@all
Drill ist nicht einfach sinnloses anschreien, erniedrigen und Würmer fressen lassen. Solchen Unsinn suggeriert uns leider das Fernsehen. Diese Art von "Drill" wird von den Amerikanern propagiert, da sie ihre Soldaten zuerst "schleifen" und danach neu ausbilden. Das liegt u.a. daran, dass in USA meist nur ungebildetes Fussvolk als Soldaten (Kader ausgenommen) in der Armee ist, wovon die Mehrheit nicht einmal richtig lesen und schreiben kann.
[Offtopic on]
Hier im Forum habe ich jeweils das Gefühl, in D-Land sei es noch schlimmer...
[Offtopic off]
In Amerika herrscht auch die Befehlstaktik vor: Alles ist ganz klar geregelt und vorgegeben. Der Soldat denkt nicht, er führt nur aus. Es ist z.B. auch reglementiert, wie ein Platz zu wischen ist. Solche Reglemente gibt es nicht mal in der abartig bürokratischen Bundeswehr!!
In Europa mit ihren jetzt in der Auflösung begriffenen Wehrpflichtarmeen herrscht die Auftragstaktik vor. In Wehrpflichtarmeen ist das Personal im Durchschnitt signifikant intelligenter, da ein Abbild der Gesellschaft. In Europa wird auf dem zivilen Know-How der Soldaten aufgebaut. Diese also zu "schleifen" wie in USA wäre aus diesem Grund kontraproduktiv. Bei der Auftragstaktik erhält eine Gruppe/Zug einen Auftrag, welchen sie dann mit der am besten geeigneten Methode ausführt, sodass er zum Ziel führt. Dies gibt dem Chef vor Ort die Initiative. Das war einer der Gründe, dass die deutsche Wehrmacht der amerikanischen Army taktisch überlegen war. Soviel zu euer Geschichte.
Wenn man sich das vor Augen hält, merkt man schnell, warum diese Art von amerikanischem Drill bei uns keinen Platz hat. Wenn uns das trotzdem suggeriert wird, dann wohl in doofen TV-Shows nach amerikanischem Muster. Das hat aber mit der Realtität nicht viel gemeinsam.
Darum ist europäischer "Drill" (mir missfällt schon das Wort) viel mehr auf die Ausbildung bezogen und konstruktiver. Man kann jemanden bis an seine physischen und psychischen Grenzen bringen, ohne dass man ihn anschreit, schlägt oder erniedrigt. Einfach mit Training und Belastung.
Aus diesem Grund ist "Drill" an sich überhaubt nichts negatives, ganz im Gegenteil, denn es lernt jeden einzelnen seine Grenzen kennenzulernen. Zudem fördert es die Disziplin (Disziplin = Individuelle Interessen denen der Gemeinschaft unterordnen)
Meine persönliche Erfahrung hat mir immer wieder gezeigt, dass die Leute, die keine Disziplin hatten, sich nicht unterordnen konnten und auch nichts erleiden konnten, auch andere Charakterschwächen hatten: Grosse Fresse, aber keine Cochones.
Leider ist es ein Fakt, dass heute in Deutschland alles was nach Armee, Waffen, Gewalt, Krieg etc. aussieht, ein sehr negatives Image hat. Das hat mit eurer Vergangenheit zu tun. Aber ob ein so neurotisches und verklemmtes Verhalten etwas bringt, bezweifel nicht nur ich.
Man sollte aber immer bedenken, dass nicht die Generäle den Krieg beginnen, sondern die Politiker. Die Generäle führen ihn nur aus. Armee, militärische Ausbilung und Waffen sind per se nicht negativ.
cu
loores
Drill ist nicht einfach sinnloses anschreien, erniedrigen und Würmer fressen lassen. Solchen Unsinn suggeriert uns leider das Fernsehen. Diese Art von "Drill" wird von den Amerikanern propagiert, da sie ihre Soldaten zuerst "schleifen" und danach neu ausbilden. Das liegt u.a. daran, dass in USA meist nur ungebildetes Fussvolk als Soldaten (Kader ausgenommen) in der Armee ist, wovon die Mehrheit nicht einmal richtig lesen und schreiben kann.
[Offtopic on]
Hier im Forum habe ich jeweils das Gefühl, in D-Land sei es noch schlimmer...
[Offtopic off]
In Amerika herrscht auch die Befehlstaktik vor: Alles ist ganz klar geregelt und vorgegeben. Der Soldat denkt nicht, er führt nur aus. Es ist z.B. auch reglementiert, wie ein Platz zu wischen ist. Solche Reglemente gibt es nicht mal in der abartig bürokratischen Bundeswehr!!
In Europa mit ihren jetzt in der Auflösung begriffenen Wehrpflichtarmeen herrscht die Auftragstaktik vor. In Wehrpflichtarmeen ist das Personal im Durchschnitt signifikant intelligenter, da ein Abbild der Gesellschaft. In Europa wird auf dem zivilen Know-How der Soldaten aufgebaut. Diese also zu "schleifen" wie in USA wäre aus diesem Grund kontraproduktiv. Bei der Auftragstaktik erhält eine Gruppe/Zug einen Auftrag, welchen sie dann mit der am besten geeigneten Methode ausführt, sodass er zum Ziel führt. Dies gibt dem Chef vor Ort die Initiative. Das war einer der Gründe, dass die deutsche Wehrmacht der amerikanischen Army taktisch überlegen war. Soviel zu euer Geschichte.
Wenn man sich das vor Augen hält, merkt man schnell, warum diese Art von amerikanischem Drill bei uns keinen Platz hat. Wenn uns das trotzdem suggeriert wird, dann wohl in doofen TV-Shows nach amerikanischem Muster. Das hat aber mit der Realtität nicht viel gemeinsam.
Darum ist europäischer "Drill" (mir missfällt schon das Wort) viel mehr auf die Ausbildung bezogen und konstruktiver. Man kann jemanden bis an seine physischen und psychischen Grenzen bringen, ohne dass man ihn anschreit, schlägt oder erniedrigt. Einfach mit Training und Belastung.
Aus diesem Grund ist "Drill" an sich überhaubt nichts negatives, ganz im Gegenteil, denn es lernt jeden einzelnen seine Grenzen kennenzulernen. Zudem fördert es die Disziplin (Disziplin = Individuelle Interessen denen der Gemeinschaft unterordnen)
Meine persönliche Erfahrung hat mir immer wieder gezeigt, dass die Leute, die keine Disziplin hatten, sich nicht unterordnen konnten und auch nichts erleiden konnten, auch andere Charakterschwächen hatten: Grosse Fresse, aber keine Cochones.
Leider ist es ein Fakt, dass heute in Deutschland alles was nach Armee, Waffen, Gewalt, Krieg etc. aussieht, ein sehr negatives Image hat. Das hat mit eurer Vergangenheit zu tun. Aber ob ein so neurotisches und verklemmtes Verhalten etwas bringt, bezweifel nicht nur ich.
Man sollte aber immer bedenken, dass nicht die Generäle den Krieg beginnen, sondern die Politiker. Die Generäle führen ihn nur aus. Armee, militärische Ausbilung und Waffen sind per se nicht negativ.
cu
loores
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