Mini-ITX Gameserver

Fl4sh3r

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Hallo zusammen,

Ich habe in der Vergangenheit ein Valheim Dedicated Server auf meinem Synology DS 920+ für mich und die Jungs gehostet und das hat einwandfrei funktioniert. Enshrouded aber benötigt >8 Kerne, so dass das Synology NAS überfordert ist. Nun möchte ich gerne einen separaten Gameserver zusammenstellen, der nebenher noch als Backup/Datengrab für das Synology NAS fungieren soll. Das selbstgesteckte Budget liegt bei 300 € und ich habe kein Problem damit gebraucht zu kaufen.

Was ich bereits habe:
  • Mini-ITX Gehäuse
  • SFP Netzteil (300W)
  • 250 GB SSD
  • 2 x 3 TB HDD
Was ich benötige:
  • mini-ITX Board
  • ECC-RAM
  • (Intel) CPU* mit iGPU
  • Kühler
Nice to Have:
  • 2.5 Gbit LAN
  • >1 x m.2 Slot für SSDs


Ich habe bereits 2 Stunden lang verbracht und alte Xeon Produkt/Wiki Seiten studiert, aber eine richtig funkende Idee habe ich noch nicht gehabt. Daher versuchs ichs jetzt mal mit der Schwarmintelligenz des HWLuxx Forums :)

*Warum Intel: erfahrungsgemäß ist leider der Support der üblichen NAS Distros einfach besser. Dazu kommt die iGPU.
 
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Bei dem Budget: Intel mit iGPU, ECC und >= 8 Kerne halte ich nicht für möglich. Die Kombi kannst du nur über entweder Xeon-E 21xx, 22x, 23xx, 24xx oder über einen i5 / i7 ab Generation 12 erhalten. Alles nicht mal ansatzweise mit deinem Budget möglich.
Ältere Xeon-E 12xx mit iGPU gab es nie mit 8 Kernen, einziger Desktop Prozessor welcher ECC kann ist der i3 in der Generation, auch nur Max. 4 Kerne.

Kannst du Listen wälzen wie du magst, geht nicht. Anforderungen oder Budget anpassen wenns Intel sein muss.
 
Das Budget ist schon arg knapp wenn nicht unrealistisch. Würde definitiv ernsthaft über AMD nachdenken und im Zweifel auch die mITX-Anforderung aufgeben. Als Neuware derzeit wohl unschlagbar wäre das Gigabyte MC12-LE0 (mATX/AM4) - da drauf dann irgendwas mit 8 Kernen, selbst der 5700X wäre preislich evtl. noch drin. Aber: das Board ist ne Zicke, doch wenn’s läuft Top für Deine Anforderungen.

Alternativ kannste auch mal bei gebrauchten alten Threadrippern schauen. Die Mainboards dazu gibts aber im Zweifel sogar erst ab ATX-Größe.

Falls die Wunsch-NAS-Software mit AMD wirklich nicht läuft (unwahrscheinlich), warum nicht einfach Gameserver und Synology parallel laufen lassen?
 
Das Budget ist schon arg knapp wenn nicht unrealistisch. Würde definitiv ernsthaft über AMD nachdenken und im Zweifel auch die mITX-Anforderung aufgeben. Als Neuware derzeit wohl unschlagbar wäre das Gigabyte MC12-LE0 (mATX/AM4) - da drauf dann irgendwas mit 8 Kernen, selbst der 5700X wäre preislich evtl. noch drin. Aber: das Board ist ne Zicke, doch wenn’s läuft Top für Deine Anforderungen.

Alternativ kannste auch mal bei gebrauchten alten Threadrippern schauen. Die Mainboards dazu gibts aber im Zweifel sogar erst ab ATX-Größe.

Falls die Wunsch-NAS-Software mit AMD wirklich nicht läuft (unwahrscheinlich), warum nicht einfach Gameserver und Synology parallel laufen lassen?

Das Synology NAS soll weiterlaufen - ich würde den Gameserver zusätzlich als Datengrab für Backups über rsync nutzen. Bisher hat dafür ein altes Zyxel NSA325 gedient, welches aber mittlerweile 0 Support hat.

Kannst du Listen wälzen wie du magst, geht nicht. Anforderungen oder Budget anpassen wenns Intel sein muss.

Nunja, ich dachte es gibt vielleicht einen Geheimtipp aus bspw. einem Coffee Lake Xeon ( Xeon E-2288G die G Modelle haben eine iGPU) mit einem Consumer-Board, und etwas ECC RAM.

Ich selber nutze ja im Gamingrechner seit über 10 Jahren AMD CPUs, daher hab ich kein Problem mit AMD. Meines Wissens nach gehen aber solche Sachen wir Transcoding dann doch besser mit Intel (ist war nicht Fokus derzeit, aber man möchte ja flexibel bleiben).

Wäre aber trotzdem offen dafür. Bspw. ein AMD Ryzen 5 PRO 5650G ? Nur sind die mini-ITX AM4 Boards mittlerweile auch rar bzw. teuer.
 
Nunja, ich dachte es gibt vielleicht einen Geheimtipp aus bspw. einem Coffee Lake Xeon ( Xeon E-2288G die G Modelle haben eine iGPU) mit einem Consumer-Board, und etwas ECC RAM.
Leider nein, da Intel die Verwendung von Xeon E-2xxx in Consumer Boards (bzw. mit Consumer Chipsatz) unterbunden hat. Und die Consumer Boards aus dieser Ära unterstützen kein ECC.
Und den Preis selbst für einen gebrauchten E-2288G hast bestimmt selbst schon recherchiert 😎
 
Nunja, ich dachte es gibt vielleicht einen Geheimtipp aus bspw. einem Coffee Lake Xeon ( Xeon E-2288G die G Modelle haben eine iGPU) mit einem Consumer-Board, und etwas ECC RAM.
Wenn es halbwegs aktuell sein soll kostet alleine das ECC-Fähige Mainboard 250€+. Da gibts auch keine Geheimtips, es sind eh nur wenige Bretter in geringen Stückzahlen auf dem Markt. Am günstigsten wäre da noch ein ATX-Board von Dell/HP etc., dass man dann mit einem Adapter betreiben muss, weil die keine ATX-Stromanschlüsse haben. Da kostet ein gebrauchtes Board ~100€. ITX & neu ist man auch schnell > 400€.

Wäre aber trotzdem offen dafür. Bspw. ein AMD Ryzen 5 PRO 5650G ? Nur sind die mini-ITX AM4 Boards mittlerweile auch rar bzw. teuer.
m-Atx gibt es boards für ~50€ neu. In sowas hier gepackt, fällt der Größenunterschied gering aus:

Je nachdem wie wichtig Kaufpreis/StandBy-Verbrauch/Transcoding etc. sind, könnte man auch auf die IGPU verzichten und später eine Intel A310/380 verbauen. Die sind was transcoding angeht extrem fix, sehr spahrsam im idle und teilweise für <100€ zu haben. Dann müsste man auch keinen verhältnismäßig teuren ryzen G Pro kaufen (die G ohne Pro können kein ECC).

Wenn es ITX pflicht ist, das Asrock 520m für ~100€ neu ist für ITX+ECC support immernoch ein absolutes Schnäppchen, wenn man es mit den Intel-Angeboten vergleicht. 2.5G ließe sich bspw. für den m2-e-key nachrüsten, wenn man Wifi/BT nicht braucht. Ansonsten kann man auch gebraucht gucken, mit etwas Geduld sollte sich ein ITX-Bord für 100-120€ mit integriertem 2.5G-Lan finden lassen. Gab ein paar Modelle, die das hatten (bspw. MSI b550 Gaming Edge Wifi ITX)
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Neuware derzeit wohl unschlagbar wäre das Gigabyte MC12-LE0 (mATX/AM4)

Danke für den Mega-Tipp. Hab direkt mal ein Board bestellt zusammen mit 16GB RAM und einem 5600er. Werde da mal mit Xpenology mein Glück versuchen. (Docker Container management ist einfach deutlich simpler in DSM als in OMV, FreeNAS o.ä)
 
Ja mit Portainer hab ich vor Jahren mal rumgefummelt. Irgendwie erscheint es mir wenig elegant einen komplett separaten Service mit separatem Webinterface auf einem NAS Betriebssystem laufen zu lassen. Das macht DSM deutlich besser, weil es aus einem Guss ist.
 
Irgendwie erscheint es mir wenig elegant einen komplett separaten Service mit separatem Webinterface auf einem NAS Betriebssystem laufen zu lassen.
Ich lasse Portainer im Docker-Container laufen. Das Funktioniert bei mir hervorragend und ist für mich wie self-contained.
Das macht DSM deutlich besser, weil es aus einem Guss ist.
Kann gut sein. Mir war ZFS wichtig. Gibt's das inzwischen bei DSM auch (hab dazu nix gefunden)?
 
nee… das hat bisher nur QNAP im Angebot bei einigen ausgewählten (im Zweifel teureren) Modellen.
 
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