Netflix ist ab sofort in Deutschland verfügbar

Bei der Frage, welche Geräte unterstützt werden, kann ich mich leider nur an der Netflix-Seite orientieren. Dort steht z.B. bei TV-Boxen nur der ATV (kein FireTV) und bei TV-Marken nur Panasonic, Sony und Toshiba. Bei den Spielekonsolen fehlen z.B. auch die PS4 und die Xbox One. Aber gut, in der Liste der Länder, wo Netflix verfügbar ist, fehlt ja auch Deutschland.

Die hätten zumindest mal ihre Hausaufgaben machen und zum Marktstart eine vernünftige Homepage online stellen sollen.
 
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Auf meinem 2013er Samsung ist die Netflix App auf jeden Fall verfügbar.
 
Bei der Frage, welche Geräte unterstützt werden, kann ich mich leider nur an der Netflix-Seite orientieren. Dort steht z.B. bei TV-Boxen nur der ATV (kein FireTV) und bei TV-Marken nur Panasonic, Sony und Toshiba. Bei den Spielekonsolen fehlen z.B. auch die PS4 und die Xbox One. Aber gut, in der Liste der Länder, wo Netflix verfügbar ist, fehlt ja auch Deutschland.

Die hätten zumindest mal ihre Hausaufgaben machen und zum Marktstart eine vernünftige Homepage online stellen sollen.

Auf LG funzt das definitiv auch, Fire TV ebenso.
 
Die hätten zumindest mal ihre Hausaufgaben machen und zum Marktstart eine vernünftige Homepage online stellen sollen.

Die Seite nachdem Loginbereich ist m.E. die Beste - und ganz hinten steht Instant Video.

Diese Geräte gehen wohl:
Blu-ray-Player: LG, Panasonic, Samsung, Sony, Toshiba

Computer: Mac, Windows-PCs, Chrome OS

Spielkonsolen: PlayStation (PS3, PS4), Wii, Wii U, Xbox 360, Xbox One

Heimkinosystem: LG, Panasonic, Samsung, Sony

Smart TV: LG, Panasonic, Philips, Samsung, Sharp, Sony, Toshiba

Internet-Medien-Player: Apple TV, Google Chromecast

Smartphone und Tablet: iOS-Smartphones und -Tablets, Android-Smartphones und -Tablets, Windows Phone
 
Das klingt ja schonmal deutlich besser als das, was Netflix auf der eigenen Seite schreibt. Trotzdem ist das von Netflix ehrlich gesagt ein Armutszeugnis. Die wollen in einem umkämpften Markt Fuß fassen und schaffen es nicht mal, die relevanten Informationen vollständig aufzubereiten. Schließlich können die nicht voraussetzen, dass potentielle Neukunden den Angaben von Netflix misstrauen und sich in Foren erstmal schlau machen.
 
Das klingt ja schonmal deutlich besser als das, was Netflix auf der eigenen Seite schreibt. Trotzdem ist das von Netflix ehrlich gesagt ein Armutszeugnis. Die wollen in einem umkämpften Markt Fuß fassen und schaffen es nicht mal, die relevanten Informationen vollständig aufzubereiten. Schließlich können die nicht voraussetzen, dass potentielle Neukunden den Angaben von Netflix misstrauen und sich in Foren erstmal schlau machen.

was hält den potentiellen neukunden davon ab mal eben seine glotze anzumachen und nachzukucken? und hey, erster monat ist eh kostenfrei und easy mit drei mausclicks kündbar. da könnte sich maxdome mal ne scheibe abschneiden.
 
Was hält Netflix davon ab, ihr Produkt so gut zu beschreiben, dass der Konsument sich umfänglich auf ihrer Seite informieren kann? Da sehe ich die Bringschuld doch eher beim Anbieter, der sein Produkt in einem umkämfpten Markt verkaufen will.
Und was mache ich, wenn ich mir beispielsweise einen neuen BD-Player mit SmartTV-Funktionen kaufen will? Dann bleibt mir doch nur die Suche im Netz, welche Geräte Netflix an Bord haben.

Klar kommt man im Netz an alle Informationen. Aber es ist von einem Anbieter doch nicht zu viel verlangt, das eigene neue Produkt auf der eigenen Seite ausführlich zu beschreiben und zu erklären. Und in Bezug auf die kompatiblen Geräte ist die "Halb-Information" schon fast fahrlässig. Es gibt sicherlich einige, die Netflix einfach glauben und nicht im Netz recherchieren, ob nicht vielleicht doch noch andere Geräte kompatibel sind.
 
Ich finde, Netflix im Moment absolut uninteressant. Erstens da scheinbar house of cards in Deutschland nicht einmal zum Release verfügbar sein wird, da wer anderes die rechte an der erstausstrahlung hat. Bei eigenen Produktionen ist das echt schwach. Gleiches gilt für alle anderen Serien. Ich lobe mir sehr den o Ton, aber wenn ich erst nach der deutschen erstausstrahlung schauen kann, ist mir das zu spät. Und die tolle synchro dauert eben.

BTW. Synchro ist nie besser als das original. Es ist immer eine Verfälschung von dem was sich die Macher gedacht haben
 
Ich finde, Netflix im Moment absolut uninteressant. Erstens da scheinbar house of cards in Deutschland nicht einmal zum Release verfügbar sein wird, da wer anderes die rechte an der erstausstrahlung hat.

House of Cards gibt es - nur die aktuelle Staffel nicht
 
Wie gesagt eigen Produkte sind nicht zum Release verfügbar. Das ist für mich nicht akzeptabel
 
wenn man eh oton will, kann man sich ja auch ne us-ip besorgen. und 1 2 3 der us Katalog steht zur Verfügung.
 
BTW. Synchro ist nie besser als das original. Es ist immer eine Verfälschung von dem was sich die Macher gedacht haben

Ich würde mal behaupten, dass die Synchro für mind. 90% aller Deutschen besser ist als das Original. Denn jeder, der nicht nahezu perfekt Englisch spricht, hat es beim O-Ton deutlich schwerer, dem Inhalt zu folgen. ;)
 
House of cards zum beispiel. Die 3te Staffel wird nicht zum Release erscheinen.
Vermutlich wird das bei allen serien so sein da die rechte an der deutschen erstausstrahlung für alle serien schon entsprechend vergeben sind, so dass Netflix da nix schneller bringen kann
 
Ich würde mal behaupten, dass die Synchro für mind. 90% aller Deutschen besser ist als das Original. Denn jeder, der nicht nahezu perfekt Englisch spricht, hat es beim O-Ton deutlich schwerer, dem Inhalt zu folgen. ;)
Einfacher sicher. Besser eben nicht, da es die Absicht der Macher verfremdet. Untertitel wären da die wie ich finde bessere Lösung. Mir ist das auch egal wie andere schauen nur durch die Synchronisation verzögert sich der Release in Deutschland eben. Das finde ich schade und noch trauriger dass auch der content im o Ton vorher nicht gebracht werden kann
 
House of cards zum beispiel. Die 3te Staffel wird nicht zum Release erscheinen.
Vermutlich wird das bei allen serien so sein da die rechte an der deutschen erstausstrahlung für alle serien schon entsprechend vergeben sind, so dass Netflix da nix schneller bringen kann

mei, evtl. kriegen wir ja stattdessen ne tolle deutsche eigenproduktion, von und mit til schweiger und anke engelke, vielleicht sogar mit einem cameo aufritt von cindy aus marzahn!

