NAS gegen Blitzschlag sichern

Domyo

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Da in den letzten 2 Monaten bei zwei Bekannten von mir der Blitz eingeschlagen hat und dort jeweils über 5000€ Schaden entstanden sind, möchte ich mein NAS, auf dem alle meine Daten liegen (RAID 1) dagegen absichern.

Nun habe ich viel gelesen und die einhellige Meinung ist, dass der einzige 100% Schutz das Ausstöpseln ist.
Ansich richtig, allerdings bin ich nicht immer daheim im sofort zu reagieren und Einschalten bei Bedarf kommt auch nicht in Frage, da über das NAS auch Downloads und Webserver laufen.

Ich habe mir bisher 2 Alternativen überlegt:
1. USV davor schalten
Vorteil: kein Ausstecken bzw. körperlicher Aufwand Nachteil: keinesfalls 100% Sicherheit (oder?)

2. USB Festplatte mit wöchentlicher Sicherung mit nachfolgender Trennung vom Stromnetz
Vorteil: 100% Datensicherheit Nachteil: Bewegung ;)

Zudem ist die USB Platte fast doppelt so teuer wie eine geeignete USV.

Was würdet ihr vorschlagen, gibt es noch eine Alternative?
 
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Ne Datensicherung, die du physisch getrennt ablegst brauchst du sowieso....

Gegen mehr oder weniger direkten Bltzeinschlag gibt es auch keinen Schutz - die betreffenden Geräte brennen einfach ab.

Gegen Überspannungen aus dem Stromnetz hilft natürlich ne USV oder auch die Steckerleisten mit Überspannungsschutz. Überspannung aus der Netzwerkleitung kann man relativ sicher mit ner Glasfaserleitung abblocken - ist aber recht teuer.
 
Kommt halt drauf, wie viel dir deine Daten wert sind (Geld und Zeitaufwand).
Ein Blitschutz ist besser als keiner, wenn's mal richtig "kracht" ist aber eben auch da irgendwann Schluss.
Externe Backups bieten da schon deutlich mehr Sicherheit.
Um das zu perfektionieren, müsstest du das Backup aber auch an einem anderen Ort lagern (FreundIn etc.), denn was ist bei Überschwemmung (Keller), Brand, Explosion etc.?
Wie gesagt, ist halt die Frage, wie wichtig dir die Daten sind.
 
Hätte man nicht son brachial lahmen Upstream wären onlinebackups auch noch ne lösung ...
So hat man ja bei nem Rapidshare Account auch 500gb Platz. Und deren Server bieten wohl mehr Schutz als die externe Lösung.

Bei 420mb/h upload jedoch nur für aller nötigste Daten (office dokumente zb) gebrauchbar...
 
Auch kaputt gehen ?
Freundin verlässt einen?
Fällt wo runter, weil X zu besuch war ?

RS hat glaub 8 server oder so... Also quasi 8 mal extern
Hinzugefügter Post:
edit : ne 12 sogar
 
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Um das zu perfektionieren, müsstest du das Backup aber auch an einem anderen Ort lagern (FreundIn etc.), denn was ist bei Überschwemmung (Keller), Brand, Explosion etc.?
Man könnte sich ja so eine Art Flugschreiber für Backup bauen. :d

EDIT: Oooder man legt so eine Art kleiner Bunker unterm Rasen im Garten an, in den man einen kleinen Server stellt, welcher mit Solarenergie betrieben wird. Der wird dann per Glasfaser an das Heimnetz angeschlossen. Hört sich zwar ziehmlich abgefahren an, aber machbar sollte das doch sein. :)

Also ich bevorzuge auch die 1x-pro-Woche-Backup Methode, nur das sich bei mir das Backupintervall nach dem "Datenaufkommen" richtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch kaputt gehen ?
Dann nimmst du noch ein 2. ext. Laufwerk und wechselst die Platten durch. Wie gesagt, alles eine Frage des Wertes bzw. Geldes.

Freundin verlässt einen?
Dann suchst du dir jemanden, dem du längerfristig vertrauen kannst :rolleyes: Verwandte etc.

Fällt wo runter, weil X zu besuch war ?
Ich glaube in jedem Haushalt gibt es einen Ort, wo man etwas vernünftig verstauen kann, ohne das jeder dagegen rennt und es runterfällt ;)

RS hat glaub 8 server oder so... Also quasi 8 mal extern
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edit : ne 12 sogar
Rapidshare macht dicht, Server werden beschlagnahmt, es passiert sonstwas...? Dazu kommt, wie du ja schon selbst gesagt hast, dass die Lösung ob des niedrigen Uploads für große Datenmengen schlichtweg nicht praktikabel ist.
 
