Netzwerkaufbau

player83

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Hallo zusammen

Ich möchte mein Netzwerk infolge Umzug "aufräumen". Nun habe ich einen zentralen Schrank mit jeweils 2-4 Netzwerkanschlüssen in jedes Zimmer. Leider ist dieser nicht sehr tief und der Router zu gross. Deshalb soll dieser ausserhalb aufgestellt werden und ich werde mittels einer Bohrung alles verkabeln. Nun frage ich mich, welche Aufteilung am meisten Sinn ergibt, bzw. ob es überhaupt Nachteile gibt bei der einen oder anderen Variante.

Hier ist die Variante 1:

Variante 1.jpg


Vorteil ist, ich muss vom Router in den Schrank nur das Glasfaserkabel, ein Netzwerkkabel und den Stromanschluss führen.

Variante 2:
Variante 2.jpg


Hier könnte ich den Haupt-Switch sparen und alles direkt verkabeln. Der Router übernimmt dann den Part. Nur müsste ich so 3 zusätzliche Kabel in den, bzw. aus dem Schrank verlegen. Machbar, sofern das irgendwelche Vorteile hätte.

Der TV im Schlafzimmer (direkt verbunden mit Router oder grossem Switch) braucht nicht zwingend einen Netzwerkanschluss, da eigentlich alles über die Shield läuft.

Auf dem NAS sind alle meine Daten und Multimediadaten. Da greifen hauptsächlich die beiden Shields und der PC darauf zu. Ergibt es einen Vorteil wenn das NAS direkt am Router, bzw. am "Haupt-Switch" hängen würde?

Gibt es merklich Unterschiede bei den beiden Systemen? Ich favorisiere die Variante 1, alleine schon wegen der Kabelverlegung in der neuen Wohnung.

Danke euch im Voraus für die Hilfe.
 
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Meinst du nicht Variante 1? Für Variante 1 wird ein zusätzlicher Switch benötigt. Preis ist aber zweitrangig, da bis auf einen Switch alles vorhanden ist.
Ich tendiere auf Variante 1, da ich dadurch die Bohrung durch die Wand kleiner halten kann. Ausser es gibt technische Nachteile.
 
Meinst du nicht Variante 1? Für Variante 1 wird ein zusätzlicher Switch benötigt. Preis ist aber zweitrangig, da bis auf einen Switch alles vorhanden ist.
Ich tendiere auf Variante 1, da ich dadurch die Bohrung durch die Wand kleiner halten kann. Ausser es gibt technische Nachteile.
Ich meinte natürlich 1 :)

1 hat den technischen Nachteil, dass sich ALLE Geräte ausser der Hub-Bridge die Bandbreite eines Router-Ports teilen müssen.
Bei Variante 2 hingegen steht jeweils 1 Routerport für das Büro + das Wohnzimmer + das Shield TV im Schlafzimmer zur Verfügung.
 
Das habe ich mir auch überlegt. Die Frage ist, wie stark sich dies bemerkbar macht? Der Internetanschluss bringt 1 Gbit/s. Viele gleichzeitige Zugriffe sind nicht zu erwarten. Wenn ich auf dem TV im Wohnzimmer etwas vom NAS streame, läuft dies nicht über den Router sondern vom Switch Büro über den Hauptswitch zum Switch im Wohnzimmer. Alles wird über den Hauptswitch laufen. Zugriff zum Router ist nur dann erforderlich, wenn Internet benötigt wird. Also spielt es doch keine Rolle oder habe ich einen Denkfehler? z.B. im Wohnzimmer schaut jemand Netflix, im Schlafzimmer streamt jemand vom NAS und unterdessen wird am PC ein grosses Update durchgeführt:
Switch Wohnzimmer -> Master Switch -> Router -> Internet
Büro Wohnzimmer -> Master Switch -> Router -> Internet
Schlafzimmer -> Master Switch -> Router -> Internet
So wird natürlich ein Anschluss vom Master Switch zum Router geteilt, aber da der Internet-Anschluss 1 Gbit/s ermöglicht, gibt es dort doch keine Einbussen, oder?
 
