[User-Review] MSI MAG B550 Tomahawk als solide Basis

Rego123

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Als erstes möchte ich meinen Dank an Hardwareluxx und MSI für die Ermöglichung dieses Tests aussprechen. Die zur Verfügungstellung des Mainboards hat auf meine Bewertung keinen Einfluss.

Ich habe den Test in zwei Konfigurationen durchgeführt. Die beiden Konfiguration unterscheiden sich durch die Lüfter und die Beleuchtungsart. Leider wird mein ursprünglicher Ryzen 7 2700X von der Platine nicht unterstützt und deswegen gibt es keinen direkten Vergleichstest.

gemeinsame Hardware:
AMD Ryzen 5 3600
MSI MAG B550 Tomahawk (das hier getestet wird)
Alphacool Eisbaer Aurora 360 mit drei Alphacool Eiszyklon Aurora LUX PRO Digital RGB 120mm oben
G.Skill Trident Z RGB 3600 32GB
Sapphire Radeon Vega 64 Nitro+
Phanteks Eclipse P500A DRGB white

Konfiguration 1:
3x Alphacool Eiszyklon Aurora LUX Digital RGB 140mm vorne
1x Alphacool Eiszyklon Aurora LUX Digital RGB 140mm hinten

Konfiguration 2:
3x Arctic F14 PWM 140mm vorne
1x Noiseblocker NB-eLoop B14-PS 140mm hinten
12V RGB Streifen oben und vorne
12V RGB Streifen Slotblenden


1. Unboxing
Das Mainboard kommt in der typischen Motherboard-Schachtel im MSI-Design. Beim Öffnen präsentiert sich direkt das Mainboard in Antistatikfolie. Darunter befindet sich das obligatorische Zubehör bestehend aus Handbuch, QuickInstallation-Guide, MSI-Reward-Programm-Flyer, Register-MSI-Flyer, kleines Werbeprospekt, zwei SATA-Kabel (eines davon einseitig gewinkelt), Treiber-CD, drei Schrauben für die M2-Slots und ein MSI-Aufkleber.
01_Mobo-Schachtel.jpg 02_Mobo-Schachtel.jpg

Aus der Folie genommen, zeigt sich die Platine in ihrer vollen Pracht. Die Spannungswandler haben sehr große Kühlkörper aus Metall spendiert bekommen. Der Chipsatz und die beiden M2-Slots wurden ebenfalls mit Wärmeleitblechen versehen. Der erste PCIe-x16-Slot wurde mit einem Metallrahmen verstärkt.

Das Layout ist gut durchdacht. Alle Anschlüsse sind sehr gut zu erreichen und liegen für eine ordentliche Verkabelung gut verteilt am unteren und rechten Rand.
03_Mobo.jpg


2. Einbau
Als erstes direkt den neuen Ryzen 3600 ausgepackt, mit einer dünnen Schicht Wärmeleitpaste versehen und auf den Sockel geschnallt. Um später meine Alphacool AiO montieren zu können, habe ich auch direkt die CPU-Kühlerhalterungen abgeschraubt. Meine Samsung 970 Evo M2 fand im oberen Slot unter dem großen Kühler mit Wärmeleitfolie ihren Platz. Die RAM-Module wurden auch vorab auf der Platine eingesteckt, dabei fiel mir die neue Halterungsart positiv auf. Die Sockel werden nur noch auf einer Seite geöffnet, auf der unteren rasten diese einfach ein.
04_Mobo_CPU.jpg

Nun war es endlich soweit, die ersten Bauteile konnten in meinem neuen Phanteks Eclipse P500A DRGB white verbaut werden. Die festverbaute I/O-Blende ist ein Segen und sitzt passgenau.
05_Einbau.jpg

Als nächstes habe ich die AiO ins Gehäuse und anschließend auf den Sockel verschraubt. Die weitere Verkabelung war im Zusammenspiel mit dem Gehäuse ein Traum. Alle Anschlüsse konnten ohne viel sichtbaren Kabeln bestückt und in Betrieb genommen werden. Das Phanteks PCIe-Riserkabel lies sich sauber im Slot befestigen und somit steht dem vertikalen Betrieb meiner Sapphire Radeon Vega64 nichts mehr im Wege.
06_Einbau.jpg 07_Einbau.jpg

Die drei Lüfter der AiO betreibe ich mit einem Y-Kabel am CPU_FAN-Anschluss im PWM-Mode. Die Pumpe ist am PUMP_FAN-Anschluss und läuft im DC-Mode. Für die ersten Bilder und den Test der ARGB-LED-Steuerung habe ich Alphacool Eiszyklon Aurora LUX Digital RGB mit 140mm verbaut. Diese habe ich aber für meinen zweiten Test direkt auf meine Standard-Lüfterkonfiguration umgebaut. Diese besteht aus den vorderen drei Arctic F14 und dem hinteren Noiseblocker B14-PS. Diese werden an den Anschlüssen SYS_FAN1 - 4 im PWM-Mode betrieben. Jeder Anschluss kann im BIOS auf PWM oder DC eingestellt werden. Zudem kann die Lüftersteuerung für jeden Anschluss individuell konfiguriert werden. Es gibt hierfür jeweils vier Temperatur- und Drehzahlpunkte.
08_Einbau.jpg 09_Einbau.jpg 10_Einbau.jpg CPU_Luefter.jpg PUMP.jpg SYS_Luefter.jpg

USB3.0-, USB-C- und USB2.0-Header sind ausreichend vorhanden und können sauber angeschlossen werden. Glücklicherweise hat MSI, im Gegensatz zu meinem X470 Gaming Pro Carbon, darauf verzichtet den USB3.0-Header gewinkelt auf die Platine zu setzen.


3. RGB-Steuerung
Es gibt für 12V-RGB und für 5V-ARGB jeweils zwei Header auf der Platine. Diese lassen sich mit der App "Dragon Center" einzeln steuern. Für die ersten Fotos mit den Alphacool-Frontlüftern habe ich beide Rainbow-Anschlüsse (ARGB) für Gehäuse, Pumpe und Lüfter verwendet. Beim zweiten Test habe ich zudem noch einen RGB-Streifen (5050) oben und an der Seite eingebaut und diesen über den RGB-Anschluss konfiguriert. Bei meiner alten Platine war die gleiche Software leider nicht in der Lage die Anschlüsse sauber zu konfigurieren. MSI hat hier sichtlich Verbesserungen eingepflegt und macht das "rumspielen" mit der Beleuchtung endlich zufriedenstellend.
MysticLight.jpg

Variante 1:
11_Variante1.jpg 12_Variante1.jpg 13_Variante1.jpg 14_Variante1.jpg 15_Variante1.jpg

Variante 2:
16_Variante2.jpg 17_Variante2.jpg 18_Variante2.jpg 19_Variante2.jpg 20_Variante2.jpg 21_Variante2.jpg 22_Variante2.jpg 23_Variante2.jpg 24_Variante2.jpg


4. Stromverbräuche
Einen direkten Vergleich kann ich leider durch den Wechsel der CPU nicht durchführen. Mit meinem brennenstuhl Energie-Meßgerät werden aber etwas geringere Werte ausgegeben. Diese denke ich sind aber primär von der stromsparenden CPU verursacht.


5. Leistungsvergleiche
Bei meinen Leistungstests konnte ich keine Unterschiede bei CPU-unabhängigen Tests feststellen. Die gewechselte Hauptplatine hat also auf die Leistung maximal einen Einfluss im Bereich der Messtoleranzen. Ich präsentiere hier aber trotzdem ein paar Ergebnisse meiner letzten Tests.

Ryzen 7 2700XRyzen 7 3800XRyzen 5 3600
2700X - 3Dmark.png 2700X - CPU-Z.png
3800X - 3Dmark.png 3800X - CPU-Z.png
3600 - 3Dmark.png 3600 - CPU-Z.png


6. Vergleich zum MSI X470 Gaming Pro Carbon
Das Layout der beiden Platinen ist sehr ähnlich, aber es gibt natürlich an der Ausstattung einige Unterschiede. Bei der Leistung gibt es dahingehend einen gravierende Verbesserung. Auf der X470 Platine konnte ich meinen RAM egal ob mit dem Ryzen 2700X, noch mit einem 3800X auf stabile 3600 MHz einstellen. Auf der B550 Platine konnte ich direkt das XMP2-Profil auswählen und der PC bootete und läuft ohne Stress. Kein manuelles Eingreifen nötig - endlich läuft der Rechner "out of the box".


7. Bewertung:
Für mich ist das B550 Tomahawk eine sehr gute Grundlage um ein solides Preis-/Leistungssystem zu bauen. Im Zusammenspiel mit dem Ryzen 3600 und der Vega kann das System so gut wie alle aktuellen Spiele auf meinem WQHD-Monitor mit ordentlichen Frameraten darstellen.

25_Fertig.jpg 26_Fertig.jpg 27_Fertig.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
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ich weiß ja dass der fred etwas älter ist, aber ich hätte da mal ne frage bzgl. der rgb steuerung.
mein schwiegersohn in spe hat sich nach deiner "vorlage" einen neuen gaming pc zusammengestellt, nur bekommen wir den rgb hub in verbindung mit dem msi brett nicht zum laufen.
lassen wir die lüfter des phanteks über die rgb steuerung des msi laufen, dann funktioniert zumindest die steuerung der lüfter beleuchtung, die beiden beleuchtungen des phanteks bleiben logischerweise dunkel. versuchen wir den hub einzuschleifen ist nur noch die beleuchtung des bretts und die der speichermodule aktiv. alles andere bleibt dunkel.
soweit ich die verkabelung des hubs verstehe, ist der argb anschluss des hubs fürs brett vorgesehen und der splitter als ausgang für die weiteren komponenten in serie geschalten.
hast du evtl ne idee oder irgendein schaltbild, ich finde leider im netz nichts dazu, geschweige denn ne vernünftige anleitung
 
Hallo @b.a.

ich habe das System seitdem schon viele Male umgebaut und mittlerweile viele Komponenten ausgetauscht.

Hier aber eine kurze Zusammenfassung:
Das Phanteks-Gehäuse hat zwei verschiedene RGB-Steckertypen. Der kleiner wird primär von Phanteks verwendet. Der andere ist der dreipolige fürs Mainboard.

Hier siehst Du die Phanteks Anschlüsse:

Hier sind man den Stecker und Buchse von den üblichen Mainboard-Anschlüssen:

Im Grunde muss Du den ersten Anschluss an einen Rainbow-Port des Mainboards anschließen. Das sollte im Grunde der obere RGB-Streifen des Gehäuses sein. Dort gibt es ein zweites Kabel, von dem Du zum obersten Lüfter gehst. Dieser hat wieder ein zweites Kabel, welches Du mit dem nächsten verbindest usw. Vom dritten Lüfter gehst Du an den unteren Anschluss des Netzteilkasten-RGB-Streifens. Dieser hat als Ausgang einen üblichen dreipoligen Stecker. Dort kannst Du weitere RGB-Komponenten anbauen.

Am Ende musst Du die Gehäuse-RGB-Steuerung auf Mainboard-Steuerung umstellen. Ich glaube, dass kannst Du mit einem längeren Druck auf die RGB-Taste wechseln.

Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen.

Gruß
Rego
 
@Rego123
danke dir für deine schnelle reaktion.
ich sehe das schon richtig, dass das einzelne drgb kabel -vom rgb controller hub kommend- in den rainbow port 1 oder 2 kommt und das splitterkabel (gleichzeitik phanteks und drgb anschluss ) die chain beginnt?
stimmt es, dass die leds vom phanteks gehäuse (vorne und netzteilabdeckung) in den rgb hub gesteckt sind, oder brauchen wir hier adapter bzw. wo enden dir? wir haben zumindest unten nur eine verlängerung gefunden, "die ins gehäuse verschwindet"

auf diese weise hatten wir es verbunden, aber leider hat sich da nichts getan.
gruss
b.a.
 
@b.a.
Ich hab es leider aktuell nicht vor mir. Hab mal in meinem Fotoarchiv gekramt ob ich noch etwas finde.
IMG_5625.JPG


roter Pfeil: Anschluss Netzteil-RGB-Leiste
blauer Pfeil: RGB-Loop obere RGB-Leiste

Ich habe mittlerweile noch solche RGB-Leisten bei mir integriert. Wenn ich mich richtig erinner ist ein Adapter für den Rainbow-Anschluss dabei. Danach kannst Du die Phanteks-Anschlüsse aneinander stecken.

In meinem Gehäuse ist aktuell alles umgebaut und komplett verzurrt. Kannst Du mir evtl. von Deinem Gehäuse und der Kabel ein Foto machen, dann kann ich Dir evtl. direkt weiterhelfen.
 
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