[Kaufberatung] NAS als Netzlaufwerk und Datengrab

Purator

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
29.03.2008
Beiträge
293
Ort
LE
Hallo,

ich suche ein NAS als Datengrab und Netzlaufwerk.

Ausgangssituation: Ich habe bisher einen Desktop-PC (Win 7) und einen Laptop (Debian) in Benutzung (gehabt). Wichtige Daten (z.B. vom Studium, oder andere Textverarbeitung, Photos, usw.) habe ich per Unison zwischen den Rechner synchronisiert. Das ist auf Dauer ziemlich nervig und vor allem doof, wenn man mal vergisst zu synchronisieren. Zusätzlich liegen im Schrank noch mehrere externe Festplatten die vor einiger Zeit mal am Vorgänger des aktuellen Desktop-PCs hingen, darauf ist die Filme- und Seriensammlung.

Jetzt stehen zwei Veränderungen an - ich habe meine Hardwaresammlung um ein Surface erweitert, und ich ziehe um. Im Zuge dessen möchte ich mal die unsägliche Festplattensammlung ablösen und auch eine Lösung finden, nicht mehr (manuell) synchronisieren zu müssen - bei 3 Geräten wird das langsam unübersichtlich. Zudem soll die Musik künftig nicht mehr über den Desktop-PC laufen sondern über einen kleinen Raspi, der sich Musik übers Netzwerk holt und vom Smartphone aus gesteuert wird.

Meine Idee ist dazu, dass ich ein NAS ins Netzwerk einbinde auf dem sowohl die Filmesammlung, als auch die "Eigenen Dateien" liegen. Auf den Computern binde ich dann das NAS als Netzlaufwerk ein und kann über "Offline verfügbar machen" die Daten quasi automatisch synchron halten. Als Backup nutze ich dann zum Einen die alten externen Platten - wenn ich die Platten aufs NAS kopiert habe kommen sie zurück in den Schrank. Zum Anderen ein regelmäßiges Backup auf eine (neue) externe Platte, wobei die wirklich wichtigen Daten ja zusätzlich auf allen Geräten gespiegelt sind.

Was brauche ich dazu? Klar, ein NAS. Was muss das NAS können? Nicht viel. Ich brauche weder Streaming vom NAS aus (mangels Fernseher^^) noch Virtualisierung auf dem NAS. Lediglich eine Benutzerverwaltung wäre gut, damit Gäste im WLAN mir nicht aus Versehen das NAS leeren.

Anforderungen:
- Raid 5 (damit ich bei einem Plattenausfall nicht gleich das Backup bemühen muss)
- (mindestens) 12 TB Speicherplatz
- ECC-RAM (ich hab keine Lust, dass die Urlaubsphotos irgendwann kaputt sind)
- Nutzerverwaltung
- Preis: Um 1000€ (mit Festplatten), maximal 1500€
- (optional) Sollte klein genug sein um zusammen mit Fritzbox, Switch und WLAN-AP in der Kommode im Flur zu verschwinden.

Ich habe jetzt mal ein bisschen geschaut und bin auf die Buffalo TeraStation 5410DN gestoßen. In der Bestückung mit 4x4GB kostet sie ca. 1100€ (Buffalo TeraStation 5410DN 16TB, 1x 10GBase-T, 2x Gb LAN (TS5410DN1604) ab Preisvergleich Geizhals Deutschland) und wäre damit preislich im Budget, bei Raid 5 hätte ich auch 12TB Speicherplatz. Als Vorteil sehe ich das Angebot von Buffalo, defekte Platten zu ersetzen.
Alternativ überlege ich, eine billigere Ausstattung der Diskstation zu nehmen und dann selbst mit Platten zu befüllen.

Selbstbau würde ich nur im Notfall machen, ich hätte lieber ein kleines Kästchen das wenig Platz wegnimmt und an dem ich nicht viel tun muss.

Jetzt meine Frage: Passen meine Annahmen und die TeraStation für meinen Anwendungszweck oder sollte ich mich lieber woanders umschauen?

Viele Grüße,
Rico
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Ich sage es mal so. Wenn du ECC RAM bei den Hersteller NAS haben willst, dann bleibt dir nur die Buffalo Station übrig laut Geizhals. Die Platzhirschen QNAP und Synologic sprengen dein Budget.
Bin schon lange nicht mehr bei den fertigen NAS dabei, aber die haben sicherlich alle eine Benutzerverwaltung. Trotzdem würde ich bei der Fritzbox (oder WLAN-AP) das Gäste-WLAN aktivieren und somit kommen deine Gäste
schon gar nicht in dein Heimnetz ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

danke für eure Antworten!

@Morrtin: Das mit dem Gäste-WLAN ist so eine Sache, prinzipiell ist das schon ok dass meine Gäste vom NAS _lesen_ können, da wäre das komplett abgeschottete Gäste-WLAN leicht kontraproduktiv.

