[Kaufberatung] NAS-Hardware

bst92

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Ein neues NAS-Eigenbausystem soll her. Wesentliche Aufgabe ist das Bereitstellen von Speicherplatz; Spielereien wie Transcoding oder Download-Tools werden definitiv keinen Platz dort finden. Vorrangig soll das System für das Archivieren von Mediadaten und Backups genutzt werden. Zu diesem Zweck habe ich bereits eine Seagate Archive HDD v2 8TB angeschafft. Bei Bedarf möchte ich gerne weitere Festplatten dieses Typs verbauen, allerdings ohne einen Raid. Zudem möchte ich mir die Option offen halten, bei Bedarf auch zusätzlichen Speicher für andere Zwecke verbauen zu können. Zum Beispiel in Form eines schnelleren SSD-Speichers, welchen ich meinem ESXi-Server für weitere VMs bereitstellen kann. Selbstverständlich soll das ganze in einem Serverschrank Platz finden. Dazu würde ich gerne ein vorhandenes 2 HE-Gehäuse verwenden. Bei der Wahl des OS bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob FreeNAS, OpenMediaVault oder OmniOS + napp-it zum Einsatz kommt. Verschlüsselung auf dem NAS selbst ist kein Thema.

Nach einiger Überlegung hinsichtlich der Avoton-Boards habe ich mich dagegen entschieden. So hat man bei Bedarf noch die Möglichkeit, die CPU aufzurüsten und den Server einem anderen Anwendungszweck zuzuführen. Momentan auf meiner Liste stehen folgende Einkäufe:

1 x Supermicro X10SL7-F retail (MBD-X10SL7-F-O)
1 x Intel Pentium G3240, 2x 3.10GHz, boxed (BX80646G3240)
1 x Samsung DIMM 8GB, DDR3L-1600, CL11, ECC (M391B1G73QH0-YK0)
1 x be quiet! Pure Power L8-CM 430W ATX 2.31 (L8-CM-430W/BN180)

Haltet ihr die CPU für ausreichend? Weiß jemand aus Erfahrung, ob der Boxed-Lüfter der obigen CPU in ein 2 HE-Gehäuse passt? Noch nicht ganz schlüssig bin ich mir bei der Wahl des Netzteiles. Angenommen es wären 4 Seagate Archive Festplatten verbaut sowie 2 SSDs, zudem 4 Gehäuselüfter und natürlich MB, CPU und RAM, so halte ich ein Netzteil mit einer Leistung von 350 Watt aufwärts für realistisch. Etwas mehr Puffer erlaubt natürlich mehr Flexibilität beim Ausbau und vermutlich eine höhere Lebensspanne.
 
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Das Board hat Profiqualität, die CPU ist ok für ein NAS.
Die Seagate Archive 8 TB ist billig und das wars. Würde ich für ein NAS nicht unbedingt nehmen
da die Performance vor allem bei random Write arg einbricht. Taugt eigentlich nur (bedingt) für Backup.
 
Hinsichtlich der Performance hast du natürlich recht. Da habe ich auch schon einige Tests zu angestellt. Allerdings handelt es sich bei den Daten, welche ich dort ablegen möchte, nahezu ausschließlich um große Dateien wie Systemabbilder in Form von Images, um Videodaten oder RAW-Fotos, welche im Zweifelsfall eher überschrieben statt modifiziert werden. Generell ist das zügige Lesen der Daten von größerer Bedeutung als das Schreiben. Auch soll sie wie bereits erwähnt nicht in einem Raid eingesetzt werden. Sollten weitere Anforderungen aufkommen, kann ich ja wenn nötig zusätzliche Festplatten eines anderen Typs verbauen.

Als Netzteil habe ich das be quiet! Pure Power L8-CM 430W ins Auge gefasst.
 
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Ich habe die CPU in meinem NAS und es reicht für ein Raid mit mdadm. Meist liegt die Last unter 10%. 4 WD Red 3TB plus SSD sind drin und ich hab auch keine Probleme mit einem be quiet L7 300W. Wenn man den Rest vom System bedenkt, dann wäre sicherlich auch eine andere HDD drin, denn es wären nur % vom Gesamtpreis mehr.
 
Ein 450 Watt Be Quiet Straight Power bedient hier am selben Board 11 Hdds und einen
Xeon E3-1220 v3 ohne Probleme. Das Board selbst ist ein Sahneschnittchen und der
onboard Controller lässt sich ohne Probleme auf die IT-Firmware umflashen.

Allerdings solltest Du für ordentlichen Luftstrom über den Kühlkörper des Controllers
sorgen, das ist ein kleiner Hitzkopf.

Beim Fileserver ist wohl eher der Anlaufstrom der Platten das Problem, im Idle oder beim
Schreiben genehmigen sich die Platten dann nicht mehr so viel. Ich habe ca. 2A pro Platte
auf der 12V Schiene kalkuliert.

Effiziente Netzteilauslastung schaut trotzdem anders aus, im Idle langweilt sich das Netzteil
bei 80 Watt aus der Dose wenn alle Platten laufen.

Chris
 
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Ich habe die bestellte Hardware inzwischen soweit erhalten. Allerdings habe ich mich zudem für ein neues Gehäuse in Form des Inter-Tech 4129L entschieden, auf welches ich momentan noch warte. Die Hardware-Liste schaut daher vollständig wie folgt aus:

1 x Supermicro X10SL7-F retail (MBD-X10SL7-F-O)
1 x Intel Pentium G3240, 2x 3.10GHz, boxed (BX80646G3240)
1 x Samsung DIMM 8GB, DDR3L-1600, CL11, ECC (M391B1G73QH0-YK0)
1 x be quiet! Pure Power L8-CM 430W ATX 2.31 (L8-CM-430W/BN180)
1 x Inter-Tech 4129L, 4HE

Beim Fileserver ist wohl eher der Anlaufstrom der Platten das Problem, im Idle oder beim
Schreiben genehmigen sich die Platten dann nicht mehr so viel. Ich habe ca. 2A pro Platte
auf der 12V Schiene kalkuliert.

Laut Supermicro unterstützt das Board staggered spin-up. Bei einer Platte ist das natürlich erst einmal irrelevant, später habe ich allerdings vor, das auch zu nutzen.
 
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