Daimonion1980
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- Mitglied seit
- 28.01.2017
- Beiträge
- 66
Moin Leute
Ich bin ein wenig in der Zwickmühle. Ich soll für einen Bekannten, der ein Einzelunternehmen hat, ein NAS aufbauen/kaufen, mit dem seine Daten zum Einen im Netzwerk verfügbar gemacht werden können und zum Anderen als großer Datenspeicher auch für Backups von Systemen genutzt werden soll. Er hat mehrere Rechner und möchte private sowie geschäftliche Daten auf dem NAS haben. Aktuell hat er 2-3 PCs (Win-Desktop + Win-Laptop) und 3 Smartphones (Iphones) die Daten produzieren. Auf dem NAS sollen dann Bilder liegen, Backups von PCs (Daten von Backupprogrammen) und diverse andere Private und Geschäftsdokumente.
Als Backup soll dieses NAS seine Daten nochmal auf ein anderes schon bestehendes älteres NAS (irgendein Fertigteil) Spiegeln um erst mal einfache Sicherheit für die nur auf dem NAS vorhandenen Daten (hauptsächlich Bilder) zu gewährleisten.
Für die Zukunft kann es durchaus sein das da noch einige Funktionen dazu kommen, die das NAS erledigen muss. Zum Beispiel eine Cloudlösung, eine Synchronisation mit den Smartphones, Fernverwaltung (wenn irgendwas los ist am NAS), VMs (auch wenn aktuell noch kein Bedarf ist) und sicherlich noch viel mehr, was es da gibt.
Als Netzwerkinfrastruktur ist aktuell eine Fritzbox 7490 vorhanden mit der bei Bedarf von unterwegs auch schon ein VPN aufgebaut werden kann und somit ein Fernzugriff recht problemlos ohne Portforwarding möglich ist.
Emails werden bei ihm aktuell auch per IMAP aufs IPhone geholt und am Desktop mittels Outlook und IMAP bearbeitet. Dafür hat er aktuell also schon eine Lösung mit der er zufrieden ist. Ebenso stellt er gerade seine ERP Software von Lexware (Einzelplatzlösung) auf Taifun Handwerk (soll von Laptop und Desktop aus funktionieren) um. Die Taifun Software ist eine Windowssoftware die grundsätzlich mal auch im Netzwerk laufen könnte. Wie das dann aber in der Realität aussehen soll wissen wir noch gar nicht.
Nun habe ich mich mal hingesetzt und geschaut welche Möglichkeiten es preislich wo gibt. Platten lassen wir mal außen vor, denn diese werden dann entweder 2 x 3 TB WD Red oder gleich 2 x 6 TB Red sein. (Wenn es Sinn macht das ganze auf 3 Platten zu verteilen, dann natürlich 3)
Angeschaut habe ich mir verschiedene 4 Bay Fertigsysteme bis so ungefähr 350 Euro. Diese bieten ja alle eine ähnliche Ausstattung und einen ähnlichen SW-Stand. NAS Funktionalitäten haben sie mehr oder weniger alle. Module/Plugins lassen sich auch installieren. Lediglich eine Virtualisierung wird da evtl. ein wenig schwieriger. Positiv ist allen Systemen die Leistungsaufnahme im Standby, die meinem Bekannten wichtig ist.
Zyxel NAS 542, Synology DS418j, Qnap TS-451A, diverse Vergleichbare Modelle
Negativ fand ich an den Systemen dass man der Updatepolitik der Firmen unterworfen ist.
