NAS Suche, das SAS und SATA Festplatten unterstützt oder kleinen Server aufsetzen?

Deka

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18.05.2024
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Hallo,
ich benutzte z.Zt. mehrere Festplatten (Seagate 12//8/6/ 2x2 TB) in unterschiedlichen Einzel-USB Gehäusen.
Die Festplatten benutze ich nur zur Dateisicherung (also normales kopieren, von Dateien, zu den jeweiligen Festplatten).

Jetzt war meine Idee mir ein NAS anzuschaffen um endlich von den Einzelgehäusen weg zu kommen und zentral über den Router
ein zentrales System benutzen zu können.
Ich konnte günstig an eine 18TB Festplatte von Seagate kommen (Exos X20 (18TB)).
Als nächstes wollte ich mir ein NAS kaufen in dem ich min 4 HDDs rein bekomme und habe schmerzlich gemerkt
das ich mich mit der Exos (18TB) "verkauft" habe, weil sie eine SAS Festplatte ist und ich bis jetzt kein NAS finden konnte das
SATA und SAS Festplatten unterstützt. (Synology und Qnap hab´ ich schon angeschrieben und die haben abgewunken)

Jetzt meine Fragen dazu: Kennt jemand ein NAS in dem man SAS sowie SATA Festplatten verbauen kann?

Die andere Frage wäre: Als Alternative, einen kleinen Server kaufen (bauen lassen) der wohl, mit den richtigen Karten bestückt,
beide Arten Festplatten händeln kann.
Aber hier stellen sich mir ein Menge Fragen, da ich von Server so gar kein Ahnung hab.
Anforderungen an ein Server-System wären:
Er sollte SATA und SAS Festplatten aufnehmen und betreiben können. (min 4 Stck.)
Kein 24/7 Betrieb notwendig, ich starte dann den Server wenn ich ihn brauche, um Dateien drauf zu kopieren oder runter zu kopieren.
Reiner Fileserver ohne RAID.
Welches Betriebssystem ist sinnvoll für so einen einfachen Fileserver und welche Hardware würde sich anbieten?
Vielleicht hat noch jemand einen Tipp für ´ne Firma die einem auf Wunsch so einen kleinen Server (natürlich gegen Bezahlung) bauen kann.
(wegen meiner Krankheit ist meine feinmotorig fast komplett weg, sodass ich kaum noch selbst was schrauben kann)

Im Vorfeld schon mal ->ganz herzlichen Dank für die Hilfe und Unterstützung.
 
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habe schmerzlich gemerkt
das ich mich mit der Exos (18TB) "verkauft" habe
Das würde ich auch sagen. Ich würde aber nicht wegen dem einen Fehlkauf einen ganzen Server bzw. ein Mainboard kaufen, dass SAS unterstützen muss.
Hier hast du dann eventuell eine erheblich größere Investition. Sei es, wegen eines zusätzlichen Adapters oder einer Karte, dauerhaft erhöhtem Stromverbrauch oder einem deutlich teureren Mainboard als notwendig.

Ich würde einfach ein(en) NAS / Homeserver der klassischen Empfehlungen kaufen und die SAS Platte entweder mit ein wenig Verlust verkaufen oder irgendwie als Backup-Platte verwenden (es gibt SAS-to-SATA Adapter - du könntest also ein USB3-Gehäuse und so einen Adapter für ein Backup versuchen).
Wichtig: Im Hauptsystem würde ich nicht mit Adaptern arbeiten, weder das NAS mit 4 USB-Platten betreiben noch SAS-To-SATA Adapter - da gehört richtiges SATA bzw. NVMe rein.

Die klassischen Empfehlungen aktuell (18.05.2024) sind wohl:
  • Synology / QNAP 4-bay Paket, wenns schnell und einfach sein soll (weil du dich nicht so gut auskennst, wie du sagst)
  • Ein ASRock N100DC-ITX System (ohne ECC, <10W Idle ohne Platten, nur 2 HDDs möglich)
  • Ein Gigabyte MC12-LE0 System (mit ECC, aber > 20W Idle)
  • Ein "alte Workstation" System - Dell T20 oder T30, Fujitsu W550, W570 oder W580 (ECC, <20W Idle, je nach Config)
  • Ein Odroid H4 (kein ECC, <5W Idle ohne Platten)
  • Ein ThinClient System - ThinkCentre, HP Prodesk / Elitedesk, Fujitsu S740 (Kein ECC, <10W Idle ohne Platten, nicht für viele Platten geeignet)
Die Konfigurationen haben alle Vor- und Nachteile - ich rate dir entweder zu einem Synology / QNAP oder einem gebrauchten Dell T30 Schnapper + TrueNAS Scale als Betriebssystem, wenn du hauptsächlich ein NAS willst - den T30 gibts auf kleinanzeigen für <100 Euro mit Xeon und 16GB ECC RAM, wenn man ein bisschen Geduld hat. Den kannste für so wenig Geld LANGE laufen lassen, bis sich der leicht höhere Stromverbrauch bemerkbar macht.
 
