[Kaufberatung] NAS / VM Server Entscheidungshilfe

Ghroul

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Hallo zusammen,

ich hoffe ihr könnt mir etwas Entscheidungshilfe bei der Umstellung meines HomeServers geben.

Diese Hardware nutze ich heute:
Mainboard: ASRockRack E3C236DU4
CPU: Xeon E3 1230 V5
RAM: 32GB ECC
HDDs: 2x4TB + 2x3TB + 2x250GB SSD Cache + 128GB SSD System + 512GB SSD Hyper-V

Dieses System war als VM-Spielwiese gedacht, wird aber mittlerweile hauptsächlich als „Netzwerkspeicherort“ benutzt, ich sage hier bewusst nicht NAS, da das System nur zusammengewürfelt ist.
Auf dem System laufen dauerhaft 3 VMs (1x Win10, 2x Linux) und zwischenzeitlich bis zu 5 weitere VMs, alles unter Hyper-V 2019.
Zwei Speicherpools (M$-Stripset) mit je einer SSD als Cache werden als Audio-Video-Speicherplatz und allgemeinem Netzwerkspeicherort benutzt.
Ausfallsicher ist keiner der Speicherplätze ausgelegt, wichtige Daten werden extern geregelt gesichert.

Jetzt soll das System etwas vernünftiger aufgesetzt werden, und neben den VMs auch ein NAS stellen, als Host würde ich auf ESXi 7 oder Proxmox setzen wo dann eine VM mit FreeNAS läuft.

Das Hypervisorsystem soll weiterhin auf der 128er SSD laufen, die VMs weiterhin auf der 500er SSD, die dann noch einen Spiegel spendiert bekommt. Für den FreeNAS Pool würden dann 3 x 12TB HDDs kommen die im RAIDZ1 + SSD Cache (2x 256GB) laufen sollen, hier müsste dann wohl auch noch ein LSI im IT-Mode her, der in die VM durchgereicht werden kann.

Zu diesem Vorhaben jetzt ein paar Fragen:
  1. Ist der Aufbau ESXi / Proxmox à FreeNAS ein praktikabler Weg? Oder gibt es hier eine bessere Lösung?
  2. Ein HBA steht auf jeden Fall auf der Liste, nur was soll man da nehmen, was auch noch preislich einigermaßen im Rahmen bleibt?
  3. Ist es möglich den FreeNAS Pool erst mit 2x12TB aufzubauen und später um eine oder zwei HDDs zu erweitern? Eine der 12TBs würde für den Umzug der Daten zwischenzeitlich genutzt werden.
 
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3. Das geht mit Sparse Files, allerdings nicht über die GUI. Ich warne schonmal vor: es werden hier mindestens 2 User auftauchen, die davor warnen werden. Und das Zurecht: wenn irgendein Fehler während dieses Prozesses passiert, sind alle Daten futsch. Du wurdest gewarnt, aber so geht es: https://www.truenas.com/community/threads/how-do-i-make-a-degraded-2-drive-raidz.69949/#post-482436

Andere Möglichkeit wäre, dass du das RAIDZ1 mit 3 HDDs erstellst, bewusst die 3. abziehst und dann mit dem degraded RAIDZ1 arbeitest. Selbes Problem wie oben auch: ein einziger Fehler und alles ist futsch. Vorteil: du kannst alles über die GUI machen. Nachteil: du brauchst erstmal 3 HDDs. Wenn du die 3. HDD zu keinem Zeitpunkt verwenden kannst, musst du das mit Sparse Files klären.

Bei ZFS kannst du vdevs zum Pool hinzufügen, aber die einzelnen vdevs (wie z.B. dein RAIDZ1 mit 3x 12TB) nicht erweitern.

Für deinen Anwendungsfall (also flexibel in Zukunft HDDs hinzufügen) würde ich ZFS RAID10 vorschlagen. Hast zwar einen höheren Verschnitt, dafür kannst du aber in Zukunft dein Pool komfortabel erweitern, indem du immer 2 HDDs als Mirror hinzufügst. Würdest also erstmal mit 2x 12TB im Mirror starten und sobald du eine vierte 12TB HDD hast, würdest du die zusammen mit der dritten erneut als 2x 12TB Mirror vdev zum Pool hinzufügen. Die vdevs werden gestriped, effektiv läuft da also ein RAID10. Wenn du dann nochmal irgendwann erweitern willst, packst du wieder 2 HDDs im Mirror dazu usw.
 
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