Liebes HardwareLuxx-Team und Community,
als Softwareentwickler im Homeoffice würde ich mir an vielen Stellen wünschen, dass IT-Infrastruktur nicht nur am Standort des Arbeitgebers funktioniert, sondern auch von andren Orten im gleichen Sinne darauf zugegriffen werden kann.
An diesem Punkt würde ich gerne meinen Test ansetzen und einige Strategien für den Einsatz einer Synology DiskStation als Zugangspunkt für Zweigstellen oder auch im Homeoffice durchspielen. Dafür würde ich zwei unterschiedliche Szenarien verwenden, einmal für einen Lehrer und einmal für jemanden im Homeoffice.
Für einen Lehrer ist es besonders wichtig, dass sensible Daten gesichert bleiben, aber dass auf Unterrichtsmaterial zugegriffen werden kann. Der Zugriff auf das Arbeitsmaterial soll auch für die Schüler freigeschaltet werden, ohne dass es zu Sicherheitsbedenken führen soll. Das aber unter der Annahme, dass die Systeme an sich nicht angreifbar sind, um etwas Zeit zu sparen.
Zusätzlich würde ich ein Dokumentenverwaltungssystem (DMS) über den Container-Manager (Docker) einrichten, welches sowohl Dateien von einem Scanner akzeptiert und ein OCR ausführt. Weiter soll das DMS per Mail empfangene Dokumente mit verwalten.
Für die Person im Homeoffice, welche auf das Firmennetzwerk zugreifen will, dazu soll das Netzwerk von dem normalen Netzwerk getrennt werden, damit Firmengeräte nicht mit privaten Geräten gemischt werden.
Dafür würde ich eine Site-to-Site-VPN-Verbindung über eine VM im Virtual-Machine-Manager erstellen. Wie der Zugriff aus dem umliegenden Netz einzuschränken ist, würde ich genauer analysieren. Mit der gesicherten Verbindung im Intranet wäre der nächste Punkt, wie gut das Einrichten und Bereitstellen von Shares von einem Server über die VPN-Verbindung funktioniert sowie das Einbinden von entfernten Shares in der Synology DiskStation. Die lokalen Daten auf dem NAS sollen natürlich verschlüsselt werden, was mit der Volume-Verschlüsselung einfach machbar sein sollte.
Um auch im Falle eines Internetausfalls weiter arbeiten zu können, würde ich auf meinem bisherigen Synology einen Directory-Server als Domain-Controller einrichten und auf der DS224+ einen schreibgeschützten Domain-Controller, um SSO und die volle Login-Möglichkeiten von Client-Geräten weiterhin zu unterstützen.
Damit die Stromrechnung auch nicht zu hoch wird, würde ich den Betrieb mit einem Zeitplan einrichten, aber auch prüfen, wie sich der Stromverbrauch ändert, wen ich statt einer der Synology HAT3300-T4 ein SATA-SSD in dem System verwende.
Vermutlich kommen dabei die folgenden Software-Komponenten ins Spiel, welche ich dann genauer beschreiben würde:
- Synology Virtual Machine Manager
- Synology VPN-Server
- Synology Snapshot Replication
- Synology Drive Server
- Synology Container Manager
- Synology Directory Server
Beide Varianten würde ich genauer auf Leistung testen. Vorrangig, ob der Arbeitsspeicher für den Einsatz ausreicht, aber auch, wie leistungsfähig die VPN-Verbindung in der VM werden kann.
Natürlich würde ich auch noch auf das Synology DS224+ genauer eingehen. Hier vor allem die folgenden Punkte genauer erläutern:
- Lieferumfang und Verarbeitung
- Ersteinrichtung
- Übertragungsleistung mit SMB-Multichannel
- Leistung für Medienstreaming
- Stromverbrauch und Lautstärke
Für einen Test der Synology HAT3300-T4 würde ich einige meiner Festplatten verwenden, darunter eine Synology HAT5300-T8 und eine WD RED 4TB (Plus) älterer Bauweise.
Da ich schon Synology-Produkte testen durfte, würde ich mich eher auf die beschriebenen Sonderfälle konzentrieren, die ein weiteres Synology-NAS oder alternative IT-Systeme voraussetzen. Selber betreibe ich eine Synology DS918+ und eine DS220+ für Backups.
Dieses auch vor dem Hintergedanken, dass vielleicht auch eine solche Lösung für kleinere Firmen eine Möglichkeit darstellen könnte, die Sicherheit und Wartbarkeit des Netzwerkes zu erhöhen. Dazu kann dadurch auch das Arbeiten im Homeoffice sicherer und performanter gemacht werden.
Und nun noch ein paar Worte zu mir. Ich bin, wie oben schon erwähnt, ein Softwareentwickler, der mit seiner Familie in einem ländlichen Haus wohnt. Hier bin ich seit einiger Zeit hauptsächlich im Homeoffice und komme versuche privat meine Hardware und das Netzwerk auf einem guten Stand zu halten. Daneben fahre ich viel Fahrrad, kümmere mich um meinen Garten und fotografiere leidenschaftlich mit meiner Canon Spiegelreflex. Diese würde ich auch für die Fotos und bei Videos mein Smartphone oder eine Screen-Recording-Software zum Einsatz kommen.
Ich würde mich freuen, wenn ich diesen Test machen könnte und wünsche allen Mitbewerbern viel Glück!
Lieben Gruß Timo