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Einfacher sicher. Besser eben nicht, da es die Absicht der Macher verfremdet. Untertitel wären da die wie ich finde bessere Lösung. Mir ist das auch egal wie andere schauen nur durch die Synchronisation verzögert sich der Release in Deutschland eben. Das finde ich schade und noch trauriger dass auch der content im o Ton vorher nicht gebracht werden kann

wobei die untertitel dann wieder vom bildgeschehen ablenken und das anschauen viel anstregender machen. so oder so geht dem nicht so firmen englischversteher etwas verloren, ich finde synchro daher durchaus legitim. und je nach format würde ich den machern auch nicht übermäßig viel absicht unterstellen.
 
Ich finde die Auswahl am besten. Nur ist es schade. Das dadurch sich releases verzögern. Dinge erst Monate später zu sehen ist nicht zeitgemäß.
 
Dinge erst Monate später zu sehen ist nicht zeitgemäß.

Ähm, doch. Auch wenn viele es nicht wahrhaben wollen und sich mit Neflix den Heilsbringer versprochen haben – es gibt immer noch eine Vewertungskette. Und die VoD-Dienste stehen da nicht an erster Stelle. Bei Eigenproduktionen mag das ein wenig anders aussehen, aber auch die müssen irgendwie refinanziert werden. Über ein paar Euro im Monat geht das nicht.

Und noch mal kurz zum O-Ton: Ich spreche durchaus brauchbares Englisch, trotzdem ist Dt. meine Muttersprache. Wenn ich abends nach der Arbeit noch einen Film oder eine Serie schaue, möchte ich mich nicht übermäßig konzentrieren müssen, um dem Inhalt folgen zu können. Und Untertitel will ich nicht auch noch nebenbei mitlesen. Bei American English wird´s dann teilweise noch anstrengender. Und wenn dann wie bei Game of Thrones noch ein altertümlicher Sprachstil dazu kommt, steige ich aus. Bei der Synchro stört mich zwar, dass zu viele Namen eingedeutscht wurden, aber trotzdem gefiel mir die Serie auf deutsch viiiiel besser.
 
Ähm, doch. Auch wenn viele es nicht wahrhaben wollen und sich mit Neflix den Heilsbringer versprochen haben – es gibt immer noch eine Vewertungskette. Und die VoD-Dienste stehen da nicht an erster Stelle. Bei Eigenproduktionen mag das ein wenig anders aussehen, aber auch die müssen irgendwie refinanziert werden. Über ein paar Euro im Monat geht das nicht.

Und noch mal kurz zum O-Ton: Ich spreche durchaus brauchbares Englisch, trotzdem ist Dt. meine Muttersprache. Wenn ich abends nach der Arbeit noch einen Film oder eine Serie schaue, möchte ich mich nicht übermäßig konzentrieren müssen, um dem Inhalt folgen zu können. Und Untertitel will ich nicht auch noch nebenbei mitlesen. Bei American English wird´s dann teilweise noch anstrengender. Und wenn dann wie bei Game of Thrones noch ein altertümlicher Sprachstil dazu kommt, steige ich aus. Bei der Synchro stört mich zwar, dass zu viele Namen eingedeutscht wurden, aber trotzdem gefiel mir die Serie auf deutsch viiiiel besser.
Ja und solche Konzepte sind eben nicht up to date. In der Zeit des globalen Internets ist es eben unakzeptabel teilweise ein Jahr auf eine Serie zu warten. Rechte Verwertung ist ja schön und gut, aber das ganze von regional zu machen ist quatsch.
Wenn zumindest der englische content auch hier direkt verfügbar wäre fände ichs halbwegs ok. Aber das ist es nicht und da kommen die Schwächen des Urheberrechts mal wieder zum Vorschein

Mein Argument zu Synchronisierungen zielte nirgends darauf ab was wer lieber mögen soll, sondern auf die Behauptung vorher die Qualität einer synchronisierten Fassung wäre besser als das original.
 
Mein Argument zu Synchronisierungen zielte nirgends darauf ab was wer lieber mögen soll, sondern auf die Behauptung vorher die Qualität einer synchronisierten Fassung wäre besser als das original.

Die Aussage war, es gibt Synchronsprecher, die es "in Einzelfällen" besser können als das Original und nicht synchronisierte Fassungen sind stets besser. Du beziehst Dich also auf eine Behauptung, die es nie gab. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe ja den Wunsch nach Aktualität. Wünsche ich mir auch. Aber das ist alles nun mal nicht so einfach, wie es scheinen mag. Produktionen kosten Geld und das muss wieder reingeholt werden. Klar, die VoD-Dienste kosten auch Geld. Aber das reicht natürlich bei weitem nicht aus. Und Werbung zur Finanzierung gibt es dort nicht. Folglich müssen die Serien nach wie vor im reichweitenstärksten Medium laufen: TV. Und wie viel Geld gibt wohl ein TV-Sender für eine Serie aus, die schon lange im Internet zu sehen ist?
Auch den DVD/BD-Markt haben die Serien-Verlage für sich entdeckt. Auch da ist Geld zu machen. Aber nur, wenn nicht alles schon per VoD zu haben ist.

Klar wollen wir alle möglichst viel Content, möglichst aktuell, für möglichst wenig Geld. Natürlich in Top-Qualität. Aber das funktioniert einfach nicht. Auch wenn man es für antiquiert halten mag. VoD steht in der Verwertungskette so weit hinten, weil dort nicht viel zu holen ist. Vorher muss man mit den anderen Kanälen möglichst viel erwirtschaften.
Die Alternative wäre ein deutlich teureres Tarif-Modell mit Preisen wie Sky sie hat. Dann finden sich aber wieder nicht genug Abonennten und die Einnahmen reichen wieder nicht aus. Derzeit führt kein Weg an TV vorbei und das wird vermutlich auch so bleiben, wenn die Dienste werbefrei bleiben sollen.
 
VOD macht Geld mit der Masse, nicht mit dem Einzelpreis. VOD ist in der aktuellen Verwertungskette ganz hinten, ala "wenn auf keinem Weg mehr etwas zu holen ist, dann kippen wirs auf die Portale".
Aber Verwertung ändert sich. Die Filme kommen nach dem Kinorelease erheblich schneller auf Bluray und DVD. Die Zeiten verkürzen sich einfach und wenn Portale wie Netflix Content herstellen, dann gehen sie eben den direkten Weg ins VOD und kurze Zeit später auf BD/DVD mit Extras.
Das Problem an House of Cards zum Beispiel ist, das Netflix bei der Rechtevergabe einfach gepennt hat. Man hat die Exklusivrechte eben an Sky verjubelt und sich jetzt eben erstmal die Konkurrenz selbst geschaffen.

Hauptproblem vor allem hier in DE ist, dass Fernsehen einfach grundlegend anders funktioniert als in den USA. Da gibts keine Öffis mit Content, da hat jeder Kabelabos und damit kommen die Studios an Geld. Das ist auch der Grund, warum Premiere hier über Jahrzehnte nicht funktionierte - es gibt eben Konkurrenz, die in den USA nicht vorhanden ist.

Ich denke, dass ich mir den Probemonat demnächst auch gönne. Vielleicht gibts ja auch Bundles mit den Netzbertreibern, dann wäres noch günstiger. Mal sehen.
 
VOD macht Geld mit der Masse, nicht mit dem Einzelpreis.

Da möchte ich dezent widersprechen. Ja, über die Masse holen die Geld rein. Davon muss aber natürlich auch die Verwaltung, die Infrastruktur usw. bezahlt werden. Und eben die Lizenzen für ihr Angebot. Diese Lizenzen wären deutlich teurer, wenn sie die Erstverwertungsrechte hätten.
Die TV-Sender leben von ihrer Einschaltquote. Hohe Quote = hohe Werbeeinnahmen. Wenn nun aber aktuelle Filme und Serienstaffeln beispielsweise bei Netflix zuerst verfügbar wären, dann wäre dieser Markt für die Sender einfach nicht mehr lukrativ. Wer verfolgt wochenlang eine Serie bei Pro 7 – mit Werbeunterbrechungen – wenn er die ganzen Staffeln zuvor schon für 9 Euro/Monat bei Netflix sehen konnte? Zusammen mit allen möglichen anderen Serien. Die Folge wäre: Die TV-Sender bringen entweder gar keine Serien mehr oder kaufen sie deutlich günstiger ein. Es würde also ein wesentlicher Baustein der Verwertungskette wegfallen und dieser Posten müsste dann von den VoD-Diensten aufgefangen werden. Und das ist wohl nur mit deutlich höheren Preisen möglich.
Und selbst wenn die Erstverwertungsrechte an die VoD-Dienste verkauft würden – es wäre wohl kein Dienst in der Lage, alle Rechte aufzukaufen. Dann hätten wir vermutlich einen komplett fragmentierten Markt. Serie A gibt es bei Anbieter A, Serie B bei Anbieter B usw. Dann muss man also gleich mehrere Abos abschließen, um alles sehen zu können.


… und wenn Portale wie Netflix Content herstellen, dann gehen sie eben den direkten Weg ins VOD und kurze Zeit später auf BD/DVD mit Extras.

Klar, bei Eigenproduktionen sieht die Lage ein wenig anders aus. Aber das sind denke ich Wachstums-Investitionen. Soll heißen: Mit den Serien verdienen sie nicht großartig (zahlen vielleicht sogar drauf), sondern auf die Art wollen sie mit hochwertigem, exklusivem Content die Kunden anlocken. Am Ende ist es dann die Mischkalkulation, die Gewinne bringt. Jedenfalls könnte Netflix mit diesen Preisen nicht überleben, wenn sie ihr komplettes Portfolio selbst produzieren würden.

Hauptproblem vor allem hier in DE ist, dass Fernsehen einfach grundlegend anders funktioniert als in den USA. Da gibts keine Öffis mit Content, da hat jeder Kabelabos und damit kommen die Studios an Geld. Das ist auch der Grund, warum Premiere hier über Jahrzehnte nicht funktionierte - es gibt eben Konkurrenz, die in den USA nicht vorhanden ist.

Da hast du Recht. Da läuft viel über Pay TV. Aber auch im amerikanischen Markt wird viel über Werbung finanziert.
Ich muss zugeben, ich weiß nicht genau, wie dort die Lage in Bezug auf VoD ist. Laufen die Serien dort bei Netflix, bevor sie im TV zu sehen sind? Damit meine ich nicht die Eigenproduktionen, sondern die zugekauften.
 
Ich verstehe ja den Wunsch nach Aktualität. Wünsche ich mir auch. Aber das ist alles nun mal nicht so einfach, wie es scheinen mag. Produktionen kosten Geld und das muss wieder reingeholt werden. Klar, die VoD-Dienste kosten auch Geld. Aber das reicht natürlich bei weitem nicht aus. Und Werbung zur Finanzierung gibt es dort nicht. Folglich müssen die Serien nach wie vor im reichweitenstärksten Medium laufen: TV. Und wie viel Geld gibt wohl ein TV-Sender für eine Serie aus, die schon lange im Internet zu sehen ist?
Auch den DVD/BD-Markt haben die Serien-Verlage für sich entdeckt. Auch da ist Geld zu machen. Aber nur, wenn nicht alles schon per VoD zu haben ist.

Klar wollen wir alle möglichst viel Content, möglichst aktuell, für möglichst wenig Geld. Natürlich in Top-Qualität. Aber das funktioniert einfach nicht. Auch wenn man es für antiquiert halten mag. VoD steht in der Verwertungskette so weit hinten, weil dort nicht viel zu holen ist. Vorher muss man mit den anderen Kanälen möglichst viel erwirtschaften.
Die Alternative wäre ein deutlich teureres Tarif-Modell mit Preisen wie Sky sie hat. Dann finden sich aber wieder nicht genug Abonennten und die Einnahmen reichen wieder nicht aus. Derzeit führt kein Weg an TV vorbei und das wird vermutlich auch so bleiben, wenn die Dienste werbefrei bleiben sollen.
Wives bisher funktioniert ist denke ich allen bekannt. Allerdings hat zb die Musikindustrie bewiesen dass es auch anders geht. Erstaunlich, dass sich hier aktuell streamingplatformen für einen Zehner im Monat lohnen. Klar ist das nicht eins zu eins zu übertragen aber in die Richtung sollte es gehen. Vor allem die regionale rechte Verwertung ist da ein Problem. Dass sich das nicht allzu schnell ändern wird ist mir bewusst. Leider sind bis dahin solche Dienste recht uninteressant. Aber schön dass sich der Markt entwickelt
 
Und selbst wenn die Erstverwertungsrechte an die VoD-Dienste verkauft würden – es wäre wohl kein Dienst in der Lage, alle Rechte aufzukaufen. Dann hätten wir vermutlich einen komplett fragmentierten Markt. Serie A gibt es bei Anbieter A, Serie B bei Anbieter B usw. Dann muss man also gleich mehrere Abos abschließen, um alles sehen zu können.
Genau das findet in den USA doch statt. ABC produziert die eine Serie, HBO eine andere. Am Ende sind dann alle gekniffen.
Wie es genau auf dem US-Markt mit den Preisen aussieht weiß ich nicht, aber in DE gilt: VOD ist erstmal Resterampe - Lizenzen dafür sind im Verhältnis günstig, bringen aber auch wenig.

Die "Fragmentierung" ist der einzig richtige Weg. Denn wenn RTL eine richtig gute Serie selbst produzieren würde (ja ich weiß, sehr hypothetisch), dann verkaufen sie die Rechte daran überhaupt nicht. Man muss dann hoffen, dass sich jemand, der eine gute Serie auf RTL findet (theorie... wie gesagt...), dann eben auch bei RTL bleibt und den Mumpitz (dessen Produktion weniger kostete) auch guckt.
Klar, das ist alles eine große Mischkalkulation und auch hier in DE ein harter Markt. Aber es hat ja auch keiner Geld und Ideen, die man in großartige Serien/Filme investieren könnte...
 
Bleiben wir doch bei dem Beispiel RTL. Alarm für Cobra 11 (vielleicht nicht gut, aber erfolgreich) läuft laut RTL in 120 Ländern. Hier in Dt. läuft die Serie also exklusiv bei RTL, aber damit allein wären die Produktionskosten wohl nur schwer zu decken. Auch hier findet also ein Weiterverkauf statt, so wie Netflix es auch mit House of Cards gemacht hat. Letztendlich muss wohl jede Serie in möglichst vielen Ländern und in möglichst vielen Kanälen laufen, damit sie kein teures Prestige-Objekt bleibt.

Wie dem auch sei. Befriedigend finde ich die aktuelle Situation auch nicht. Allerdings störe ich mich auch nicht so sehr daran. Aktualität, Qualität und günstige Preise sind derzeit nicht unter einen Hut zu bringen. Und ich vermute, das wird auch so bleiben. Es sei denn, das Fernsehen verlagert sich komplett in VoD-Dienste und wird dort teilweise durch Werbung finanziert.

Vielleicht werden irgendwann globale VoD-Dienste die lokale Sender-Landschaft ablösen. Vielleicht wird es dann auch einfacher mit den Lizenzen. Aber ich denke, bis dahin ist es noch ein laaaanger Weg.
 
Wie es aussieht, bleibt das Geld besser in einen Usenet-/VPN-Account investiert.
 
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