Herzlichen Dank sandreas,
ich denke ich werde versuchen die neue EXOS 18TB (SAS) Platte für 180 Euro los zu werden und mir dann ein 4-bay NAS kaufen.

Fragt sich nur welches? von welcher Fa.?
Es gibt ja außer den oben genannten z.B. noch Terramaster und AsusStore, die Preise sind ja ziemlich unterschiedlich.
Wenn Du ein 4-Bay NAS (um 4 SATA Festplatten zu verbauen/betreiben) für Dich kaufen würdest, welche(s) würdest Du nehmen?
 
Synology ist von der Software her Nummer 1.
Kostet aber recht viel und Hardware mässig veraltet. Aber läuft.
Qnap macht ihnen aber Platz 1 streitig. Und hat oft etwas bessere Hardware.
Diese beiden sind unangefochten was Software features und Sicherheits Updates angeht.
Auch Komfort/Usability und Einstiegs Hilfen für Neulingen sind ganz mit vorne bei.

Terramaster macht ganz anständige Geräte. Ist aber Softwaremässig noch ein kleines stück hinterher.
Wies mit Sicherheits Updates aussieht kann ich nicht sagen.

Wenn du aber nur sehr einfache Ansprüche hast, aka vom PC via SMB/Samba auf das NAS zugreifen um Dateien zu speichern/lesen. Dürfte eigentlich jeder Hersteller deine wünsche erfüllen.

Evtl findest du ein 2-3 Jahre altes gerät 2nd hand irgendwo zu einem guten Preis.
 
Naja, ein gebrauchter SAS-HBA mit ein paar Kabeln kostet jetzt auch nicht die Welt. Ich würde für mich eher einen Selbstbau erwägen, das hängt aber vor allem davon ab, ob du all die Zusatzfeatures von Syno & Co. schätzt oder diese eher nicht benötigst.
 
Das ist halt die Standardfrage.
StandardNAS haben Vorteile und eben Nachteile.
Wenn StandardNAS würde ich auf ne QNAP gehen und dann ist eigentlich gleich die nächste Frage, was man damit machen will.
Wenn einfacher Fileshare, dann reicht auch nen kleines aus.

Ansonsten ist es so, dass nen SAS HBA für TrueNAS oder sowas inkl. Kabel keine 50EUR kostet.
Habe ich tütenweise hier, kann man sich also auch mal 1 oder 2 extra gönnen, wegen Ausfall.
Ist zwar schon älter, aber für so einfache Sachen ausreichend. Sich nochmal 15min Zeit gegönnt und die auf HBA umkonfiguriert und ZFS is comming.
(ohne HBA mode eher abzuraten)
Dazu braucht es dann natürlich nen MB mit PCIe Slot, das sollte sich aber finden lassen.

Ich verwende sowohl StandardNAS als auch TrueNAS oder einfaches WindowsSMB share.
Hat alles so seine Vorteile.
 
Kein 24/7 Betrieb notwendig, ich starte dann den Server wenn ich ihn brauche, um Dateien drauf zu kopieren oder runter zu kopieren.
Meiner Meinung nach ist ein NAS für diese Anforderung unsinnig. Ich empfehle eher eine dedizierte Datensicherungssoftware (z.B. Veeam Agent for Windows oder Macrium Reflect, beide Programme sind für Privatanwender kostenlos), die eine Sicherung von vordefinierten Daten startet, sobald eine (bestimmte) externe Festplatte angeschlossen wird. So kannst Du sowohl das System ohne komplette Neuinstallation und -konfiguration wiederherstellen (sogenanntes Bare Metal Recovery) als auch ggf. mehrere Versionen der Daten vorhalten, um alte Stände wiederherstellen zu können.


P.S.: kannst Du dir bitte direkt wieder abgewöhnen, mitten im Satz einen manuellen Zeilenumbruch einzufügen? Bei mir sieht dein Post folgendermaßen aus, die unnötigen Zeilenumbrüche stören den Lesefluss enorm.