Man kann bei vielen providern auch upload dazubuchen.

Dann mieteste noch bei diversen hostern rootserver, natürlich möglichst weit auseinander also so je einen in Russlan, Japan, Australien und USA und lässt die dann immer schön synchronisieren. Da aber natürlich auch mehrfach Sicherungen damit nichts weg ist wenns mal nen Übertragungsfehler gab.
 
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Aber auch wieder nur bei eher kleinen Datein lohnenswert. Oder hast schonmal mehrere Gigabyte in alle Welt geschickt? ;)
Und Frankfurt, München, Düsseldorf, Berlin, Hamburg sollte doch reichen, meinst nich?^^
 
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Dazu kommt, wie du ja schon selbst gesagt hast, dass die Lösung ob des niedrigen Uploads für große Datenmengen schlichtweg nicht praktikabel ist.

Du musst sie ja nicht nutzen.

Problem bei den Onlinesicherungen ist immer nur der erste Upload. Wobei auch dieser kein Problem ist, wenn man zb Zugriff zu schnellen Leitungen hat (zb von Unis :d)...

Meine sich ständig verändernde Daten sind klein, sehr klein, und so backuppe ich teils auf meinem mail postfach. Dass das bzw die mal downgehen ist unwahrscheinlich!

In paar millionen jahren iss eh alles aus , wenn die sonne put ist! :motz:
 
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Schlingel, de "gute" Blitzschutzsteckdose oder USV decken maximal bis 2kV ab. Wenn er in einer gefährdeten Region wohnt ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass die Spannungen im Leitungnetz die 2kV knacken und dann kannst du da auch nichts mehr retten.
Also entweder ne richtige Blitzschutzanlage installieren, (Preis eines Kleinwagens) oder Backups machen. Und nur das hilft. Wenn man die Backups noch woanders lagern kann, ist das sehr schön und deckt ein weiteres Gefahrenpotential ab.

Aber sich auf ne USV oder nem kleinen Blitzschutz vertrauen ist = kein Schutz.
 
... .Ein Problem sehe ich nur in den Ansprechwerten für die Schutzschaltungen . In einer Computerbild war mal ein Test drin , wo selbst die guten Blitzschutzsteckerleisten mit Telefon- und Netzwerkschutz erst bei einigen 100 V reagierten . Wer würde schon freiwillig mit 230 V mal spasseshalber an sein Netzwerk- oder Telefonkabel gehen und gucken was der Computer macht .

MfG bremse
 
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Ich könnte mir natürlich einen feuerfesten Raum bauen dort 3 Server mit Raid 10 reinstellen, eine Standleitung zu meinem Onkel legen, dort nochmal das selbe aufbauen und selbstverständlich einen Blitzschutz für 20k € installieren.

Nein also meine finanziellen Möglichkeiten sind da beschränkt, ich wollte ansich im Rahmen von 150€ bleiben und tendiere stark zur USB Lösung, wobei es mir reicht die Platte nach dem Backup bei mir in den Schrank zu stellen. Wenns brennt oder Hochwasser ist hab ich andere Sorgen ;)
Bei meinen Bekannten wo es neulich gekracht hat, wurden auch Schutzsteckleisten verwendet und die haben nur in einem Fall gegriffen, wobei das ein Notebook war und dort das Netzteil noch entscheidend was abgefangen hat.

Onlinesicherung macht in meinen Augen bei 800GB Daten nicht viel Sinn.

Btw. bei den meisten USVs hat man auch die Möglichkeit das LAN mit abzusichern.
 
@bremse
Feinschutz arbeitet bis aller maximal 6kV.

Ich glaube du verwechselst Volt und Ampere.
Eine Steckdosenleiste die 120kV ableitet gibt es einfach nicht.

Brennenstuhl bietet zb 30kA und 120kA Leisten an, dies ist aber der Ableitstrom und nicht die Spannung. Dieser Ableitstrom wird auch nur für ms erreicht, danach schmilzt dir die Leiste.
 
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Schande über mich habe mir gerade so eine Leiste geholt und was lese ich da , Ampere nicht Volt . Hatte das nur kurz mal im vorbeilaufen gesehen und was von 30000 und 120000 gelesen . und da Blitze hohe Spannungen haben dachte ich mir prima was heute alles geht . Habe mich auch schon gewundert wie bei solchen Spannungen die Isolierung funktionieren soll . musste mal mit einer 15 kV-Messspitze arbeiten und das Ding war schon so 30 cm lang . Kann nur mit dem Kopf schütteln über so einen Lapsus . Aber mit den Schutzspannungen bei Netzwerk und Telefon stimmt glaube ich . Vielleicht hat der Gedanke an diese Spannungen auch zum Lapsus geführt .

MfG bremse
 
Mal von der technischen Seite abgesehen: Ein Stromstoß, welcher einen so großen Weg über Luft zurücklegt, kann doch nicht von einer USV oder Steckleiste mit Überspannungschutz aufgehalten werden. :stupid:
Klar, der wird schon nicht direkt vor der Steckdose einschlagen und somit wird wohl auch der komplette Blitz nich durch die entsprechende Schutzvorkehrung gehen, aber trotzdem bleibt ja sicher noch einiges über.
 
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Das ist wohl richtig, deswegen wirds auf USB hinauslaufen! Danke
 
@bremse
Ich arbeite ja im Elektrogewerbe und habe schon in so mancher Trafostation gestanden und was man da an Zeug rumstehen hat ist, naja beeindruckend.
Und 120kV Steckdosenleisten stellst du dir nicht in Zimmer, denn dann müßte dein Schreibtisch weichen. ^^
(Aber, verlesen/verdenken kann sich jeder mal, sonnst wären wir Roboter)

Technlogi
Es gibt Einrichtungen, die können 120kV ableiten. Das ist keine Kunst.
Die Überspannungsschutzeinrichtungen arbeiten wie folgt.

Du hast deinen Draht, der geht in die Dose und kommt auch wieder raus um in den Rechner zu gehen. Und dort drauft hängt dieser Ableiter. Das ist nichts anderes wie ein spannungsabhängiger Widerstand, welcher bei erreichen einer bestimmten Spannung schlagartig niederohmig wird und so quasi einen Erdschluß verursacht. (Der Widerstand hängt zwischen L (oder N) und dem Schutzleiter, respektive Hauserdungsanlage)

Er erzeugt also gewollt einen Kurzschluß.
Das gibt es halt für verschiedene Spannungsebenen.

Wichtig ist aber auch die Tatsache, wie viel Strom der ableiten kann. Es bringt ja nichts, wenn der zwar reagiert, aber die nötige Energie (Strom) nicht verkraftet und den Geist aufgibt.
Der Grobschutz (bei einer richtigen Überspannungsschutzeinrichtung) sitzt direkt an der Hauseinspeisung. Und dort wird halt erstmal das gröbste weggeleitet.

Und der Feinschutz, eben in USVn und so ist schon in der Lage kleine Spannungen und kleine Energien zu verkraften, so wie das der Fall ist, wenn der Blitz so einige Meter neben dem Haus einschlägt.
Leider hilft das eben nichts, wenns hart auf hart kommt.
 
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Stimmt zwar schon, aber im Ernstfall würde ich meine Hardware bzw. meine Daten nicht einer Technik überlassen, die man NIEMALS zu 100% testen kann, da es da doch sicherlich ne ganze Menge Faktoren gibt, die da mit reinwirken.

Und ich gebe es auch ohne Probleme zu, dass ich zu den Leuten gehöre, die wärend eines Gewitters doch mal den Stecker ziehen
Nur der Wlan-Router wird meist dran lassen, damit man auch weiter über Wlan und Laptop online gehen kann. :d
 
oder Backups machen. Und nur das hilft. Wenn man die Backups noch woanders lagern kann, ist das sehr schön und deckt ein weiteres Gefahrenpotential ab.
Genau das mein ich ja auch. Das ist mit die günstigste Lösung und man erreicht damit eine wirklich sehr gute Datensicherheit. Das dürfte für 99% der Leute, die ernsthaft ihre Daten sichern wollen, das beste Verfahren sein.
 
Also ich denke sowas sollte dein NAS gegen Überspannung durch Blitzschlag etc effektiv schützen: Brennenstuhl

Ansonsten halt noch ne USV. Ich hab 2 *gg* APC gebraucht günstig erworben ( 25 Euro je) Danach noch, falls nötig, neue Batterien rein (je 75 €) und gut ists. Hab damals nur 1 Batterie gebraucht und die hat mir bereits 3 mal bei Stromausfall den Allwertesten gerettet :)

So long...

Cheers
 
Shadow, ließ nochmal den gesamten thread.
Eine USV oder die Steckdosenleisten können NICHT effektiv gegen Blitzschlag schützen.

Sie bilden das letzte Glied in einem Sicherheitskonzept. Ohne die davorgeschaltenen Glieder können sie nicht richtig wirken, oder im Ernstfall GARNICHT.
 
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