NAS - was nimmt denn der anspruchslose Einsteiger von heute?

Gidian

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Hallo zusammen,

momentan habe ich in meinem PC drei HDDs (2 x 1TB, 1 x 1,5TB). Der Speicherplatz reicht mir, ich würde allerdings gern die Daten auf einen NAS auslagern, damit der PC auch mal zur Ruhe kommt.
Wofür soll das Teil benutzt werden?
- Filme bereit stellen. Ich nutze derzeit Plex, da mein Samsung TV die Daten via App direkt streamen kann.
- Musik bereitstellen. Ich würde die Musik gern am iPad auswählen und per Airplay<->ATV3 an den AVR streamen (falls das wichtig ist).
- Regelmäßige automatische Datensicherung einiger weniger Daten (z.B. Buchhaltung).
- Wofür nutzt man so ein Teil sonst noch? ;)

Nun ist die Frage - reicht für meinen Einsatzweck sowas wie Western Digital My Cloud? Oder sollte es sowas wie die Synology DS214 sein? Wenn ja, welche großen Vorteil bringt mir letztere?

Vielleicht noch wichtig: PC, TV, BD-Player, ATV usw. hängt alles über Switches im gleichen GB-Ethernet. Da würde dann auch der NAS eingebunden.
Geschwindigkeit ist mir nicht sooo wichtig. Ich packe mir nicht ständig neue Filme auf den NAS und bin auch kein Datenmessi. Da kann ich auch mal ein paar Minuten länger warten, wenn das reichlich Geld spart.
Hauptsache der NAS ist leise und zuverlässig - und günstig im Verbrauch. Zumindest deutlich günstiger als mein PC.

Ach so, eine Frage noch: Läuft so ein NAS eigentlich 24/7 oder wird er bei Bedarf über WoL angeschmissen?

[EDIT] Kleiner Nachtrag: Ich habe die Möglichkeit, mir für 200 Euro etwas auszusuchen. ;) Eine lange Geschichte...
Es würde sich also anbieten, dieses Geld in einen NAS zu investieren. Aber was nehme ich denn nun? Bei Synology, Qnap und Co. wird das wohl schwer. Die WD My Cloud mit 4 TB gibt es für 198 Euro. Das würde also passen.
Plex und etwas in der Art laufen darauf nicht, richtig? Ich müsste also per DLNA die Sachen vom NAS an den TV, bzw. einen Mediaplayer streamen, oder? Bekommt man auf die Art auch eine schicke grafische Aufbereitung wie bei Plex/XBMC? Und was für einen Mediaplayer könnte ich da nehmen? Ich habe noch einen ATV3. Geht das damit oder muss ich dann immer erst die Filme iTunes-kompatibel machen?

Danke euch

Gidian
 
Zuletzt bearbeitet:
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Was auch immer Du nimmst, denken an die Backups. Daten von denen man keine Sicherung auf einem Medium hat, das in einem anderen Gehäuse steckt, verliert man früher oder später, das gilt auch für NAS. Die haben ja nicht zufällig auch fast immer USB Ports um externe Platten für Backups anzuschließen.
 
Eigentlich sollte der NAS für Backups herhalten. ;)
Ich habe aber eh nicht viele Dateien, die unverzichtbar wären. Im PC stecken mehrere Festplatten, auf zweien davon werden die wichtigsten Daten gespeichert. Und der NAS dient dann der erneuten Sicherung. Das sollte hoffentlich reichen, wenn nicht gerade das Haus abbrennt. Aber dann hilft eh nur eine Cloud oder eine weitere HDD beim Nachbarn. Da wird´s dann aber schwierig mit den Regelmäßigen Backups.

Aber noch mal zu den Funktionen: Eine Synology kann sicherlich weitaus mehr als eine WD My Cloud. Nur brauche ich das meiste davon vermutlich nicht. Automatisches Back-up und die Bereitstellung von Medien über DLNA sollte für mich wohl reichen. Für die Wiedergabe hätte ich einen Samsung TV, eine Xbox 360, einen Panasonic BD-Player und einen ATV3. Wahrscheinlich ist über keines der Geräte eine schicke Cover-Ansicht möglich - dann müsste wohl noch ein Mediaplayer her, oder?

Gruß
Gidian
 
Wenn die Daten einmal auf der internen HDD und einmal auf dem NAS stehen, ist ja ein Backup vorhanden. Viele kopieren die Daten aber auf das NAS und löschen sie von der internen Platte, womit dann wieder kein Backup mehr existiert und so ein NAS ist eben auch kein Safe für die Daten und man sollte dann eben auch Backups davon machen, wenn Daten nur dort liegen.
 
Kann keiner was zu der My Cloud sagen?

Danke
Gidian
 
@Gidian
Schau dir bitte mal das Voyager Air an, das sollte deinen Zwecken genügen. Ich habe beides, ein Voyager Air und ein DS214, nur zum Streamen für Filme und Musik reicht das Voyager Air vollkommen aus, kann auch AirPlay und DLNA. Und lass dich nicht wegen dem Backup-Quatsch volllabern. ;)
 
Danke. Aber wenn ich das richtig sehe, ist die Voyager Air eher eine mobile Festplatte mit Netzwerkmöglichkeiten, oder? Und 1 TB ist mir etwas zu wenig. Hinzu kommt, dass ich die Mobilität und die Wireless-Option nicht brauche.

Gruß

Gidian
 
Das Voyager Air bietet dir genau das, was du in deinem Startpost verlangst. Das dir 1TB nicht reichen, na, beim Voyager Air kann man die Platte ja auch tauschen, zwar nicht offiziell, habe ich aber auch gemacht, allerdings habe ich eine 480GB M500 SSD eingebaut. Ich bin aber auch kein Datenmessi und Festplatten sind für mich mittlerweile Museumsstücke, laut, langsam und mit hohem Stromverbrauch, ich nutze aktiv keine mehr. ;)

Dann musst du dir eben ein echtes NAS aufbauen, kostet dann aber auch mindestens das Doppelte. Und ein echtes NAS ala DS114 oder DS214 bietet dir ja auch das Zwanzigfache an Zeugs, das du a) mit bezahlst und b) wohl nie nutzt. Mach wie du magst, aber ein WD My Cloud kann ich dir nicht empfehlen, nicht umsonst kostet ein Synology ohne Platten schon wesentlich mehr, probiere es aus, zurückschicken kann man den Kram immer, wenn es so gar nicht passt.
 
Du hast Recht, den Speicherbedarf hatte ich nicht explizit erwähnt, bzw. mich missverständlich ausgedrückt.
Momentan übernimmt mein PC mit rund 4 TB das Streaming. Diese Aufgabe soll der NAS in Zukunft übernehmen. Daher komme ich mit einem TB nicht weit. Bei einem NAS wie von Synology könnte ich die Platten einfach übernehmen. Sonst müsste das neue Gerät genug Speicherplatz bereithalten.
Warum kannst du denn die My Cloud nicht empfehlen? Was bringt denn z.B. die Voyager mit, was der My Cloud fehlt?

Gruß
Gidian
 
Bei einem NAS wie von Synology könnte ich die Platten einfach übernehmen. Sonst müsste das neue Gerät genug Speicherplatz bereithalten.
Das halte ich für unwahrscheinlich, da die Platten ja wohl von Windows verwaltet werden und daher NTFS formatiert sind. Die NAS basieren i.d.R. alle auf Linux und FreeBSD, verwenden also ganz andere Filesysteme, wie z.B. ext4 oder zfs. Die würden Dir im schlimmsten Fall die Platten einfach nur formatieren und dann hast Du ein leeres NAS und die Daten sind weg. Da ein RAID aber kein Backup ersetzt, solltest Du sowieso die entsprechende Plattenkapazität für ein Backup der Daten haben, wenn Du sie nicht verlieren möchstest, was dann bei der Übertragung auf das NAS auch hilfreich ist.
 
Danke für den Hinweis, guter Punkt. Allerdings müsste ich noch so viel freien Speicher haben, dass ich die Daten hin und her schaufeln kann. Also eine Platte nach der anderen umbaue.
Wirklich wichtige, also unersetzbare Daten habe ich nicht so viel. Die könnte ich auf einer kleinen Platte im PC und auf dem NAS speichern. Zur Not habe ich sogar noch eine kleine externe HDD dafür.

Allerdings bin ich immer noch nicht schlauer, ob ich die WD My Cloud (4 TB) nehmen soll oder die Synology DS213j. Das Limit liegt wie gesagt bei 200 Euro (mehr geht leider nicht, da ich nicht selber zahle), die DS214 ist also nicht drin.
Vorteil bei der Synology wäre, dass ich Plex darauf nutzen könnte. Bei der My Cloud wären schon 4 TB Speicher im Preis inbegriffen und eine vermutlich recht rudimentäre, aber auch recht einfache Bedienung. Dafür müsste ich mir aber noch einen Mediaplayer oder HTPC besorgen, um schicke Menüs zu haben. Die einfache Listenansicht über DLNA ist nicht so nach meinem Geschmack.
Hm, alles nicht ganz einfach. ;)

Gruß
Gidian
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann würde ich das WD My Cloud nehmen und die Platten im PC lassen, denn die brauchst und kannst Du ja dann nicht einmal umstecken.
 
Also im PC habe ich zweimal 1TB, einmal 1,5 TB, einmal 0,5 TB und eine System-SSD. Ich könnte daher schon zwei der Platten nacheinander in einen NAS packen und die Daten vorher hin und her schieben.
Ich muss wohl nur mal für mich entscheiden, ob sich ein "richtiger" NAS lohnen würde. Beim Synology reizt mich eigentlich nur die Möglichkeit, Plex darauf nutzen zu können.

Wie ist denn die Synology DS213j? Ist die immer noch gut oder inzwischen veraltet? Muss es eine DS214 sein? Und welchen Vorteil hätte ich noch mit einer Synology gegenüber der MyCloud? Ist es wirklich "nur" die Option, weitere Software installieren zu können? Das ist für viele sicherlich wichtig. Für mich halt nicht so richtig. ;)

Gruß
Gidian
 
Ich hatte vorher ein Zyxel NAS und finde die ARM CPU performt ganz gut auch beim streaming und solide Übertragungen vom NAS und hin zum NAS einziger knackpunkt war wenn man wirklich da Webkram drauf laufen lassen wollte sowas wie Owncloud, dies lief ein bisschen langsamer auf der ARM CPU (CPU hat dann dauerhaft auf 100% getourt). Aber für die sonstigen zwecke die du genannt hattest streaming usw würde auch das d213j reichen. Das 214 hat halt einen cpu kern mehr und doppelte an ram :)

Und die Frage was es für Vorteile hat sich ein richtiges NAS zu holen was ohne HDs schon soviel kostet wie die MyCloud? Ich würde mal sagen die Leistung, damit ist nicht nur die extras gemeint sondern die performance an sich.

Habe hier ein goflexhome stehen das dürfte ungefähr der gleiche leistungs level sein wie mycloud , 35 mb/s schreiben aufs nas ist nicht soooo lustig :) das zyxel nas hat 75 mb/s geschafft und vom syno hast wohl noch ein bisschen mehr zu erwarten
 
Bei der Leistung bin ich nicht so anspruchsvoll. Ich schiebe nicht ständig große Datenmengen hin und her und falls ich doch mal ein paar GB bewegen muss, dann läuft das eben über Nacht durch.
Also muss ich mich entscheiden zwischen:
Richtiger NAS (z.B. Synology) mit mehr Leistung, Plex-Option und 0 TB

und:
WD My Cloud mit idiotensicherer Bedienung, 4 TB, brauchbarer Leistung und ohne besondere Features

Momentan tendiere ich eher zu MyCloud, auch wenn das bedeuten würde, dass ich mir noch eine Abspielmöglichkeit fürs Streaming besorgen müsste - sofern ich kein DLNA nutzen will.

Gruß
Gidian
 
Idiotensichere Bedienung hat Synology auch, allerdings gleichzeitig auch vernünftigen Support (Updates) und gute Hardware...
Ich würde die Synology nehmen. Lieber einmal mehr gezahlt, als sich ständig zu ärgern, das etwas besser laufen könnte :d
 
Ich habe ein zyxel NSA325 und dort zwei 3TB-Platten drin. An die beiden USB -Anschlüsse habe ich je zwei Raidsonic-Festplattengehäuse icyboc angeschlossen. Das NAS sichert dorthin einmal in der Woche - oder nach großen Datentransfers - die Daten. Geht alles automatisch, ich schalte lediglich sonntags diese beiden USB-Plattengehäuse ein.

Bei der Auswahl achtete ich schon auf den Preis. Die icybx-Gehäuse waren vorhanden, und das zyxel-NAS allemal seinen Preis von 100€ wert.

Das alles hängt bei mir aber nicht im Internet, ich habe ein getrenntes LAN-Heimnetzwerk. Dies Art der Firewall ist selbst vor der NSA sicher :d
 
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Also im PC habe ich zweimal 1TB, einmal 1,5 TB, einmal 0,5 TB und eine System-SSD. Ich könnte daher schon zwei der Platten nacheinander in einen NAS packen und die Daten vorher hin und her schieben.
Wie alt sind die Platten und wie ist deren Zustand? Schwebende Sektoren oder sowas? Schau mal mit CrystalDiskInfo nach. Generell würde ich dem NAS auch neue, NAS fähige Platten gönnen, die der Hersteller des NAS in seiner Freigabeliste hat. Wenn das Budget dies beim Synology nicht gestattet, denn ist schon deswegen das WD My Cloud in diesem Fall die bessere Lösung.
 
Soweit ich weiss gibt es hier auch ne Menge Landratten und Suesswassermatrosen !!

On Topic: Ich denke in #16 bringst Du es selbst auf den Punkt - so ein tolles NAS mit allem Schnick und Schnack ist fuer Deinen Fall uebertrieben.
 
Idiotensichere Bedienung hat Synology auch, allerdings gleichzeitig auch vernünftigen Support (Updates) und gute Hardware...
Ich würde die Synology nehmen. Lieber einmal mehr gezahlt, als sich ständig zu ärgern, das etwas besser laufen könnte :d

Stehe auch gerade vor einer Entscheidung und liebeugle gerade mit einem Twobay Nas.http://geizhals.de/zyxel-nsa325-v2-6tb-a1053394.html
Will es gespiegelt laufen lassen denke aus Preisleistungs Sicht das beste was man machen kann.
Das Gehäuse mit USB.3.0 wäre ohne Festplatten schon für 80Euro zu haben man könnte auch selbst konfigurieren. Wo bei man eigentlich dann fast gar nicht spart aber flexibler in der Festplatten Auswahl wäre .
 
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Soweit ich weiss gibt es hier auch ne Menge Landratten und Suesswassermatrosen !!
Wie bitte? Ist es hier etwa wie bei Monty Pythons "Das Leben des Brian": Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?

Topic: Microserver wie der schon ausgelaufene aber noch verfügbare HP N54L oder z.B. dessen Nachfolger G8 sind auch eine Alternative, da hat man nicht nur eine weitaus stärkere CPU und ECC RAM, sondern auch eine große Auswahl an Betriebssystemen, wobei es einige fertige Distributionen für den Einsatz als NAS gibt. Der kommt günstiger als so ein kleiner 2 Bay NAS, welches gerade mal einen Marvell Armada 300 1.6GHz, also ARM und 512MB RAM hat.
 
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