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Erst mal -> Danke, an alle die mir was zu dem Thema geschrieben haben. Ich hab noch etwas Zeit mich für eine Lösung zu entscheiden. Mir ist der Gedanke gekommen, das ich mir vielleicht die kleinst-mögliche Serverhardware kaufen sollte, mir der ich mich dann in das Thema Server einarbeiten könnte. Ich denke da an ein (Midi?)-Tower mit 4 bis 6 (für SATA und SAS HDDs) Schächten in den ich auch dann zusätzlich eine entsprechende SAS Controllerkarte rein drücken könnte. Nur, wo fängt man an? Welche Hardware nimmt man (Prozessor Motherboard Speicher usw.) ? Welches Betriebssystem ist sinnvoll? Gibts so einen kleinen Server "von der Stange" zu kaufen? (bitte kein Raspi vorschlagen) Oder kennt jemand eine Firma bei der man die entsprechende Hardware konfigurieren und bauen lassen kann. Als Etat hatte ich so ca. 1000 Euro angepeilt (incl. einer 18TB Festplatte) (Eine Synology DiskStation DS423+ incl. einer 18TB Festplatte würde ja auch soviel kosten) Aber mit einem selbst zusammengestellten Server wär ich halt flexibler. Und hätte ein "Lernsystem" mit dem ich mich auseinander setzen könnte. Und das wohl viel mehr bietet als ich mir heute vorstellen kann (da ich fast gar nichts von der Server-Welt weiß, was heute möglich ist). ( Ich hatte vor vielen Jahren mal mit Novell zu tun (aber nur an der "Oberfläche" und innerhalb von Genehmigungsverfahren)) mehr auch nicht. Für Vorschläge für eine Konfiguration eines kleinen Servers, Randbedingungen: (4-6 Schächte, SATA und SAS Festplatten) wär ich dankbar.
 
@All - Bitte keine weiteren Gedanken um meine obigen Fragen machen. Ich hab für mich ein "Spiel/Lern-NAS-System", nach einigem recherchieren, gefunden: Hab noch ein ausrangiertes Notebook hier auf dem OpenmediaVault 7 laufen müsste (da läuft (ganz flüssig) z.Zt. ein Ubuntu 24.04 zum ausprobieren drauf). Werde dort OMV 7 installieren, alte Festplatten per USB 3 dranhängen und mich daran versuchen. Wenn ich damit klar komme, kann ich mir immer noch einen Server bestellen. Danke nochmals an alle die sich meiner Fragen angenommen haben.
 
Wenn Du soweit bist, guck dann z.B. mal hier in den Thread:


Und eine Beispiel(!)konfig auf der Basis hab ich hier mal zusammengestellt:

 
Werde dort OMV 7 installieren, alte Festplatten per USB 3 dranhängen und mich daran versuchen.
Das ist zum Spielen und Ausprobieren gut, für später aber bestenfalls eine Notlösung.

Wenn ich damit klar komme, kann ich mir immer noch einen Server bestellen.
Wie oben schon geschrieben: Halte die Kleinanzeigen im Auge und kauf dir einen gebrauchten Dell T30 mit Xeon CPU und 16GB ECC RAM. Da musst du dann nur noch die Platten rein schieben (da sind so Einschübe drin) und einen USB-Stick mit TrueNAS SCALE installieren. Bauen muss man da nix.
Das Gerät ist zwar etwas älter, aber ein ECHTER Server, leise, stromsparend und sehr preiswert. Ich würde sagen, dass du alle Angebote unter 150 Euro bedenkenlos in Betracht ziehen kannst, solange Xeon und ECC drin sind.

Hier mal ein Beispiel - der liegt preislich bei 200 Euro VHB, aber sowas in der Art meine ich.
Code:
- CPU: Intel Xeon E3-1225 v5
- RAM: Insgesamt 32GB DDR4 ECC 2666Mhz, aufgeteilt in 2x 8GB & 1x 16GB (siehe Bilder)
- Original DVD ist verbaut
- 4x 3.5" HDD Einbauplätze (auf Wunsch können ich bis zu 4x 1TB HDDs dazu gekauft werden)
 
@sandreas - Danke für den Tipp. Wie siehts denn mit den anderen Poweredge Modellen aus (T130, T330 usw.) Gibts da Einschränkungen oder Tipps (oder gar eine Tabelle) auf was man achten sollte? Kann man davon ausgehen das die "alten" Server auch die großen Platten 18TB usw. unterstützen?
 
Danke für den Tipp. Wie siehts denn mit den anderen Poweredge Modellen aus (T130, T330 usw.) Gibts da Einschränkungen oder Tipps (oder gar eine Tabelle) auf was man achten sollte?
Die Txx Modelle (Server) haben oft noch einen Workstation-Bruder der Txxxx heißt und von der Hardware fast identisch ist. Beim Dell T20 war das glaube ich der Dell Precision T1700 - die konnte man sogar Crossflashen (BIOS des einen auf dem anderen verwenden). Ob es sowas beim T30 auch gibt, weiß ich nicht, aber das kann man sicher über google rauskriegen.
 
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