[Kaufberatung] NAS für etwa 150 GB einmal pro Woche

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Kann mir jemand ein NAS empfehlen, das sich gut in einem Netzwerk einbinden, und über ein webinterface programmieren lässt?

Die Bedienung sollte recht einfach sein.

Mache Backups privat mit HDD und robocopy, soll aber bei meiner Abteilung eine Kopie eines Laufwerks machen. Einmal in der Woche, so dass Änderungen im Backup aktualisiert werden, aber nicht gelöscht wird.

Also, wenn ich auf dem laufwerk Ordner X lösche soll er im Backup trotzdem noch vorhanden sein.
 
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Einfach das Laufwerk per robocopy mit einem ZFS NAS syncron halten.
Über ZFS Snaps und Windows "vorherige Version" hat man Zugriff auf Vorversionen.

Dazu ein NAS (Dell T20, HP Microserver etc) nehmen und darauf eine ZFS Appliance Software. Das gibts unter

Solarish, da kommt ZFS her und es hat die beste ZFS und Windows Integration
mit ntfs artigen Rechten und Windows vorherige Version

z.B.
Oracle Solaris oder freie Forks wie OmniOS oder OpenIndiana.
Dazu habe ich eine Web-UI entwickelt (napp-it) oder alternativ NexentaStor (frei bis 18TB und nichtkommerzielle Nutzung)

oder BSD basiert
z.B. FreeNAS oder Nas4Free

oder Linux
z.B. OMV

Meine Präferenz wenns nur um ZFS Storage geht lautet
Solarish > BSD > Linux
 
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Wat?
Da waren für mich jetzt etwa ein Dutzend Begriffe die ich noch nie gehört habe. Linux packe ich nur mit Zange an (Habs mal probiert und bin dran gescheitert)
 
Wat?
Da waren für mich jetzt etwa ein Dutzend Begriffe die ich noch nie gehört habe. Linux packe ich nur mit Zange an (Habs mal probiert und bin dran gescheitert)
Dann darfst du dir gar kein NAS anschaffen, da diese alle auf Linux (oder Free-BSD) basieren :)

Alle diese Systeme lassen sich per Webfrontend - ähnlich einem fertig NAS - bedienen , im Falle von Solarish, OmniOS und OpenIndiana allerdings erst über die zusätzlich zu installierende NAS Appliance "NAPP-IT". Im Regelfall bekommst du von dem Unterbau gar nichts mit!

In deinem Falle denke ich, das ein FreeNAS/Nas4Free oder OMV etwas einfacher sein dürfte, in die Bedienung des Webfrontends und Einrichtung des NAS musst du dich auch bei einem FertigNAS einlesen.

Wer schonmal ein Windows installiert hat, bekommt das auch bei NAS4Free oder FreeNAS hin - OMV habe ich noch nicht unter den Fingern gehabt (hatte damals noch kein ZFS an Bord).
Dauer: 30 Minuten inkl. Download der Installationsdatei und erstellen eines Installationsmediums (USB-Stick / Boot CD) - natürlich abhängig von der Internetanbindung ;)
Danach Zugriff via Webrowser und Einrichten des NAS

Lesestoff:
FreeNAS - Komplette Installation, Schritt für Schritt erklärt - Technikaffe.de
So richten Sie Ihr NAS gratis mit Open Media Vault ein - PC-WELT
So nutzen Sie NAS4Free - com! professional

Also, wenn ich auf dem laufwerk Ordner X lösche soll er im Backup trotzdem noch vorhanden sein.
Das ist eigentlich auch Sinn und Zweck von einem Backup - es kann ja auch was versehentlich gelöscht werden oder Korrumpiert werden.
Daher werden Backups auch immer in mehreren Generationen erstellt.
Wenn man mit einfacher Synchroniserung sichert macht man das mit Versionierung und gelöschte Dateien werden auf dem Backup nicht gelöscht sondern nur entsprechend umbenannt (es ist dann halt eine ältere Version einer gelöschten Datei) oder in einen speziellen Ordner (z.B. gelöscht oder Papierkorb) verschoben
Auch Robocopy kann mWn auch Versionierung, wie gut die arbeitet bzw. wie einfach da die Wiederherstellung funktioniert, kann ich nicht sagen, Ich nutze ein anderes Tool (Syncovery). Mit ZFS Snapshots geht das ganze allerdings supereinfach und man kann einfach die Ordnerstruktur synchronisieren.
An ältere Dateiversionenonder gelöschte Dateien kommt man ganz einfach über die vorherige Dateiversion von Windows, oder man schaltet den betreffenden Snapshot sichtbar und kann einfach darauf zugreifen.
 
Ok, ich versuchs mal zu erklären.
Ein Nas = Hardware + Betriebssystem + webbasiertes Management

Dabei gibt die Optionen

-Ein Fertignas beim Händler un die Ecke.
Das ist meist Billighardware + Linux/Unix mit Weboberfläche
Preisklasse 100-500 Euro

-Ein Enterprise Storage System vom Systemhaus
z.B. von Nexenta, iX, Dell, HP oder netApp für höchste Ansprüche an Performance und Sicherheit.
Preisklasse 10000-100000 Euto

Dazwischen gibt es natürlich Abstufungen.

Die Alternative
Günstige Profihardware, z.B. ein Dell T20 oder ein HP Microserver ab ca 200 Euro
und dazu ein auf Storage optimiertes Betriebssystem mit Webmanagement. Systeme mit dem neuen ZFS Dateisystem bieten dabei Features der Profiklasse, sind aber als OpenSource Betriebssysteme umsonst. Die besten basieren auf Solaris (Ein kommmerzielles OS von Oracle dem Ursprung von ZFS) oder BSD, eine weitere Unix Variante. Bedient werden die per Weboberfläche. Dei Installation ist relativ einfach. System installieren, Netzwerk einrichten und per Browser bedienen.

Wenn einem die Installation von Windows geläufig ist, kriegt man das auch hin. Ansonsten würde ich zu einem Fertignas z.B. Synology raten - auch wenn man von der Performance und der Sicherheit weit schlechter dasteht.

Als Beispiel für ein NAS mit professionellen Merkmalen, mein Howto (ist aber in Englisch) als Option für ein ZFS NAS auf Basis von Oracle Solaris oder einem freien Solaris Ableger.: http://napp-it.org/doc/downloads/napp-in-one.pdf

Als Alternative
Nexentastor Community (auch auf Solaris Basis),
https://community.nexenta.com/s/

FreNAS (BSD als Betriebssystem) das auch ZFS bietet
FreeNAS Storage Operating System | Open Source - FreeNAS - Open Source Storage Operating System
 
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Müssen denn immer die vollen 150GB gesichert werden oder reichen auch veränderte Dateien mit einem "Papierkorb" bzw Versionsverlauf?
 
Eine einfache 2-Bay NAS bietet doch alles notwendige..
Verstehe gerade nicht, warum dann hier direkt auf die Rack-Porn Variante gewiesen und vor allem beharrt wird.
Guckst halt bei qnap, synology und co. was dir da zusagt, wenn du auf Verschlüsselung bestehst wird es allerdings etwas teurer.
Meine grundlegende Idee:
2-Bay NAS mit 3-4tb WD Reds,
Zusätzlich externe HDD als zweites Backup und dann das entsprechende Laufwerk mit Windows Sicherung auf die NAS sichern. Interessant wäre das OS des File-Servers. Ab Server 2008 kann man super mit attach vhdx Skripten und der Windows Server Sicherung arbeiten. Ist zwar etwas testen notwendig, bis man sicher ist die richtige Konfiguration gefunden zu haben, aber dann ersetzt das alles, was acronis, etc liefern. Versionierung inklusive.

Gesendet von meinem XT1635-02 mit Tapatalk
 
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Müssen denn immer die vollen 150GB gesichert werden oder reichen auch veränderte Dateien mit einem "Papierkorb" bzw Versionsverlauf?

Hintergrund:
Wir nutzen als Datenablage ein Laufwerk mit unterordnern je nach Abteilung. Der Service der Kommune macht eh von allem Backups, allerdings ziehen die am tag bis zu zwei Kopien und löschen die Alten.
Heißt, manchmal fällt nach einem halben Jahr erst auf, dass irgendwelche Sachen von Person X gelöscht wurden die man aber noch benötigt.
Die Backups des Service sind dann nutzlos.

Wir wollen hier in der Abteilung daher ein eigenes Backup unseres Unterordners vornehmen. Das sind derzeit so 140Gb aber der wächst natürlich.

Darin sind nur Dokumente enthalten.
 
Ich würde mal abklären ob euer IT Service diese Leistung nicht mit anbieten kann, bzw falls nicht ob es keine Regelungen gibt die gegen eine "eigene" Lösung sprechen. Den Angaben nach habt Ihr vermutlich keine Möglichkeit direkt auf den Fileserver zuzugreifen, außer über die Fileshares selbst?
 
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