@Ceiber3: Mir war gar nicht bewusst dass ECC-RAM in den gleichen Speicherslot passt wie Non-ECC-RAM. Hatte da vermutet, dass es nur "entweder-oder" gibt - oder war das mal so? Hätte Synology natürlich auch mal dazuschreiben können... (Ich verfolge die Entwicklung seit Jahren nicht mehr so intensiv, wie ich das früher gemacht habe)

Grüße,
Rico
 
ECC - Wäre ich mir jetzt nicht so sicher.
man kann oft ECC Speicher verbauen. Die ECC Funktionalität wird aber nicht genutzt - RAM wird nur teurer.

Würde ECC unterstützt werden, wäre das sicher im Datenblatt vermerkt.
Ich seh das wie bei Urlaubsreisen. Wenn kein Meerblick garantiert ist, ist auch keiner drin.
 
ECC - Wäre ich mir jetzt nicht so sicher.
man kann oft ECC Speicher verbauen. Die ECC Funktionalität wird aber nicht genutzt - RAM wird nur teurer.

Würde ECC unterstützt werden, wäre das sicher im Datenblatt vermerkt.
Ich seh das wie bei Urlaubsreisen. Wenn kein Meerblick garantiert ist, ist auch keiner drin.

Also bei DiskStation DS1618+ | Synology Inc. steht gaaaaanz unten
Hinweise Mixed usage of non-ECC and ECC UDIMMs is not supported.
Das nehme ich mal als Hinweis, dass das Ding auch irgendwie ECC kann. Zumal als optionales Zubehör auch ein ECC-Ramriegel angeboten wird.
 
Ein angestellter von Synology hat bei Idomix der immer Youtube Videos über Synology macht gesagt dass das DS1618+ ECC kann und auch genutzt wird, aber das Nas ohne ECC Ram ausgeliefert wird. :)
Im DataSheet steht auch: 4 GB DDR4 Non-ECC SO-DIMM (erweiterbar auf bis zu 32 GB mit 16 GB ECC SO-DIMM x 2)
Du kannst bei jeden Nas ECC Ram verbauen, wird dann nur nicht genutzt. Und würde es kein ECC nutzen, würde auch bei jeder anderen Synology Nas auch da stehen wo man aufrüsten kann ECC SO-DIMM.
Synology hat sich das einfach aus kosten gründen gespart, da das Nas sonst teurer werden würde.
Meiner Meinung nach hat man ne super kombi bei der Fertig Nas mit BTRFS und ECC-Ram, das haben sich auch viele User bei Synology gewünscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Synology hat ganz gewiss nicht aus kostengründen gespart, die verdienen ziemlich gut an den Kisten.
Offiziell wird halt nur Synology ECC Ram unterstützt. Sobald man also Support braucht, oder geschäftlich mit den dingern arbeitet, darfst du als dankeschön für den Kauf noch ein zweites mal in die Tasche greifen und bei denen ECCRam kaufen. Das dieser auch nochmal einen dicken Preisaufschlag hat, versteht sich von selbst ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber prinzipiell sollte ja jeder ECC-RAM gehen, und es muss ja auch nicht gleich ein großer Riegel mit 16GB sein, 4GB tun es ja für den Anfang auch.
 
Jep, 4 GB gehen auch.
 
Mixed use ging sowieso noch nie, entweder ECC oder kein ECC, wenn man beide mixt, läuft der ECC Speicher im nonECC-Mode.
 
Ich weise mal darauf hin
RAID56 - btrfs Wiki

Ob die Aussage noch aktuell ist kann ich nicht sagen
The parity RAID code has multiple serious data-loss bugs in it. It should not be used for anything other than testing purposes.

Status - btrfs Wiki

RAID56
Unstable tbd n/a write hole still exists (see below)


Some fixes went to 4.12, namely scrub and auto-repair fixes. Feature marked as mostly OK for now.

Further fixes to raid56 related code are applied each release. The write hole is the last missing part, preliminary patches have been posted but needed to be reworked. The parity not checksummed note has been removed.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Unzuverlässigkeit höherer Raid Levels auf btrfs und der Wunsch SHR Raid weiter anzubieten (Ausnutzen verschieden großer Platten im Raid) ist ja der Grund warum btrfs nur auf Ebene der einzelnen Platten genutzt wird. Das eigentliche Raid wird dann per klassischer Linux Tools erstellt (kein btrfs Raid 5/6 Raid).

Man verliert damit zwar die Reparaturoption bei durch Prüfsummen erkannten Datenfehlern wie bei ZFS, behält aber die Snapshots. Ob die doppelten Metadaten auf die Synology dann gern als Feature verweist (das man heute üblicherweise hat), die fehlende Reparaturmöglichkeiten bei Dateifehlern oder fehlendes schnelles und sicheres sync write per Slog (neben all dem was aktuelles ZFS kann) vergessen läßt, muss jeder selbst entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber prinzipiell sollte ja jeder ECC-RAM gehen, und es muss ja auch nicht gleich ein großer Riegel mit 16GB sein, 4GB tun es ja für den Anfang auch.

Bei den kle8neren Modellen mit DDR3 Ram ist es aber so, dass nicht immer JEDER Ram funktioniert. Manche laufen nicht, anderen schon. Idr findet man im Netz aber Kaufempfehlungen für Rams, welche kompatibel sind.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh