NAS / Home Server info + Kaufberatung

wurstsalat007r

Neuling
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Hallo,

ich bin komplett neu hier und habe die fixe Idee mir einen Home Server bzw. ein NAS zu Hause einzurichten. Was ich mir bisher rausgesucht habe ist eine Synology DS220+ oder eine DS224+. Was ich hier nicht verstehe ist, warum die ältere DS220+, auch gebraucht eigentlich nicht unter 300€ zu bekommen ist? Denn dafür bekommt man mit Glück ja schon die DS224+?

Was will ich eigentlich machen?

Ich möchte einen kleinen Home Server aufsetzen, der als automatisierte Datensicherung fungiert. Darüber soll das ganze auch als FileServer laufen z.b. NextCloud. In Docker Container möchte ich Adguard Home ein andere Spielierein laufen lassen.

Was würdet ihr mir dafür raten? Macht die Synology Sinn, gibt es viel kostengünstigere Lösungen? Bisher hatte ich weder ein NAS noch einen Home Server und würde mich über ein paar Tipps freuen.
 
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Naja Kostengünstiger....
Wenn man bedenkt das es die DS224+ für rund 350€ gibt.

Wenn du für einen alten HP EliteDesk 800 G4 oder G5 gebraucht für 100-150 kaufen kannst ist das günstiger. Der hat auch platz für 2x3.5" HDDs im Idle nur so 5-10W verbrauch und wesentlich mehr CPU Power.
Bei den 2gb RAM der Synology bist du halt extrem schnell voll.. Par docker, ne VM. Zack 99% auslastung.

Dafür hast du mit Synology DSM die Beste NAS Software auf dem Markt die dir den Einstieg enorm erleichtert.
Gibts als Xpenology übrigens auch modifiziert für custom Hardware.


Als Software gibts sonst OMV (open Media Vault) und TrueNAS.
Wobei TrueNAS wirklich nur zu empfehlen ist wenn man sich sehr gut mit Linux auskennt. Ansonsten kannst du dich auf Stundenlange einarbeit gefasst machen.
 
Naja, das ist ja keine Frage der Hardware.

Bei so Consumer-NAS-Systemen kauft man halt die Software mit, was schon auch einen gewissen Nutzwert haben kann.

Mit dem FOSS Kram rumfrickeln ist so ne Sache :d... muss man halt wollen.
 
Ok, vielen Dank für die Antworten. Ja, dass Synology DSM war wesentlicher Grund für die Überlegung einer solchen Box. Ich habe und schrecke etwas davor zurück mir einen Headless Linux Server einzurichten und mir dann alles selbst zusammen zu basteln und dann noch sicher zu seien, dass ich mir nicht selbst Sicherheitskücken nach außen einbaue. Dass es Xpenology gibt, wußte ich nicht. Danke dafür!

Und was für mich wichtig ist, aufgrund Platz, die Baugröße des Servers. Es sollte also schon in die Richtung Mini PC gehen. Das ist bei so einer Synology natürlich ebenso charmant.

Heißt also noch etwas in der Recherche gehen, bevor man wild kauft....

Für weitere Ratschläge, Tipps und/ oder Erfahrungsberichte bin ich sehr dankbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den 2gb RAM der Synology bist du halt extrem schnell voll.. Par docker, ne VM. Zack 99% auslastung.

Dafür hast du mit Synology DSM die Beste NAS Software auf dem Markt die dir den Einstieg enorm erleichtert.
Wenn man mehr HW für weniger Geld haben will, dann greift man zu QNAP.
Da bekommt man neben 2,5GBE auch mehr RAM.
Leider sind auch da mittlerweile, bei den preissensitiven System, auch der RAM fest verbaut und unter anderem auch nicht mehr mit einem extra RAM Slot versehen, was das Aufrüsten schwer werden lässt.

Die Software ist ähnlich gut ausgereift.
Der Vorteil von solchen NAS Systemen ist, dass man sich um die Software nicht kümmern muss, mitunter auch nicht wirklich beschäftigen muss.

D.h. auch, das die Einstiegshürden extrem niedrig sind.
Die genannten Funktionen Backupstorage (wobei man sich da eigentlich noch mehr Gedanken machen muss) als auch zentraler Fileshare sind eigentlich die klassischen Anwendungen für solche Systeme.

Um da noch konkret zu werden.
Ein QNAP TS-216 ist technisch die bessere Plattform für den Anwendungsfall.
 
Um da noch konkret zu werden.
Ein QNAP TS-216 ist technisch die bessere Plattform für den Anwendungsfall.
Danke! Das werde ich mir einmal ansehen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Gibts als Xpenology übrigens auch modifiziert für custom Hardware.
Eine Frage noch zu Xpenology: Verstehe ich das richtig, dass man da im Prinzip die originale DSM von Synology nutzt? Nur eben mit einem einem usb Bootloader und eigener Hardware? Wie verhält es sich dann mit den Apps? Kann man dann ganz normal auf den AppStore zugreifen? Das checkt Synology doch, oder nicht? Würde halt gern diverse Software installieren wollen.
Auch der Fernzugriff von außen über Synology wird dann wohl nicht funktionieren, oder? Wobei ich den nicht zwingend bräuchte, aber rein interessehalber….
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Kumpel von mir hat auch son Synology, ist schon recht gut, man kann da recht einfach einiges machen.

Ich bastel da mit TrueNAS etc. rum, für mich bestimmt die bessere Lösung, aber viele Sachen hab ich auch nach längerer Zeit noch nicht so eingerichtet, wie man das eigentlich gern hätte, und am Synology wohl in ein paar Stunden damit durch ist...

Ein bissl ein Geld muss man aber in die Hand nehmen, das Synology nicht mit der schwächsten CPU und dem kleinsten RAM kaufen.
QNAP macht auch Sachen, die man ansehen kann.

Zudem würde ich nix altes kaufen, die kleinen CPUs werden schon stärker und sparsamer... da sind die modernen Modelle schon besser.
kostengünstigere
Das ist so eine Sache. Was ist schon "günstig"... was ist deine Zeit wert, welche Skills kannst du einbringen?
Die Software, die man mitkauft, hat schon auch einen gewissen Nutzen.

Am Ende muss die Sache ja nicht "kostengünstig" sein, sondern zuverlässig und "rund" funktionieren - zum angemessenen Preis.


100-200€ mehr oder weniger sind ja nicht das Thema, wenn man sich dann ärgert, weil Dinge nicht so laufen, wie man das will. Zudem kosten die Datenträger ja auch was.
 
Das ist so eine Sache. Was ist schon "günstig"... was ist deine Zeit wert, welche Skills kannst du einbringen?
Die Software, die man mitkauft, hat schon auch einen gewissen Nutzen.
Das ist oftmals der springende Punkt.
Es geht nicht nur um das Aufsetzen, sondern auch um den Betrieb/Wartung.
Bei (guten) FertigNAS ist das updaten ähnlich einfach wie bei Windows. Da drückste aufn Knopf und fertig.
Bei der Einrichtung ist das ähnlich einfach.

Nachteil ist, dass man eben in dem Kosmos mit den Einschränkungen des Herstellers unterwegs ist.
Dessen muss man sich bewusst sein.

Ich persönlich habe neben vielen Server jeglicher Art eben auch NAS-Systeme.
Wenn man so will, ist das nach Kritikalität oder so ähnlich designt.

Und vieles bezahlt man halt. Wenn man ZFS will, um mal nen top notch storage feature zu nennen, muss man in der Regel sehr sehr weit oben ins Regal greifen. Das ist dann ne andere Hausnummer als so nen low entry NAS, was das eben nicht kann.
 
Wobei man ja dazu sagen muss, dass dieses Consumer-NAS-ZFS idR. kein "echtes" ZFS ist, wenn ich das richtig verstehe, oder? Waren da nicht so sachen mit nem LVM-Raid, wo dann die entstandene Partition einfach per (open)ZFS formatiert wurde? Als ZFS ontop of LVM Raid 1/5 / JBOD?

Was sagt deine Erfahrung, eher QNAP oder Synology, wenns denn so ein Fertig-NAS sein soll?
 
Und vieles bezahlt man halt. Wenn man ZFS will, um mal nen top notch storage feature zu nennen, muss man in der Regel sehr sehr weit oben ins Regal greifen. Das ist dann ne andere Hausnummer als so nen low entry NAS, was das eben nicht kann.
Naja, ich möchte privat für mich ein bisschen basteln und die Vorteile von einem kleinen Home Server und NAS nutzen. Ich habe auch keine riesen Datenmengen die gesichert werden müssen oder auf die ich Zugriff brauche. Wir reden da über nicht mehr als 4gb für den Anfang. Denke top notch benötige ich nicht.

Ja, auf 100€ kommt es nicht zwingend an, aber Overkill muss es auch nicht sein.
 
Naja.... Wenn die alten Synology immer noch so teuer sind, kauf dir ein neues.
Spiel 2-3 Jahre damit Rum. Sammle Erfahrungen. Finde raus was dir daran nicht passt oder wo es stockt, und dann Verkaufs für 75% vom Wert und bau dir selber was zusammen oder kauf etwas das perfekt deinen Ansprüchen gerecht wird.
Die Festplatten kannst du ja weiter nutzen, sofern die nicht zu klein sind.

Nur eben mit einem einem usb Bootloader und eigener Hardware?
Ja. Genau so. Und ab und an kleineren Hardware Komplikationen.

Wie verhält es sich dann mit den Apps? Kann man dann ganz normal auf den AppStore zugreifen? Das checkt Synology doch, oder nicht? Würde halt gern diverse Software installieren wollen.
Überhaupt kein Problem. Der Store läuft stink normal weiter. Ansonsten kannst du dir alle packages Manuel installieren.

Auch der Fernzugriff von außen über Synology wird dann wohl nicht funktionieren, oder? Wobei ich den nicht zwingend bräuchte, aber rein interessehalber….
Richtig. Sämtlich Features die den Server von Synology benutzen funktionieren nicht.
So auch der dyndns von synology.me. ist aber kein Problem dafür gibts ja DuckDNS.
Auch die Surveilance Station für Videos macht Probleme, somit zum teil auch Video Hardware encoding für die Video Station.


Bei (guten) FertigNAS ist das updaten ähnlich einfach wie bei Windows. Da drückste aufn Knopf und fertig.
Funktioniert bei TrueNAS auch so...
Nur das sie alle 6-9 Monate irgend ein Feature komplett überarbeiten und danach sämtliche Tutorials im Internet unnütz werden und du nur noch Fehlinformationen findest....
Solange aber alles läuft kein Problem. ^^

Btw Alte Synology würde ich nicht kaufen. Die bekommen so nach 5-8 Jahren keine Updates mehr. Oder nur noch die allerwichtigsten security Patches.

Hab bei den Eltern noch das DS413j im Einsatz, 11 Jahre. Wird auch bald ersetzt.
 
Vielen dank! Dann wäre ich aktuell eher bei der Idee, dass ich mir einen ausreichend starken Mini Pc kaufe und dann mit Xpenology rum spiele.

Danke auf jeden Fall für die sehr nützlichen Tipps! Das hat mir weitergeholfen
 
Zuletzt bearbeitet:
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