Ganz ehrlich, wie zum Henker soll eine festinstalierte Leitung in einem Rohr in einer Wand, eine andere Leitung aufreiben/schädigen?
Ganz davon abgesehen dass für beide Fälle, regelmässige, ausreichend schnelle Bewegung von nöten ist, wieso soll das Material des zweiten Kabels, die Isolierung schädigen können wenn es nicht das Rohr selbst kann?
Manchmal muss auch echt mal schluss sein mit der Panikmache.
Induktion und das Risiko die Inetperipherie zu himmeln, falls man hineinbohren sollte, sind schon etwas vertretbarere Argumente. Wenn die Biegeradien also nicht zu hoch sind, kann man über Lwl definitiv nachdenken.
Wie gedenkst du die Leitungen zu verlegen? Kommst du mit solchen biegsamen Glasfaserstangen überall durch? Dann sollte auch Lwl gehen.
Ganz ehrlich, wenn man keine Ahnung hat...
Er will das LWL durch das Leerrohr, in welchem sich Einzeladerleitungen befinden, durchziehen. Da diese Einzeladern im Normalfall lose drin sind und keinen weiteren separaten Schutz oder eine Befestigung innerhalb des Leerrohr existiert, sind diese Einzeladern den Kräften von allem ausgesetzt, was durch das Rohr kommt.
Kommt da also eine LWL durch, dann wird es zu Reibungsstellen kommen. Es ist bei weitem nicht so, dass die Adern irgendwie sauber angeordnet sind in so einem Rohr. Es ist also mitnichten so, dass das LWL einfach so obendrüber gleitet. Die Adern selber sind ja lose, halb verdrallt, sonstwas und es ist also mehr als wahrscheinlich, dass das LWL auch mal zwischen die Adern geht und dann durch das Schieben Kräfte entstehen und das LWL so an den Kreuzungspunkten der Einzeladern deutlich stärkere Kräfte auf die Isolierung aufbringt.
Und überall da, wo Kräfte wirken und Geschwindigkeit (egal welcher Größe) im Spiel ist, tritt Reibungswärme auf. Das (es macht die Isolierung weich) gepaart mit dem mech. Abrieb sorgt für eine Verringerung der Isolierung. Was die Folge einer verminderten Adernisolierung ist, erspare ich mir jetzt. Ebenso die Folgen von blanken Stellen.
Und es gehört nicht soviel dazu. Durch die von dir angesprochene schnelle Bewegung wird das Ganze nur noch lustiger. Aber ohne ist das, je nach örtlicher Gegebenheit, schon ein Problem. Da muss man nicht wie ein Irrer hantieren.
Es geht dabei also nicht um den statischen Aufbau am Ende, sondern um den Fall der Einbringung der Leitung. Wenn sie drin ist, ist die drin. Aber das ist nicht das Problem.
Und da der TE am Ende nicht in das Rohr schauen kann, ist also die Gefahr nicht zu verachten. Und eine Iso-Messung wird er anschließen wohl auch nicht machen. Und wenn doch und die ist NIO, oh ja, dann fängt der Spaß erst richtig an.
Und die von dir angeführten Glasfaserstangen (oder wie der Fachmann sagt, "Kati") haben das selbe Problem.
Ich habe Jahre lang Leitungen verlegt und ich weiß wie abgewixxt Leitungen aussehen, die sowas erleiden mussten. Auch wenn man vorsichtig war.
Und da rede ich von Mantelleitungen jeden Typs. Hier sind aber keine Mantelleitungen, sondern mantellose Aderleitungen im Spiel.
Bei einer im Rohr installierten NYM würde ich noch überlegen. Mehrere Aderleitungen ist zu gefährlich, insbesondere wenn es nen DAU macht.
Das hat nichts mit Panikmache zu tun, sondern mit hinsetzen und nachdenken, so einfach ist das manchma.
Der TE kann in seinen Wänden machen was er will. Letztendlich sind es ggf. seine Kinder, die Nachts um 2 in den Flammen umkommen, weil der Kollege überall 10GBE Netzwerk haben wollte.
Bei solchen Ansichten und auf Unwissenheit begründeten Meinungen und Ideen (da gehörst auch du dazu), wundert mich die Brandstatistik und die Vorgaben zur Brandsignalisierung nicht mehr. Einfach nur 5mins die Rübe einschalten, hilft einem selbst und dem Rest der Gesellschaft.
Das ist keine Modellbahntechnik, das ist 230V mit entsprechend Bums hinter.
EDIT:
Das von mir beschriebene Szenario betrifft natürlich auch eine CATx Leitung. Das Problem betrifft jede Leitung, auch wenn er nur ne NYM nachziehen will.
2ndEDIT:
Manchmal wünsche ich dem ein oder anderen "Cleveren", dass ihm die Bude wegen solcher Aktion komplett abfackelt. (die Menschen aber heile aus der Nummer rauskommen, den Tod wünsche ich keinem)
Und die Versicherung sich hinstellt, das, was da gemacht wurde, hat kein Fachmann gemacht und war hochgradig gefährlich. Wir zahlen nicht, weil letztendlich selbst herbeigeführt. Dann steht man da, vor dem Scherbenhaufen seiner Existenz (Haus "am besten" noch nicht abbezahlt) und kann dann einpacken. Und das alles, weil man clever sein wollte und 2 Mark 50 nicht bereit war zu investieren.
Lernen durch Schmerzen ist sehr effektiv, da könnt ihr einen drauf lassen.
Ein Haus kostet Geld. Wer ein Gebrauchtes kauft in der heutigen Zeit, kann, je nach eigenen Ansprüchen, schon direkt einrechnen, dass er da an der Installation was machen kann. Soweit denkt aber keiner. "oh toll, ein günstiges Haus, das nehmen wir" Die normalen Kaufnebenkosten hat man noch auf dem Schirm, das wars dann.
Muss jeder selber wissen, wie er es macht. Solide hält länger, wer billig kauf/baut, baut/kauft 2x, wenn er es denn noch kann.
Wenn noch Fragen zur "externen" Lösung sind, schreibe ich nochmal was, ansonsten bin ich raus.