So wird natürlich ein Anschluss vom Master Switch zum Router geteilt, aber da der Internet-Anschluss 1 Gbit/s ermöglicht, gibt es dort doch keine Einbussen, oder?
Sofern die Backplane des Masterswitches genug Kapazität bietet (das wird sie), sollte das kein Problem darstellen.
 
So wird natürlich ein Anschluss vom Master Switch zum Router geteilt, aber da der Internet-Anschluss 1 Gbit/s ermöglicht, gibt es dort doch keine Einbussen, oder?
Sofern die Backplane des Masterswitches genug Kapazität bietet (das wird sie), sollte das kein Problem darstellen.
Wenn der Link zwischen Router und Master-Switch auch nur 1 Gbps ist, muss nur ein Client am Switch diese 1Gbs aus dem I-Net ziehen und schon ist der Link gesättigt. Edit: für den Fall, dass der Router auch intern mehr als ein IP-Netz hat (zB VLANs am Start) und intern routen muss.

Was ist das denn für ein Router und Switch? .... ansonsten auf 10G Link für diesen Uplink-Port setzen....passende Router: MT RB4011 oder der ganz neue RB5009 damit könnte der Masterswitch auch etwas kleiner ausfallen, oder ganz entfallen, da diese Router schon selbst weitere 8-10 Ports haben.
 
Technisch gesehen besteht zwischen Variante 1 und 2 (fast) kein Unterschied!
im Prinzip hast du Bei Variante 1 die Switch-Funktionalität aus dem Router "herausgelöst" bzw. "aufgeteilt" (Einzig die Phillips HUE Ansteuerung verbleibt am Router - vermutlich via WLAN? - sowie die Telefonie)
Der Uplink ins Internet bleibt bei 1GBit
 
Der Router ist vom Provider und Alternativen sind teuer und es gibt keinerlei Angaben welche auch wirklich funktionieren. VLANs sind keine eingerichtet. Den Router möchte ich nicht ersetzen und ein teurer 10G Switch Router ist wohl eher nicht nötig, denke ich...? Sollte ich auf 10G oder Gar 25G Internet in Zukunft upgraden, evtl. Aber es ist eine Mietwohnung und da kann ich nicht mal eben alle verlegten Leitungen neu verlegen... also so bald ist das auch kein Thema.
Und ich stelle mir das auch wie von @Digi-Quick erklärt vor, dass es ja eigentlich keinen Unterschied machen sollte oder ich den Switch im Router (4x1Gbit/s) oder einen vorgeschalteten Master Switch mit 8x1Gbit/s. Wie gesagt, so genau kenne ich mich damit nicht aus.
Am meisten Bandbreite benötigt wenn vom TV auf das NAS zugegriffen wird oder Wenn ich vom PC her Daten auf das NAS speichere. Wobei letzteres aktuell noch durch die HDDs begrenzt ist und selbst 1 Gbit/s kein Flaschenhals darstellt.
Der neue Router den ich bekomme ich leider ziemlich klobig und man hat keine Möglichkeit ein anderes Modell zu ordern... war dafür schon lange am Telefon. Andere Router wie eine Fritzbox, etc. würden auch nicht passen, der Verteilerschrank ist eher klein und andere Verteilermodule (TV, etc.) sind ungünstig positioniert. Daher möchte ich mit einer Bohrung im Schrank den Router ausserhalb aufstellen. Darum möchte ich die Kabelmenge gering halten (1xPatchkabel, 1xGlasfaser, 1xStrom, 1xTelefon). Wenn ich da noch mehr Kabel durchführen soll, dann wird die benötigte Bohrung immer grösser.
Aktuell läuft ebenfalls alles über einen 5 Port Switch. Nur der PC ist direkt mit dem Router verbunden (da ein Anschluss zu wenig). Selbst wenn im Wohnzimmer Netflix lief und ich am PC einen Download mit max. Geschwindigkeit gestartet habe, war das nie ein Problem und die Downloadrate sank minimal. Ich nutze Switches mit Smart Managing, wo ich theoretisch auch Anschlüsse priorisieren könnte. Bisher war das in meinem kleinen Netzwerk nicht notwendig.
Das Telefon wird kaum gebraucht und fliegt irgendwann raus. Am Router hat es separate Anschlüsse für das Telefon. Mit einem neueren Telefon ginge es auch Wireless, aber wie gesagt, ich brauche das Telefon kaum.
Die Philips Hue Bridge wollte ich mittels LAN-Kabel direkt am Router anschliessen. Bisher war die Bridge im Verteilerschrank. Hat eigentlich geklappt, trotz geschlossener Tür. Wenn der Router sowieso ausserhalb vom Schrank steht, könnte ich die HUE Bridge auch gleich direkt anschliessen und diese an der Wand montieren. Ist das ein Nachteil wenn diese nicht über den Master-Switch läuft? Ansonsten kann ich diese auch gut im Schrank belassen und am Master Switch Anschliessen.

Switch verwende ich die Netgear GS105E(v2). Neu wäre als Master Switch der Netgear GS108E eingeplant.
 
Und ich stelle mir das auch wie von @Digi-Quick erklärt vor, dass es ja eigentlich keinen Unterschied machen sollte oder ich den Switch im Router (4x1Gbit/s) oder einen vorgeschalteten Master Switch mit 8x1Gbit/s. Wie gesagt, so genau kenne ich mich damit nicht aus.
...solange Du im Heimnetz nur ein IP-Netz ist das egal....dann entsteht kein Bottleneck in Variante 1

Der neue Router den ich bekomme ich leider ziemlich klobig und man hat keine Möglichkeit ein anderes Modell zu ordern... war dafür schon lange am Telefon. Andere Router wie eine Fritzbox, etc. würden auch nicht passen, der Verteilerschrank ist eher klein und andere Verteilermodule (TV, etc.) sind ungünstig positioniert. Daher möchte ich mit einer Bohrung im Schrank den Router ausserhalb aufstellen. Darum möchte ich die Kabelmenge gering halten (1xPatchkabel, 1xGlasfaser, 1xStrom, 1xTelefon). Wenn ich da noch mehr Kabel durchführen soll, dann wird die benötigte Bohrung immer grösser.
Wenn Du Glasfaser hast, brauchst Du doch keinen Provider-Router....GPON/Mediakonverter gibt es in SFP(+) oder RJ45....Router-Zwang ist abgeschafft, oder wo wohnst Du?
Wenn Du Telefonie in dem Ding nicht brauchst, geht es auch ohne Fritz.
Für 1Gbps wäre dieser sehr gut geeignet: https://geizhals.de/mikrotik-routerboard-rb4011-router-rb4011igs-rm-a1923183.html
Der neue, noch performantere RB5009 kommt erst Anfang/Mitte September und wird um 165EUR kosten: https://www.eurodk.de/de/products/mikrotik-wifi/mikrotik-rb5009ug-s-in

Auch ein 10G fähiger Switch muss nicht teuer sein: https://geizhals.de/mikrotik-cloud-...it-smart-switch-css610-8g-2s-in-a2379806.html
 
Ich kenne mich damit nicht im Detail aus. Mein Netzwerk ist ja eher einfach. Es besteht aus einem IP-Netz. Mehr ist aktuell nicht nötig. In der Regel hat der Provider Router auch ausgereicht, bzw. mehr was nicht nötig.
Ich habe mich schon viel eingelesen. Bei Glasfaser ist ein anderer Router möglich. Aber ich habe noch keine einfache Anleitung gefunden. Ich wohne in der Schweiz und habe ein Wingo (Swisscom-Tochter) Abo. Selbst die Hersteller schweigen sich über die Einstellungen aus. Oft ist TV (IGMP/Multicast) ein Problem. Egal wie viele Themen ich darüber gelesen habe (gibt nicht viele), oft ist es mit Problemen verbunden. Und dann wird es sehr technisch (pfSense, Double-NAT, Bridge-Mode, etc.) wofür mir aktuell die Zeit und Lust fehlt. Vielleicht später mal im Eigenheim. Aber hier bin ich Mieter. Verkabelung ist auf 1 Gbit/s ausgelegt, also brauche ich auch keinen schnelleren Anschluss in nächster Zeit. Und mehr als 1 Gbit/s brauche ich nicht...
Der Router von Mikrotik ist sicherlich gut, aber WLAN ist noch nicht integriert und benötigt wieder zusätzliche Geräte. Telefon habe ich wieder mitbestellt. Brauche ich zwar selten, aber ist sowieso gratis und wird nicht extra bezahlt. Von daher ist das auch wieder so eine Sache mit dem Router... oder es wird wieder eine zusätzliche Lösung nötig. Die Fritzboxen bieten glaube ich einen Telefon-Anschluss.
Wenn ich einen anderen Router einsetze, dann am liebsten etwas was mehr oder weniger Out of the Box funktioniert. Habe keine Lust für meinen Einsatzzweck noch viel Geld und Zeit zu investieren. ;)
Der Switch wäre vom Preis noch im Rahmen, kostet aber gleich das doppelte vom Netgear. Letzterer reicht aktuell längstens aus. 10 Gbit/s wäre später interessant, wenn das NAS mittels SSDs genutzt wird. So könnte ich direkt auf dem NAS arbeiten. Aber da kann ich den PC auch direkt mit dem NAS verbinden, da wie gesagt die Verkabelung max. auf 1 Gbit/s ausgelegt ist. Von daher werde ich wohl auch mit den Netgear glücklich. Die 10 Gbit/s Switch werden ja, was ich so gelesen habe, sehr warm und haben oft einen Lüfter. Im Verteilerschrank (vorgegeben) laufen auch die Leitungen der Heizung unten durch, was im Winter nicht so optimal ist. Den Provider-Router und den Netgear-Switch hat das bisher nicht gestört.
 
...auch über cat5e laufen 10G Verbindungen stabil, wenn es unter 30m sind...habe ich hier selbst am Start.
 
Das wäre aber relativ exotisch, normalerweise werden seit Jahren Verlegekabel Cat 7 und Dosen Cat 6A verbaut
Was zu 90% wahrscheinlich auch verlegt ist, aber da 10Gbit Base T daheim definitiv exotisch ist denkt da keiner dran.
 
Das wäre aber relativ exotisch, normalerweise werden seit Jahren Verlegekabel Cat 7 und Dosen Cat 6A verbaut
Müsste ich mal nachschauen. Die Wohnungen wurden 2010 gebaut, darum ging ich automatisch von max. Cat 5e oder Cat 6 aus. Mal schauen ob ich genügend erkennen kann, um festzustellen was verlegt wurde.

...auch über cat5e laufen 10G Verbindungen stabil, wenn es unter 30m sind...habe ich hier selbst am Start.
Ich denke auch in meiner Wohnung sollten es nicht über 30 m sein... vermutlich unter 20 m in Büro und ins Wohnzimmer. Die Verteilung ist ziemlich zentral.

10 Gbit ist aktuell mehr als ich brauche. Da jedoch die Preise immer günstiger werden, wäre es später eine Überlegung wert. Deshalb werde ich im Moment keine neue Hardware kaufen und abwarten. Später dann doch direkt 10 Gbit Router einsetzen. Mit dem Router hatte ich Glück, es ist doch nicht wie telefonisch mitgeteilt ein unhandliches Teil und hat Platz im Schrank.
Ein anderer Router ist definitiv möglich, aber nicht mit Festnetz. Auch sonst gibt es ein paar Stolpersteine, sollte aber machbar sein. Vielleicht später mit 10 Gbit, evtl. wechsle ich dann direkt auf einen Anbieter, welcher damit offener umgeht.
 
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