioniert bestens, sodass selbst ich mir keine Sorgen mache, dass es je zu einem Totalausfall kommt.
Schlusswort
Ich kenne die Diskussionen mittlerweile bzgl. TrueNAS in einer VM und dazu kann ich nur sagen: stimmt, man braucht es nicht! Proxmox kann ebenso ZFS und Shares verwalten ABER ich bin Faul und so wie ich mich kenne, hätte ich ohne das tolle GUI von TrueNAS sicher nicht alles optimal eingestellt. So habe ich nun verschiedene Datasets und jede VM hat ihren eigenen User, sodass auch wirklich nur das absolute Minimum an Berechtigungen für die Shares vergeben ist. Außerdem sind die Synchro mit Google-Drive und die Replikation zwischen zwei TrueNAS VMs (über SSH+Netcat) ist unglaublich schnell und einfach einzurichten. Nachdem TrueNAS den ganzen SATA Controller über Passthrough zur Verfügung hat und nicht nur einzelne Laufwerke bzw. Shares, ist es ihm auch ziemlich egal, ob es nun in einer VM oder bare-metal läuft.
Was ich auch schon kenne ist die Glaubensfrage zwischen Docker und Containern und dazu kann ich nur sagen, dass ich es so einfach bevorzuge. Dank Proxmox-Helper-Scripts ist ein neuer Sonarr Container in nur 3 Minuten aufgesetzt und ich liebe es, wie einfach es ist eine VM zu clonen, automatische Backups über PBS zu machen und wiederherzustellen oder einfach einen Snapshot zu machen, etwas Dummes auszuprobieren und dann mit nur einem Click wieder alles zu reparieren.
Wie bereits geschrieben bereue ich einzig, dass ich nicht gleich einen SAS Controller und eine SAS Backplane genommen habe, da der Gebraucht-HDD Markt für SAS Festplatten einfach größer ist.
Was ich einfach noch immer extremst cool finde ist, wie sich Filesharing in den letzten 20 Jahren weiterentwickelt hat. Vor 20 Jahren habe ich einen ganzen Tag gebraucht, um einen 480p Film herunterzuladen nur um dann festzustellen, dass es nicht "Matrix 2 super mega Quality DVD RIP" ist sondern irgendein Porno... Heute habe ich mein eigenes Netfix (Jellyfin) mit Previews, Beschreibungen zu Filmen und Episoden, Bewertungen externer Seiten, Weiterschauen wo aufgehört wurde, etc. etc. etc. Außerdem hoste ich eine Seite (Jellyseer) in der einfach ALLE noch so unbekannten Filme und Serien angeführt sind, über die meine Freunde ohne Technikwissen einen Film anfordern können, zu dem dann automatisch die beste Version ausgewählt und heruntergeladen wird, ohnedass ich dazu etwas manuell beitragen muss. Eine Stunde später ist der Film, zweisprachig mit 5.1 Audio und in 4K auf meinem Netflix bereit um von allen angesehen zu werden. Dann noch das geniale Syncplay Feature, das wir viel nutzen um gemeinsam Filme anzusehen, während ich z.B. gerade im Hotel bin.
Einfach WOW was sich da getan hat!
Und hier noch kurz mein Dashboard. Ich beneide alle Leute die eines dieser mega coolen Dashboards haben aber mir fehlt einfach die Zeit, mich mit .yaml Konfigurationen und CSS auseinander zu setzen. Da kommt Homarr mit seinem einfachen Setup wirklich gelegen und reicht mir vorerst völlig:
Hardware
- MiniPC
- 6x SATA Kabel
- Mini-Netzteil
- SATA Backplane (ebay gebraucht ca. 50€)
- M.2 SATA Controller
- Festplatten - gebraucht *
* den Shop kann ich nur wärmstens empfehlen! Ich habe 4x die selbe Platte gebraucht gekauft und bei allen zuerst einen kurzen Selbsttest gemacht, den alle Platten bestanden haben. Beim SMART-long Selbsttest, der fast einen ganzen Tag gedauert hat, hat eine der Platten fehlerhafte Sektoren ausgeworfen. Das Testergebnis habe ich dann dem Shop geschickt, habe innerhalb kürzester Zeit ein Rücksendeetikette bekommen und die Platte wurde anstandslos ausgetauscht.
Ich würde mich natürlich sehr über eure Meinung zu meinem Setup, Verbesserungsvorschläge und Kritik freuen!!
Anhänge
Zuletzt bearbeitet: