Mitarbeiter bestreiken Amazon am Prime-Day an sechs Standorten

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Amazon feiert heute seinen Prime Day mit zahlreichen Angeboten und Schnäppchen. Der Versandhändler erwartet durch die Rabatte eine besondershohe Nachfrage und genau dies scheinen die Mitarbeiter auch zu wissen. Lautder Gewerkschaft Verdi haben an insgesamt sechs deutschen Standorten viele Mitarbeiterihre Arbeit niedergelegt und bestreiken das Unternehmen. Zu den Standortenzählen Bad Hersfeld, Koblenz, Rheinberg, Werne, Graben und Leipzig. Laut derGewerkschaft soll an den Versandstandorten Chaos herrschen. Amazon hingegengibt an, dass der...

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Hauptsache Verdi hat in der Presse mal wieder den dicken Macker markiert.
 
Fangt bitte nicht auch damit an, diesen Idioten von der Verdi kostenlose Promotion mit solchen Artikeln zu geben. Verdi will nur ihre Macht ausbauen, um was anderes geht es denen (leider) nicht. Ich kann nur hoffen, dass auch viele andere von dieser Art Nachrichten genug haben, dass beste wird wohl sein kommende Artikel und Kommentare zu diesem Thema vollständig zu ignorieren.
 
Als ehemaliger Amazon-Mitarbeiter kann ich berichten, das Verdi nicht sehr stark dort ist und auch nur eine Minderheit streikt. Ich kann mich nur sehr positiv für den Konzern ausprechen.

Vergleichsweise Faire Bezahlung und vorbildiche was das Betriebliche angeht, also Sachen wie: Fortbildungen, Sicherheit, Karrierechancen, teilnahem an Beta-Programen,Sommerfest und Weihnachtsgeschenke, Lotterien, Weihnachtsgeld und Gesundheitstage etc.
Lediglich ein Mangel an guten Führungskräften macht die Arbeit manchmal frustrierend. Und die Kollegen die nur am heulen über ihren Job sind- dann egh nach Hause.
 
@HaCkEr666
Was hast Du bei Amazon gemacht? Sicher nicht für den Mindestlohn im Eiltempo Pakete zusammengestellt!?
@all
Es geht hier um einige Dinge, die Verdi da an mahnt. Leiharbeiter statt Festangestellte, Mindestlohn, Amazon sieht sich in einer anderen Branche, als das was sie eigentlich machen etc..
Gewerkschaften sind nach wie vor wichtig, und viel zu wenige mittlerweile Mitglied, da sie den Sinn nicht mehr sehen. Ihr möchte doch auch faires Geld für Eure Arbeit? Sicherlich müssen auch die Betriebsräte und damit die Gewerkschaften Zugeständnisse wegen der Arbeitsplätze machen und sicher schießt so manche (Streik)-Aktion über das Ziel hinaus. Und auch den Gewerkschaftsfunktionären ist manchmal die Hose näher als der Frack, aber generell die Gewerkschaften verteufeln? Dann machen die Betriebe nur noch, was sie wollen.....
 
Die Existenzberechtigung für Verdi ist genau das, und leider das einzig Gute was dort noch getan wird. Die restliche Gewerkschaftsarbeit ist leider auf Regierungslinie gleichgeschaltet und damit wertlos.

Daher sollte man genau hier nicht meckern, sondern sich freuen das es noch ein ganz klein wenig Restgewerkschaft gibt.
 
@CopieGeil
Bist du etwa einer der für den Mindestlohn arbeitet?
Sorry, aber wenn man sich für einen "schlecht" bezahlten Beruf entscheidet, dann weis man das doch wohl vorher, schlimmer jedoch, wenn man nicht qualifiziert genug ist um einen "besser" bezahlten Beruf auszuüben und rumheult, ja dann muss man halt was dafür tun und sich nicht zurücklehnen und rumjammern.
Wenn dir deine Qualifikationen also nicht durch deinen Namen, der Firma deines Vaters oder sonstige anderweitige Faktoren zu denen du NICHTS beigetragen hast, verliehen werden, dann musst du dafür eben ackern.

@Topic
Die Gewerkschaften haben sich in den vergangenen Jahrzehnten leider nur noch zu bürokratischem Beiwerk entwickelt. Man kassiert fleißig von den Mitarbeitern die Beiträge, hält Hasstiraden auf den Betriebsversammlungen von großen Unternehmen und bewirkt letzten Endes für den Mitarbeiter ja doch nicht mehr viel. Die Unternehmen sitzen am längeren Hebel, im Notfall wird der Standort in Deutschland geschlossen und nach Osteuropa verlagert.
 
@formaldehyd
Ich arbeite für weniger als den Mindestlohn, genau habe ich einen Stundenlohn von 4,76€. Und das habe ich mir nicht freiwillig ausgesucht. Wegen einer Erkrankung konnte ich keinen Beruf erlernen und bin in einer WfB beschäftigt. Aber das ist ein anderes Thema.

Leider hast Du Recht, daß die Gewerkschaften nicht mehr das sind, was sie waren. Das hat viele Gründe. Zum einen wurden die Gewerkschaften von der SPD im Stich gelassen und mittlerweile ist die Situation vielfach so, daß es den Funktionären nur noch um den Selbsterhalt geht, also genau der gleiche Mist wie bei den Politikern. Auf die eigenen Pfründe schauen.
Aber es gibt Gottseidank immer noch engagierte Betriebsräte, die für Ihre Leute was rausholen, sei es sozialen Stellenabbau (über das Alter) etc.
Die Betriebsräte können aber ohne einen Rückhalt nicht existieren. Die Gewerkschaften stellen Rechtsanwälte, die dem Betriebsrat die Möglichkeit geben, auch mal vor Gericht zu streiten. ALlein die Gründung eines Betriebsrat braucht Hilfe und Rückhalt.
Ist alles nicht so einfach und läßt sich auch nicht in ein paar Zeilen pressen. Mein Vater war 30 Jahre lang Betriebsratsvorsitzender bei einer Firma und hat viel Gutes für seine Kollegen erreicht. Darum habe ich etwas Einblick in die Dinge.
 
@HaCkEr666
Was hast Du bei Amazon gemacht? Sicher nicht für den Mindestlohn im Eiltempo Pakete zusammengestellt!?

Ich war in der Abteilung Stow. Wir waren zuständig Ware in Regale zu sortieren. Später dann war ich ein sogenannter Cart-runner.
Weißt du was die machen? Für 8 Stunden heben wir bis zu 25KG schwere Kisten von Rollbändern zu je neun auf Wägen
die dann an die ebene genannte Abteilung Stow übergeben werden. In meiner Zeit dort habe ich 6KG abgenommen und
mein Körperfett auf 8% gebracht. Ein wahrer Höllenjob. Hat spaß gemacht. Es erfordert viel mehr Planung und logistisches Denken
als ich zuerst gedacht habe. Und ja- zum gebotenen Mindestlohn! Ich wollte sogar bleiben wurde aber nicht übernommen.

Und denoch würde ich mich nicht beschweren wollen. Ich wusste worauf ich mich einlasse und habe mit dem selben Anspruch
gearbeitet wie ich Ihn bei jedem Job habe. Wem es nicht gefällt, kann ja gehen oder in dem Beruf arbeiten den mann gelernt hat.
In meinem Fall in der Gastronomie wo ich weniger verdiene und schlechter behandelt werde. Dazu kommt das wenn mann übernommen
wird, das Gehalt signifikant steigt über einen Zeitraum von 5 Jahre und das mit guten Aufstiegschancen.

Aber von nichts kommt nicht! Wer den ganzen Tag sich über seinen Job beschwert, langsam und unmotiviert arbeitet und am streiken ist
wird nie eine Chance bei Amazon bekommen. Und das waren genau die Leute die bei uns gestreikt haben! Natürlich nicht nur, aber ein großer Teil.
Leute mit Festvertrag in der Tasche die den ganzen Tag spazieren gehen, kein Witz machen die wirklich, und Leute zulabern wie kacke doch alles ist.
 
Die Amazon-Vergütungen sind nicht schlecht,
für ein Tätigikeit die keine Berufsausbildung erfordert:

■ Mind. 10,30 Euro brutto/Stunde Basislohn an allen Logistikstandorten
■ Jährlicher Lohnüberprüfungsprozess
■ Garantierte Lohnerhöhungen in den ersten zwei Jahren (Stufenerhöhungen)
■ Verdienst nach zwei Jahren: durchschnittlich 2.483 Euro brutto monatlich, inkl. Zusatzleistungen
■ Monatliche Bonuszahlungen sowie Zuschläge für Mehrarbeit
■ Jahressonderzahlung
■ Betriebliche Altersversorgung, kostenlose Berufsunfähigkeits- und Lebensversicherung
■ Mitarbeiteraktien und -rabatte
■ Familienbonus bei der Geburt und für Eltern in Elternzeit


Steht hier & mehr zum nachlesen
 
Ok, dass wusste ich,habe das aber nicht so heraus gelesen..

Dennoch Frage ich mich, welche Krankheit hindert einen daran, einen Job zu erlernen...


Freundliche Grüße :)
 
Das Problem heist Outsourcing und Personaldienstleister (aka Zeitarbeit).

Früher waren Mitarbeiter von Zeitarbeitsfirmen höchstqualifizierte Menschen, die in der Lage waren sich ich kürzester Zeit in jeden Arbeitsprozess reinzufinden - Aufgrund von Berufserfahrung und außergewöhnlichen Fachkenntnissen. Da bekam nicht jeder Hans und Franz eine Arbeitsvertrag. Die Bezahkung war auch weit überdurchschnittlich um nicht zu sagen fürstlich. Es gab auch nicht allzuviele Zeitarbeitsfirmen (Adia, Ranstatt und noch ein oder zwei).
Firmen haben nur bei wirklichen Personalengpäsen Mitarbeiter von Zeitarbeitsfirmen Tage-/Wochenweise für sehr viel Geld eingekauft, z.B. bei Ausfall eines Mitarbeiters in oftmals leitender Position durch Krankheit, Unfall, Tod oder kurzfristig höherem Auftragsvolumen als erwartet oder um ungeplante Verzögerungen aufzufangen.

Schau dir einfach an, was heute abgeht, Nahezu 90% aller Jobs gehen über Personaldienstleister, die sich da 'ne Goldene Nase auf Kosten der Allgemeinheit verdienen - Harz IV macht's möglich - Oder Anders gesagt, wenn du Heute was verdienen willst, mußt du dich als Personalvermittler selbstständig machen (ist mittlerweile nicht mehr ganz so einfach, da es davon schon zu viele gibt!)

Meine Hitliste der "Blutsauger" der Nation hat sich mitlerweile folgendermaße verschoben:
1. Personaldienstleister
2. Immobilienmakler / Wohnungsmakler
3. Notare
 
Hab hier jetzt die ganze zeit mitgelesen und überlegt, ob ich was schreiben soll jetzt aber doch:

Es ist leider viel Quatsch, was hier geschrieben wird. Ich habe jetzt selbst 4 Monate bei Amazon gearbeitet (Übergang nach dem Abi). Amazon arbeitet an meinem Standort gar nicht mit Zeitarbeitsfirmen. Jeder Mitarbeiter verdient hier mindestens 10,75 €. Die Arbeit ist nicht schlimm, solange man halbwegs arbeitet, sagt niemand was, mir wurde noch nie druck gemacht oder ähnliches. Wenn man sich gut anstellt, darf man schnell andere Aufgaben übernehmen. Irgendwelche Gespräche, in denen mir druck gemacht wurde, habe ich nicht erlebt, auch bei anderen nicht. Es gibt hier ständig Streiks, aber es ist nur eine sehr kleine Minderheit bei Verdi, die meisten halten davon nichts. Wirklich das einzige, was ich kritisiere, sind die Befristungen, wobei man sagen muss, dass viele Leute hier komplett unmotiviert sind und gar keinen Bock haben. Daher kann ich es irgendwie verstehen, dass sich Amazon die Leute erstmal anschaut.

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