Dann hab ich mir ein System konfiguriert:
- Supermicro X11SAE-M Intel C236 So.1151 Dual Channel DDR4 mATX Retail
- Intel Pentium G4560 2x 3.50GHz So.1151 BOX
- 4GB Kingston ValueRAM KVR21E15S8/4 DDR4-2133 ECC DIMM CL15 Single
- 32GB Transcend SSD370S 2.5" (6.4cm) SATA 6Gb/ MLC asynchron (TS32GSSD370S)
- 300 Watt LC-Power LC420-12 Non-Modular 80+ Bronze
- Fractal Design Node 304 Wuerfel ohne Netzteil schwarz
Kosten: 420 €
Da drauf kommt dann OMV. Die Leistungsaufnahme im Idle (Respektive Standby mit WoL bei Zugriff) it da eher eine Unbekannte Komponente. Module/Plugins, Erweiterungen, Konfigurationen sind im OMV schier unendlich. Updates kommen definitiv aus der Community. Selbst wenn OMV mal wegbricht, kann man auf andere NAS-OS setzen....
Das Selbstbau NAS ist, soweit ich das mal überblicken kann, definitiv Leistungsfähiger. Der Preisunterschied zu einem NAS542 oder einem DS418j doch recht groß, aber lohnt es sich die Investition für das Selbtbau NAS in Kauf zu nehmen? Ist man damit wirklich zukunftssicherer (5-6 Jahre) unterwegs?
Mir fehlen ein wenig die Pros und Kontras beider Seiten. Das Herz schlägt für das SelbstbauNAS aber ich muss diese Liebe meinem Bekannten verkaufen können.
Könnt ihr mir bei einer Entscheidungsfindung helfen?
Danke im Voraus für eure Beiträge
Daimonion
- - - Updated - - -
Privat nutze ich ein Zyxel NSA325 mit 1x3TB und 1x6TB als Datenhalde (JBOD) ohne Backup seit 4 Jahren problemlos. Lediglich bei einem Plattenupdate war es immer wieder aufreibend die Daten kurzzeitig wegzusichern.
Daher ist es für das angefragte NAS auch essentiell das die Platten HotPlug fähig sind und die beiden Platten nicht als JBOD eingebunden werden sondern eher als Raid 1 um die Daten verfügbar zu haben, wenn eine Platte ausfällt.
Bei meinem privaten NAS konnte ich bisher aber auch alle meine Anforderungen abdecken, die in der Realität weniger als gedacht sind. Kein OwnCloud, kein Sync mit dem Smartphone, DLNA via Twonkey funktionierte eigentlich recht gut.....
Ich bin ein wenig in der Zwickmühle. Ich soll für einen Bekannten, der ein Einzelunternehmen hat, ein NAS aufbauen/kaufen, mit dem seine Daten zum Einen im Netzwerk verfügbar gemacht werden können und zum Anderen als großer Datenspeicher auch für Backups von Systemen genutzt werden soll. Er hat mehrere Rechner und möchte private sowie geschäftliche Daten auf dem NAS haben. Aktuell hat er 2-3 PCs (Win-Desktop + Win-Laptop) und 3 Smartphones (Iphones) die Daten produzieren. Auf dem NAS sollen dann Bilder liegen, Backups von PCs (Daten von Backupprogrammen) und diverse andere Private und Geschäftsdokumente.
Als Backup soll dieses NAS seine Daten nochmal auf ein anderes schon bestehendes älteres NAS (irgendein Fertigteil) Spiegeln um erst mal einfache Sicherheit für die nur auf dem NAS vorhandenen Daten (hauptsächlich Bilder) zu gewährleisten.
Für die Zukunft kann es durchaus sein das da noch einige Funktionen dazu kommen, die das NAS erledigen muss. Zum Beispiel eine Cloudlösung, eine Synchronisation mit den Smartphones, Fernverwaltung (wenn irgendwas los ist am NAS), VMs (auch wenn aktuell noch kein Bedarf ist) und sicherlich noch viel mehr, was es da gibt.
Als Netzwerkinfrastruktur ist aktuell eine Fritzbox 7490 vorhanden mit der bei Bedarf von unterwegs auch schon ein VPN aufgebaut werden kann und somit ein Fernzugriff recht problemlos ohne Portforwarding möglich ist.
Emails werden bei ihm aktuell auch per IMAP aufs IPhone geholt und am Desktop mittels Outlook und IMAP bearbeitet. Dafür hat er aktuell also schon eine Lösung mit der er zufrieden ist. Ebenso stellt er gerade seine ERP Software von Lexware (Einzelplatzlösung) auf Taifun Handwerk (soll von Laptop und Desktop aus funktionieren) um. Die Taifun Software ist eine Windowssoftware die grundsätzlich mal auch im Netzwerk laufen könnte. Wie das dann aber in der Realität aussehen soll wissen wir noch gar nicht.
Nun habe ich mich mal hingesetzt und geschaut welche Möglichkeiten es preislich wo gibt. Platten lassen wir mal außen vor, denn diese werden dann entweder 2 x 3 TB WD Red oder gleich 2 x 6 TB Red sein. (Wenn es Sinn macht das ganze auf 3 Platten zu verteilen, dann natürlich 3)
Angeschaut habe ich mir verschiedene 4 Bay Fertigsysteme bis so ungefähr 350 Euro. Diese bieten ja alle eine ähnliche Ausstattung und einen ähnlichen SW-Stand. NAS Funktionalitäten haben sie mehr oder weniger alle. Module/Plugins lassen sich auch installieren. Lediglich eine Virtualisierung wird da evtl. ein wenig schwieriger. Positiv ist allen Systemen die Leistungsaufnahme im Standby, die meinem Bekannten wichtig ist.
Zyxel NAS 542, Synology DS418j, Qnap TS-451A, diverse Vergleichbare Modelle
Negativ fand ich an den Systemen dass man der Updatepolitik der Firmen unterworfen ist.
Dann hab ich mir ein System konfiguriert:
- Supermicro X11SAE-M Intel C236 So.1151 Dual Channel DDR4 mATX Retail
- Intel Pentium G4560 2x 3.50GHz So.1151 BOX
- 4GB Kingston ValueRAM KVR21E15S8/4 DDR4-2133 ECC DIMM CL15 Single
- 32GB Transcend SSD370S 2.5" (6.4cm) SATA 6Gb/ MLC asynchron (TS32GSSD370S)
- 300 Watt LC-Power LC420-12 Non-Modular 80+ Bronze
- Fractal Design Node 304 Wuerfel ohne Netzteil schwarz
Kosten: 420 €
Da drauf kommt dann OMV. Die Leistungsaufnahme im Idle (Respektive Standby mit WoL bei Zugriff) it da eher eine Unbekannte Komponente. Module/Plugins, Erweiterungen, Konfigurationen sind im OMV schier unendlich. Updates kommen definitiv aus der Community. Selbst wenn OMV mal wegbricht, kann man auf andere NAS-OS setzen....
Das Selbstbau NAS ist, soweit ich das mal überblicken kann, definitiv Leistungsfähiger. Der Preisunterschied zu einem NAS542 oder einem DS418j doch recht groß, aber lohnt es sich die Investition für das Selbtbau NAS in Kauf zu nehmen? Ist man damit wirklich zukunftssicherer (5-6 Jahre) unterwegs?
Mir fehlen ein wenig die Pros und Kontras beider Seiten. Das Herz schlägt für das SelbstbauNAS aber ich muss diese Liebe meinem Bekannten verkaufen können.
Könnt ihr mir bei einer Entscheidungsfindung helfen?
Danke im Voraus für eure Beiträge
Daimonion
- - - Updated - - -
Privat nutze ich ein Zyxel NSA325 mit 1x3TB und 1x6TB als Datenhalde (JBOD) ohne Backup seit 4 Jahren problemlos. Lediglich bei einem Plattenupdate war es immer wieder aufreibend die Daten kurzzeitig wegzusichern.
Daher ist es für das angefragte NAS auch essentiell das die Platten HotPlug fähig sind und die beiden Platten nicht als JBOD eingebunden werden sondern eher als Raid 1 um die Daten verfügbar zu haben, wenn eine Platte ausfällt.
Bei meinem privaten NAS konnte ich bisher aber auch alle meine Anforderungen abdecken, die in der Realität weniger als gedacht sind. Kein OwnCloud, kein Sync mit dem Smartphone, DLNA via Twonkey funktionierte eigentlich recht gut.....